Darstellung von Abdul

Diskussionen über die Questen und Hintergründe der Phileasson-Saga.
Danzelot
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Darstellung von Abdul

Beitrag von Danzelot » 26.10.2008, 15:00

Ob er nun Abdul El Mazar oder ABdul al Mazered oder wie auch immer heisst...

Mich würde interessieren, wie Ihr ihn in eurer Runde darstellt.
Die Saga ist ja voller Charaktere, die man immer "mitschleift", weswegen ich (nun im 8. Kapitel) bereits einige ableben liess.

Doch wie stellt man Abdul richtig dar? Klar, den kann man bei der Heilung von Fenvarien noch ganz gut gebrauchen.
Klar ist er verwirrt, da er von Pardona gefoltert wurde und lange eingekerkert war.
Doch was an Information ist aus ihm rauszuholen? Wo kann er den Helden helfen?
Und wie erklärt sich dann seine plötzliche geistige Klarheit, wenn er doch dann wieder ziemlich unnütz ist??
Wie spielt ihr ihn, wenn er dann mal wieder über Wochen nicht wirklich viel beitragen kann?

Mich würde interessieren, wie ihr das löst.
Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

dindimus
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Beitrag von dindimus » 26.10.2008, 15:42

Abdul ist klasse - er ist mein absoluter Chaos-NSC.

Mal ist er total von der Rolle, brabbelt wirre Sätze, ist total verwirrt und läuft neben der Gruppe her.

Dann geht er den Helden zur Hand und unterstützt sie mit übertriebenen Hilfen und Magierbosparan.

Dann hält er ihnen zu den unpassensten Zeiten ihre Schwächen und Besonderheiten und kleinen Geheimnisse vor.

Abdul lässt sich gut als Gute aber verwirrte Seele in die Kampagne einbauen, zu liebenswert, um ihn zurückzulassen, aber zu strange um ihm zu vertrauen. Er sollte immer für eine Hilfe, eine Überraschung und stimmungsvolles Spiel eingesetzt werden - aber immer so, wie die Spieler es nicht erwarten würden...

Vielleicht kann man durch ihn Schwächen und Mißstände aufzeigen, die Phileasson so nicht darstellen kann.
Vielleicht kann man durch ihn magische Momente ausspielen (erklären, suw.) wenn man keinen passenden Magier an Bord hat.

Ich finde ihn als NSC gut - er braucht aber einiges an Arbeit...

Meister Rotbart
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Beitrag von Meister Rotbart » 27.10.2008, 09:06

Ins Abenteuerforum verschoben. :wink:

Schmithrandir
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Beitrag von Schmithrandir » 20.11.2008, 09:27

Hallo, ich bin neu hier und würde mich auch gerne bei der einen oder anderen Diskussion beteiligen.
Habe die Phileasson-Saga bereits zwei Mal gemeistert und bin - trotz aller Schwierigkeiten der Kampagne - ein großer Fan von ihr.

Die Figur Abdul el Mazars habe ich etwas umgestaltet, was in meiner Gruppe sehr gut funktioniert hat. Irgendwie gefiel mir die offizielle Vorgabe nicht so gut. Natürlich kann man aus dem Wahnsinn Abduls ein komisches Element in die Kampagne bringen, aber irgendwie verschenkt man damit das Potential dieses Charakters. Als komische Figuren hatte ich ohnehin schon Eigor und Raluf konzipiert.
Stattdessen habe ich aus Abdul eine ausgesprochene düstere Figur gemacht, der zur rechten Zeit immer eine finstere Vorahnung oder einen coolen Spruch auf den Lippen hatte. Aus seinem Wahnsinn habe ich eine schlichte Amnesie gemacht. Abdul konnte sich zunächst weder an seinen Namen noch an sein früheres Leben erinnern. Nur das Magiersiegel an seiner Hand, zeichnete ihn als Zauberer aus. Aber trotz dieser Amnesie, hatte er immer wieder düstere Lichtblitze. So ließ ich ihn in der Sargassosee beispielsweise, einmal wortgenau aus dem Arcanum zitieren. Damit brachte er zum Ausdruck, dass dieses Tangfeld dämonischen Ursprungs sei. Immer wenn es um dunkle magische Phänomene und ähnliches geht, kann er dazu beitragen, die Atmosphäre zu verstärken. Man kann ihm gelegentlich Erinnerungen an seine Folterungen im Himmelsturm eingeben, oder paranoide Ängste, dass die Nachtalben hinter ihm her seien. (und tatsächlich ist Pardona ihnen ja auf der Spur) Manchmal erkennt oder sieht er auch einfach Dinge, die sonst niemand wahrnimmt. Praktisch ist natürlich auch, dass er nach Gutdünken des Spielleiters beliebige alte Sprachen beherrschen kann - etwa Echsisch oder Hochelfisch.
Zweimal in der ganzen Kampagne gelangen ihm auch Zaubersprüche, die dann natürlich besonders spektukulär ausfielen.

Das Interessanteste an dieser Variante ist aber, dass die Spieler Abdul helfen können, seine Identität wiederzufinden. Abdul hat die Helden nach seiner Rettung aus dem Himmelsurm darum gebeten: dass sie ihm helfen, zu sich wiederzufinden. So können sie beispielsweise das Akademiesiegel identifizieren und ihn später zur Akademie in Fasar führen, um mehr über ihn herauszufinden. Und schließlich kommen sie ja Pardona auf die Spur und Niamhs Lied heilt seine Amnesie.

Liebe Grüße
Schmithrandir

Ladidadi
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Beitrag von Ladidadi » 20.11.2008, 17:27

Hmmm, mir kommt da eine ganz abgefahrene Idee, wenn ich das hier so lese...

Ich habe vor, Staub und Sterne in die Saga mit einzubauen. Beim Vorsclhag Amnesie denke ich natürlich sofort daran, dass Bukhar in SuS ja auch eine ebensolche hat. Zwei Charaktere mit demselben Effekt in einer Kampagne zu treffen, wäre zu albern, aber man könnte ja mal drüber nachdenken, die beiden Personen zu einer zu machen. Klar müsste man die Hintergrundgeschichte und Story v.a. von Bukhar ziemlich biegen, aber als Ergebnis hätte man einen rätselhaften, unter Amnesie leidenden NSC über viele Wochen oder Monate als Begleitung (nicht nur ein paar Tage), was sich dann final in SuS auf phänomenale Art auflöst.

Frage wären natürlich: Was sucht er angesichts seiner Story im Himmelsturm und wie kommt er dahin? Da er ja aber schon eine ganze Weile ohne Gedächtnis ist und von seinen Fähigkeiten her durchaus zu sowas in der Lage wäre, könnte Bukhar ja da hingereist sein - Ein Wesen wie er sucht sicherlich ganz instinktiv solche mächtigen, sagenumwobenen Orte auf oder wurde evtl. von Pardona gelockt oder sonstiges (und als sie wütend festgesetllt hat, das jemand anders ihm schon seines kostbarsten Schatzes beraubt hat, hat sie ihn aus Wut eingesperrt, wo er seitdem fristet...).

Naja, eine Überlegung ist es zumindest wert, wenn man schon ein Abenteuer soweit im Voraus plant, auch die darin auftretenden NSCs schonmal vorweg einzuführen...

Mi-KhaEl-
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Beitrag von Mi-KhaEl- » 26.11.2008, 20:23

Bei mir ist Abdul aufgrund seines verlorenen Verstandes ziemlich durchgeknallt.
Mal pinkelt er sich ein, dann belästigt er ein bisschen unsere Heilmagierin, dann ist er wieder schweigsam oder deprimiert.
Ihm fällt zwischendrin immer mal wieder ein, was er früher konnte: Macht mal nen Flim Flam, nen Ignifaxius gegen was Böses (Bäume, Wölfe, Schatten), oder versetzt sich mit dem Somnigravis selbst in den Schlaf.

Nachdem ich die Kampagne vorher bereits mitgespielt und zwei Mal gemeistert habe, habe ich diesmal die NSCs aus Thorwal bis auf Shaya und Phil komplett weggelassen, damit man als SL nicht solche "Klötzer" am Bein hat. Drei NSCs sind noch gut mit Leben zu füllen.
"Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden!"
-Rosa Luxemburg-

dindimus
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Beitrag von dindimus » 28.11.2008, 16:50

Achtung SPOILER:

Mein derzeitiges Lieblingserlebnis mit Abdul ist, als er um eine Heldin (Statt Phanta) aus dem Kerker von Norburg zu befreien, die halbe Stadtmauer in Schutt und Asche gelegt hat.

Danzelot
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Beitrag von Danzelot » 29.11.2008, 22:54

Da stellt sich doch teilweise bei meinen Spielern die Frage, warum schleppen wir bzw. Phileasson ihn noch mit?
Für die Gruppe hat er ja größtenteils keinen direkten Nutzen. Ich meine keinen direkt offensichtlichen.
Er kann zwar wie im Abenteuer beschrieben auf die ein oder andere Weise als "rettendes Element" ganz gut auftreten, doch warum sollte Phileasson diesen verrückten tatsächlich über Mendena, Ysilia, auf See und quer durch die Wüste, etc. mitschleifen, und was ist Abduls Motivation bei der ganzen Sache? Teilt er diese mit? Warum wird er so wie er sich manchmal aufführt nicht bei den nächsten Noioniten in Pflege gegeben? Müssen die Helden nicht fürchten, dass er (gerade nach solchen Situation wie beim vorherigen Beitrag beschrieben) die gesamte Expedition extrem gefährden könnte??
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Chrisi81
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Beitrag von Chrisi81 » 30.11.2008, 11:37

Bei mir hatte Shaya eine Vision, dass er noch eine gewichtige Rolle spielen wird. Deshalb geht er mit.

Ob sich seine Aufgabe schon erfüllt hat, als er einem SC das Leben rettete, oder ob er noch eine andere Rolle spielt, kann Shaya nicht sagen, die Vision war nur sehr schemenhaft - deswegen nehmen sie ihn lieber mit, auch wenns schwerfällt und er völlig unberechenbar ist.
Alles Gute auf dieser Welt existiert nur, weil jemand mehr tut als er tun muss.

dindimus
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Beitrag von dindimus » 01.12.2008, 17:50

Das ist wie bei Chuck Norris....

Die Gruppe nimmt nicht Abdul mit, Abdul nimmt die Gruppe mit!
(war jetzt kein Spaß... Abdul verhält sich bei uns insgeheim so, als ob sich die Gruppe ihn angeschlossen hat. Das zeigt seine verquerte Weltsicht)

Schmithrandir
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Beitrag von Schmithrandir » 06.12.2008, 22:51

In meiner oben beschriebenen Version, hat Abdul Asleif und die Helden um Hilfe gebeten. Er ist davon überzeugt, dass er Teil ihrer Aufgabe ist und sie ihm helfen können, sein Gedächtnis wiederzufinden. (was sie ja auch können)
Seine Bitte konnten sie ihm nicht abschlagen. Und selbst wenn die Helden dagegen sind, können sich Asleif und Shaya immer noch dafür entscheiden, ihn mitzunehmen.
Ich bin auch der Meinung, dass dies ein Grund mehr ist, aus Abdul nicht eine total absurde Figur zu machen. Wenn er sich ständig peinlich benimmt, oder z.B. (wie im Abenteuer beschrieben) manchmal Rauch aus seinem Mund kommt, würde ihn die Gruppe nicht mitnehmen.
Wenn er aber stattdessen manchmal einen alten Text übersetzen kann, oder etwas Magie analysieren, oder sich sonstwie nützlich machen kann, werden die Helden ihn auch akzeptieren.

Chrisi81
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Beitrag von Chrisi81 » 07.12.2008, 13:01

Bei mir tut er beides. Er ist nützlich für die Gruppe, hat schon manches Leben gerettet, trotzdem hat er immer mal Aussetzer, in denen Rauch aus seinem Mund kommt und er was vom Namenlosen faselt. Das kommt extrem gut in der Gruppe an - allen ist er unheimlich, weil unberechenbar, aber trotzdem nützt er der Gruppe und jeder hat das Gefühl, er hat noch eine entscheidende Rolle zu spielen.
Alles Gute auf dieser Welt existiert nur, weil jemand mehr tut als er tun muss.

cc-top
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zauber

Beitrag von cc-top » 09.07.2009, 20:39

Abdul ist bei mir bis jetzt von allen NSC's, den Moha abgesehen (aber dessen Zeit kommt jetzt...) am kürzesten gekommen.
Ich bereite gerade H'Rangas Kinder vor und möchte ihn da entweder eine klare Phase haben oder spontane magische Entladungen. Quasi als Notnagel, wenn die Seeschlangen der Stumvogel zu sehr zusetzen (da meine Gruppe kampfmagisch eher unterbesetzt ist...)

Habt ihr Vorschläge für Abduls Repertoire an Zaubern?

Chrisi81
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Beitrag von Chrisi81 » 09.07.2009, 21:58

Also ich habe mich komplett der Freizauberei bedient, er hat einfach das gekonnt, was grad notwendig war. Der Gruppenmagier versucht heute noch, zu analysieren, was für Zauber in welchen Merkmalen das waren.

Habs mir da recht einfach gemacht.
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DamonDawn
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Beitrag von DamonDawn » 10.07.2009, 07:51

Abdul el Mazar ist ein ehemaliger Lehrer der Akademie zu Rashdul. Demnach wird er entweder Dämonologe oder Elementarist sein. Ich habe vor einigen Wochen einen DSA-Roman geschrieben - ob er jemals veröffentlicht wird steht in den Sternen - und ihn zu einem Dämonologen gemacht. Demnach wird er sicherlich durch übernatürliche Wesenheiten Unterstützung erhalten können. Fehler könnten aber auch vorkommen. :twisted:

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