[Auf der Spur des Wolfes] Belasca und Lailath im Finale

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ParinorB
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[Auf der Spur des Wolfes] Belasca und Lailath im Finale

Beitrag von ParinorB » 05.02.2014, 07:04

Hi,

Wir stehen nun kurz vor dem Finale des vierten Abenteuers. Die Gruppe hat sich gerade auf gemacht, die Hügel zum Sturmhaupt zu erklimmen. Alles deutet darauf hin, dass Beorn den Helden dicht auf den Versen ist. Oder ist er ihnen Voraus? Außerdem hat sich Lailath auch noch nicht gezeigt (bzw. wurde noch nicht erwischt). Ich würde meinen Spielern gerne ein fulminantes Finale bieten und es ihnen so richtig schwer machen, das Schwert zu bekommen mit der guten Möglichkeit, dass es Beorn vorher schafft.

Ich habe mir gedacht, dass Beorn vom Eingang des Tals aus, zu dem er gerade gekommen ist beobachtet, wie Philli sich auf macht den Hügel zu erklimmen. Er ordnet Belasca an, die Helden aufzuhalten, wärend er sich auch zum Sturmhaupt auf macht. Belasca, in Form eines Adlers fliegt zum Sturmhaupt und legt den Helden auf dem Aufstieg Steine in den Weg, die sie hoffentlich verlangsamen sollten (siehe unten). Bei ihrem Überflug sichtet sie auch den Spalt und denkt an die Möglichkeit, sich abzuseilen. Die Helden werden es wohl irgendwann schaffen, das Sturmhaupt zu erklimmen und hoffentlich den Kerker und Eingang finden. Dann, wie auch schon bei Gerrit und Gustav, wird sich Beorn durch den Spalt abseilen, kurz bevor die Gruppe die Höle mit Erm Sen betritt. Je nachdem, was die Gruppe für Ideen hat, ist das Schwert entweder verloren, oder sie schaffen es noch irgendwie das Blatt zu wenden. Denkbar wäre auch, dass sich die Helden durch den Spalt abseilen (auch wen Philli dagegen sein wird, weil das Risiko zu groß ist). Sollten sie das schaffen, oder mit sonst irgendwelchen Ideen, ungeplant schneller werden hätten sie sich auch das Schwert verdient.

Jetzt zur Frage 1: Was könnte Belasca den Helden für Steine in den Weg legen. Eine Möglichkeit ist eine Lawine auszulösen (c.f. Gerrits Logbuch). Desweiteren könnte sie die Brücke zerst“ren, wobei das auch für Beorn zum Problem werden würde. Eine andere Möglichkeit wäre den Eingang zum Spalt mit eine Auris Nasus zu verstecken (wobei der Spruch nicht unbedingt meinen Vorstellungen von Belasca entspricht). Falls sie den Herr über das Tierreich beherrst könnte sie Wölfe auf die Helden hetzten und damit einen „Krieg“ zwischen Wölfen und Helden erzwingen. Letztlich dachte ich noch, dass sie einen Imperavi auf zum Beispiel Raluf und oder Ynu sprechen könnte mit dem Befehl „Töte deine Gefährten“. Natürlich gibt es die Regel, dass man die andere Gruppe nicht töten darf, aber Belasca kann das ja so interpretieren, dass ja nicht sie sondern Raluf die Gefährten töten würde. Große Probleme sollte das nicht bereiten, wenn der Magier aufpasst und gleich seine Paralys raus haut (er hat auch immer einen im Stab gespeichert) aber vielleicht sorgt es für etwas Unruhe, wenn es im richtigen Zeitpunkt geschiet. Lustig wäre auch, einem Spieler den Befehl zu geben, aber ich will nicht riskieren, dass er das Finale damit verpasst, weil er ausgeschaltet werden muss.

Mich würde interessieren, was ihr von den Ideen haltet (vor allem der Imperavi Idee, die ich irgendwie lieb gewonnen habe). Sind die übertrieben? Fallen euch noch andere Möglichkeiten ein? Wie kann man den Spielern das Gefühl vermitteln, dass sie richtig kämpfen müssen aber auch nicht chancenlos sind?

Frage 2: Wann ist der beste/logischste/dramatischste Zeitpunkt, dass sich Lailath zum Erkennen gibt. Während des Aufstiegs zum Sturmhaupt? In den Höhlen? Erst wenn irgendeine Gruppe das Schwert hat? Im allgemeinen Tumult, wenn es zum Höhepunkt kommt? Ich habe gerade die Spielhilfe von Gustav gesehen und falls es dazu kommen sollte, wäre ich gerne bereit, Lailath länger bei der Gruppe zu behalten. In der Version hat sie sich ja anscheinend erst zu erkenen gegeben, als jemand das Schwert hatte. Das macht meiner Meinung nach auch vielleicht am meisten Sinn.

Viele Grüße

Dunnagh
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Beitrag von Dunnagh » 05.02.2014, 12:31

Puh... das Problem bei Schwert&Kelch war bei mir (in der Planung), dass die Helden eines von beiden auf KEINEN Fall bekommen. Und das ist ja schon mal Käse, dass man weiß: Egal, welche coolen Ideen sie haben, egal, was sie machen: Eins kriegen sie nicht.

Bei mir war es so, dass sie gerade beim über-die-Brücke gehen feststellen mussten, dass da eine unsichtbare Barriere war. Sie konnten das Schwert also sehen, es aber nicht nehmen. Grund war natürlich Belasca, die sich das Schwert dann nahm (kam um die Ecke und hat die Helden noch verhöhnt). War gut.

Allerdings: Richte Dich darauf ein, in einem von beidne Fällen Deine Spieler (nicht Helden) massiv zu frustrieren, weil sie erkennen werden, dass egal, was sie gemacht hätten, das Abenteuer eben was anderes vorsieht. Insofern werden hier gute Ideen leider nicht belohnt.

Zu Deiner ursprünglichen Frage: Imperavi würde ich lassen, das ist schon ziemlich blutig. Wenn ich einen Stein auf Deinen Kopf fallen lasse, töte ich Dich ja auch und nicht der Stein ;)

Aber ein Imperavi KÖNNTE funktionieren, wenn der Befehl lautet "Gib uns nachher das Schwert" :-))

ParinorB
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Beitrag von ParinorB » 05.02.2014, 16:59

Danke für die Tips Dunnagh. Bei mir wird es auch so sein, dass die Spieler nur eins von Beidem bekommen. Ich dachte mir aber, dass ich anstatt beide Abenteuer zu setzen (Spieler bekommen das Schwert nicht und bekommen den Kelch), das erste Abenteuer offen zu lassen und das zweite dann zu setzen. Der Idealfall wäre dann, dass sie das Schwert nicht bekommen, aber das Gefühl hatten, sie hätten es schaffen können. Dann sollten die Spieler nicht allzu frustriert sein. Hoffentlich...

Die unsichtbare Barriere ist auch noch eine Idee, die funktioniert, wenn die Helden schneller sein sollten als gedacht. Auch nicht schlecht.

Was die Lavine angeht, hatte ich mir gedacht, dass sie ganz klar NEBEN den Helden runter geht und einfach nur den einfachen Weg versperrt also wirklich eher „Steine in den Weg legen“ wäre. Der Imperavi ist wie gesagt gefährlich und müsste mindestens eine spätere Rüge von Belasca durch Beorn nach sich ziehen. Ich fände es nicht unstimmig für Belasca, die ja schon etwas böse ist (jedenfalls hat sie mit Borbaradianer Sprüchen experimentiert). Aber ich sehe die Gefahr. Die Idee „Gib mir nachher das Schwert“ würde bei mir nicht so gut gehen, da ich die (ungeschriebene?) Regel habe, dass die Gruppe, die als Erste zum Ziel kommt, die Etappe auch gewonnen hat. Egal, ob man das Schwert nachher wieder weg nimmt (was auch gegen die Regeln laufe würde).

Wie wäre es mit einem: „Schlage deine Gefährten Bewusstlos“?

Dunnagh
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Beitrag von Dunnagh » 06.02.2014, 07:24

...oder "Verhindere, dass sie als erste ins Ziel kommen"?

Wäre unterhaltsam, was du Dir alles ausdenken kannst:
Raluf, der auf einmal glaubt, jemanden gesehen zu haben und Rückendeckung anfordert (ach so, war doch nur ein Fuchs)
Raluf, dem die Schuhe aufgehen
Raluf, der auf einmal nicht mehr kann und medizinische Hilfe braucht
Raluf, der ...

Ist natürlich schon ein komplexer Befehl - aber der Armreif kann eben alles ;)

ParinorB
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Beitrag von ParinorB » 06.02.2014, 15:43

haha, ja der ist auch nicht schlecht. Die Frage ist, ob Raluf was mit dem Wort "Ziel" anfangen kann, wenn er nicht weiß, wo genau das Ziel ist. Vielleicht reicht ja schon "Verhindere, dass sie (oder "irgendeiner aus der Gruppe") das Schwert bekommen".

Ja, da denk ich mal drüber nach. Danke!

AlmadanerJones
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Beitrag von AlmadanerJones » 10.02.2014, 21:12

Ein paar Gedanken dazu:

Herr über das Tierreich: Ich finde ein Aufhetzen der umliegenden Tierwelt passend
-Wölfe greifen bereits beim Aufstieg zur Burg an
-ein (Greif)vogel stört beim Überqueren der wackligen Brücke (vor der Burg)
-ein Bienen-/Wespenschwarm greift an
-...

Imperavi: ich würde den Befehl auf keinen Fall auf „töten“ lauten lassen – eher in Richtung:
-aufhalten (Raluf stellt sich auf die Wackelbrücke und lässt keinen vorbei)
-ablenken bzw. auf falsche Fährte führen (Phileasson ruft plötzlich „Los, folgt mir!“ – und rennt ohne weitere Erklärung zurück ins Dorf)
-Schwert aneignen und dann weitergeben fände ich gemein – aber irgendwie gut ;-) der Verzauberte übergibt dem überlegen grinsenden Beorn das lodernde Schwert – der verbrennt sich die Finger und lässt es überrascht fallen – wenn der Held schnell reagiert kann er es aufheben und gleich wieder zurückgewinnen…

Silentium (in der „Psst“-Variante): kann sicher auch zu Verwirrung/Verzögerung führen, wenn der Anführer plötzlich nicht mehr sprechen/hören kann…

Lailath ist in unserer Runde erst in der Grabeshöhle aufgetaucht. Bei uns ist nur ein Held über den Monolithen balanciert – währenddessen haben die Anderen die (aggressiv knurrenden, aber noch abwartenden) Wulfen und Wölfe in Schach gehalten. Während der Held noch überlegt, ob es eine gute Idee ist, dem Toten das Schwert aus der Hand zu nehmen (ein anderer Held hat im Grab im Eis den Lynx ausgelöst ;-) ) seilt sich Lailath durch den Spalt ab und fordert das Schwert für sich ein. Lailath wäre prinzipiell verhandlungsbereit, aber da der Held kein Isdira versteht kommt es zu einem fulminanten Duell. Gleichzeitig greifen, auf der anderen Seite des Spaltes, die Wulfen/Wölfe an, als sie mitbekommen, wie Beorn, der sich von den unteren Höhlen her annähert, ihre Stammesgenossen brutal abschlachtet.

ParinorB
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Beitrag von ParinorB » 11.02.2014, 00:21

Ja, über "Herr über das Tierreich" hatte ich auch nachgedacht. Das könnte gut klappen und die Imperavi Varianten finde ich auch gut.

Wir haben die Szene nun gespielt. ich hatte einige Aktionen von Bellasca geplant und die Helden haben während des Aufstiegs auch einen Seeadler auf den Gipfel des Berges mit dem Sturmhaupt fliegen sehen. Dann später eine Gestalt hinter den Mauern. Sie haben dann aber die Spuren von Wölfen gefunden, die in den unteren Eingang der Höhle führten (Sinnes schärfe +8) also sind sie nie auf das Sturmhaupt gekommen sondern durch die unteren Höhlen gelaufen.

Ich könnte mir vorstellen, dass man gut eine Liste mit verschiedenen Ideen über diese Szene in die Vignetten stellen könnte.

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