[Der Unglückswolf]Crottet auf See erkranken lassen?

Diskussionen über die Questen und Hintergründe der Phileasson-Saga.
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Brandur
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[Der Unglückswolf]Crottet auf See erkranken lassen?

Beitrag von Brandur » 07.01.2015, 23:23

Swafnir zum Gruße!

Bei der Vorbereitung des dritten Kapitels kam mir die Idee, dass man auch Crottet an den Zorganpocken erkranken lassen könnte. Es gibt eigentlich keinen guten Grund, warum die Hektabeli ihn verschonen - der Befehl der Nachtalben, nur den Verwandten des Blutes die Krankheit zu bringen, erscheint mir unlogisch.

Was erhoffe ich mir von dieser Änderung? Ich denke die Helden werden so eher auf die Idee kommen, dass es sich bei der Nivesenseuche um die Rache der Nachtalben handelt. Außerdem haben sie so die Möglichkeit direkt mit magischen Mitteln den Ursprung der Krankheit zu bestimmen. Das ist laut Abenteuer ja nur extrem schwierig zu erreichen, wenn man nur die Leichen der durch Crottets Vater Infizierten untersucht (Odem +17 mit 7ZfP*... wer schafft das schon?). Außerdem dürfte es sie noch mehr motivieren, den Nivesen zu helfen und sie so auf den Weg nach Osten bringen. (Nur zur Erinnerung, ich spiele ohne die Prophezeiungen der 12e.) Zu guter Letzt sorgt ein erkrankter Crottet für eine viel stärkere emotionale Betroffenheit bei den Helden als irgendwelche Nivesen, die sie nie zuvor getroffen haben. Mit Crottet hatten sie zwar auch nie viel zu tun, aber er war immerhin die ganze Zeit dabei.
Ein Nachteil besteht darin, dass die Helden sich schon an Bord anstecken könnten. Da könnte ich als SL natürlich etwas gegensteuern, indem ich Crottet möglichst weit von ihnen entfernt sitzen lasse.

Was haltet Ihr von der Idee?

phil
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Beitrag von phil » 08.01.2015, 10:19

Finde ich sehr gut! Ich halte die in der Neuauflage der Saga eingeführten Hintergründe zur Ursache der Pockenseuche ohnehin für extrem sinnvoll, aber die Gefahr, dass die Helden die Verbindung zu den Nachtalben nicht herausfinden, ist ja dann doch gegeben.

Ich würde da allerdings die Regeln etwas freier interpretieren und Crottet nicht mit dem im Abenteuer vorgeschlagenen Verlauf der Seuche strafen, sondern alles etwas langsamer angehen lassen - zum einen, da die Gruppe ja zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht vorgewarnt ist und man ja wirklich nicht möchte, dass ein Rudel Infizierter in die dritte Queste startet ;-). Außerdem fände ich es aus dramaturgischen Gründen reizvoll, bei Crottet während der Reise erstmal nur leichte Symptome auftauchen zu lassen ("Das sieht ja aus wie...? Aber nein, das kann ja nicht sein!") und die Helden dann bei den Sairan-Hokke erstmalig mit der vollen Pockendröhnung zu konfrontieren - das wird dann wohl auch die Diskussion über einen Zusammenhang der beiden Phänomene anstacheln.

Und der Punkt mit der emotionalen Bindung ist definitiv auch ein guter - würde ich auf jeden Fall so machen :-)!

Brandur
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Beitrag von Brandur » 18.01.2015, 14:43

Hm, anfangs fand ich die Idee ziemlich gut. Nach einer kurzen Diskussion im DSA4-Forum habe ich mich aber entschlossen, sie nicht umzusetzen. Es gibt zu viele Probleme damit.

phil
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Beitrag von phil » 19.01.2015, 16:38

Ah ok, danke fürs Verlinken! Ich finde es nach wie vor ein bisschen schade um die Idee, sehe aber die meisten Einwände ein - ich hätte das Ganze wie gesagt eher dramaturgisch eingesetzt und Crottet nicht gleich "voll" infiziert (mit allen Folgen, die das hätte), sondern ein paar Symptome eingebaut, um den Hintergrund der Seuche anzudeuten. Das ist natürlich nicht so gänzlich regelkonform und auch nicht bis zu Ende durchdacht... Hängt halt letztendlich vom Spielstil der Gruppe ab, ob so etwas reinpasst oder nicht.

Der grundsätzliche Einwand, warum überhaupt nur die Nivesen betroffen sind und nicht die Sippen aller, die gegen die Shakagra gekämpft haben, ist natürlich berechtigt - aber das ist wohl eine andere Frage. Wie gesagt, bei uns gab es die Hektabeli noch gar nicht (dafür natürlich die ohnehin verschwommenere Rahmengeschichte mit den Prophezeiungen) und das ging auch gut - again, Spielstil ;-).

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Re: [Der Unglückswolf]Crottet auf See erkranken lassen?

Beitrag von Haldan » 05.11.2018, 12:35

Bei uns hat ein SC die Rolle des Nivesen übernommen, dessen Stamm von den Hektabili heimgesucht wird. Besagter SC hat auf der Rückreise einen fiesen Traum gehabt, in dem ihm ein Dämon im Dementor-Stil einen faulen Atem eingepflanzt hat. Ich habe den Zorgan Pocken eine gewisse Inkubationszeit eingeräumt, so dass bei der Ankunft in Riva noch keine Anzeichen zu erkennen waren. Als sich die Anzeichen mehrten und die Gerüchte über eine Nivesenseuche die Runde machte, wurde der SC isoliert und von den anderen Helden versorgt - die allerdings immun gegen die Pocken waren, weil sie sie in einem anderen Abenteuer (Kanäle von Grangor, Vanderzees Rache, in Vorbereitung auf die dritte Queste) überstanden hatte. Dementsprechend wussten sie um die Gefahr, aber auch Heilmittel - ohne diesen Hinweis und bedingt durch das mangelnde Wissen über die Zorganpocken, während die Helden allerdings auch absolut unvorbereitet und unterversorgt bei den Rauwölfen angekommen.

Der Held wurde dann trotz seines Zustands in die Nivesenlande mitgeschleppt, da ein Verbleib in der Stadt ein zu großes Risiko wäre und die Versorgung durch die Helden, Osais und Baracculus gewärleistet war.

Dieser Kniff hat sich daher ausgezahlt:
- die Helden hatten eine Ahnung um was es sich bei der Nivesenseuche handelt
- die Spieler/Helden hatten keine Angst sich der Seuche zu stellen, da sie entweder immun oder bereits betroffen waren
- ich musste den Helden keine Plotrüstung verpassen (auf mirakelhafte Weise erkrankt niemand der Helden, aber ein ganzer Stamm wird fast ausgerottet...) - auch ein Peraine-Segen macht nicht immun ...

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