Epos von Ohm Follker

Diskussionen über die Questen und Hintergründe der Phileasson-Saga.
Jyivindar
Beiträge: 205
Registriert: 25.06.2019, 09:48
Hat sich bedankt: 16 Mal
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Epos von Ohm Follker

Beitrag von Jyivindar » 14.04.2021, 13:53

Hoffe dir hilft das hier.
Habe alle Dichtungen der Kapitel in Reihe gebracht und zusammengefügt ergibt das folgende Dichtung:



Von Phileasson, dem Foggwulf, will ich berichten.
Erfahren sollt ihr von jenen kühne Fahrten
um derer, König der Meere, er genannt.

Höret von seinen tapfren Recken,
die wacker der Gefahren trotzen Seit an Seit.
Vernehmet nun ihrer Geschichte Taten.

Im Winter in Thorwal der Streit war entbrannt
zwischen Phileasson, Held dieser Saga,
und thurreichem Beorn, der Blender genannt.

So wäre in Strömen geflossen der Hetleute Blut,
wenn nicht Garhelt die Rekker gen Norden geschickt,
Kopfschwänzler zu erringen in der Schrate Land.

Als Mammut verborgen in feurigem Tal,
auf frostig Eiland, dass einst Arjolf umrundt.
Kopfschwänzler sie konnten bezwingen.

Alb-Godi sprach weise und Träne barg Questen Licht.
Dem Strahl sie folgten, über goldenem Himmelsbogen,
bis auf den Turm, die eisige Flamme sie stießen.

In funkelnde Hallen und feurige Tiefen,
das Erbe der Alben im Himmelsturm sie schauten
und schwarz-bleichen Kindern der Buhlin, den ‚Tiefen’, entkommen sie warn.

In des Nordens Weite, Finsternis vom Leben trank,
doch Siechenmacht durch Heiler Hand bezwang
da Rekker Mut zu Wolfeskinder Sippe stand.

Gemeinsam schritt, durch Goblinwall und Elfen Stepp’,
auf großem karen-Südeszug zum tiefen Albenwald,
wo in güldnem Elfenharfen Sang verlorene Geschichte fand.

Der Spur des Wolfes folgend,
der Alben heilige Kling zu finden.
getrieben von Geistern, dem Drakkar zum Trotze.

So alt der Brauch, Hamrammer zu ehren,
noch älter die Burg auf dem Berg.
Der Toten Höhle tief unten im Stein, die silberne Flamme nur einer errang.

Die Fluten des gift-grünen Eilands durchpflügend,
zu jagen Hranngars Getier,
Sturmvogels Flügel zerbrachen in ungleichem Kampf.

In der Ungeschlagenen an Tiger der Insel sich banden,
und fanden der Seeschlangen Todesnest.
In blutigem Wüten errungen der Untier Wehr.

Der goldnen Sonn gewaltig Ruder Zorn,
trieb mutige Otta tief in falsches Meeresland,
das vieler Schiffe toter Leiber barg.

Dort mit Hranngars Kindern eigener Kling
zweier Hetleut Rekker stritten gegen Spinnenleib,
doch einer nur errang des Albenerbes hohen Kelch.

In der Türme Stadt eine Vision zu finden,
einen Kampf zu bestreiten der tulamidischen Art,
zu folgen einem sterbenden Mann.

Der sengenden Hitze, dem Durst widerstehend,
das trockene Meer zu durchqueren gewesen,
zu schenken den Geächteten neues Leben.

Den Alben des Sandes Kling’ und Kelch übergeben,
stiegen hinab die Rekken in Gleißende Stadt,
der Vorfahrn der Alben vergangenes Schicksal zu sehen.

Geschlagen vom Blender, der Wüste entkommen.
Der Prophet, stets sicher den Bettlern voran,
wies Weg der neuen Heimat entgegen.

Inmitten von Urwald und kriechend Getier,
bei Wilden und schuppig Gezücht,
die Schale der Bettler zerbrach.

Oh weh! Des Propheten Lebenslicht erlosch,
und schuppige Neider die Bettler in hohe Walstatt verschleppt
um blutig brüllend Götzen zu preisen.

Die Rekker folgten dem Grauen in sein Heimesstat.
Mit unheilvoll Hilfe und List und viel Glück,
zu entzweien die schuppige Schar.

Mit Zauberwoge durch neblige Schleier,
gen Westen zu Alben vergessener Land,
zu erfahren wo des gekrönten Träumers Verließ sich befindt.

Auf Inseln im Nebel, wo Helden der Vorzeit wandeln noch heut’,
wo alte und wilde der Alben durch blutig’ Holmgang entzweit,
den letzten Gefährten des Königs sie fanden.

Wieder die Hetleut im Kampfe verbunden,
gemeinsames Schwert den schlangleibig Fürst biss hart.
Mit kupfernem Kessel geborgen, was Träumers Gefährten vergaß.

Die Weil’ in der Heimat schnell war vorbei
gen Norden, aufs Neue ! reißend Strom hinauf,
der träumende König in finsterem Tal.

Erst fallender Stern, dann bebende Erd’,
die Götter, wie wiesen den Weg,
zu gebrochenem Schläfer, zu schrecklichem Leid.

Zu schließen des Wahnsinns tief’ Kerben, bleib noch zuletzt,
doch Beorn ihn raubte, um zu hindern der Rekker Triumph..
Der Runjas Zorn wurd’ gestillt mit Walfängerblut.

Ins Borneland, zur Holden des Waldes es die Rekker zog.
Der bleichen Buhlin Hranngars, Blender und Träumer entrissen sie schnell,
und flohen zu Pferde in Elfenstepp’.

Nach Beorns Ehr-Opfer auf Krähengestein
Holde und Buhlin magisch Gewitter entfacht.
Im Traum des Königs, im Geiste des Träumers der Sieg wurd errungen.

Von Phileasson, dem Foggwulf, habe ich berichtet.
Ihr wisst nun von jenen kühnen Fahrten
um derer, König der Meere, er genannt.

Erzählt nun auch selbst von seinen tapfren Recken,
die wacker den Gefahren trotzen Seit an Seit.
Vermehret auch ihr nun ihrer Geschichte Taten.

Antworten