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von Jyivindar » 24.02.2020, 12:34
Abend 3 - Spielbericht
Phileasson und Galandel kommen der Erlaubnis das Tal zu bejagen von den Grom Grom-Yetis zurück. Die Mannschaft musste in der Zwischenzeit warten. Für den lächerlichen Preis einer handvoll Äxte und Dolche, wurde die Erlaubnis erteilt die Jagd auf die Mammuts aufzunehmen.
Galandel und ihre Begleiter wollen die Gruppe jetzt verlassen und wünschen den Mitgliedern viel Erfolg bei ihren Unternehmungen. Burian protestiert, war er doch der festen Überzeugung, dass die Yetis bei der Jagd mithelfen werden. Wohl wissend, dass die Stärke der Eisbewohner eine hervorragende Hilfe wäre. Doch die Auelfin verneint das und will sich nicht weiter einmischen. Es ist die Aufgabe Phileassons und nicht die ihre. Eine Letzte Warnung gibt sie den Thorwalern noch auf den Weg : "Hütet euch vor dem Var'la!" Mit dem Begriff kann nur Olja etwas anfangen, die Bruchstücke des Elfischen beherrscht. "Irgendwas mit dichtem Wald und Wächter."
Die Mannschaft bricht auf und nähert sich der Grenze zum Tal. Warme, feuchte Luft steigt zu den Besuchern des Tals auf und während die meisten noch am staunen sind, ist Raluf bereits oberkörperfrei. "Iss euch das nicht zu warm da unter eurem Pelz? Hah! Stimmt, ihr seid die Kälte ja nicht gewöhnt. Lasst die Winterkleidung ruhig noch ein wenig an, nicht dass ihr erfriert!"
Ein anderes Mitglied der Mannschaft das mit Abstand die meiste Kleidung am Körper trägt blüht ebenfalls auf. Noch nicht wegen den Temperaturen, sondern wegen dem dichten Jungel, der sich um den warmen See in der Mitte des Tals gebildet hat. Geräusche von unbekannten Tieren hallen durch die Landschaft und Ynu macht sich schon jetzt daran Phileasson zu bitten, dieses Gebiet näher untersuchen zu dürfen.
Zuerst wird aber ein geeigneter Lagerplatz gesucht, denn die Jagd wird wohl nicht an einem einzigen Tag bewältigt werden können. In der Mitte des Nadelwaldstreifens wird das Lager aufgeschlagen. Asleif konnte die Gelegenheit nutzen einen Bereich zu wählen in dem angenehme Temperaturen herrschen. Lange kann man Ynu nicht zurückhalten und mit nur einem Lendenschurz bekleidet ist der Moha schon in Richtung des Sees verschwunden. Crottet und einige Andere suchen in den höheren Regionen nach Hinweisen auf Mammuts. Phileasson und andere ziehen ebenfalls los und auch Thorgrimm schließt sich einer Erkundungsgruppe an.
Die Gräfin plant in der Nähe ein wenig zu Lustwandeln und sich nach exotischen oder ungewöhnlichen Pflanzen umzusehen. Sie folgt dem Flusslauf in Richtung des Wassers und gelangt irgendwann an einen deplaziert wirkenden Baum. Irgendwie kommt ihr dieser bekannt vor, kann sich beim besten Willen aber nicht mehr an die genaue Verwendung des Baumes erinnern. Axorda womöglich. Für irgendwas war die Rinde notwendig und so beginnt sie gewissenhaft Teile von der Rinde abzuernten. Tatsächlich bemüht sie sich, dabei den Baum nicht all zu sehr zu beschädigen. Nach etlichen Bemühungen verstaut sie die Rindenstücke in ihrer Tasche und entdeckt in dem Baumwipfel etwsa ungewöhnliches. In gut 4 Schritt Höhe hängt in den Zweigen der halbe Kadaver eines Karens!
In der Zwischenzeit wird das Lager errichtet. Burian gibt zwar sein bestes, kann Yeto aber nur bedingt zur Hand gehen und begnügt sich mit simplen Aufgaben wie zureichen oder irgendwas holen - sehr zur Belustigung der anderen Mitglieder der Ottajasko.
Während Shaya sehr sorgfältig eine Kochstelle errichtet, ruft sie Burian zu sich. Sie sucht das Gespräch und will ihn ein wenig über Yeto ausfragen. Immerhin macht sie sich Sorgen um Lenya und weiss, dass diese Gefallen an Yeto gefunden hat. "Sagt, hatte er viele Frauengeschichten, seit ihr mit ihm unterwegs wart? Und haltet ihr ihn fü reinen anständigen Kerl? Immerhin führt er das unstete Leben eines Söldners." Der Boroni nickt verstehend und beginne seine Ausführungen über die Aufrichtigkeit des Kriegers aus Nostira. "Soweit ich mich erinnern kann, hatte er keine anderen Gefährtinnen und hat stets der rechten Sache gedient." Zufrieden lächelnd lauscht Shaya diesen taviagefälligen Worten und bedankt sich für die Offenheit des Priesters.
Das Essen aus einigen erlegten Wildtieren wird bereits von dem Großteil der Mannschaft zu sich genommen, als endlich auch Thorgrimm zurückkehrt "Na, habe euch doch die ganze Zeit gesagt, es ist gleich da vorne!". Missmutiges Grummeln des orientierungslosen Trupps ist zu vernehmen. Leider wurde von keiner Gruppe irgend ein Mammut oder wenigstens Spuren entdeckt. Dennoch ist die Stimmung wirklich gut. Man genießt die unerwartete Wärme des Ortes, das gute Essen und auch Eigor teilt gerne ein Fläschchen kostbaren Zwergenbräus mit Yeto, der es dankend annimmt.
Ynu hat Anna ebenfalls etwas mitgebracht und zeigt ihr eine Blume, die er in der Hand hält. "Aber nicht riechen daran! Ist notwendig für Kamaluqs Tatze. Habe gefunden große Menge in Wald. Du wollen probieren?" Etwas unschlüssig, was denn dieses Tatzending ist, schaut Anna Hilfe suchend herum. Burian erkennt die Pflanze, da die Pflanze wichtige Aspekte der Boronkirche verkörpert. Visionsartige Träume und in unkontrollierten, hohen Dosierungen auch der Tod. Da Ynu in der Verabreichung Erfahrung zu haben scheint, werden Anna und Burian kleinere Mengen verabreicht und beide sinken in einen anfangs aufgeputschten, dann leicht gelähmten Rauschzustand. Der Moha scheint die Wirkung gewohnt zu sein. Olja hat die Idee, dass mittels dieser Pflanze Kamaluqs Tatze hergestellt werden könnte um das Mammut auf der Fahrt ruhig zu stellen. Der mittelreichische Name lautet übrigens Samthauch. Zwar großflächig verboten, aber es ist ja zu medizinischen Zwecken. Phileasson stimmt zu, das könnte einen entscheidenden Vorteil bringen. Im leichten Rausch beginnt Anna noch von dem Tier im Baum zu erzählen, was Ynu fast einen Herzinfarkt beschert. "Matala Kitulak!" ruft er überrascht. "Ewig fressen Dinge! Du mich bringen zu dem Baum! Gleich morgen! Gefahr für ganze Gruppe." Die Mannschaft wird hellhörig und will mehr darüber erfahren. "Riesige Tier, das nie aufhört zu fressen und Beute in Bäume legt um später zu fressen. Großes Ding wie Echse auf 2 Beinen. Wenn er dich sehen, er dich jagen und fressen. Aber kenne ich Trick. Wenn ganz ruhig stehenbleiben, er dich nicht mehr sehen kann". Unruhe macht sich im Lager breit. Anna versucht die Benommenheit durch eine Akupunktur bei sich selbst zu vertreiben und weißt den erstbesten Thorwaler an, "genau hier mit der Nadel hineinstechen. Ja, das ist rich-Aua!". Dennoch klappt es. Beunruhigt werden nachts zusätzliche Wachen aufgestellt, man weiss ja nicht, welche Gefahren hier lauern. Jeder soll auch sein Schild griffbereit halten.
Der Nächste Tag wird erneut genutzt die Gegend weiter zu untersuchen. Sehr ermattet von den Blütenpollen zeigt Anna dem Moha die Überreste des Tieres. Dieser hat keinen Zweifel. Es ist einer dieser Matala Kitulaks. Die Nachricht sorgt für Anspannung unter der Mannschaft. Eskursionen zum See sollen vermieden werden, nur Olja und Ynu erhalten den Befehl möglichst viele der Samthauchpflanzen zu suchen. Was diese auch den ganzen Tag über machen werden und 7 Pflanzen finden können. Thorgrimm und Ohm brechen mit 2 weitern Thorwalern auf um nach Spuren der Mammuts zu suchen. Aber dem Trupp fällt etwas anderes auf. Das Gefühl lässt Thorgrimm nicht los, dass sie beobachtet werden. Weiter vorne mein Ohm sogar jemanden oder etwas hinter einem Baum entdeckt zu haben. Die Gruppe gibt unauffällige Kommandos, und versucht die Gestalt einzukreisen, aber alle Bemühungen scheitern. An der Stelle kann nichts gefunden werden und Hinweise sind ebenfalls nicht zu entdecken.
Das Tal stellt sich aber als überraschend groß heraus und auch Crottet und andere Suchtrupps werden erneut nicht fündig. Sogar Burian und Anna streifen in der Nähe durch den Wald. Auch hier lässt sich nichts weiter interessantes finden und somit beschließen die beiden im Lager zu bleiben und ein wenig dort auszuhelfen. Yetos Wildnisleben Kenntnisse machen sich beim Ausbau des Lagers sehr gut bemerkbar. Der Tag verstreicht recht schnell und nach einem stärkenden Essen beginnt die Nachtruhe, die ebenfalls sehr ereignislos ist.
Kurz nach einem knappen Frühstück schlagen einige der Wachposten Alarm. Jemand nähert sich dem Lager ohne große Anstalten zu machen sich zu verstecken. Beorn! Durch den lichten Wald marschiert der Thorwaler und 4 weitere Mitglieder seiner Mannschaft auf das Lager Phileassons zu. "Also haben wir doch jemanden gesehen" meint Ohm. "Sie müssen uns gefolgt sein!" Phileasson und Shaya treten zu Beorn, der am Rand des Lagers stehen bleibt. Während die Kapitäne miteinander reden, rüsten sich die Mitglieder aus. Jeder ist übervorsichtig und prüft die nähere Umgebung um eine Sabotage von Beorn möglichst vereiteln zu können. Nach einigen Minuten blickt sich Shaya mit einem überraschten Blick zu Anna um. Auch Phileasson sieht sie an, dann winkt er sie her. Ungläubig steht diese auf, prüft ihre Kleidung und geht vornehm zu Aslief. Beorn ergreift das Wort. "Es kostet mich einiges an Überwindung zu euch zu kommen und wenn ihr meint ich würde um einen Gefallen zu betteln, dann irrt ihr. Nein, vielmehr unterbreite ich euch ein Angebot, von dem jeder profitieren wird und das euch bei eurer erfolglosen Jagd helfen wird. Ich brauche einen Heiler." Immernoch recht überrascht wird Anna von Phileasson zur Seite gezogen. "Er verspricht uns Informationen zum Aufenthalt der Mammuts zu geben, wenn ihr einen seiner Mannschaft heilt. Ausserdem haben wir eine Art Waffenstillstand in diesem Tal. Die Entscheidung überlasse ich aber euch und werde diese akzeptieren. Was meint ihr?"
Nachdenklich blickt Anna sich um, dann läuft sie los und holt ihr Gepäck. "Bringt mich zu dem Verwundeten!"
Als Geleitschutz meldet sich allen vorran Yeto. Auch Raluf, Jurge und 2 weitere Thorwaler machen sich für den Aufbruch bereit. Thorgrimm nimmt Yeto zur Seite und drückt diesem seine Magierkugel aus dem Stab in die Hand. "Hier, nimm die mit, dann habe ich euch im Blick falls was passieren sollte". Olja kann endlich ihren Gefährten wieder mit einer Aufgabe betrauen. Viel zu lange musste dieser wegen der Kälte dicht bei Olja bleiben. "Sobald du merkst, dass etwas schief geht, komm bitte so schnell es geht zu mir!". Abgemacht wird, dass ein Beorn der Gruppe Informationen mitgibt, sobald die Heilung abgeschlossen ist.
Der Trupp bricht auf und wird gute 2-3 Stunden unterwegs sein. Thorgrimm sucht sich einen ruhgien Platz und versucht Kontakt mit seiner Kugel aufzubauen und die Reise der Gruppe zu beobachten. Durchgehend wird er dies zwar nicht schaffen, aber er meint, dass mit genügend Ruhe er immer wieder den Zustand der Gruppe prüfen wird.
Die Hexe und Ynu machen sich erneut auf um Pflanzen zu suchen, Burian und Shaya kümmern sich um das Essen. Phileasson und der Rest der Mannschaft bleibt in Bereitschaft im Lager. Eine Ausname bildet ein kleiner Trupp, der zur Jagd geschickt wird. Man merkt dass er sich Sorgen um seine ausgesandten Mitglieder macht.
Die Gruppe erreicht endlich das Lager Beorns. Deutlich kleiner, dafür wesentlich stärker befestigt. Pflöcke wurden zur Abwehr in den Boden gerammt und einige Unterstände errichtet. Lenya und einige argwönisch dreinblickende Mitglieder Beorns Mannschaft empfangen diese. Ein Lächeln macht sich in Yetos Gesicht breit.
Anna wird zu einem größeren Zelt gebracht und hinein gebeten. Jurge will ihr eigentlich nicht von der Seite weichen, wird aber gebeten draussen zu warten, was dieser zusammen mit den anderen der Gruppe auch macht. Nur Yeto nicht, denn dieser nutzt die Zeit um bei Lenya zu sein. "Hast du auch meine Brosche bei dir? Sie soll dir Glück bringen und dich beschützen!" Zufrieden zeigt der Söldner die kleine Brosche mit der Gans Travias darauf der Geweihten, die darauf seine Hände ergreift. Beide blicken sich tief in die Augen. Im Lager Phileassons sitzt in diesem Moment ein Magier, der sehr froh ist, dass nur Bilder durch die Kugel übertragen werden und nicht das Gesprochene. Aber er gibt dem Foggwulf Bescheid, das alles bisher gut gelaufen ist.
Die Gräfin begutachtet die verletzte. Diese liegt auf einem Yetifell in der Mitte des Zeltes. Schon auf den ersten Blick erkennt sie, dass es mehr als schlimm um die Verletzte steht. Der rechte Arm ist bis zur Schulter herauf zerschmettert, tiefe Wunden die vermutlich durch einen Angriff der Yetis entstanden sind zeichnen die rechte Brust. Beorn schaut die Heilerin an "Na? was meint ihr. Könnt ihr sie retten?". Die Lage ist sehr ernst. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sie den Arm verlieren. Vermutlich wird sie die Nacht nicht überstehen. Anna sieht sich die fiebernde Verletzte genauer an, als diese plötzlich die Augen aufschlägt und sie festhält "Lasst mir meinen Arm oder lasst mich sterben! Ich schwöre bei Swafnir, das ich.." Aber weiter konnt sie nicht und wird erneut ohnmächtig. Anna klärt Beorn auf, dass sie ihr Bestes geben wird, aber nicht versprechen kann dass der Arm gerettet werden kann. Nein, sie ist sich nichteinmal sicher ob die Verwundete überhaupt überleben wird. Mit finsterem Blick verlässt Beorn das Zelt und flüstert ihr beim hinausgehen zu "Macht was ihr meint. Aber wehe euch, wenn sie stirbt!"
Die Behandlung dauert fast den ganzen Tag. Zuerst versucht Anna profane Methoden, verwendet dann aber einen Zauberspruch. In den gewirkten Balsamsalabunde lässt sie fast ihre gesamte Kraft fließen. Gewebe setzt sich vor der Magierin erneut zusammen, Knochen richten sich wieder aus und Adern und Haut wachsen zusammen. Doch es reicht noch nicht und mit Hilfe eines Zaubertrankes wird ein weiterer Spruch gewirkt. Diesesmal so intensiv, dass in der Wunde ein wenig von der Kraf der Magierin zurück bleibt. Aber der Arm ist gerettet und die Thorwalerin wird noch einige Jahre haben, bevor sie zu Swafnir fahren wird.
Völlig entkräftet lässt sie Beorn informieren. Vermutlich wird Sie nie erfahren wie nah dran sie in dem Moment war, von Beorn niedergeschlagen zu werden. Denn sie beginnt diesen zu belehren, dass sowas passieren kann, wenn man einen Krieg mit den Yetis bgeinnt. Und das nur wegen dem Fell. Beorn erwiedert mit eisiger kälte, dass nicht er den Angriff befohlen hat sondern das alles auf den Alleingängen von Katla Arvidsdottir und deren Trupp entstanden ist. 5 Männer und Frauen hat er verloren, nur wegen deren Gier. Kurz darauf wird die Rückreise angetreten. Yeto und Lenya sind traurig, trennen sich deren Wege doch schon wieder.
Erleichtert und ermattet beendet Thorgrimm seine Überwachung und nach einigen Stunden erreicht die Gruppe in Begleitung Rabans endlich wieder das Lager Phileassons. Die Vorbereitungen auf die morgige Jagd sind schon in vollem Gange und nachdem die Position der Mammutherde bekannt gegeben wurde, beginnt Olja mit Ynu die Herstellung einiger Portionen Samthauchs. Seit einem Abenteuer in Windhall trägt sie die grundlegensten Alchemistischen Gerätschaften mit sich mit und kann diese endlich verwenden. Unterstüzt wird sie durch die beiden Magier, die die genau Menge errechnen und ein wenig zur Hand gehen.
Den Abend über werden Taktiken und Vorgehensweisen besprochen, bis man endlich einige Varianten ausgetüftelt hat, wie man die Herde trennen und eins der Tiere einfangen kann. Als Kern der Vorgehensweise stellt sich der Einsatz von Arax heraus. Anschließend soll Olja das Tier mit einem Zauber besänftigen und für ein gefahrloses vertäuen sorgen.
Voller Ungeduld bricht die Mannschaft am nächsten Tag auf. Ein Glück, dass Thorgrimm tatsächlich noch im Besitz 2 kleiner Fläschchen dieses erstklassigen Giftes ist, die er aus Liscoms Labor mitgenommen hat. Das sollte für mehrere Treffer ausreichend sein. Eigentlich wollte man Ynu mit einem Blasrohr einsetzten, aber da er weder eines besitzt und gerechtfertigte Zweifel aufkommen, dass die Pfeile überhaupt die Haut der Mammuts durchdringen können, setzt man auf Armbrüste. Yeto und Eigor sollen die Schützen sein. Burian und Thorgrimm übernehmen das Auseinandertreiben der Herde. Die restlichen Mitglieder fangen das hoffentlich betäubte Tier. Nur 3 Leute bleiben im Lager zurück, die erschöpfte Anna und 2 weitere Thorwaler.
Die Jagdgesellschaft ist in dem Gebiet, in dem die Kopfschwänzler vermutet werden. Nur wenige Minuten, nachdem die ersten Spuren entdeckt wurden, kann tatsächlich eine Ansammlung dieser Tiere ausgemacht werden. Ein goßes Exemplar geht vorran, ein noch größeres blidet die Nachhut. Gut 12 weitere sind in der Mitte der Herde. "Eins davon ist unser Ziel" spricht Phileasson. "Sucht kein krankes oder altes heraus, das würde die Reise wohl nicht überleben. Nehmt ein kärftiges und wenn möglich ein Großes!" Nur wenig Zeit bleibt für die Positionierung der Gruppen. Burian und Thorgrimm verbergen sich gut 100 Schritt entfernt der Gruppe im Dickicht. Die Herde trabt gemächlich heran und der Boden bebt unter deren Füßen. "Wartet. Wartet. Da! Das Tier soll es sein. Schafft ihr den Schuss?" Eigor und Yeto haben die Armbrust bereits gespannt und eine Portion des Giftes auf dem eingelegten Bolzen verteilt. Beide nicken als sie in der Mitte es Trupps ein stattliches Exemplar ausmachen können. Auf ein abgemachtes Zeichen sollen die beiden Treiber für Chaos in der Herde sorgen. Der Adeptus Maior ist bereits dabei immer und immer wieder eine Formel im Kopf durchzugehen und konzentriert sich verstärkt auf die Worte. Nur Burian mit seiner Peitsche wird sich beim Anblick der riesigen Tiere bewusst, dass er hier wohl unglaublich fehl am Platze ist. Da ertönt das Signal.
In Thorgrimms händen sammelt sich tanzendes Feuer, das zu einer Kugel heranwächst und sich mit einer gekonnten Bewegung von der Hand löst. Es riecht leicht nach Zuckerwatte. Dann schlägt der Feuerball knapp hinter der Herde ein. Im selben Moment treffen 2 Bolzen das Mammut in der Mitte. Von Panik angetrieben verstreut sich die Herde und auch die Bullen sind vom Feuer so aufgescheucht, dass diese in alle Himmelsrichtungen davon rennen. Burian schwingt noch 1-2 mal die Peitsche und lässt es dann aber sein.
Im Lager ist die Gräfin gerade dabei einen sogar akzeptablen Brei zu kochen. Wehmütig blickt sie zum dichten Wald, in dem gerade eben die Jagd stattfindet. Neben ihr ist Ynu, der nachdenklich mit einem entrückten Blick an einer der Blüten riecht.
Das Gift scheint seine Wirkung bereits zu entfalten. Das Mammut beginnt immer langsamer zu werden und kommt kurz darauf zum stehen. 3 Trupps aus jeweils 5 Männern rennen zum Mammut und versuchen mögliche andere Tiere mit Speeren von dem vergifteten fern zu halten. Phileasson und Olja schließen auf und diese beginnt mit ihrem Sanftmur Zauber. Zufrieden beschließen Burian und Thorgrimm ebenfalls zum Mammut zu gehen, als der Boden unter ihren Füßen erneut zu zittern beginnt. Beide drehen sich um und erblicken ein gewaltiges Maul in 6 Schritt Höhe. Der Matala Kitulak. Ein Schlinger. Wie versteinert bleibt Burian stehen und zischt zu Thorgrimm "Nicht bewegen! Denk an das, was Ynu gesagt hat! Noch hat er uns nicht bemerkt".
Doch der Magier hat andere Pläne, denn dieses riesige Vieh könnte es auf das Mammut abgesehen haben. Das kann er nicht zulassen. Wild mit den Armen fuchtelnd rennt Thorgrimm los, in die entgegengesetzte Richtung zum Jagdtrupp und schreit dabei. Burian bleibt verdutzt stehen. "Bei allen guten.. bleibt stehen!" Doch der Magier hört es nicht mehr und ist schon etliche Schritt weit weg. Sein Plan hat Erfolg, denn der Schlinger nimmt die Verfolgung auf. Bedrohlich schnell.
Im Lager sitzt die Gräfin gelangweilt um den Kessel mit Brei, rührt lustlos darin herum und schmollt ein wenig vor sich hin. "Wenigstens schmeckt der Brei ganz passabel".
Thorgrimm rennt im warsten Sinne des Wortes um sein Leben und das des Mammuts. Zweige schlagen ihm ins Gesicht als er an Sträuchern vorbei rennt, dicht gefolgt vom Schlinger, der nach ihm schnappt. Doch er kann ausweichen und rennt murmelnd weiter. Burian sieht den in Bedrängnis geratenen Magier und fängt ebenfalls an laut zu schreien und mit den Armen wedelnd auf sich Aufmerksam zu machen. Da ist Thorgrimm auch mit seinem überaus anstrengenden Zauber fertig und mit einem "Transversalis" teleportiert er sich 200 Schritt auf die offene Fläche und versucht den Schlinger erneut herbeizulocken. Dieser blickt sich verduzt um. Seine Beute ist einfach so verschwunden. Die Verwirrung hält nur wenige Augenblicke, denn in einiger Entfernung entdeckt er einen laut rufenden Boroni im Wald stehen und setzt sich in Bewegung. Sehr zum Erschrecken des Geweihten.
Das Lager ist plötzlich leer. (Schip^^)
Hinter Burian taucht Anna auf und klopft Burian auf die Schulter. "Na, was habt ihr denn hier für einen Spaß ohne mich?" und erblickt den Schlinger. Phileasson und einige der Gruppe sind ebenfalls auf Burians Schreie Aufmerksam geworden und stehen neben ihm. Alle versteinern beim Anblick der riesigen Echse. "Nicht bewegen bei Swafnir!" Yeto, Burian, Eigor, Phileasson und Jurge stehen neben Anna, die sich instinktiv zu Boden wirft. In der Ferne kann man einen Magier erkennen, der nur noch den Kopf schüttelt. Sein Plan hätte wirklich funktionieren können. Der Schlinger wird langsamer und schnaufend blickt er sich um. Sein riesiger Kopf versucht die Umgebung zu prüfen und kommt immer näher. "Nicht bewegen" flüstert Phileasson erneut. Als der Kopf nur wenige Schritt an Anna heran ist, kracht urplötzlich eine gewaltige Axt in den Kopf des Schlingers. Es ist Jurge, dessen Geduldsfaden gerissen ist, als er Anna so in Bedrängnis sieht. Mit aller Wucht hat er seine Axt in den Schädel der Echse geschleudert. Wenige Augenblicke später stürmt er fort in Richtung des Sees, der Mitte des Tales. Die Echse taumelt durch den unerwarteten Schmerz und ein lauter Schrei des Wesens ertönt im Tal. Geistesgegenwärtig feuern Yeto und Eigor erneut ihre Armbrust ab, die erneut mit Arax-Bolzen bestückt wurde. Eigentlich als Notfall für das gefangene Mammut, jetzt für einen Schlinger. Dieser setzt sich in Bewegung und stapft unglaublich schnell hinter Jurge her, der bereits ausser Sicht ist. "Verfluchte Harangar Brut!" schrit Phileasson. "Hinterher!" Die Gruppe schlägt sich mit aller Gewalt durch das Unterholz, stellt aber bald fest, dass sie nicht so schnell vorran kommen wie Jurge. Entkräftet halten sie an und Phileasson stöhnt nur ein verzweifeltes "Swafnir mit dir, Jurge!" heraus. Dann befiehlt er umzudrehen und beim Mammut zu helfen. Dort angekommen bittet er verzweifelt Olja, dass sie ihre speziellen Hexenkräfte einsetzten soll und mit dem Besen zum Lager fliegen soll. Ynu soll sich umgehend auf die Suche machen und auch Jurges Bruder Raskir muss informiert werden. Still nickt sie und fliegt zum Lager.
Das Mammut wird betäubt durch das Arax im Laufe des Nachmittags zum Lager transportiert. Bis weit in die Nacht hinein dauert es, bis alle im Lager versammelt sind.
Phileasson blickt nachdenklich in das Lagerfeuer und will auch nicht wirklich etwas essen. Die eigentlich gute Laune der Mannschaft wird dadurch gedrückt, dass Ynu aus dem Wald erscheint und Raskir eine Axt aushändigt. Dieser blickt still schweigend auf die blutverschmierte Axt und geht zu Anna. Er haucht ein "Er hat es nur für dich getan. Er hat dich geliebt.." und setzt sich abseitz der Gruppe ins Dunkel.
Der weitere Transport des Mammuts geht dank eines gebauten Schlittens zwar unkompliziert, aber wirklich kräftezehrend von statten. Jubelnd nehmen die bei den Eisseglern zurück gelassenen Mitgleider der Mannschaft das Mammut entgegen. Während dieses verstaut wird, fällt Phileasson eine Entscheidung. Die Wichtigsten und Fähigsten seiner Mannschaft sollen ihn bei er nächsten Aufgabe begleiten. Der Suche nach dem Himmelsturm und dem ergründen von dessen Geheimnissen. Seine Wahl fällt auf Ohm, Ynu, Raluf, Crottet und Shaya. Aber auch Anna, Yeto, Thorgrimm, Olja und Burian sollen ihn begleiten. Raskir und Jurge wären auch dabei gewesen, aber nach dem Tod Jurges ist Raskir nicht mehr ganz bei Sinnen. "So schwer mir die Entscheidung fällt, aber ich kann mich nicht mehr auf ihn verlassen, nach dem Tod seines Bruders." Die Gruppe nickt. Als Phileasson Eigor nicht nennt, rebelliert diese. Zu gerne hätten sie den Zwerg bei der weiteren Reise mit dabei. Als der Protest lauter wird stimmt wirklich Phileasson zu. "Ein Zwerg mag nützlich sein. Keine Frage. Nun gut, Eigor wird weiter mit uns reisen, sofern dieser es wünscht. Ist immerhin ne göttergefällige Zahl. 12 Sind wir dann also."
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Die weiteren Geschehnisse liegen in Form von Reiseberichten vor.
Autor: Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior i.s.m. der Akademie Schwert und Stab zu Gareth.
Yetiland ca. 10. TSA 1008 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior isM der Akademie Schwert und Stab zu Gareth.
Der Transport des Mammuts stellte sich als schweißtreibende Aufgabe dar, trotz Asleifs genialer Schlittenkonstruktion. Doch nun ist das Tier verladen, die erste Aufgabe erfüllt. So weit so gut, doch schon war der Foggwulf auf die Zweite fokussiert. Beim Abschiedsfest von den Yeti´s hat er sich lange mit Galandel unterhalten. Ich bin mir sicher, dass er von ihr brauchbare Informationen erhalten hat, während unsere Mägen mit rohem Fisch und anderem malträtiert worden, wobei ich die Yeti-Köstlichkeiten gut vertragen habe. Auf dem Fest hat Ohm Volker wieder einmal die wundervolle Mär vom Himmelsturm gesungen. Meine Lieblingsstelle ist immer noch die, an der die Welt an diesem Turm aufgehängt worden sein soll und dass dort, die Götter eine Pforte nach Dere haben sollten. Auch sollen von dort vertriebene Elfen die Vorfahren der heutigen Elfen sein. Auch interessant war der folgende Vortrag Galandels, die die elfische Variante der Saga zum Besten gab. Sie ist der menschlichen Variante ähnlich, aber mit dem essentiellen Unterschied, dass ein Teil Elfen den Göttern gleich sein wollten und so einen Bürgerkrieg auslösten. Vertriebene oder auch fliehende Elfen, Factum est, eine Gruppe Elfen hat den Turm verlassen. Zum Abschluss zog Galandel einen Edelstein aus ihren Habseligkeiten und überreichte ihn Asleif. Es muss eine Art Wegweiser sein, wobei er sehr große Ähnlichkeit mit dem Ei des Pyrdaocar hat, dass ich noch immer bei mir trage.
Nur zu früh weckte uns der Foggwulf und Swafnir sei Dank, sind die meisten Thorwaler recht trinkfest, sonst wären wir nicht so zeitig von dort fortgekommen. Doch der Reihe nach. Nachdem alle Sachen gepackt und verstaut waren, versammelte Asleif die Mannschaft und wählte. Nur eine Handvoll von uns sollte den Foggwulf begleiten. Der Rest sollte mit der Seeadler das Mammut nach Thorwal begleiten. Unsere Gruppe wurde jedoch erwählt, mit Ihm auf den Eisseglern weiterzureisen. Außer uns erwählte er unter anderem noch Ohm, den Skalden, Crottet den Nivensen, Raluf den Gjalsker. Schwierig gestaltete sich die Frage nach Eigor dem Zwerg, doch letztenendes zählte auch er zu den Gefährten. Den Zwölfen zur Ehre waren auch wir zu zwölft, als wir loszogen. Jetzt erfuhren wir auch, was Galandel und Phileason so eifrig besprochen hatten. Gar nicht weit von hier musste es ein elfisches Heiligtum geben, dass, wenn man sein Geheimnis lüftete, ein Wegweiser zum Himmelsturm sein sollte.
Zwei oder drei Tage segelten wir durch die Eiswüste, ehe wir ein eisigen Felskonstrukt erreichten, auf dessen Plateu sich das Heiligtum der Elfen befinden sollte. Der Anstieg stellte sich als nicht ganz ungefährlich heraus, doch Aves war mit uns und wir erreichten heil den Gipfel. Vier Statuen standen hier im Halbkreis um einen Altar. Die erste war zugleich die merkwürdigste. Die Statue zeigte eine Frau, die sowohl Aussehen, als auch Farbe ständig wechselte. Daneben die Statue eine Frau, der die Augen gebunden waren, bewaffnet mit Schwert und Füllhorn. Die Dritte war ein aus rotem Fels geschlagener Drache. Die Vierte war rabenschwarz, eine Frau mit Fuchskopf. Und in der Mitte ein Altar. Gottesfürchtig kniete Asleif vor dem Altar nieder, nahm einen Armreif ab und legte ihn auf den Altar. Da traf Burian eine Vision, die ihm zeigte, wie das Heiligtum erbaut wurde und dass in der Statue des Drachen etwas fehlte. Natürlich, das Ei. Jetzt galt es nur noch auf den Sonnenaufgang warten. Der Sternenhimmel zeigte sich klar und deutlich über uns, genauso klar, doch ganz anderst als in der niederhöllischen Gor. Als die Sonne endlich aufging, trafen ihre Strahlen die Statuen. Diese bündelten die Sonnenstrahlen auf den Altar. Sinn machte es, als der Foggwulf den Stein Galandels, sie nannte ihn Träne der Nurti, auf den Altar legte. Die Träne nahm die gebündelten Strahlen auf und gab einen gleißenden Lichtstrahl frei, der in Richtung Firuns strömte. Das musste der Wegweiser zum Himmelsturm sein.
Nach einigen firungefälligen Tagen erreichten wir, in der eisigen Wüste, einen großen Hügel. Merkwürdig daran war, dass der Hügel von riesigen Eisblöcken kreisförmig umstellt war. Auf der Rückseite des Hügels führte ein Abgang zu einer eingeschlagenen Tor. Wir beschlossen, hier zu rasten, im Inneren des Hügels wäre es wenigstens windstill und es ließe sich ein Feuer machen. Nennen wir es Eingangshalle, wo wir uns niederließen. Von hier führte eine Treppe nach unten. Natürlich siegte die Neugier und so gingen wir weiter nach unten. Wir fanden einen Raum, der außer Eissäulen nichts zeigte. In der mittleren Eissäule befand sich ein Schreibpult mit einem Buch. Das Buch war verkohlt, doch nun im Eis eingeschlossen. Niederhöllisch kalt war es hier unten, selbst in unseren dicken Mänteln. Sanfter Lichtschein machte uns auf einen weiteren Abgang aufmerksam. Das Licht stammte von einer Lichtkugel, die wohl magisch, die nächste Kammer erhellte. Die Leiche im Türrahmen, aus der ein Eiszapfen ragte, machte uns stutzig. Phex sei es gedankt, dass Yeto zuerst einen Schild in den Raum warf, bevor er ihn betreten wollte. Der fliegende Schild löste eine Art Mechanismus aus und schon hagelte es Eiszapfen. Die vier Altarsteine, die den Raum zierten, waren umgeben von feinen Lichtstrahlen und wie wir schnell herausfanden, arbeiteten sie wie ein Fallstrick. Wurde einer durchbrochen, schon ein Eiszapfen auf die Ursache der Unterbrechnung. Kurz war ich geistig abwesend, aber es gelang meinen Gefährten, die Falle zu entschärfen. Ich glaube, es hatte mit der Zerstörung der Lichtquelle zu tun.
Nachdem wir die Falle entschärft hatten, konnte Yeto seinen Schild wieder einsammeln und hätten wir Eigor nicht gehabt, uns wäre glatt die geheime Tür entgangen. Mit vereinten Kräften gelang es uns, diese zu öffnen. Eine weitere Treppe bergab offenbarte sich eine Grabkammer. Äußerst merkwürdig aufgebaut, stand in der Mitte ein Eissegler, darauf die, durch die Kälte, konservierte Leiche eines Elfen vor einem halbrunden Tribunal von toten Elfen, die auch kaum Zeichen der Verwesung trugen. Es schien, als würden sie über den Segler richten. In unserem Rücken lagen noch mehr Tote in Nischen. Auffällig, dass sie dasselbe Zeichen, die geflügelte Sonne, trugen, wie die Eindringlinge und der Unglückspilz, mit dem Eiszapfen in der Brust. In der Decke zeigte Malereien einige Szenen. Das erste Bild zeigte eine Segelregatta, wohl zu dem Heiligtum, von dem wir kamen. Ein besonders großer Segler stach dabei ins Auge. Das Zweite zeigte einen Elf und eine Elfe, wobei der Elf uns recht bekannt vorkam. Er sah dem toten Elf auf dem Segler verdammt ähnlich. Es musste derselbe sein. Die Elfe wiederum schien aus der Wildnis zu kommen. Das nächste zeigte die Elfe in geschmückter Robe mit der geflügelten Sonne. Ein Bild weiter zeigte wieder die Elfe, an der Spitze eines Heeres, die Waffe schwingend. Das Nächste offenbarte eine Schlacht in der Eiswüste. Immer wieder die geflügelte Sonne gegen andere Elfen. Ein Drache ist zu sehen, der es vermutlich auf die „geflügelte Sonne“ abgesehen hatte. Das könnte der Drache sein, der auch eine der Götterstatuen des Heiligtums sein. Ein Bild weiter sieht man Überlebende, wie sie diesen Grabhügel errichteten und weiterzogen nach getaner Arbeit. Das Vorletzte zeigte wieder Diener der geflügelten Sonne, die versuchten, dieses Grabmal zu schänden. Das letzte Bild formte sich, während wir davorstanden und als Yeto sich selbst erkannte, spuckte er dreimal aus. Abergläubischer Kerl! Aber ja, es zeigte uns, wie wir im Grabmal stehen. Unterdessen hatte sich Burian näher an die Toten gewagt. Er zuckte, als die Toten plötzlich die Augen aufschlugen. Ich hätte ja geschrien, aber Burian ist halt ein stiller Begleiter. Manchmal, glaube ich, verschweigt er uns etwas. Der Augenaufschlag machte ihn neugierig und er begann wohl ein Zwiegespräch mit seinem Gott. Es dauerte eine Weile, bis er klargestellt hatte, dass die Elfen, trotz der Regungen tot war und nicht untot. Welch Raserei das wohl in ihm ausgelöst hätte, wenn sie es gewesen wären? Ich will es mir gar nicht vorstellen. Aber er beließ es bei einem stillen Gebet und einer Segnung. Deutlich erleichtert verließen wir das dieses Grabmal wieder und zogen weiter.
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Jyivindar am 05.08.2020, 07:23, insgesamt 3-mal geändert.