"Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
7. Wie der Wind der Wüste - Abend 25 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Abschluss Fasar
Grobe Plaung: Abschluss Fasar
Materialien für den Abend
Online.
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Dieser Abend hat eigentlich nur den Zweck gehabt die Ereignisse in Fasar abzuschließen und die Reise vorzubereiten. Wir haben diesen Abend spontan eingeschoben und die Vorbereitung auf meiner Seite waren eher Minimal.
Zur Story an sich hat das eher weniger beigetragen, insofern werde ich auch die Nachbeprechung eher knapp halten.
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Abschluss Fasar
Grobe Plaung: Abschluss Fasar
Materialien für den Abend
Online.
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Dieser Abend hat eigentlich nur den Zweck gehabt die Ereignisse in Fasar abzuschließen und die Reise vorzubereiten. Wir haben diesen Abend spontan eingeschoben und die Vorbereitung auf meiner Seite waren eher Minimal.
Zur Story an sich hat das eher weniger beigetragen, insofern werde ich auch die Nachbeprechung eher knapp halten.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 30.01.2022, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Fasar, 25. Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Die Siegesfeier musste äußerst rahjagefällig gewesen sein, hatte ich mir doch eingebildet, dass Yeto ebenfalls zugegen war. Umso überraschter war mein Blick, als er zum späten Frühstück in die Kneipe kam und damit prahlte, dass er die Nacht im Tempel der Rahja verbracht hatte. Offensichtlich war ihm die Gunst der Göttin wieder gewiss. Woran ich mich aber noch definitiv erinnerte war, dass Rafim mir Ben Arams Pferd gekauft hatte und mich, wohl zähneknirschend, den ganzen Abend freihielt. Am Tisch berichtete Burian von seinen Recherchen und Reisevorbereitungen. Allerdings saß die letzte Nacht noch zu tief, als dass ich ihm hätte folgen können. Was mir jedoch im Gedächtnis blieb, war die geschätzte Reisedauer von etwa anderthalb bis zwei Monate. Außerdem hatte er einen alten Bekannten getroffen. Einer von Ben Arams Gefolgsleuten war ihm schon einmal begegnet. Einst, auf unserem Weg in die Gor, waren sie bereits aneinandergeraten. Was auch immer damals vorgefallen war, Burian sorgte sich sehr um ihn, zumal oder auch weil er keine Beine mehr hatte. Burian hatte mit seinen Ausführungen fast geendet, als sich auch Anastasia zu uns gesellte. Angeblich hatte sie noch Korrespondenz mit Norburg zu erledigen gehabt, vielleicht war aber auch sie nur etwas verkatert. Nachdem wir vollzählig waren, verkündete Asleif, dass wir morgen aufbrechen würden und jeder bis dahin noch Zeit hatte, seine Erledigungen abzuschließen.
Die Praiosscheibe versank gerade, als sich unsere Ottajasko am selben Ort zusammenfand. Yeto war erneut im Rahjatempel gewesen und er berichtete vom Oberhaupt des Tempels. Eigentlich wollte ich mir gar nicht vorstellen, was dort mit ihm angestellt worden war, zumal er leicht hinkte.
Burian hatte seine Zeit erneut den Reisevorbereitungen und seinem neuen Anhängsel gewidmet. Ob ihm sein Durst auch aufgefallen war? Auf jeden Fall würden wir jeden Tag unsere Stiefel kontrollieren, als Burian uns von den Skorpionen berichtete.
Den aufregendsten Tag hatte unsere Gräfin durchlebt. Als Anastasia vom Temel der Marbo zurückkehrte, konnten alle ein deutliches Grinsen auf ihren Lippen erkennen. Nach der Erkundung hatte sie ein wegweisendes Gespräch mit der Vorsteherin. Ihre Nahtoderfahrung in der Sargossa-Meer hatte sie wohl tiefer berührt, als wir es erahnen hätten können. Die Vorsteherin hatte die Gräfin zur Akoluthin gewiehen und dafür eine Einladung samt Unterbringung in Norburg erhalten. Vielleicht war es auch andersherum, aber die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus, so aufgeregt war sie. Als Seitenarm des Boronglaubens, war ich mir sicher, dass Burian innerlich den Kopf schüttelte.
Olja hatten wir den ganzen Tag nicht gesehen, vermutlich hatte ihr Verwandlungszauber mehr erschöpft, als ich gedacht hatte.
Ich selbst hatte den Tag im Nandustempel verbracht, nachdem ich mir mit dem Türsteher eine Rätselschlacht geliefert hatte. Eigentlich wollte ich mich Burians Thema des lebenden Steines widmen, doch ich wurde zu schnell durch magische Thesen abgelenkt. Dank der Hilfe zweier Akoluthen konnte ich noch ein paar Kapitel transportabel machen. Thesen, die ich hoffentlich während der Reise studieren konnte. Vor es dunkel wurde, eilte ich noch zum Basar. Schließlich brauchte ich noch ein paar Dinge für mein Reittier. Zu guter Letzt fasste ich noch den Plan, einen Praiosgläubigen unter Ben Arams Gefolgschaft zu finden und zu unterweisen. Wenn der Kaufmann wirklich einen neuen Ort gründen wollte, so brauchte es dort auch einen Rechtssprecher.
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Die Siegesfeier musste äußerst rahjagefällig gewesen sein, hatte ich mir doch eingebildet, dass Yeto ebenfalls zugegen war. Umso überraschter war mein Blick, als er zum späten Frühstück in die Kneipe kam und damit prahlte, dass er die Nacht im Tempel der Rahja verbracht hatte. Offensichtlich war ihm die Gunst der Göttin wieder gewiss. Woran ich mich aber noch definitiv erinnerte war, dass Rafim mir Ben Arams Pferd gekauft hatte und mich, wohl zähneknirschend, den ganzen Abend freihielt. Am Tisch berichtete Burian von seinen Recherchen und Reisevorbereitungen. Allerdings saß die letzte Nacht noch zu tief, als dass ich ihm hätte folgen können. Was mir jedoch im Gedächtnis blieb, war die geschätzte Reisedauer von etwa anderthalb bis zwei Monate. Außerdem hatte er einen alten Bekannten getroffen. Einer von Ben Arams Gefolgsleuten war ihm schon einmal begegnet. Einst, auf unserem Weg in die Gor, waren sie bereits aneinandergeraten. Was auch immer damals vorgefallen war, Burian sorgte sich sehr um ihn, zumal oder auch weil er keine Beine mehr hatte. Burian hatte mit seinen Ausführungen fast geendet, als sich auch Anastasia zu uns gesellte. Angeblich hatte sie noch Korrespondenz mit Norburg zu erledigen gehabt, vielleicht war aber auch sie nur etwas verkatert. Nachdem wir vollzählig waren, verkündete Asleif, dass wir morgen aufbrechen würden und jeder bis dahin noch Zeit hatte, seine Erledigungen abzuschließen.
Die Praiosscheibe versank gerade, als sich unsere Ottajasko am selben Ort zusammenfand. Yeto war erneut im Rahjatempel gewesen und er berichtete vom Oberhaupt des Tempels. Eigentlich wollte ich mir gar nicht vorstellen, was dort mit ihm angestellt worden war, zumal er leicht hinkte.
Burian hatte seine Zeit erneut den Reisevorbereitungen und seinem neuen Anhängsel gewidmet. Ob ihm sein Durst auch aufgefallen war? Auf jeden Fall würden wir jeden Tag unsere Stiefel kontrollieren, als Burian uns von den Skorpionen berichtete.
Den aufregendsten Tag hatte unsere Gräfin durchlebt. Als Anastasia vom Temel der Marbo zurückkehrte, konnten alle ein deutliches Grinsen auf ihren Lippen erkennen. Nach der Erkundung hatte sie ein wegweisendes Gespräch mit der Vorsteherin. Ihre Nahtoderfahrung in der Sargossa-Meer hatte sie wohl tiefer berührt, als wir es erahnen hätten können. Die Vorsteherin hatte die Gräfin zur Akoluthin gewiehen und dafür eine Einladung samt Unterbringung in Norburg erhalten. Vielleicht war es auch andersherum, aber die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus, so aufgeregt war sie. Als Seitenarm des Boronglaubens, war ich mir sicher, dass Burian innerlich den Kopf schüttelte.
Olja hatten wir den ganzen Tag nicht gesehen, vermutlich hatte ihr Verwandlungszauber mehr erschöpft, als ich gedacht hatte.
Ich selbst hatte den Tag im Nandustempel verbracht, nachdem ich mir mit dem Türsteher eine Rätselschlacht geliefert hatte. Eigentlich wollte ich mich Burians Thema des lebenden Steines widmen, doch ich wurde zu schnell durch magische Thesen abgelenkt. Dank der Hilfe zweier Akoluthen konnte ich noch ein paar Kapitel transportabel machen. Thesen, die ich hoffentlich während der Reise studieren konnte. Vor es dunkel wurde, eilte ich noch zum Basar. Schließlich brauchte ich noch ein paar Dinge für mein Reittier. Zu guter Letzt fasste ich noch den Plan, einen Praiosgläubigen unter Ben Arams Gefolgschaft zu finden und zu unterweisen. Wenn der Kaufmann wirklich einen neuen Ort gründen wollte, so brauchte es dort auch einen Rechtssprecher.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 14.02.2022, 08:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
7. Wie der Wind der Wüste - Abend 25 - Nachbesprechung und Gedanken dazu
Wir haben dann doch "Storytechnisch" einiges erledigt.
So haben die Spieler krampfhaft versucht in allen möglichen Institutionen Informationen zur Reise, Etappen, Vorbereitungen, Leben in der Wüste und dem "Lebenden Stein" herauszufinden.
Hier war ein Besuch im Nandus-Tempel eigentlich ziemlich naheliegend. Habe hier jedem 3 Rätsel als "Du Darfst Passieren" - Aufgabe gestellt. War eher ein Gimmik. Die Spieler haben sich dann sehr auf Golems und Elementare fokussiert bzw. Festgefahren. Dass es um eine belebte Statue geht .. ehm ja. das kann man halt nirgends herausfinden.
Berengar hat niemand aufgesucht, somit konnte ich das "er ist schon mit einem Thorwaler losgezogen" nicht anbringen und habe das irgendwann mal eingestreut. Hat zu einigem "oh, der hats leicht" und "wir müssen dies und das machen usw.." geführt, aber was soll ich sagen. Ist halt so und keiner hat irgendwie was unternommen. Also passiert auch genau das.
Noch hier und da ein paar verabschiedungen, die Gräfin hat dem lokalen Marbo-Tempel ein Ordenshaus in Norburg gespendet + eine Urkunde angefertigt. Schicke Sache. (Wegen Nah-Tod Erfahrungen im Sargasso-Meer) - habe herausgefunden, dass es ab 1016Bf tatsächlich dort ein Ordenshaus gibt. Zwar aus einem anderen Grund, aber whatever.
Spieler happy, alle zufrieden. War angenehmer Abend.
Wir haben dann doch "Storytechnisch" einiges erledigt.
So haben die Spieler krampfhaft versucht in allen möglichen Institutionen Informationen zur Reise, Etappen, Vorbereitungen, Leben in der Wüste und dem "Lebenden Stein" herauszufinden.
Hier war ein Besuch im Nandus-Tempel eigentlich ziemlich naheliegend. Habe hier jedem 3 Rätsel als "Du Darfst Passieren" - Aufgabe gestellt. War eher ein Gimmik. Die Spieler haben sich dann sehr auf Golems und Elementare fokussiert bzw. Festgefahren. Dass es um eine belebte Statue geht .. ehm ja. das kann man halt nirgends herausfinden.
Berengar hat niemand aufgesucht, somit konnte ich das "er ist schon mit einem Thorwaler losgezogen" nicht anbringen und habe das irgendwann mal eingestreut. Hat zu einigem "oh, der hats leicht" und "wir müssen dies und das machen usw.." geführt, aber was soll ich sagen. Ist halt so und keiner hat irgendwie was unternommen. Also passiert auch genau das.
Noch hier und da ein paar verabschiedungen, die Gräfin hat dem lokalen Marbo-Tempel ein Ordenshaus in Norburg gespendet + eine Urkunde angefertigt. Schicke Sache. (Wegen Nah-Tod Erfahrungen im Sargasso-Meer) - habe herausgefunden, dass es ab 1016Bf tatsächlich dort ein Ordenshaus gibt. Zwar aus einem anderen Grund, aber whatever.
Spieler happy, alle zufrieden. War angenehmer Abend.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 30.01.2022, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
7. Wie der Wind der Wüste - Abend 26 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Durch die Wüste, Beni Geraut Elfen und Tie'Shianna
Grobe Plaung: Durch die Wüste
Materialien für den Abend
Online. War geplant für Live, umdisponiert
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Eigentlich wollte ich mehr.. naja.. zumindest etwas Zeit investieren, aber irgendwie kamen mehrere Faktoren zusammen und ich war (bis auf einige Karten und ne grobe Vorstellung) ziemlich blank.
Die Reise bis zur Wüste
werde ich kurz halten. Ist nicht unseres und man findet nur super schlecht etwas interessantes über die Gegend.
Wetter und Wasser
Werde ich beides auswürfeln
Wüstenelfen
Ich lasse immer mal wieder einen am Horizont auftauchen
Ziel insgesamt:
Schönes Wüstenflair hinbekommen.
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Durch die Wüste, Beni Geraut Elfen und Tie'Shianna
Grobe Plaung: Durch die Wüste
Materialien für den Abend
Online. War geplant für Live, umdisponiert
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Eigentlich wollte ich mehr.. naja.. zumindest etwas Zeit investieren, aber irgendwie kamen mehrere Faktoren zusammen und ich war (bis auf einige Karten und ne grobe Vorstellung) ziemlich blank.
Die Reise bis zur Wüste
werde ich kurz halten. Ist nicht unseres und man findet nur super schlecht etwas interessantes über die Gegend.
Wetter und Wasser
Werde ich beides auswürfeln
Wüstenelfen
Ich lasse immer mal wieder einen am Horizont auftauchen
Ziel insgesamt:
Schönes Wüstenflair hinbekommen.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Spielbericht 26.igster Spieleabend
Tie'Shiana, 26. Travia des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Schnell, doch keineswegs überhastet, waren wir am nächsten Morgen aufgebrochen, kurz nachdem die Gräfin Anastasia wiederum ihre Korrespondenz mit Norburg und den Marbiden erledigt hatte. In der Zwischenzeit verteilten Ben Aram und der Foggwulf die Aufgaben in unserer Karawane. Yeto, Raluf, er selbst und Ynu sollten in der Vorhut reiten. Eigor, Ohm, Anastasia, Burian und Olja würden die Hauptkarawane begleiten und ich selbst fand mich in der Nachhut wieder. Ben Aram empfahl jedem leichte Kleidung und Kopfbedeckungen gegen die Erschöpfung und den Praiosbrand. So zogen wir mit aufgestockten Vorräten und vollen Wasserschläuchen los.
Die ersten Tage verliefen ruhig und wie wir es erhofft hatten. Während des Marsches unterhielt ich mich als Zeitvertreib mit den Reisenden. Abends am Feuer versuchte ich meine neu erworbenen Thesen zu verstehen, was sich als schwieriger als gedacht herausstellte. Die Strapazen des Tages hatten mein Gehirn mal mehr, mal weniger ausgezehrt und dabei waren wir noch nicht einmal in der Wüste angekommen. Zumindest fand ich nach ein paar Tagen meinen Auserwählten. Barmak machte keinen Hehl aus seiner phexgefälligen Vergangenheit und aus seiner Läuterung. Satinav wird zeigen, ob ich aus ihm einen praiosgefälligen machen konnte, ob er mich an der Nase herumführte und ob er sich unter diesen Rasthullagläubigen durchsetzten können und wollen wird.
Als wir am dritten oder vierten Tag das Dorf Naggilah passierten, machte Burian einen Abstecher und kam mit Wein, Zithabar und einer Kabasflöte zurück. Was er wohl im Schilde führte? Zumindest versorgte er seinen Mansur regelmäßig mit streng portioniertem Alkohol.
Etliche Tage später, es muss der Neunte oder Zehnte gewesen sein, erreichten wir den Punkt, an dem der Raschtulswall auf das Khoramsgebirge traf. Eingen Gebirgspfaden folgend, stiegen wir hinab zur Oase Alam Terek. Dort füllten wir ein letztes Mal unsere Vorräte auf, bevor es in den heißen Wüstenkessel, genannt Khom, gehen sollte. Stutzig machten uns jedoch Berichte, dass vor etwa einer Woche, ein einäugiger Thorwaler mit seinem Gefolge hier durchgekommen war. Beorn war uns also ein oder vielleicht zwei Schritte voraus. In Alam Terek und noch ehe wir loszogen, lernten wir noch die Khomknolle kennen, eine bis zur Kürbisgröße unterirdisch heranwachsende Knolle, die fast ausschließlich aus Wasser bestand. Die Novadis nennen sie Rasthullas Segen, denn wenn man sie in der Wüste findet, kann sie einem das Leben retten.
Das Madamal schien noch hell, als wir zum Aufbruch geweckt wurden. Ben Aram erklärte uns, dass es ab nun unser Ziel war, in den frühen Morgenstunden Strecke zu machen, in der Mittagshitze zu ruhen und am späten Nachmittag nochmal ein paar Meilen zu schaffen, bevor wir das Nachtlager aufschlugen. Unser erstes Ziel, die Oase El Ankrah, lag einige Tage in Efferds Richtung und so zogen wir los.
Bereits in der ersten Nacht wurde ich von Burian geweckt, der mich bat, ihm zu folgen. Er berichtete davon, dass er nach dem Aufstehen gemerkt hatte, dass Mansur verschwunden ist. Er hatte zwar Spuren gefunden, wollte allerdings nicht allein nach ihm Suchen, da die Spuren in die Wüste hinein führten. Ich beschloss, dem Boroni zu helfen. Weit konnte der Beinlose noch nicht gekommen sein. Burian zog seine immer-leuchtende Laterne hervor. Ich entzündete die Ewige Flamme meines Stabes. Dann zogen wir los, den Spuren folgend. Eines muss man sagen, der Beinlose muss flott oder sehr lange unterwegs gewesen sein. Einige Meilen abseits unseres Lagers fanden wir ihn, als die ersten Praiosstrahlen den Wüstensand trafen. Wir sollten ihn zurücklassen, forderte er, er würde es ja doch nie schaffen und einen Sinn in seinem erbärmlichen Leben gäbe es ebenfalls nicht mehr. Gerade die Bevormundungen der letzten Zeit hatten ihm dies gezeigt. Ich stimmte ihm irgendwann zu und hatte mich bereits umgedreht, als der Stille zu reden begann. Er sprach ihm Mut zu, wies auf seine eigentlichen Absichten hin - vergebens. Erst als er an sein Pflichtbewusstsein als ehemaliger Gardist appellierte, schienen die Bemühungen bis zu ihm durchzudringen. So kehrten wir zu dritt zurück, nur um uns Asleifs Schelte abzuholen. Ich dachte Burian hätte sein Vorhaben mit dem Foggwulf abgesprochen, doch dies war nicht der Fall gewesen. Angemerkt sei noch, dass es Anastasia war, die im Lauf des Tages eine Wasserquelle fand, die uns diesen Tag versorgte, ohne unsere Vorräte nutzen zu müssen. Einer aus unserer Vorhut hatte außerdem, weit in der Ferne, eine Person in Blau gesehen. Sollten uns die Mada Basari bis hierher gefolgt sein?
Nach meiner Zeitrechnung muss es der 20. Travia gewesen sein, als die Oase El Ankhra in Sicht kam. Die Karawane hatte gestoppt und bis ich mit der Nachhut nachgerückt war, sah ich Ben Aram und Asleif mit einem Vermummten diskutieren und verhandeln. Ich verstand zwar kein Wort, was die Parteien besprachen, aber offensichtlich waren wir nicht willkommen. Die sogenannten Beni Ankhra befürchteten wohl, dass wir ihre Wasserquellen leertranken. Ihr Hairan bot uns jedoch einen Handel an. Nach einigem Hin und Her bekamen wir Zutritt und Wasser im Tausch gegen einen Beutel Gold und zwei Kamelen. Die Bewohner empfingen uns mit Argwohn. Auch hier hatte unser Kontrahent wohl einen niederhöllischen Eindruck hinterlassen. Dabei hatten wir mehr Angst vor ihnen und, bei Rondra, diese Fremdgläubigen hielten hier tatsächlich Sandlöwen in einem Käfig mitten in der Oase. Man erklärte mir, dass sie ebenfalls die heiligen Tiere ihres Gottes und ihrer Sippe waren. Dann suchten wir schnell nach schattigen Plätzchen, denn die Hitze war kaum zu ertragen. Während ich im Schatten döste, kam mir in den Sinn, dass ich jemand finden musste, der mir ein rudimentäres Verständnis der Sprache beibringen musste. In unserer Karawane sollte dieses Vorhaben aber kein Problem sein. Bevor wir uns zur Ruhe legten, kam Burian und berichtete erneut von einem Reiter in blau. Zwar in weiter Ferne, aber in der Richtung, in die wir wollten.
Schon bei unserem Aufbruch spürten wir, dass der Tag extrem heiß werden würde. Es wunderte keinen, dass wir die doppelte Menge Wasser verbrauchten, als an normal heißen Tagen. Zu unserem Glück war es erneut Anastasia, die am späten Nachmittag ein Wassserloch fand, dessen Wasser trinkbar war.
Am dritten Tag, nachdem wir die Oase verlassen hatten, erspähte die Vorhut etliche Reiter. Unsere Karawane stoppte und wir versuchten einen Schutzring um Ben Arams Leute zu bilden. Keinen Augenblick zu spät, denn schon gallopierten die Reiter direkt auf uns zu, viele von ihnen in blaue Tücher gehüllt. Seelisch bereitete ich mich schon auf einen Überfall der Mada Basari vor, als sie einige Schritt vor uns zum stehen kamen. Der Figur nach, war es eine Frau, die weiter auf uns zuhielt. Doch wer vermochte diese weiten Wüstengewänder zu deuten. Spannung lag in der Luft, als die Reiterin vor Ben Aram und dem Foggwulf, von ihrem Pferd abstieg. Wir staunten nicht schlecht, als sie ihren Schleier lüftete und sich als Urdiriel von den Shiannafeya vorstellte, was in unserer Sprache so viel wie „Blaue Rose“ bedeutete. Zielstrebig steuerte sie auf Yeto zu und bat ehrfürchtig, Selflanatil zu sehen. Bereitwillig zog der Söldner die Waffe und präsentierte sie. Die Blaue Rose blickte zu dem Schwert und dann zurück zu den Ihren. Yeto folgte ihrem Blick. Ich erkannte ein Zucken in seinem Körper, ehe er vom Schatten von Fasar murmelte. Seine nächtliche Begegnung musste unter den Reitern sein.
Das waren also die Beni Geraut Schie, die sagenumwobenen Wüstenelfen. Sie waren hier, um Selflanatil und Largala'hen nach Tie'Shiana zurück zubringen und die Überreste der Stadt zu schützen. Um so mehr erstaunte uns, dass sie den Elfenkelch bereits hatten und mit ihm, seinen Träger. Beorn und seine Ottajasko nannten sie ihre Gäste. Auch uns baten sie, ihnen zu folgen, ihr Lager nur einen Tagesmarsch entfernt.
Wir wären eiskalt daran vorbeimarschiert, ohne es zu bemerken, aber mit Hilfe der Wüstenelfen erkannten wir die Zeltstadt. Selbst ihre Wasserquelle war sehr leicht zu übersehen. Wir wurden zum größten Zelt geführt und hineingeschickt. Es dauerte etwas, bis sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnten, dann sahen wir zwei Blöcke in der Mitte stehen. Auf einem stand der Kelch, der Zweite war offensichtlich für das Schwert gedacht. Yeto zog es aus der Scheide und legte es auf den Block. Eine finstere Stimme und hieß uns verhöhnend willkommen. Wir fuhren herum und aus einer dunklen Ecke löste sich der Blender. Erst jetzt bemerkten wir, dass Beorn und seine Gefährten ebenfalls im Zelt waren.
Rauer Ton herrschte zwischen den Hetleuten und auch unter den Ottajasken. Anastasia zankte sich mit Beorns Magierin und hatte nur Augen für ihren Armreif. Ich selbst hatte noch eine Schuld bei Eilif zu tilgen und so bedankte ich mich bei ihr für ihre Unterstützung und mit Hilfe von Anastasias Wurzel, besorgte ich Gebranntes für sie. Sichtlich erfreut, nahm sie einen tiefen Schluck, und ich hoffte, ihren Zorn etwas gemildert zu haben. Dafür wuchs der Zorn eines Anderen ins Unermessliche, als Beorn lauthals verkündete, dass er Lenja an die Wüste durch ein Fieber verloren und bestattet hatte. Die Gruppe war geschockt. Yetos Augen standen unter Wasser, als er wutentbrannt aus dem Zelt rannte. Burian eilte ihm schnell nach. Bestimmt wollte er ihn trösten, doch es dauerte nicht lange, bis wir einen unmenschlichen Schrei aus der Wüste hörten.
Dann betraten die Elfen das Zelt und Blaue Rose klärte uns auf, was es mit den elfischen Artefakten auf sich hatte. Die Elfenstadt Tie'Shiana hatte der Wüstensand unter sich begraben und doch, sollten die Träger der Artefakte, diese zum Tempel der Orima zurückbringen. Dies soll die Rückkehr des hohen Königs bedeuten. Was auch immer damit gemeint war. Wie stellten sich diese Spitzohren das vor? Sollten wir die Stadt ausgraben? Blaue Rose hieß uns, am nächsten morgen aufbruchsbereit zu sein, ehe sie das Zelt wieder verließ. Ich verließ das Zelt ebenfalls, um nach Yeto zu sehen. Er kam zusammen mit Burian aus der Wüste zurück in die Zeltstadt. Yeto suchte sich einen ruhigen Platz und versank im Schatten. Burian besorgte sich ein paar Weidenruten und begann zu flechten. Anastasia kümmerte sich um ihren Humunkulus, bis wir uns in den Abendstunden erneut trafen. Jetzt erkannte ich auch, was Burian gemacht hatte. Aus den Weideruten hatte er ein Boronsrad geflochten, dass nun etwas abseits der Zeltstadt stand. Vor allem Yeto, aber auch Shaja gedachten der Verstorbenen. Der Rest von uns stand betrübt daneben, als Burian und auch Shaja ihre Segen sprachen. Bevor wir gingen, zog Yeto noch ein Amulett unter seiner Kleidung hervor, nahm es ab und hängte es an das Boronsrad. Olja erklärte mir, dass Lenja es ihm zum Abschied geschenkt hatte.
Die Nacht war kurz und unruhig und doch standen wir und auch Beorns Ottajasko parat, als gut 200 Elfen in den kühlen Morgenstunden aufbrachen. An der Seite des stillen Söldners zogen wir durch das Dünenmeer, bis wir einen Platz erreicht hatten, den die Elfen anscheinend für richtig hielten. Sie postierten sich in einem großen Kreis und wir etwas abseits davon. Dann begannen die Elfen zu singen, in ihrer eigenen Sprache und ihren eigenwilligen Stimmen. Langsam kam Wind auf. Wind, der den Sand aufwirbelte und sich in einer Säule aus Wind und Sand vor Urdiriel stand. Dann manifestierte sich ein Gesicht in der Sandsäule. Das musste das sein, was die Bücher als elementaren Meister beschrieben. Und er befand sich im Zwiegespräch mit der Elfe. Dann verschwand das Gesicht und der Wind brauste auf. Mehr und mehr Sand hob die Windhose aus, bis eine Treppe und Steinruinen freigelegt waren. Der Elementar hielt den Sand über der Stadt. Dann wandte sich die Elfe an uns und hieß uns loszueilen. Der Elementar würde den Sand nur zwei Stunde halten. Danach würde er die Stadt wieder im Sand begraben. Wir mussten uns sputen, den Tempel zu finden, die Artefakte zurückzubringen und diesen verwunschenen Ort wieder zu verlassen.
Wir spurteten die Treppe in zwei Gruppen hinab und fanden uns vor einem gewaltigen Stadttor wieder. Neben dem Stadttor war die Mauer zerstört worden und gab so einen zweiten Eingang frei. Langsam arbeiteten wir uns in der Stadt vorwärts, bis wir einen großen Platz erreichten. Mittig stand ein großer, schwarzer Obelisk, der von purpurnen Nebelschwaden umgeben war. Wir waren uns einig, dass wir den Nebel meiden sollten. Wer konnte schon wissen, was er mit uns machen würde. Wir gingen Richtung Firun, während Beorn und seine Ottajasko einem anderen Straßenzug folgten. Einige 100 Schritt weiter erreichten wir die Überreste eines Tempels. Die Statue erinnerte uns an eine Statue der Nurti, wie wir sie schoneinmal im Hohen Norden gesehen haben. Die Beni Geraut Shie hatten uns aber gehießen, nach Rosen zu suchen und als wir hier keine fanden, eilten wir zurück zum Obelisk. Wir versuchten dann die nächste Abzweigung. Die Straße führte zu den Überresten eines Baus aus schwarzem Stein, dass jedoch völlig zerstört war. Der ehemalige Zerzaltempel war nicht unser Ziel, doch unsere Aufmerksamkeit erregte ein riesiger Pferdekörper, der vor der Ruine lag, von einer Art Speer durchbohrt war und sich immer noch bewegte. Scheinbar schien der Speer diesen Dämon festzuhalten, doch wie konnte er, nach all der Zeit und all dem Sand, noch am Leben sein. Und er war es, denn er blutete aus unzähligen Wunden. Der Schauer lief uns den Rücken runter, als der Zentaurenartige die Augen aufschlug und uns anstarrte. Schnell machten wir kehrt und fanden uns erneut am Obelisken wieder. So blieb nur der Weg gen Rahja, den wir hastigen Schrittes und den Nebel meidend, folgten.
Ein Platz kam in Sichtweite. Zeltgroße, steinerne Rosenblüten waren auf ihm verteilt und in der Luft schwebend, erkannten wir ein rosenförmiges Gebäude, dass kurz darauf nicht mehr zu sehen war. Konnte das eine mächtige Art von Tarnzauber sein? Doch viel wichtiger war die Frage, wie wir da hoch kommen sollten. Burian und Anastasia rissen die Augen auf, als Sie näher an eine der „Zeltrosen“ traten und diese sich plötzlich öffnete. In einer dieser Blüten würden vier oder fünf Menschen Platz finden. Asleif und Yeto waren die Mutigsten unter uns. Sie betraten als erstes eine dieser Blüten. Kurz darauf schloss sie sich. Momente später öffnete sie sich wieder und die Beiden waren verschwunden. Was war mit ihnen geschehen? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Ich betrat eine dieser Blüten. Mein Herz klopfte, als sich die Knospe schloss. Momente später öffnete sie sich wieder und ich fand mich in einem Gebäude wieder. Dies musste der Tempel der Orima sein. Bilder und kunstvolle Fresken zierten die Wände. Zweifelsfrei war es elfische Kunst. Asleif und Yeto standen in dem Raum und sahen sich um, während der Rest unserer Ottajasko, einem Transversalis gleich, aus den übrigen Blüten kam. Und nicht nur unsere Ottajasko. Auch Beorn hatte den Weg gefunden oder hatte er es nur von uns abgekupfert?
Asleif hatte eine Tür gefunden, die tiefer in den Tempel führte, während es noch einen Durchgang gab, durch den nächtliche Dunkelheit drang. Dies musste ein Balkon oder ähnliches sein, doch warum war es dunkel? In Tie'Shiana brannte eben noch die Praiosscheibe zur Mittagsstunde. Der Raum, in dem Asleif stand, enthielt ein paar alte Bänke, ebenfalls Malereien an den Wänden und einen Durchgang. Dahinter sah man ein großen Wasserbecken, dass jedoch unerreichbar war, weil der Durchgang magisch versiegelt war. Raluf bewies es uns, als er mit Anlauf gegen die unsichtbare Barriere sprang und sich dabei eine blutige Nase holte. Währenddessen fand Anastasia elfische Runen unter den Malereien, die sie auch noch zu deuten wusste. Wir staunten nicht schlecht, als sich die Gräfin begann, sich auszuziehen. Beorn und seine Begleiter scherzten und lachten, doch das Lachen erstarb jäh, als die nackte Gräfin durch den Torbogen schritt. Während sie zum Wasserbecken schritt, rissen sich der Rest und natürlich auch ich, buchstäblich die Rüstungen und Wamse vom Laib. Selbst meinen Stab musste ich zurücklassen.
In der Mitte des Beckens erhob sich die Statue einer blinden Frau. Ich betrat als einer der letzten das Becken. Ich nahm einen Schluck des Wassers und gegen alle Erwartungen war es nicht muffig und abgestanden. Burian berührte die Statue und fand nichts merkwürdiges. Yeto kam eine Idee, als er die Statue musterte.. die Hände sahen aus, als erwartete diese Gaben. Schnell, eilte aus dem Becken in den Nebenraum und kam mit Selflanatil zurück. Er betrat das Becken erneut und drückte der Statue die Klinge in die Hand. Beorn tat es ihm gleich mit Largala'Hen. Kaum hatte die blinde Frau aus Stein die beiden Artefakte in Hände, schlossen sich ihre Hände und sprach in Gedanken zu uns: "Habt Dank, Helden aus dem Norden!"
Aber nicht nur das. Wir konnten uns mit dieser Statue unterhalten und ehrfürchtig erfuhren wir, dass es sich um Orima handelte. Die Orima!
Auch erfuhren wir, dass uns eine Aufgabe bevor stand, die sich als ungemein schwierig herausstellte. Wir sollten den verschwundenen König der Hochelfen "Fenvarien" finden. Ziel war es denjenigen zu finden, der bis zu letzt an dessen Seite stand. Dieser sollte sich irgendwo auf den Inseln im Nebel befinden. Wie wir dorthin gelangen sollten interessierte uns natürlich sehr. Die Statue sprach von einer Melodie, die auf einem Instrument gespielt werden soll, die sich zu ihren Füßen befindet. In diesem Moment sahen wir etwas im Wasser aufblitzen.
Sofort reagierten Beorn und Asleif und wollten danach greifen, doch der Foggwulf stand weiter weg und so barg der Blender etwas, dass aussah, wie eine Flöte. Einige Töne hallten über das Becken. Verdutzt blickten wir uns um. Beorn und seine Ottajasko waren verschwunden. Ich eilte aus dem Becken. Im Vorraum war niemand zu sehen. Ich warf mir meinen Umhang um und ging nach draußen. Auch hier fehlte jede Spur unseres Kontrahenten. Feuerschein schimmerte durch die Balkontür. Ich eilte nach draußen. Tatsächlich auf einem Balkon stehend, geriet ich ins Schwitzen, denn wohin ich auch sah, überall waren Flammen. Aber auch hier kein Beorn. Dann verschwanden die Flammen und es wurde eisig kalt. Ich sah über das Geländer und erblickte weit, weit unter mir Land, dass von einem dichten Nebel überzogen war. Was geschah hier? Ich hörte Yeto rufen, dass ich zurückkommen sollte. Burian und Anastasia standen bei einer der Transversalisrosen. Raluf sah niedergeschlagen drein und Asleif dachte angestrengt nach. Man erklärte mir, dass uns die Rosen nicht zurückbringen würden. Während ich auf dem Balkon stand, hatten sie es probiert und es war nichts geschehen. Wir sahen uns den Rest an, doch kein Hinweis, wie wir hier rauskommen konnten. Ich beschloss, zurück zum Wasserbecken und der Statue der Orima zu gehen. Immerhin hatte ich von den Elfen gelernt, dass sie die Göttin der Gerechtigkeit war, meinem Herrn Praios nicht unähnlich. Wieder entkleidete ich mich, betrat den Raum und kniete vor dem Wasserbecken im Gebet nieder. Da erklang wieder die weibliche Stimme, die ich auch zuvor schon gehört hatte. „Tilbacka“ hörte ich die Stimme sagen. In der elfischen Sprache musste es so etwas wie „zurück“ bedeuten. Ich bedankte mich, eilte zurück, kleidete mich an und berichtete meiner Ottajasko. Wir gingen zu den Rosen und wahrlich, sie brachten uns zurück nach Ti Shiana. Die Sandmassen senkten sich bereits gefährlich nahe über der Stadt und Burians Zeitgefühl verriet uns, dass es höchste Zeit war, von hier zu verschwinden. Wir spurteten zurück zur Treppe. Keinen Moment zu früh, verließ Asleif als Letzter die Treppe, als die Sandmassen auf die Ruinen der Elfenstadt herniederprasselten und Nadrak, der Elementar mit einem „Endlich Ruhe“ verschwand.
Tie'Shiana, 26. Travia des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Schnell, doch keineswegs überhastet, waren wir am nächsten Morgen aufgebrochen, kurz nachdem die Gräfin Anastasia wiederum ihre Korrespondenz mit Norburg und den Marbiden erledigt hatte. In der Zwischenzeit verteilten Ben Aram und der Foggwulf die Aufgaben in unserer Karawane. Yeto, Raluf, er selbst und Ynu sollten in der Vorhut reiten. Eigor, Ohm, Anastasia, Burian und Olja würden die Hauptkarawane begleiten und ich selbst fand mich in der Nachhut wieder. Ben Aram empfahl jedem leichte Kleidung und Kopfbedeckungen gegen die Erschöpfung und den Praiosbrand. So zogen wir mit aufgestockten Vorräten und vollen Wasserschläuchen los.
Die ersten Tage verliefen ruhig und wie wir es erhofft hatten. Während des Marsches unterhielt ich mich als Zeitvertreib mit den Reisenden. Abends am Feuer versuchte ich meine neu erworbenen Thesen zu verstehen, was sich als schwieriger als gedacht herausstellte. Die Strapazen des Tages hatten mein Gehirn mal mehr, mal weniger ausgezehrt und dabei waren wir noch nicht einmal in der Wüste angekommen. Zumindest fand ich nach ein paar Tagen meinen Auserwählten. Barmak machte keinen Hehl aus seiner phexgefälligen Vergangenheit und aus seiner Läuterung. Satinav wird zeigen, ob ich aus ihm einen praiosgefälligen machen konnte, ob er mich an der Nase herumführte und ob er sich unter diesen Rasthullagläubigen durchsetzten können und wollen wird.
Als wir am dritten oder vierten Tag das Dorf Naggilah passierten, machte Burian einen Abstecher und kam mit Wein, Zithabar und einer Kabasflöte zurück. Was er wohl im Schilde führte? Zumindest versorgte er seinen Mansur regelmäßig mit streng portioniertem Alkohol.
Etliche Tage später, es muss der Neunte oder Zehnte gewesen sein, erreichten wir den Punkt, an dem der Raschtulswall auf das Khoramsgebirge traf. Eingen Gebirgspfaden folgend, stiegen wir hinab zur Oase Alam Terek. Dort füllten wir ein letztes Mal unsere Vorräte auf, bevor es in den heißen Wüstenkessel, genannt Khom, gehen sollte. Stutzig machten uns jedoch Berichte, dass vor etwa einer Woche, ein einäugiger Thorwaler mit seinem Gefolge hier durchgekommen war. Beorn war uns also ein oder vielleicht zwei Schritte voraus. In Alam Terek und noch ehe wir loszogen, lernten wir noch die Khomknolle kennen, eine bis zur Kürbisgröße unterirdisch heranwachsende Knolle, die fast ausschließlich aus Wasser bestand. Die Novadis nennen sie Rasthullas Segen, denn wenn man sie in der Wüste findet, kann sie einem das Leben retten.
Das Madamal schien noch hell, als wir zum Aufbruch geweckt wurden. Ben Aram erklärte uns, dass es ab nun unser Ziel war, in den frühen Morgenstunden Strecke zu machen, in der Mittagshitze zu ruhen und am späten Nachmittag nochmal ein paar Meilen zu schaffen, bevor wir das Nachtlager aufschlugen. Unser erstes Ziel, die Oase El Ankrah, lag einige Tage in Efferds Richtung und so zogen wir los.
Bereits in der ersten Nacht wurde ich von Burian geweckt, der mich bat, ihm zu folgen. Er berichtete davon, dass er nach dem Aufstehen gemerkt hatte, dass Mansur verschwunden ist. Er hatte zwar Spuren gefunden, wollte allerdings nicht allein nach ihm Suchen, da die Spuren in die Wüste hinein führten. Ich beschloss, dem Boroni zu helfen. Weit konnte der Beinlose noch nicht gekommen sein. Burian zog seine immer-leuchtende Laterne hervor. Ich entzündete die Ewige Flamme meines Stabes. Dann zogen wir los, den Spuren folgend. Eines muss man sagen, der Beinlose muss flott oder sehr lange unterwegs gewesen sein. Einige Meilen abseits unseres Lagers fanden wir ihn, als die ersten Praiosstrahlen den Wüstensand trafen. Wir sollten ihn zurücklassen, forderte er, er würde es ja doch nie schaffen und einen Sinn in seinem erbärmlichen Leben gäbe es ebenfalls nicht mehr. Gerade die Bevormundungen der letzten Zeit hatten ihm dies gezeigt. Ich stimmte ihm irgendwann zu und hatte mich bereits umgedreht, als der Stille zu reden begann. Er sprach ihm Mut zu, wies auf seine eigentlichen Absichten hin - vergebens. Erst als er an sein Pflichtbewusstsein als ehemaliger Gardist appellierte, schienen die Bemühungen bis zu ihm durchzudringen. So kehrten wir zu dritt zurück, nur um uns Asleifs Schelte abzuholen. Ich dachte Burian hätte sein Vorhaben mit dem Foggwulf abgesprochen, doch dies war nicht der Fall gewesen. Angemerkt sei noch, dass es Anastasia war, die im Lauf des Tages eine Wasserquelle fand, die uns diesen Tag versorgte, ohne unsere Vorräte nutzen zu müssen. Einer aus unserer Vorhut hatte außerdem, weit in der Ferne, eine Person in Blau gesehen. Sollten uns die Mada Basari bis hierher gefolgt sein?
Nach meiner Zeitrechnung muss es der 20. Travia gewesen sein, als die Oase El Ankhra in Sicht kam. Die Karawane hatte gestoppt und bis ich mit der Nachhut nachgerückt war, sah ich Ben Aram und Asleif mit einem Vermummten diskutieren und verhandeln. Ich verstand zwar kein Wort, was die Parteien besprachen, aber offensichtlich waren wir nicht willkommen. Die sogenannten Beni Ankhra befürchteten wohl, dass wir ihre Wasserquellen leertranken. Ihr Hairan bot uns jedoch einen Handel an. Nach einigem Hin und Her bekamen wir Zutritt und Wasser im Tausch gegen einen Beutel Gold und zwei Kamelen. Die Bewohner empfingen uns mit Argwohn. Auch hier hatte unser Kontrahent wohl einen niederhöllischen Eindruck hinterlassen. Dabei hatten wir mehr Angst vor ihnen und, bei Rondra, diese Fremdgläubigen hielten hier tatsächlich Sandlöwen in einem Käfig mitten in der Oase. Man erklärte mir, dass sie ebenfalls die heiligen Tiere ihres Gottes und ihrer Sippe waren. Dann suchten wir schnell nach schattigen Plätzchen, denn die Hitze war kaum zu ertragen. Während ich im Schatten döste, kam mir in den Sinn, dass ich jemand finden musste, der mir ein rudimentäres Verständnis der Sprache beibringen musste. In unserer Karawane sollte dieses Vorhaben aber kein Problem sein. Bevor wir uns zur Ruhe legten, kam Burian und berichtete erneut von einem Reiter in blau. Zwar in weiter Ferne, aber in der Richtung, in die wir wollten.
Schon bei unserem Aufbruch spürten wir, dass der Tag extrem heiß werden würde. Es wunderte keinen, dass wir die doppelte Menge Wasser verbrauchten, als an normal heißen Tagen. Zu unserem Glück war es erneut Anastasia, die am späten Nachmittag ein Wassserloch fand, dessen Wasser trinkbar war.
Am dritten Tag, nachdem wir die Oase verlassen hatten, erspähte die Vorhut etliche Reiter. Unsere Karawane stoppte und wir versuchten einen Schutzring um Ben Arams Leute zu bilden. Keinen Augenblick zu spät, denn schon gallopierten die Reiter direkt auf uns zu, viele von ihnen in blaue Tücher gehüllt. Seelisch bereitete ich mich schon auf einen Überfall der Mada Basari vor, als sie einige Schritt vor uns zum stehen kamen. Der Figur nach, war es eine Frau, die weiter auf uns zuhielt. Doch wer vermochte diese weiten Wüstengewänder zu deuten. Spannung lag in der Luft, als die Reiterin vor Ben Aram und dem Foggwulf, von ihrem Pferd abstieg. Wir staunten nicht schlecht, als sie ihren Schleier lüftete und sich als Urdiriel von den Shiannafeya vorstellte, was in unserer Sprache so viel wie „Blaue Rose“ bedeutete. Zielstrebig steuerte sie auf Yeto zu und bat ehrfürchtig, Selflanatil zu sehen. Bereitwillig zog der Söldner die Waffe und präsentierte sie. Die Blaue Rose blickte zu dem Schwert und dann zurück zu den Ihren. Yeto folgte ihrem Blick. Ich erkannte ein Zucken in seinem Körper, ehe er vom Schatten von Fasar murmelte. Seine nächtliche Begegnung musste unter den Reitern sein.
Das waren also die Beni Geraut Schie, die sagenumwobenen Wüstenelfen. Sie waren hier, um Selflanatil und Largala'hen nach Tie'Shiana zurück zubringen und die Überreste der Stadt zu schützen. Um so mehr erstaunte uns, dass sie den Elfenkelch bereits hatten und mit ihm, seinen Träger. Beorn und seine Ottajasko nannten sie ihre Gäste. Auch uns baten sie, ihnen zu folgen, ihr Lager nur einen Tagesmarsch entfernt.
Wir wären eiskalt daran vorbeimarschiert, ohne es zu bemerken, aber mit Hilfe der Wüstenelfen erkannten wir die Zeltstadt. Selbst ihre Wasserquelle war sehr leicht zu übersehen. Wir wurden zum größten Zelt geführt und hineingeschickt. Es dauerte etwas, bis sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnten, dann sahen wir zwei Blöcke in der Mitte stehen. Auf einem stand der Kelch, der Zweite war offensichtlich für das Schwert gedacht. Yeto zog es aus der Scheide und legte es auf den Block. Eine finstere Stimme und hieß uns verhöhnend willkommen. Wir fuhren herum und aus einer dunklen Ecke löste sich der Blender. Erst jetzt bemerkten wir, dass Beorn und seine Gefährten ebenfalls im Zelt waren.
Rauer Ton herrschte zwischen den Hetleuten und auch unter den Ottajasken. Anastasia zankte sich mit Beorns Magierin und hatte nur Augen für ihren Armreif. Ich selbst hatte noch eine Schuld bei Eilif zu tilgen und so bedankte ich mich bei ihr für ihre Unterstützung und mit Hilfe von Anastasias Wurzel, besorgte ich Gebranntes für sie. Sichtlich erfreut, nahm sie einen tiefen Schluck, und ich hoffte, ihren Zorn etwas gemildert zu haben. Dafür wuchs der Zorn eines Anderen ins Unermessliche, als Beorn lauthals verkündete, dass er Lenja an die Wüste durch ein Fieber verloren und bestattet hatte. Die Gruppe war geschockt. Yetos Augen standen unter Wasser, als er wutentbrannt aus dem Zelt rannte. Burian eilte ihm schnell nach. Bestimmt wollte er ihn trösten, doch es dauerte nicht lange, bis wir einen unmenschlichen Schrei aus der Wüste hörten.
Dann betraten die Elfen das Zelt und Blaue Rose klärte uns auf, was es mit den elfischen Artefakten auf sich hatte. Die Elfenstadt Tie'Shiana hatte der Wüstensand unter sich begraben und doch, sollten die Träger der Artefakte, diese zum Tempel der Orima zurückbringen. Dies soll die Rückkehr des hohen Königs bedeuten. Was auch immer damit gemeint war. Wie stellten sich diese Spitzohren das vor? Sollten wir die Stadt ausgraben? Blaue Rose hieß uns, am nächsten morgen aufbruchsbereit zu sein, ehe sie das Zelt wieder verließ. Ich verließ das Zelt ebenfalls, um nach Yeto zu sehen. Er kam zusammen mit Burian aus der Wüste zurück in die Zeltstadt. Yeto suchte sich einen ruhigen Platz und versank im Schatten. Burian besorgte sich ein paar Weidenruten und begann zu flechten. Anastasia kümmerte sich um ihren Humunkulus, bis wir uns in den Abendstunden erneut trafen. Jetzt erkannte ich auch, was Burian gemacht hatte. Aus den Weideruten hatte er ein Boronsrad geflochten, dass nun etwas abseits der Zeltstadt stand. Vor allem Yeto, aber auch Shaja gedachten der Verstorbenen. Der Rest von uns stand betrübt daneben, als Burian und auch Shaja ihre Segen sprachen. Bevor wir gingen, zog Yeto noch ein Amulett unter seiner Kleidung hervor, nahm es ab und hängte es an das Boronsrad. Olja erklärte mir, dass Lenja es ihm zum Abschied geschenkt hatte.
Die Nacht war kurz und unruhig und doch standen wir und auch Beorns Ottajasko parat, als gut 200 Elfen in den kühlen Morgenstunden aufbrachen. An der Seite des stillen Söldners zogen wir durch das Dünenmeer, bis wir einen Platz erreicht hatten, den die Elfen anscheinend für richtig hielten. Sie postierten sich in einem großen Kreis und wir etwas abseits davon. Dann begannen die Elfen zu singen, in ihrer eigenen Sprache und ihren eigenwilligen Stimmen. Langsam kam Wind auf. Wind, der den Sand aufwirbelte und sich in einer Säule aus Wind und Sand vor Urdiriel stand. Dann manifestierte sich ein Gesicht in der Sandsäule. Das musste das sein, was die Bücher als elementaren Meister beschrieben. Und er befand sich im Zwiegespräch mit der Elfe. Dann verschwand das Gesicht und der Wind brauste auf. Mehr und mehr Sand hob die Windhose aus, bis eine Treppe und Steinruinen freigelegt waren. Der Elementar hielt den Sand über der Stadt. Dann wandte sich die Elfe an uns und hieß uns loszueilen. Der Elementar würde den Sand nur zwei Stunde halten. Danach würde er die Stadt wieder im Sand begraben. Wir mussten uns sputen, den Tempel zu finden, die Artefakte zurückzubringen und diesen verwunschenen Ort wieder zu verlassen.
Wir spurteten die Treppe in zwei Gruppen hinab und fanden uns vor einem gewaltigen Stadttor wieder. Neben dem Stadttor war die Mauer zerstört worden und gab so einen zweiten Eingang frei. Langsam arbeiteten wir uns in der Stadt vorwärts, bis wir einen großen Platz erreichten. Mittig stand ein großer, schwarzer Obelisk, der von purpurnen Nebelschwaden umgeben war. Wir waren uns einig, dass wir den Nebel meiden sollten. Wer konnte schon wissen, was er mit uns machen würde. Wir gingen Richtung Firun, während Beorn und seine Ottajasko einem anderen Straßenzug folgten. Einige 100 Schritt weiter erreichten wir die Überreste eines Tempels. Die Statue erinnerte uns an eine Statue der Nurti, wie wir sie schoneinmal im Hohen Norden gesehen haben. Die Beni Geraut Shie hatten uns aber gehießen, nach Rosen zu suchen und als wir hier keine fanden, eilten wir zurück zum Obelisk. Wir versuchten dann die nächste Abzweigung. Die Straße führte zu den Überresten eines Baus aus schwarzem Stein, dass jedoch völlig zerstört war. Der ehemalige Zerzaltempel war nicht unser Ziel, doch unsere Aufmerksamkeit erregte ein riesiger Pferdekörper, der vor der Ruine lag, von einer Art Speer durchbohrt war und sich immer noch bewegte. Scheinbar schien der Speer diesen Dämon festzuhalten, doch wie konnte er, nach all der Zeit und all dem Sand, noch am Leben sein. Und er war es, denn er blutete aus unzähligen Wunden. Der Schauer lief uns den Rücken runter, als der Zentaurenartige die Augen aufschlug und uns anstarrte. Schnell machten wir kehrt und fanden uns erneut am Obelisken wieder. So blieb nur der Weg gen Rahja, den wir hastigen Schrittes und den Nebel meidend, folgten.
Ein Platz kam in Sichtweite. Zeltgroße, steinerne Rosenblüten waren auf ihm verteilt und in der Luft schwebend, erkannten wir ein rosenförmiges Gebäude, dass kurz darauf nicht mehr zu sehen war. Konnte das eine mächtige Art von Tarnzauber sein? Doch viel wichtiger war die Frage, wie wir da hoch kommen sollten. Burian und Anastasia rissen die Augen auf, als Sie näher an eine der „Zeltrosen“ traten und diese sich plötzlich öffnete. In einer dieser Blüten würden vier oder fünf Menschen Platz finden. Asleif und Yeto waren die Mutigsten unter uns. Sie betraten als erstes eine dieser Blüten. Kurz darauf schloss sie sich. Momente später öffnete sie sich wieder und die Beiden waren verschwunden. Was war mit ihnen geschehen? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Ich betrat eine dieser Blüten. Mein Herz klopfte, als sich die Knospe schloss. Momente später öffnete sie sich wieder und ich fand mich in einem Gebäude wieder. Dies musste der Tempel der Orima sein. Bilder und kunstvolle Fresken zierten die Wände. Zweifelsfrei war es elfische Kunst. Asleif und Yeto standen in dem Raum und sahen sich um, während der Rest unserer Ottajasko, einem Transversalis gleich, aus den übrigen Blüten kam. Und nicht nur unsere Ottajasko. Auch Beorn hatte den Weg gefunden oder hatte er es nur von uns abgekupfert?
Asleif hatte eine Tür gefunden, die tiefer in den Tempel führte, während es noch einen Durchgang gab, durch den nächtliche Dunkelheit drang. Dies musste ein Balkon oder ähnliches sein, doch warum war es dunkel? In Tie'Shiana brannte eben noch die Praiosscheibe zur Mittagsstunde. Der Raum, in dem Asleif stand, enthielt ein paar alte Bänke, ebenfalls Malereien an den Wänden und einen Durchgang. Dahinter sah man ein großen Wasserbecken, dass jedoch unerreichbar war, weil der Durchgang magisch versiegelt war. Raluf bewies es uns, als er mit Anlauf gegen die unsichtbare Barriere sprang und sich dabei eine blutige Nase holte. Währenddessen fand Anastasia elfische Runen unter den Malereien, die sie auch noch zu deuten wusste. Wir staunten nicht schlecht, als sich die Gräfin begann, sich auszuziehen. Beorn und seine Begleiter scherzten und lachten, doch das Lachen erstarb jäh, als die nackte Gräfin durch den Torbogen schritt. Während sie zum Wasserbecken schritt, rissen sich der Rest und natürlich auch ich, buchstäblich die Rüstungen und Wamse vom Laib. Selbst meinen Stab musste ich zurücklassen.
In der Mitte des Beckens erhob sich die Statue einer blinden Frau. Ich betrat als einer der letzten das Becken. Ich nahm einen Schluck des Wassers und gegen alle Erwartungen war es nicht muffig und abgestanden. Burian berührte die Statue und fand nichts merkwürdiges. Yeto kam eine Idee, als er die Statue musterte.. die Hände sahen aus, als erwartete diese Gaben. Schnell, eilte aus dem Becken in den Nebenraum und kam mit Selflanatil zurück. Er betrat das Becken erneut und drückte der Statue die Klinge in die Hand. Beorn tat es ihm gleich mit Largala'Hen. Kaum hatte die blinde Frau aus Stein die beiden Artefakte in Hände, schlossen sich ihre Hände und sprach in Gedanken zu uns: "Habt Dank, Helden aus dem Norden!"
Aber nicht nur das. Wir konnten uns mit dieser Statue unterhalten und ehrfürchtig erfuhren wir, dass es sich um Orima handelte. Die Orima!
Auch erfuhren wir, dass uns eine Aufgabe bevor stand, die sich als ungemein schwierig herausstellte. Wir sollten den verschwundenen König der Hochelfen "Fenvarien" finden. Ziel war es denjenigen zu finden, der bis zu letzt an dessen Seite stand. Dieser sollte sich irgendwo auf den Inseln im Nebel befinden. Wie wir dorthin gelangen sollten interessierte uns natürlich sehr. Die Statue sprach von einer Melodie, die auf einem Instrument gespielt werden soll, die sich zu ihren Füßen befindet. In diesem Moment sahen wir etwas im Wasser aufblitzen.
Sofort reagierten Beorn und Asleif und wollten danach greifen, doch der Foggwulf stand weiter weg und so barg der Blender etwas, dass aussah, wie eine Flöte. Einige Töne hallten über das Becken. Verdutzt blickten wir uns um. Beorn und seine Ottajasko waren verschwunden. Ich eilte aus dem Becken. Im Vorraum war niemand zu sehen. Ich warf mir meinen Umhang um und ging nach draußen. Auch hier fehlte jede Spur unseres Kontrahenten. Feuerschein schimmerte durch die Balkontür. Ich eilte nach draußen. Tatsächlich auf einem Balkon stehend, geriet ich ins Schwitzen, denn wohin ich auch sah, überall waren Flammen. Aber auch hier kein Beorn. Dann verschwanden die Flammen und es wurde eisig kalt. Ich sah über das Geländer und erblickte weit, weit unter mir Land, dass von einem dichten Nebel überzogen war. Was geschah hier? Ich hörte Yeto rufen, dass ich zurückkommen sollte. Burian und Anastasia standen bei einer der Transversalisrosen. Raluf sah niedergeschlagen drein und Asleif dachte angestrengt nach. Man erklärte mir, dass uns die Rosen nicht zurückbringen würden. Während ich auf dem Balkon stand, hatten sie es probiert und es war nichts geschehen. Wir sahen uns den Rest an, doch kein Hinweis, wie wir hier rauskommen konnten. Ich beschloss, zurück zum Wasserbecken und der Statue der Orima zu gehen. Immerhin hatte ich von den Elfen gelernt, dass sie die Göttin der Gerechtigkeit war, meinem Herrn Praios nicht unähnlich. Wieder entkleidete ich mich, betrat den Raum und kniete vor dem Wasserbecken im Gebet nieder. Da erklang wieder die weibliche Stimme, die ich auch zuvor schon gehört hatte. „Tilbacka“ hörte ich die Stimme sagen. In der elfischen Sprache musste es so etwas wie „zurück“ bedeuten. Ich bedankte mich, eilte zurück, kleidete mich an und berichtete meiner Ottajasko. Wir gingen zu den Rosen und wahrlich, sie brachten uns zurück nach Ti Shiana. Die Sandmassen senkten sich bereits gefährlich nahe über der Stadt und Burians Zeitgefühl verriet uns, dass es höchste Zeit war, von hier zu verschwinden. Wir spurteten zurück zur Treppe. Keinen Moment zu früh, verließ Asleif als Letzter die Treppe, als die Sandmassen auf die Ruinen der Elfenstadt herniederprasselten und Nadrak, der Elementar mit einem „Endlich Ruhe“ verschwand.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 23.02.2022, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
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7. Wie der Wind der Wüste - Abend 26 - Nachbesprechung und Gedanken dazu
Zwei Worte: Brutaler Abend.
Brutal ereignisreich, super fordernd für mich als SL (haben nur minimale Pausen gehabt), wesentlich mehr gemacht als geplant und so unglaublich starke Momente gehabt.
Ja, wir haben sind fast "durchgebrochen" - aber wir haben sehr intensiv und sehr lange gespielt an diesem Tag. Somit war es eigentlich ein "normales" Tempo.
Reise bis zur Khom:
Haben wir wie gesagt nur grob gespielt. Spare mir die Zeit lieber für die interessantere Reise in der Khom auf.
Sicher.. hier und da habe ich einige Bettler in den Vordergrund gerückt (wie z.B. Mansourund ein paar weitere) und etwas die Weichen gestellt für spätere Abende.
Tipp: kann man machen wie man will. Ich hab das gekürzt und erzählt, wie die Reise verläuft ohne super tiefe aktionen. Wenn mich jemand unterbricht, dann spielen wir das aus. Aber ansonsten war das in 30-45 Minuten durch (ja, ich wurde unterbrochen ^^)
Charaktere:
Aischa: habe ich nur 1-2 Mal ins Spiel gebraucht. Vielleicht für Yeto ?
Barmak: 2 mal eingebaut und seine Geschichte kurzerhand etwas abgeändert. Thorgrim scheint den zu mögen und zum Praiosglauben bekehren zu wollen. Also zum Geläuterten umfunktioniert.
Ben Aram: Bissi zu kurz gekommen, aber schon erste Hinweise auf "wir müssen uns beeilen" gebracht. Seine Zeit läuft ja langsam ab. Genaueres demnächst in einem Gespräch mit dem Boroni, dass er seinen Tod gesehen hat.
Canan: mal ins Spiel gebracht, hat aber nicht so recht gezündet (in Fasar eingebaut). Wird den Trupp vermutlich bei Neetha verlassen oder irgendwas ungemütliches passiert ihr.
Mansour: Der wurde seit Fasar öfters eingebaut und an vielen Szenen beschrieben, wie er den Helden wehmütig hinterer blickt. Versucht die Spieler merken zu lassen, dass er einfach nur nen neuen Sinn im Leben sucht.
Wurde aber vom Boroni ständig bemuttert und das ging so weit, dass er den Wein rationiert hat, den Mansour bekommen darf pro Tag.
Das hat ihm dann in der Khom gereicht und er hat sich aus Verbitterung aus dem Lager gerobbt um in der Khom zu sterben. Wurde dann gesucht & gefunden. Hier wollte ich aber wirklich von den Spielern bestimmte Sachen hören (neuen Sinn im Leben usw), damit er wieder mit zurück kommt. Hat nen Bogen und ein Pferd bekommen. Wird aufblühen und dann in der Siedlung beim Überfall heldenhaft sterben.
Tipp: Frühzeitig einbauen und jedem 1-2 an die Hand geben. Kann man immer irgendwie verwursten.
Wasser, Wetter und Leben in der Wüste
Habe hier die Würfeltabellen auf Seite 167 verwendet um das Wetter abzubilden. Diese kann ich wirklich nur empfehlen.
Diese waren ziemlich gut und haben hervorragend funktioniert. Daumen hoch.
Tipp: Das Wetter vorab auswürfeln. Dann gehts etwas runder und man kann sich auf die Wassersuche konzentrieren.
Abdul und Zulquaman
habe ich weggelassen. Abdul ist ja nicht mehr bei uns.
Ereignisse unterwegs
nichts großes eingebaut.
Oase Alam-Terekh habe ich bissi Flora und Fauna erklärt, nichts großartiges.
Bei Oase El'Ankhra habe ich das Ereignis "Erkauftes Tränkerecht" eingebaut.
Beni Geraut Shie
Habe ich immer wieder "am Horizont" auftauchen lassen. Witzigerweise habe ich nicht daran gedacht, dass dieses "Hellblaue Kleidung"-Element sich mit einer Gruppierung in Fasar gedeckt hat. Jetzt haben die Spieler gemeint, die werden von Leuten aus Fasar verfolgt XD
Hat bissi gedauert, bis ich da drauf gekommen bin.
Die Elfen haben aber richtig gezündet, als diese die Schleier abgenommen haben. Bissi Gespräche hin und her und die Gruppe ist denen gefolgt. War auch nicht schlecht. Paar Gespräche und "danke fürs zurückbringen vom Schwert" halt. Fand ich gut, und man kann schöne Szenen herauskitzeln.
Mangels Vorbereitung (ich wollte hier eigentlich langsam Schluss machen, die Gruppe nicht^^) waren diese aber eher basic bei mir.
Beorn
Die Gruppe hatte wieder diese Einstellung "na toll, der ist mal wieder schneller" und "unfair" usw..
Habe ich nicht weiter korrigiert oder was daran ändern wollen. Einfach so gelassen und nicht weiter drauf eingegangen. Die Mannschaft wurde nochmal aufgegriffen und Eilif und die Magierin nochmal in Erinnerung gerufen. Unser Magier hat mit Eilif selbst gebrauten Schnaps getrunken und rumgehen lassen. Unsere Magierin hat Interesse am Armband entwickelt und versucht das näher zu untersuchen (gelang so halb.. ). Die Arroganz der Magierin ist wieder toll rübergekommen und führte beinahe zu einem Streit mit der
Alle waren beschäftigt und Yeto wurde ungeduldig. Er hat sich dann irgendwann erkundigt, wo denn Lenya steckt... und dann kam :
Der Lenya-Schock
Trocken gesprochen: "Die ist an einem Fieber in der Wüste gestorben."
Stille in der Runde und überall erschrockene Gesichter.
Nach hitzigen Diskussionen mit Beorn, die fast eskaliert sind sind noch tolle Rollenspiel-Events passiert. Zeremonie von Burian und Shaya. Yeto, der die geschenkte Halskette ans Boronsrat hängt, in die Wüste geht und seinen Schmerz hinausschreit... Waren echt sehr intensive Momente.
Witzig.. die Gruppe war echt geschockt und hat einfach nicht locker lassen wollte wegen Lenya und trauten der Geschichte einfach nicht.
Gruppe: "wieso habt ihr Lenya einfach liegen lassen und nicht mitgenommen?"
Beorn: "Wollt ihr etwa ne Leiche bei 45-50 Grad 1-2 Monate lang durch die Wüste schleppen? Natürlich haben wir sie begraben!"
Gruppe: "Wie, ihr habt die in der Wüste einfach hingelegt und seid weiter geritten ?!?!"
Beorn: "Be-gra-ben! Aber wir haben noch Steine drauf gelegt und so gut es geht eben bestattet." (anm: Steine in der Wüste.. Glanzleistung von mir^^)
Gruppe: "Ihr habt die einfach so rumliegen lassen?!?!"
Beorn: "Was? ENTSCHULDIGUNG, ne Seebestattung war halt nicht drin!"
Tie'Shianna
Tolle Sache, gefiel der Gruppe sehr sehr gut.
Wir haben auch den längsten Weg eingeschlagen, der irgendwie möglich war und haben somit alles gesehen. Auch nicht schlecht. Man kommt jaauch nicht so oft in der Stadt vorbei.
Die Nebelschwaden wurden gemieden und ich wollte auch keinen der NPC's von Beorn opfern. Also nur beschrieben, aber keinem war das geheuer und jeder hat einen Bogen um das Ding gemacht. Retrospektiv hätte ich den Zwerg von Phileassons Mannschaft vielleicht geopfert.
Der sterbende Kazak war auch nochmal schön und die Magierin kurz davor den genauer zu untersuchen. Ist aber von der Gruppe da weggezogen worden, bevor sie noch irgendwelchen Blödsinn anstellt ^^
Rosentempel
Habe einen Bodenplan, den werde ich hochladen. Kann man auch gut drauf verzichten und einfach die Räume erklären.
Die Spieler sind übrigens ziemlich schnell auf diese "Teleport"-Blüten gekommen.
Innerhalb des Tempels haben die Spieler gut agiert, haben auch schnell die Lösung mit dem Ausziehen gefunden und das Mitnehmen des Schwertes&Kelches war kein Thema.
Die Statue war auch stark! Genau 5 sec lang. "Ich - bin Orima" Gruppe wow!
...
"ok, ich geh raus und zieh mich wieder an." (was ist los mit meiner Gruppe XD gut.. es war schon 8h durch und jeder schon ziemlich platt. Es sei ihnen verziehen)
jedenfalls musste ich aber etwas unter die Arme greifen und habe die Statue noch mit Telephatie ausgestattet, da keiner irgendwelche Fragen direkt gestellt hat. Hätte das nicht geklappt, hätte ich Beorn oder Phileasson genommen. Ging dann aber auch so und hat das ganze etwas beeindruckender gemacht.
Auch das die Reise jetzt zu den Welten hinter dem Nebel geht.. sorgte für "ohhh".
Die Terrassen wurden kurz begutachtet. Es wurde kochend heiß und der Spieler ist direkt wieder rein. Hat noch Nichtmal schaden bekommen.
Danach wurden die Balkone nicht mehr betreten, sogar als ich diese fliegenden Wesen beschreiben habe und das helle Licht usw..
naja.. somit hier keine Meinung.
Unschön fand ich irgendwie das Gescriptete "Beorn bekommt die Flöte".
Eigentlich hätte ein Spieler die Flöte bekommen, da er direkt bei der Statue stand. Für so einen Fall müsste man sich überlegen, ob beide Gruppen nicht aus dem Raum teleportiert werden.
Oder Phileasson und Beorn prügeln sich um die Flöte und Beorn schafft es da hinein zu pusten..
Eben meine ich auch, dass es besser wäre, wenn irgendwer dort hinein pustet und BEIDE Gruppen werden Teleportiert. Beorn zu den Inseln, Phileasson nach Tie'Shianna oder oben zu den Elfen.
Dann herrscht erstmal Verwirrung und man könnte es etwas entschärfen.
Bei mir war es ein Moment (als Beorn gewonnen hatte), bei dem alle gesagt haben "toll, der hat's sooo leicht und wir müssen hier ackern".
Das ging so weit, dass nach der Sitzung ellenlange Texte getippt wurden, Spieler haben sich aufgeregt wie Hölle, "Wie kann man ein guter Hetmann sein und dann die ganze Mannschaft im Himmelsturm draufgehen lassen" usw.
Da warte ich übrigens drauf, dass unsere Magierin das zu Beorn sagt... weil die wird dann eine Abreibung vom Feinsten bekommen.
Ich warte auch sehr gespannt darauf, was passiert wenn am Ende des Abenteuers herauskommt: "Am Tod meiner Mannschaft seid IHR Schuld!"
oder der Qualvolle Tod von Belasca (die haben ja zum Spass die Steckbriefe umgemalt und Beorn drauf gepinselt)
Aber da ist noch viel Zeit hin.
Zwei Worte: Brutaler Abend.
Brutal ereignisreich, super fordernd für mich als SL (haben nur minimale Pausen gehabt), wesentlich mehr gemacht als geplant und so unglaublich starke Momente gehabt.
Ja, wir haben sind fast "durchgebrochen" - aber wir haben sehr intensiv und sehr lange gespielt an diesem Tag. Somit war es eigentlich ein "normales" Tempo.
Reise bis zur Khom:
Haben wir wie gesagt nur grob gespielt. Spare mir die Zeit lieber für die interessantere Reise in der Khom auf.
Sicher.. hier und da habe ich einige Bettler in den Vordergrund gerückt (wie z.B. Mansourund ein paar weitere) und etwas die Weichen gestellt für spätere Abende.
Tipp: kann man machen wie man will. Ich hab das gekürzt und erzählt, wie die Reise verläuft ohne super tiefe aktionen. Wenn mich jemand unterbricht, dann spielen wir das aus. Aber ansonsten war das in 30-45 Minuten durch (ja, ich wurde unterbrochen ^^)
Charaktere:
Aischa: habe ich nur 1-2 Mal ins Spiel gebraucht. Vielleicht für Yeto ?
Barmak: 2 mal eingebaut und seine Geschichte kurzerhand etwas abgeändert. Thorgrim scheint den zu mögen und zum Praiosglauben bekehren zu wollen. Also zum Geläuterten umfunktioniert.
Ben Aram: Bissi zu kurz gekommen, aber schon erste Hinweise auf "wir müssen uns beeilen" gebracht. Seine Zeit läuft ja langsam ab. Genaueres demnächst in einem Gespräch mit dem Boroni, dass er seinen Tod gesehen hat.
Canan: mal ins Spiel gebracht, hat aber nicht so recht gezündet (in Fasar eingebaut). Wird den Trupp vermutlich bei Neetha verlassen oder irgendwas ungemütliches passiert ihr.
Mansour: Der wurde seit Fasar öfters eingebaut und an vielen Szenen beschrieben, wie er den Helden wehmütig hinterer blickt. Versucht die Spieler merken zu lassen, dass er einfach nur nen neuen Sinn im Leben sucht.
Wurde aber vom Boroni ständig bemuttert und das ging so weit, dass er den Wein rationiert hat, den Mansour bekommen darf pro Tag.
Das hat ihm dann in der Khom gereicht und er hat sich aus Verbitterung aus dem Lager gerobbt um in der Khom zu sterben. Wurde dann gesucht & gefunden. Hier wollte ich aber wirklich von den Spielern bestimmte Sachen hören (neuen Sinn im Leben usw), damit er wieder mit zurück kommt. Hat nen Bogen und ein Pferd bekommen. Wird aufblühen und dann in der Siedlung beim Überfall heldenhaft sterben.
Tipp: Frühzeitig einbauen und jedem 1-2 an die Hand geben. Kann man immer irgendwie verwursten.
Wasser, Wetter und Leben in der Wüste
Habe hier die Würfeltabellen auf Seite 167 verwendet um das Wetter abzubilden. Diese kann ich wirklich nur empfehlen.
Diese waren ziemlich gut und haben hervorragend funktioniert. Daumen hoch.
Tipp: Das Wetter vorab auswürfeln. Dann gehts etwas runder und man kann sich auf die Wassersuche konzentrieren.
Abdul und Zulquaman
habe ich weggelassen. Abdul ist ja nicht mehr bei uns.
Ereignisse unterwegs
nichts großes eingebaut.
Oase Alam-Terekh habe ich bissi Flora und Fauna erklärt, nichts großartiges.
Bei Oase El'Ankhra habe ich das Ereignis "Erkauftes Tränkerecht" eingebaut.
Beni Geraut Shie
Habe ich immer wieder "am Horizont" auftauchen lassen. Witzigerweise habe ich nicht daran gedacht, dass dieses "Hellblaue Kleidung"-Element sich mit einer Gruppierung in Fasar gedeckt hat. Jetzt haben die Spieler gemeint, die werden von Leuten aus Fasar verfolgt XD
Hat bissi gedauert, bis ich da drauf gekommen bin.
Die Elfen haben aber richtig gezündet, als diese die Schleier abgenommen haben. Bissi Gespräche hin und her und die Gruppe ist denen gefolgt. War auch nicht schlecht. Paar Gespräche und "danke fürs zurückbringen vom Schwert" halt. Fand ich gut, und man kann schöne Szenen herauskitzeln.
Mangels Vorbereitung (ich wollte hier eigentlich langsam Schluss machen, die Gruppe nicht^^) waren diese aber eher basic bei mir.
Beorn
Die Gruppe hatte wieder diese Einstellung "na toll, der ist mal wieder schneller" und "unfair" usw..
Habe ich nicht weiter korrigiert oder was daran ändern wollen. Einfach so gelassen und nicht weiter drauf eingegangen. Die Mannschaft wurde nochmal aufgegriffen und Eilif und die Magierin nochmal in Erinnerung gerufen. Unser Magier hat mit Eilif selbst gebrauten Schnaps getrunken und rumgehen lassen. Unsere Magierin hat Interesse am Armband entwickelt und versucht das näher zu untersuchen (gelang so halb.. ). Die Arroganz der Magierin ist wieder toll rübergekommen und führte beinahe zu einem Streit mit der
Alle waren beschäftigt und Yeto wurde ungeduldig. Er hat sich dann irgendwann erkundigt, wo denn Lenya steckt... und dann kam :
Der Lenya-Schock
Trocken gesprochen: "Die ist an einem Fieber in der Wüste gestorben."
Stille in der Runde und überall erschrockene Gesichter.
Nach hitzigen Diskussionen mit Beorn, die fast eskaliert sind sind noch tolle Rollenspiel-Events passiert. Zeremonie von Burian und Shaya. Yeto, der die geschenkte Halskette ans Boronsrat hängt, in die Wüste geht und seinen Schmerz hinausschreit... Waren echt sehr intensive Momente.
Witzig.. die Gruppe war echt geschockt und hat einfach nicht locker lassen wollte wegen Lenya und trauten der Geschichte einfach nicht.
Gruppe: "wieso habt ihr Lenya einfach liegen lassen und nicht mitgenommen?"
Beorn: "Wollt ihr etwa ne Leiche bei 45-50 Grad 1-2 Monate lang durch die Wüste schleppen? Natürlich haben wir sie begraben!"
Gruppe: "Wie, ihr habt die in der Wüste einfach hingelegt und seid weiter geritten ?!?!"
Beorn: "Be-gra-ben! Aber wir haben noch Steine drauf gelegt und so gut es geht eben bestattet." (anm: Steine in der Wüste.. Glanzleistung von mir^^)
Gruppe: "Ihr habt die einfach so rumliegen lassen?!?!"
Beorn: "Was? ENTSCHULDIGUNG, ne Seebestattung war halt nicht drin!"
Tie'Shianna
Tolle Sache, gefiel der Gruppe sehr sehr gut.
Wir haben auch den längsten Weg eingeschlagen, der irgendwie möglich war und haben somit alles gesehen. Auch nicht schlecht. Man kommt jaauch nicht so oft in der Stadt vorbei.
Die Nebelschwaden wurden gemieden und ich wollte auch keinen der NPC's von Beorn opfern. Also nur beschrieben, aber keinem war das geheuer und jeder hat einen Bogen um das Ding gemacht. Retrospektiv hätte ich den Zwerg von Phileassons Mannschaft vielleicht geopfert.
Der sterbende Kazak war auch nochmal schön und die Magierin kurz davor den genauer zu untersuchen. Ist aber von der Gruppe da weggezogen worden, bevor sie noch irgendwelchen Blödsinn anstellt ^^
Rosentempel
Habe einen Bodenplan, den werde ich hochladen. Kann man auch gut drauf verzichten und einfach die Räume erklären.
Die Spieler sind übrigens ziemlich schnell auf diese "Teleport"-Blüten gekommen.
Innerhalb des Tempels haben die Spieler gut agiert, haben auch schnell die Lösung mit dem Ausziehen gefunden und das Mitnehmen des Schwertes&Kelches war kein Thema.
Die Statue war auch stark! Genau 5 sec lang. "Ich - bin Orima" Gruppe wow!
...
"ok, ich geh raus und zieh mich wieder an." (was ist los mit meiner Gruppe XD gut.. es war schon 8h durch und jeder schon ziemlich platt. Es sei ihnen verziehen)
jedenfalls musste ich aber etwas unter die Arme greifen und habe die Statue noch mit Telephatie ausgestattet, da keiner irgendwelche Fragen direkt gestellt hat. Hätte das nicht geklappt, hätte ich Beorn oder Phileasson genommen. Ging dann aber auch so und hat das ganze etwas beeindruckender gemacht.
Auch das die Reise jetzt zu den Welten hinter dem Nebel geht.. sorgte für "ohhh".
Die Terrassen wurden kurz begutachtet. Es wurde kochend heiß und der Spieler ist direkt wieder rein. Hat noch Nichtmal schaden bekommen.
Danach wurden die Balkone nicht mehr betreten, sogar als ich diese fliegenden Wesen beschreiben habe und das helle Licht usw..
naja.. somit hier keine Meinung.
Unschön fand ich irgendwie das Gescriptete "Beorn bekommt die Flöte".
Eigentlich hätte ein Spieler die Flöte bekommen, da er direkt bei der Statue stand. Für so einen Fall müsste man sich überlegen, ob beide Gruppen nicht aus dem Raum teleportiert werden.
Oder Phileasson und Beorn prügeln sich um die Flöte und Beorn schafft es da hinein zu pusten..
Eben meine ich auch, dass es besser wäre, wenn irgendwer dort hinein pustet und BEIDE Gruppen werden Teleportiert. Beorn zu den Inseln, Phileasson nach Tie'Shianna oder oben zu den Elfen.
Dann herrscht erstmal Verwirrung und man könnte es etwas entschärfen.
Bei mir war es ein Moment (als Beorn gewonnen hatte), bei dem alle gesagt haben "toll, der hat's sooo leicht und wir müssen hier ackern".
Das ging so weit, dass nach der Sitzung ellenlange Texte getippt wurden, Spieler haben sich aufgeregt wie Hölle, "Wie kann man ein guter Hetmann sein und dann die ganze Mannschaft im Himmelsturm draufgehen lassen" usw.
Da warte ich übrigens drauf, dass unsere Magierin das zu Beorn sagt... weil die wird dann eine Abreibung vom Feinsten bekommen.
Ich warte auch sehr gespannt darauf, was passiert wenn am Ende des Abenteuers herauskommt: "Am Tod meiner Mannschaft seid IHR Schuld!"
oder der Qualvolle Tod von Belasca (die haben ja zum Spass die Steckbriefe umgemalt und Beorn drauf gepinselt)
Aber da ist noch viel Zeit hin.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
8. Der Prophet zieht weiter - Abend 27 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.8 - Der Prophet zieht weiter
Schauplatz: Durch die Wüste, evtl. durchs Liebliche Feld
Grobe Plaung: Durch die Wüste
Materialien für den Abend
Online. Paar Karten einfach zum einblenden
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Ich werde wieder die Unbarmherzigkeit der Wüste zeigen, Stürme usw. Allerdings will ich auch den "random" Faktor wieder ausspielen.
Die Stimmungsschwankungen der Thorwaler sollen rüber kommen und ich habe mich entschieden bei der Kabashpforte Shafir einzubauen.
Das allerdings nicht wie "i bims 1 Shafir!" sondern dezenter. es soll einen Boten (Meckerdrache oder sowas) geben, der an die Gruppe herantritt und eine Forderung überbringen soll.
1. weil mir danach ist
2. warum denn nicht.
3. (für unsere Gruppe angepasst) - soll ein Horn, welches wir in Staub und Sterne erhalten haben (vor 2 Jahren(!) ) aus dem Verkehr gezogen werden. Dieses ruft bis zu 5 Drachen um von A nach B zu kommen. Ja, ich will es ihnen nicht wegnehmen, gerne dürfen die die Kampagne damit abkürzen. Allerdings bin ich mehr als überzeugt, dass die sich hiermit irgendwohin begeben und sich dadurch ins Abseits katapultieren. Die spielen tatsächlich mit dem Gedanken nach Norburg in den Karen-Wald zu reisen. Und dann wäre die Reise von Wochen/Monaten kaputt und die Wettfahrt verloren.
Sicher, alles anpassbar und rett-bar, aber die Gefahr ist mir zu hoch. Und es kann auch nicht die gesamte Mannschaft damit reisen.
Was noch dazu kommt.. keiner hat je wirklich das Horn irgendwie die letzten 2 Jahre auf dem Schirm gehabt und jetzt interpretieren die alles mögliche da hinein. Das wird nichts und ist ein super hoher Unsicherheitsfaktor, weil die sich damit (wie schon gesagt) selbst ins Bein schießen werden. Würde alles darauf wetten.
Dann soll die Prophezeihung eingebaut werden. Ich tippe darauf, dass Yeto diese mit Shaya zusammen erhalten wird. Er hat sich während der gesamten Spielzeit weg von Rondra/Efferd hin zu Rahja begeben. Steht auch endlich wieder in der Gunst der Göttin und ist damit ziemlich happy.
Und jetzt kommt die Rahja Queste? Na das schreit ja förmlich nach Ihm.
Ich habe noch einen Tagesablauf für die nächsten Monate erstellt und alles Events grob einkategorisiert. Interessanter ist es allerdings, wie weit wir kommen werden und somit habe ich mir die Reiseroute und die Dorfgründung näher angesehen. Ich glaube aber nicht, dass es bis dorthin gehen wird.
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Ich werde wieder die Unbarmherzigkeit der Wüste zeigen, Stürme usw. Allerdings will ich auch den "random" Faktor wieder ausspielen.
Die Stimmungsschwankungen der Thorwaler sollen rüber kommen und ich habe mich entschieden bei der Kabashpforte Shafir einzubauen.
Das allerdings nicht wie "i bims 1 Shafir!" sondern dezenter. es soll einen Boten (Meckerdrache oder sowas) geben, der an die Gruppe herantritt und eine Forderung überbringen soll.
1. weil mir danach ist
2. warum denn nicht.
3. (für unsere Gruppe angepasst) - soll ein Horn, welches wir in Staub und Sterne erhalten haben (vor 2 Jahren(!) ) aus dem Verkehr gezogen werden. Dieses ruft bis zu 5 Drachen um von A nach B zu kommen. Ja, ich will es ihnen nicht wegnehmen, gerne dürfen die die Kampagne damit abkürzen. Allerdings bin ich mehr als überzeugt, dass die sich hiermit irgendwohin begeben und sich dadurch ins Abseits katapultieren. Die spielen tatsächlich mit dem Gedanken nach Norburg in den Karen-Wald zu reisen. Und dann wäre die Reise von Wochen/Monaten kaputt und die Wettfahrt verloren.
Sicher, alles anpassbar und rett-bar, aber die Gefahr ist mir zu hoch. Und es kann auch nicht die gesamte Mannschaft damit reisen.
Was noch dazu kommt.. keiner hat je wirklich das Horn irgendwie die letzten 2 Jahre auf dem Schirm gehabt und jetzt interpretieren die alles mögliche da hinein. Das wird nichts und ist ein super hoher Unsicherheitsfaktor, weil die sich damit (wie schon gesagt) selbst ins Bein schießen werden. Würde alles darauf wetten.
Dann soll die Prophezeihung eingebaut werden. Ich tippe darauf, dass Yeto diese mit Shaya zusammen erhalten wird. Er hat sich während der gesamten Spielzeit weg von Rondra/Efferd hin zu Rahja begeben. Steht auch endlich wieder in der Gunst der Göttin und ist damit ziemlich happy.
Und jetzt kommt die Rahja Queste? Na das schreit ja förmlich nach Ihm.
Ich habe noch einen Tagesablauf für die nächsten Monate erstellt und alles Events grob einkategorisiert. Interessanter ist es allerdings, wie weit wir kommen werden und somit habe ich mir die Reiseroute und die Dorfgründung näher angesehen. Ich glaube aber nicht, dass es bis dorthin gehen wird.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 28.03.2022, 08:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Spielbericht 27.igster Spieleabend
Kabash-Pforte zwischen der Khom und dem lieblichen Feld, 11. Boron des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Umgeben von den Elfen und doch allein, standen wir im Wüstensand, unter dem Tie'Shiana wieder verborgen lag. Wortlos und geknickt begaben wir uns auf den Weg zurück zum Lager der Beni Geraut Shie. Die Thorwaler suchten sich schattige Plätzchen, um ihrer Depression nachzuhängen. Auch Asleif blieb von der Niedergeschlagenheit nicht verschont. Ein Holzfass wurde Opfer von Ralufs Wut, als er es im Vorbeigehen mit einem einzigen Hieb zerschmetterte. Olja fand zumindest Trost bei Raban, doch Yeto… Seine Gleichgültigkeit kannte nichts Vergleichbares. Leben oder Sterben, es war ihm egal. Anastasia hörte man immer wieder Schimpfen und Hadern, zwecks der Rechtmäßigkeit der Wettfahrt der beiden Hetleute. Der Ironie zum Trotz war es Burian, der das Schwert noch nicht ins Korn geworfen hatte und so suchte er Uduriel auf. Doch seine Fragen, wie man zu den Inseln im Nebel kommen konnte, endeten mit der bitteren Erkenntnis, dass nur Wenige den Weg kannten und dass nur Tote zu den Inseln kommen konnte.
Mir kam die Idee, dass ich in meiner Ausbildung von einer Akademie im lieblichen Feld gehört hatte, die sich mit der magischen Reise beschäftigte. Ich stürmte zum Foggwulf, weil ich darin unsere einzige Chance sah. Asleif klammerte sich derweil, an die einzige Aufgabe, die ihm noch blieb. Ich kam nicht dazu, ihm von meiner Idee zu erzählen, denn schon trommelte er die Ottajasko zusammen und hielt eine wahrlich aufbauende Rede. Nach wie vor sei es unsere Aufgabe, Ben Aram und seine Leute zu beschützen und sie sicher an ihr Ziel zu geleiten. So schöpften wir neuen Mut und bereits am nächsten Tag sollten wir aufbrechen.
Nur Yetos Herz schien sich nicht erhellen zu lassen. Schon eine harmlose Bemerkung Burians, brachte Yeto dazu, auf den Boroni loszugehen. Bis wir eingreifen konnten, hatte er dem Boroni bereits eine schallende Ohrfeige verpasst. Irgendwas musste Burian über Lenya gesagt haben. Ben Aram brachte den wankenden Boroni weg, während Raluf den Söldner in Schach hielt, bis er sich wieder beruhigt hatte. Shaya nahm ihn an der Hand und führte ihn davon.
Als Burian zurückkehrte, berichtete er uns von Ben Arams neuer Vision. Erneut sah er den Weg hinaus aus der Khom und einen Ort, wo er mit seinen Bettlern eine neue Heimat gründen wollte. Ben Aram war froh, dass wir schon bald aufbrechen wollten. So trafen wir unsere Vorbereitungen und als wir uns abends zur Ruhe niederlegten, waren Shaja und Yeto noch immer nicht zurück.
Praios Licht erhellte bereits den Tag, als der Söldner angerannt kam, die ohnmächtige Travia-Geweihte auf den Armen tragend und von Pferden, Schriftzeichen rief und forderte, dass wir mitkommen sollten. Er hatte bis in die Nacht mit Shaja debattiert und geredet und war schließlich im Gebet versunken. Bei Tagesanbruch hatte er eine näherkommende Staubwolke erblickt. Bald darauf erkannte er eine Herde wilder Pferde und sah es als Zeichen der Göttin Rahja an. Geführt von einem feurigen Shadif passierte die Herde die Beiden. Es musste ein majestätischer Anblick gewesen sein und kaum waren die Pferde vorbeigezogen, begann Shaja zu tanzen. Zuerst anmutig, dann erotisch und zuletzt immer ekstatischer, bis sie vor Erschöpfung in den warmen Sand der Wüste fiel. Yeto war ihr zu Hilfe geeilt. Er hob sie hoch und wollte sie zurück zum Lager bringen, als er bemerkte, dass die Geweihte mit ihrem Tanz, Schriftzeichen im Sand hinterlassen hatte. So hatte Rahja ihm die nächste Prophezeiung hinterlassen, die da lautete:
Der Weg zum Ruhm ist geprägt von Mühsal. So helft, das kostbare Samenkorn zu pflanzen in das Tal aus den Träumen eines alten Mannes, und etwas wird geschaffen sein, das länger währt als der Ruhm eines Sterblichen. Kannst Du nicht fliegen wie ein Adler, klettre nur Schritt für Schritt bergan – auch wer mit Mühe den Gipfel gewann, hat die Welt zu Füßen liegen.
Einen Reim konnte ich mir keinen darauf machen, doch zumindest Yetos Melancholie schien gewichen zu sein. Auch die nächsten Tage besserte sich seine Laune, obwohl die Tage immer noch heißer und anstrengender wurden. Meine Vermutung bestätigte sich, als er mir beichtete, dass Rahjas Prophezeiung ihm neuen Mut gegeben hat.
Zum Monatswechsel kamen Burian und Anastasia zu Asleif und baten ihn, sie für die nächsten fünf Tage ihrer Pflichten zu entbinden, da vor allem Burian die Boronstage schweigend und im Gebet verbringen wollten. Beim schweigsamen Burian machte ich mir da auch keine Sorgen, aber die eigentlich gesprächige Anastasia? Doch sie überraschte mich und sogar die Wasserlochsuche erfüllte sie bravourös und schweigend.
Auch Burian erwies sich als guter Diener seines Gottes, sogar als Ben Aram ihn aufsuchte und, wie wir später erfuhren, ihm von seinem Tod kündete. Er hatte ihn in einer neuen Vision gesehen. Trotzdem schaffte es der Boroni, ihn zu beruhigen.
Dann machte sich kurz Unruhe breit, als Olja auf Tierspuren stieß, doch zu unserem Glück, hatten wir keine unliebsame Begegnung. Allen voran schien Asleif froh zu sein, dass uns weder Tier noch Mensch angriff, jetzt wo er auf die beiden Stillen verzichten hätte müssen. Die nächsten Tage blieben unerbittlich heiß und unsere Vorräte gingen langsam zur Neige. Keiner unserer Sucher hatte Glück und so wuchs die Angst, dass wir die rettende Oase nicht mehr erreichen würden.
Ohm und Raluf schickten immer wieder Stossgebete zu Swafnir. Ynu und Eigor taten dasselbe mit Efferd. Irgendwann zogen Wolken auf und innerhalb kürzester Zeit begann es zu regnen und zu stürmen. Ich gab Eigor die „Schuld“ daran, denn wenn schon ein Zwerg das Wort an Efferd richtete. Trotz der Winde spannte wir Laken und Stoffe auf, um so viel Wasser wie möglich aufzufangen. Weit würde uns das nicht bringen, aber wir gaben die Hoffnung nicht auf.
Olja war es, die unsere Sorgen beendete und uns ein Nachtlager verschaffte, wo es sogar ein ausreichend großen Wasserloch fand. So konnten wir uns auch wieder anderen Geschehnissen widmen, wie ich z.B. meinem Auserwählten. Er kam zu mir und verlangte, dass ich ihm aus dem Vademecum des Lichts vorlas und wir die Passagen besprachen. Anastasia sah ich, wie sie sich um die Bedürftigen kümmerte, wobei sie auch ab und an ihr Schweigen brechen musste. Trotzdem hielt sie sich, für ihre Verhältnisse, sehr wortkarg.
Am frühen Abend des vierten Boron erreichten wir die Oase Terek, die vorletzte Haltestelle, vor unserem Weg aus der Wüste. Zu unserer Erleichterung wurden wir hier zumindest willkommen geheißen. Auf unserem Weg zur Wasserquelle erkannten wir auch, dass hier reger Handel mit Waren aus dem lieblichen Feld getrieben wurde. Wir erfrischten uns am Brunnen. Jetzt war es an der Zeit, etwas zu versuchen. Yeto zog gerade einen Eimer Wasser aus dem Brunnen und achtete nicht auf mich. Ich konzentrierte mich auf die gelesenen Studien und sprach die Formel – Manifesto. Die astrale Kraft formte einen kleinen Eisbrocken in meiner Hand. Erfreut zwecks meines Erfolgs schlich ich zu dem Söldner, zog seinen Hosenbund auf und warf das Eis in seine Hose. Schnell trat ich zwei Schritte zurück und erwartete seinen Zorn. Der Söldner wandte sich mir zu und riss die Augen weit auf. Dann lachte er schallend los und die Ottajasko und ich stimmten mit ein. Ich glaubte Erleichterung in Asleifs Augen zu sehen, als er Yeto lachen sah. Danach besuchte ich mit Anastasia das Gebetshaus des Novadigottes. Interessant war der Besuch zwar, doch verstand ich nicht, was die Novadis und auch der Großteil unserer Expedition an diesem Gott fanden. Ich traf einen Alten, der mir die Besonderheiten Rasthullas erklären wollte und während Anastasia mir übersetze, hatte ich einen Geistesblitz. Ich war noch nicht so firm in dieser Sprache und doch versuchte ich ihn mit Händen und Füßen nach dem Wetter zu befragen. Der Alte hatte mich wohl verstanden, doch wie die Gräfin übersetzte, sollten wir erst in zwei Tagen aufbrechen, dann würde uns Rasthulla gnädigeres Wetter schicken. Wir eilten zurück zur Ottajasko und teilten uns Asleif mit, der wiederum Ben Aram aufsuchte. Ben Aram hatte bis zum Abend nochmals Proviant gekauft und unsere Vorräte aufgefrischt. Schweren Herzens willigte er unserem Vorschlag ein. Shaya bewarb die Vorzüge Travias unter unserer Karawane und wir genossen die Annehmlichkeiten der Oase bis es, am Ende der Borontage, wieder in die Wüste ging.
Asleif war froh, dass er wieder auf die Fähigkeiten seiner gesamten Ottajasko zurückgreifen konnte und dass der Alte, mit seinen Wettervorhersagen Recht behalten sollte. Die Reise zum letzten Halt vor dem Lieblichen Feld war trotzdem beschwerlich und doch spielte das Wetter für uns. So erreichten wir am siebten Boron die Oase Acham mit seiner Karawanserei. Der Empfang verlief recht traviauntypisch und man hieß uns hier nicht gerade willkommen. Wir beschlossen, schnellstmöglich weiterzuziehen, denn die Gebirgsketten waren am Horizont schon zu erblicken und die Kabashpforte war nah.
Zwei Tagesmärsche vor unserem nächsten Etappenziel, sahen wir, wie sich plötzlich der Himmel verdunkelte. Sandsturm-Rufe hallten durch die Karawane und wir versuchten einen Kreis zu bilden. Währenddessen zog Wind auf, der immer stärker wurde. Ich fand zu spät Deckung. So erwischte mich die volle Wucht dieser Naturgewalt. Als ich wieder zu mir kam, war der Wind abgeflacht und die Praiosscheibe brannte heiß. Überall suchte man nach Vermissten wie mir und einige blieben verschollen, während Anastasia und Andere sich um die Verletzten kümmerte. Der Foggwulf ließ ein Lager aufschlagen, damit sich die Karawane wieder sortieren und zu Kräften kommen konnte. Doch am nächsten morgen wollten alle nur noch weg.
Am frühen Nachmittag erblickten wir die Kabash-Pforte in der Ferne, was unsere Schritte beflügelte. So erreichten wir die Pforte noch ehe es dunkel wurde. Der Boden wechselte von sandig zu steinig. Alles schien wie geplant zu laufen, als Yeto und Burian ein geflügeltes Tier auf uns zukommen sahen. Als es näher kam, erkannten wir, dass es ein Drache der Größe eines Khomgeiers war. Unser Erstaunen wuchs, als er sprach und von uns ein Artefakt forderte, dass sich in Burians Besitz befand. Ich hatte ganz vergessen, dass er es hatte, Tecladors Horn. Offenbar hatte sein Herr Shafir reges Interesse an diesem Ding. Diesen Umstand wollten wir zu unserem Vorteil nutzen und so stellten wir unsere Forderungen. Der kleine Drache hieß uns, nicht weiterzuziehen, ehe er verschwand und wir schlugen an der Kabash-Pforte unser Lager auf. Die Nacht blieb ruhig und die ganze Karawane atmete auf, dass die Temperaturen deutlich kühler waren. Somit hatten wir die Wüste endlich überstanden.
Kaum das der Tag erwacht war, war auch der Unterhändler bereits im Anflug. Sein Herr Shafir wollte mit mir verhandeln und ich sollte ihm folgen. Die Karawane hatte indessen freies Geleit und nichts zu befürchten. Ein ungutes Gefühl stieg in mir auf, als ich mich von der Ottajasko verabschiedete und Burian mir das Horn überreichte. Ich sattelte mein Pferd Ignis und während ich lostrabte, schwang sich der Drache mit schnippischen Kommentaren in die Luft und wies mir den Weg.
Kabash-Pforte zwischen der Khom und dem lieblichen Feld, 11. Boron des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Umgeben von den Elfen und doch allein, standen wir im Wüstensand, unter dem Tie'Shiana wieder verborgen lag. Wortlos und geknickt begaben wir uns auf den Weg zurück zum Lager der Beni Geraut Shie. Die Thorwaler suchten sich schattige Plätzchen, um ihrer Depression nachzuhängen. Auch Asleif blieb von der Niedergeschlagenheit nicht verschont. Ein Holzfass wurde Opfer von Ralufs Wut, als er es im Vorbeigehen mit einem einzigen Hieb zerschmetterte. Olja fand zumindest Trost bei Raban, doch Yeto… Seine Gleichgültigkeit kannte nichts Vergleichbares. Leben oder Sterben, es war ihm egal. Anastasia hörte man immer wieder Schimpfen und Hadern, zwecks der Rechtmäßigkeit der Wettfahrt der beiden Hetleute. Der Ironie zum Trotz war es Burian, der das Schwert noch nicht ins Korn geworfen hatte und so suchte er Uduriel auf. Doch seine Fragen, wie man zu den Inseln im Nebel kommen konnte, endeten mit der bitteren Erkenntnis, dass nur Wenige den Weg kannten und dass nur Tote zu den Inseln kommen konnte.
Mir kam die Idee, dass ich in meiner Ausbildung von einer Akademie im lieblichen Feld gehört hatte, die sich mit der magischen Reise beschäftigte. Ich stürmte zum Foggwulf, weil ich darin unsere einzige Chance sah. Asleif klammerte sich derweil, an die einzige Aufgabe, die ihm noch blieb. Ich kam nicht dazu, ihm von meiner Idee zu erzählen, denn schon trommelte er die Ottajasko zusammen und hielt eine wahrlich aufbauende Rede. Nach wie vor sei es unsere Aufgabe, Ben Aram und seine Leute zu beschützen und sie sicher an ihr Ziel zu geleiten. So schöpften wir neuen Mut und bereits am nächsten Tag sollten wir aufbrechen.
Nur Yetos Herz schien sich nicht erhellen zu lassen. Schon eine harmlose Bemerkung Burians, brachte Yeto dazu, auf den Boroni loszugehen. Bis wir eingreifen konnten, hatte er dem Boroni bereits eine schallende Ohrfeige verpasst. Irgendwas musste Burian über Lenya gesagt haben. Ben Aram brachte den wankenden Boroni weg, während Raluf den Söldner in Schach hielt, bis er sich wieder beruhigt hatte. Shaya nahm ihn an der Hand und führte ihn davon.
Als Burian zurückkehrte, berichtete er uns von Ben Arams neuer Vision. Erneut sah er den Weg hinaus aus der Khom und einen Ort, wo er mit seinen Bettlern eine neue Heimat gründen wollte. Ben Aram war froh, dass wir schon bald aufbrechen wollten. So trafen wir unsere Vorbereitungen und als wir uns abends zur Ruhe niederlegten, waren Shaja und Yeto noch immer nicht zurück.
Praios Licht erhellte bereits den Tag, als der Söldner angerannt kam, die ohnmächtige Travia-Geweihte auf den Armen tragend und von Pferden, Schriftzeichen rief und forderte, dass wir mitkommen sollten. Er hatte bis in die Nacht mit Shaja debattiert und geredet und war schließlich im Gebet versunken. Bei Tagesanbruch hatte er eine näherkommende Staubwolke erblickt. Bald darauf erkannte er eine Herde wilder Pferde und sah es als Zeichen der Göttin Rahja an. Geführt von einem feurigen Shadif passierte die Herde die Beiden. Es musste ein majestätischer Anblick gewesen sein und kaum waren die Pferde vorbeigezogen, begann Shaja zu tanzen. Zuerst anmutig, dann erotisch und zuletzt immer ekstatischer, bis sie vor Erschöpfung in den warmen Sand der Wüste fiel. Yeto war ihr zu Hilfe geeilt. Er hob sie hoch und wollte sie zurück zum Lager bringen, als er bemerkte, dass die Geweihte mit ihrem Tanz, Schriftzeichen im Sand hinterlassen hatte. So hatte Rahja ihm die nächste Prophezeiung hinterlassen, die da lautete:
Der Weg zum Ruhm ist geprägt von Mühsal. So helft, das kostbare Samenkorn zu pflanzen in das Tal aus den Träumen eines alten Mannes, und etwas wird geschaffen sein, das länger währt als der Ruhm eines Sterblichen. Kannst Du nicht fliegen wie ein Adler, klettre nur Schritt für Schritt bergan – auch wer mit Mühe den Gipfel gewann, hat die Welt zu Füßen liegen.
Einen Reim konnte ich mir keinen darauf machen, doch zumindest Yetos Melancholie schien gewichen zu sein. Auch die nächsten Tage besserte sich seine Laune, obwohl die Tage immer noch heißer und anstrengender wurden. Meine Vermutung bestätigte sich, als er mir beichtete, dass Rahjas Prophezeiung ihm neuen Mut gegeben hat.
Zum Monatswechsel kamen Burian und Anastasia zu Asleif und baten ihn, sie für die nächsten fünf Tage ihrer Pflichten zu entbinden, da vor allem Burian die Boronstage schweigend und im Gebet verbringen wollten. Beim schweigsamen Burian machte ich mir da auch keine Sorgen, aber die eigentlich gesprächige Anastasia? Doch sie überraschte mich und sogar die Wasserlochsuche erfüllte sie bravourös und schweigend.
Auch Burian erwies sich als guter Diener seines Gottes, sogar als Ben Aram ihn aufsuchte und, wie wir später erfuhren, ihm von seinem Tod kündete. Er hatte ihn in einer neuen Vision gesehen. Trotzdem schaffte es der Boroni, ihn zu beruhigen.
Dann machte sich kurz Unruhe breit, als Olja auf Tierspuren stieß, doch zu unserem Glück, hatten wir keine unliebsame Begegnung. Allen voran schien Asleif froh zu sein, dass uns weder Tier noch Mensch angriff, jetzt wo er auf die beiden Stillen verzichten hätte müssen. Die nächsten Tage blieben unerbittlich heiß und unsere Vorräte gingen langsam zur Neige. Keiner unserer Sucher hatte Glück und so wuchs die Angst, dass wir die rettende Oase nicht mehr erreichen würden.
Ohm und Raluf schickten immer wieder Stossgebete zu Swafnir. Ynu und Eigor taten dasselbe mit Efferd. Irgendwann zogen Wolken auf und innerhalb kürzester Zeit begann es zu regnen und zu stürmen. Ich gab Eigor die „Schuld“ daran, denn wenn schon ein Zwerg das Wort an Efferd richtete. Trotz der Winde spannte wir Laken und Stoffe auf, um so viel Wasser wie möglich aufzufangen. Weit würde uns das nicht bringen, aber wir gaben die Hoffnung nicht auf.
Olja war es, die unsere Sorgen beendete und uns ein Nachtlager verschaffte, wo es sogar ein ausreichend großen Wasserloch fand. So konnten wir uns auch wieder anderen Geschehnissen widmen, wie ich z.B. meinem Auserwählten. Er kam zu mir und verlangte, dass ich ihm aus dem Vademecum des Lichts vorlas und wir die Passagen besprachen. Anastasia sah ich, wie sie sich um die Bedürftigen kümmerte, wobei sie auch ab und an ihr Schweigen brechen musste. Trotzdem hielt sie sich, für ihre Verhältnisse, sehr wortkarg.
Am frühen Abend des vierten Boron erreichten wir die Oase Terek, die vorletzte Haltestelle, vor unserem Weg aus der Wüste. Zu unserer Erleichterung wurden wir hier zumindest willkommen geheißen. Auf unserem Weg zur Wasserquelle erkannten wir auch, dass hier reger Handel mit Waren aus dem lieblichen Feld getrieben wurde. Wir erfrischten uns am Brunnen. Jetzt war es an der Zeit, etwas zu versuchen. Yeto zog gerade einen Eimer Wasser aus dem Brunnen und achtete nicht auf mich. Ich konzentrierte mich auf die gelesenen Studien und sprach die Formel – Manifesto. Die astrale Kraft formte einen kleinen Eisbrocken in meiner Hand. Erfreut zwecks meines Erfolgs schlich ich zu dem Söldner, zog seinen Hosenbund auf und warf das Eis in seine Hose. Schnell trat ich zwei Schritte zurück und erwartete seinen Zorn. Der Söldner wandte sich mir zu und riss die Augen weit auf. Dann lachte er schallend los und die Ottajasko und ich stimmten mit ein. Ich glaubte Erleichterung in Asleifs Augen zu sehen, als er Yeto lachen sah. Danach besuchte ich mit Anastasia das Gebetshaus des Novadigottes. Interessant war der Besuch zwar, doch verstand ich nicht, was die Novadis und auch der Großteil unserer Expedition an diesem Gott fanden. Ich traf einen Alten, der mir die Besonderheiten Rasthullas erklären wollte und während Anastasia mir übersetze, hatte ich einen Geistesblitz. Ich war noch nicht so firm in dieser Sprache und doch versuchte ich ihn mit Händen und Füßen nach dem Wetter zu befragen. Der Alte hatte mich wohl verstanden, doch wie die Gräfin übersetzte, sollten wir erst in zwei Tagen aufbrechen, dann würde uns Rasthulla gnädigeres Wetter schicken. Wir eilten zurück zur Ottajasko und teilten uns Asleif mit, der wiederum Ben Aram aufsuchte. Ben Aram hatte bis zum Abend nochmals Proviant gekauft und unsere Vorräte aufgefrischt. Schweren Herzens willigte er unserem Vorschlag ein. Shaya bewarb die Vorzüge Travias unter unserer Karawane und wir genossen die Annehmlichkeiten der Oase bis es, am Ende der Borontage, wieder in die Wüste ging.
Asleif war froh, dass er wieder auf die Fähigkeiten seiner gesamten Ottajasko zurückgreifen konnte und dass der Alte, mit seinen Wettervorhersagen Recht behalten sollte. Die Reise zum letzten Halt vor dem Lieblichen Feld war trotzdem beschwerlich und doch spielte das Wetter für uns. So erreichten wir am siebten Boron die Oase Acham mit seiner Karawanserei. Der Empfang verlief recht traviauntypisch und man hieß uns hier nicht gerade willkommen. Wir beschlossen, schnellstmöglich weiterzuziehen, denn die Gebirgsketten waren am Horizont schon zu erblicken und die Kabashpforte war nah.
Zwei Tagesmärsche vor unserem nächsten Etappenziel, sahen wir, wie sich plötzlich der Himmel verdunkelte. Sandsturm-Rufe hallten durch die Karawane und wir versuchten einen Kreis zu bilden. Währenddessen zog Wind auf, der immer stärker wurde. Ich fand zu spät Deckung. So erwischte mich die volle Wucht dieser Naturgewalt. Als ich wieder zu mir kam, war der Wind abgeflacht und die Praiosscheibe brannte heiß. Überall suchte man nach Vermissten wie mir und einige blieben verschollen, während Anastasia und Andere sich um die Verletzten kümmerte. Der Foggwulf ließ ein Lager aufschlagen, damit sich die Karawane wieder sortieren und zu Kräften kommen konnte. Doch am nächsten morgen wollten alle nur noch weg.
Am frühen Nachmittag erblickten wir die Kabash-Pforte in der Ferne, was unsere Schritte beflügelte. So erreichten wir die Pforte noch ehe es dunkel wurde. Der Boden wechselte von sandig zu steinig. Alles schien wie geplant zu laufen, als Yeto und Burian ein geflügeltes Tier auf uns zukommen sahen. Als es näher kam, erkannten wir, dass es ein Drache der Größe eines Khomgeiers war. Unser Erstaunen wuchs, als er sprach und von uns ein Artefakt forderte, dass sich in Burians Besitz befand. Ich hatte ganz vergessen, dass er es hatte, Tecladors Horn. Offenbar hatte sein Herr Shafir reges Interesse an diesem Ding. Diesen Umstand wollten wir zu unserem Vorteil nutzen und so stellten wir unsere Forderungen. Der kleine Drache hieß uns, nicht weiterzuziehen, ehe er verschwand und wir schlugen an der Kabash-Pforte unser Lager auf. Die Nacht blieb ruhig und die ganze Karawane atmete auf, dass die Temperaturen deutlich kühler waren. Somit hatten wir die Wüste endlich überstanden.
Kaum das der Tag erwacht war, war auch der Unterhändler bereits im Anflug. Sein Herr Shafir wollte mit mir verhandeln und ich sollte ihm folgen. Die Karawane hatte indessen freies Geleit und nichts zu befürchten. Ein ungutes Gefühl stieg in mir auf, als ich mich von der Ottajasko verabschiedete und Burian mir das Horn überreichte. Ich sattelte mein Pferd Ignis und während ich lostrabte, schwang sich der Drache mit schnippischen Kommentaren in die Luft und wies mir den Weg.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
8. Der Prophet zieht weiter - Abend 27 - Nachbesprechung und Gedanken dazu
Der Abend ist mir ehrlich gesagt nicht wirklich in Erinnerung geblieben. Hatte Schwierigkeiten mich daran zu erinnern. Zu viel Los momentan und DSA steht etwas hinten an.
Somit haben die Notizen hier auch sehr auf sich warten lassen.
Egal. Hier meine paar Gedanken zur Wüste.
Wetter, Wasser und so weiter
Ich bin immernoch ein ziemlicher Fan der Wetter-Würfeltabellen im Abenteuer. Wir haben die Reise ausschließlich hiermit gespielt und es war gut und teils sehr verstörend. Mein Würfelglück sah mehrfach Regen vorraus (in der Khom oO ), kühlende Briesen, gefolgt von sengender Hitze, zwei brutalen heißen Tagen, kühle Tage mit Sturm, einem Sandsturm gefolgt von Regen und dann von sengender Hitze.
Dennoch würde ich es wieder so machen.
Für Meister, die nicht dieses auf und ab wollen empfehle ich unbedingt sich einen Kleinen Wetter-Ablauf zusammen zu schreiben.
Tag 1: Sonne, Windstill, 40 Grad
Tag 2: Sonne, Windstill, 50 Grad
...
Das mit dem Wasser und dem Finden ist so eine Sache. Ich glaube ich habe es falsch gehandhabt. Wir hatten Glück und es wurde immer etwas Trinkwasser gefunden. Für meinen Geschmack aber deutlich zu viel. Lag an meinem Würfelglück und vermutlich einer Fehlinterpretation der Tabellen im Buch.
Somit: Spielleiter sollten diese weglassen und sich überlegen hier eher etwas dramatik durch Willkür aufkommen zu lassen.
Prophezeihung
Hatte ich es nicht geahnt? Ja, ich habs geahnt. Unser Söldner hat die Einsamkeit der Wüste gesucht und wurde Zeuge, wie Shaya an ihn heran tritt, tanzt und gleichzeitig die Herde Pferde durchreitet - er kann die Schrift sehen und begreifen. Im Abenteuer wird nur von "in der Früh" gesprochen, also habe ich das Event auf den Tag nach der Abreise gelegt. wollte dem Boroni nicht seinen Feiertag mit einer Rahja-Prophezeihung beeinflussen.
Shafir
Shafir bzw. der Bote wurde super angenommen. Die freuen sich voll und erwarten für jeden min. 1 Artefakt im Austausch gegen dar Horn usw XD
Mal sehe, vielleicht bin ich gnädig
Das aber nicht der Fantastik-Overflow bei der Gruppe entsteht, habe ich nur einem Spieler erlaubt diese Reise zu machen. Und das ist der Magier.
Erfolgt dann in einer Sonder-Session. Werde mich dabei an dem Abenteuer "shafirs Schwur" orientieren, wenn es um die Beschreibung der Höhle usw. geht.
Ansonsten war der Abschnitt ok, Hatten wir schon mal (Wüstenreise halt) - also eher Routine.
Der Abend ist mir ehrlich gesagt nicht wirklich in Erinnerung geblieben. Hatte Schwierigkeiten mich daran zu erinnern. Zu viel Los momentan und DSA steht etwas hinten an.
Somit haben die Notizen hier auch sehr auf sich warten lassen.
Egal. Hier meine paar Gedanken zur Wüste.
Wetter, Wasser und so weiter
Ich bin immernoch ein ziemlicher Fan der Wetter-Würfeltabellen im Abenteuer. Wir haben die Reise ausschließlich hiermit gespielt und es war gut und teils sehr verstörend. Mein Würfelglück sah mehrfach Regen vorraus (in der Khom oO ), kühlende Briesen, gefolgt von sengender Hitze, zwei brutalen heißen Tagen, kühle Tage mit Sturm, einem Sandsturm gefolgt von Regen und dann von sengender Hitze.
Dennoch würde ich es wieder so machen.
Für Meister, die nicht dieses auf und ab wollen empfehle ich unbedingt sich einen Kleinen Wetter-Ablauf zusammen zu schreiben.
Tag 1: Sonne, Windstill, 40 Grad
Tag 2: Sonne, Windstill, 50 Grad
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Das mit dem Wasser und dem Finden ist so eine Sache. Ich glaube ich habe es falsch gehandhabt. Wir hatten Glück und es wurde immer etwas Trinkwasser gefunden. Für meinen Geschmack aber deutlich zu viel. Lag an meinem Würfelglück und vermutlich einer Fehlinterpretation der Tabellen im Buch.
Somit: Spielleiter sollten diese weglassen und sich überlegen hier eher etwas dramatik durch Willkür aufkommen zu lassen.
Prophezeihung
Hatte ich es nicht geahnt? Ja, ich habs geahnt. Unser Söldner hat die Einsamkeit der Wüste gesucht und wurde Zeuge, wie Shaya an ihn heran tritt, tanzt und gleichzeitig die Herde Pferde durchreitet - er kann die Schrift sehen und begreifen. Im Abenteuer wird nur von "in der Früh" gesprochen, also habe ich das Event auf den Tag nach der Abreise gelegt. wollte dem Boroni nicht seinen Feiertag mit einer Rahja-Prophezeihung beeinflussen.
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Shafir bzw. der Bote wurde super angenommen. Die freuen sich voll und erwarten für jeden min. 1 Artefakt im Austausch gegen dar Horn usw XD
Mal sehe, vielleicht bin ich gnädig
Das aber nicht der Fantastik-Overflow bei der Gruppe entsteht, habe ich nur einem Spieler erlaubt diese Reise zu machen. Und das ist der Magier.
Erfolgt dann in einer Sonder-Session. Werde mich dabei an dem Abenteuer "shafirs Schwur" orientieren, wenn es um die Beschreibung der Höhle usw. geht.
Ansonsten war der Abschnitt ok, Hatten wir schon mal (Wüstenreise halt) - also eher Routine.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 28.03.2022, 08:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
8. Der Prophet zieht weiter - Abend 28 - Vorbereitungen
ACHTUNG - Spieler fällt aus und ich werde "Findet das Schwert der Göttin" einschieben
Abenteuer: A173.8 - Der Prophet zieht weiter
Schauplatz: durchs Liebliche Feld bis Neetha
Grobe Plaung:
Materialien für den Abend
online.. paar Bilder und Kartenauszüge.
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Ich werde versuchen ein Abenteuer einzubauen und die Gruppe (leider diesesmal unvollständig) aufzusplitten. Phileasson reitet brav nach Süden, die Spieler vertreiben sich die Zeit mit diesem Abenteuer und man trifft sich kurz vor der Stadtgründung bzw. in Neetha.
Ob ich den Magier mit reinbringe weiss ich noch nicht. vielleicht übernimmt der Spieler auch irgend einen Bettler. Mal sehen.
Und wie immer: ich hab nix vorbereitet bisher bzw. mir nicht großartig den Kopf drüber zerbrochen.
ACHTUNG - Spieler fällt aus und ich werde "Findet das Schwert der Göttin" einschieben
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Allgemeines zu diesem Abenteuer
Ich werde versuchen ein Abenteuer einzubauen und die Gruppe (leider diesesmal unvollständig) aufzusplitten. Phileasson reitet brav nach Süden, die Spieler vertreiben sich die Zeit mit diesem Abenteuer und man trifft sich kurz vor der Stadtgründung bzw. in Neetha.
Ob ich den Magier mit reinbringe weiss ich noch nicht. vielleicht übernimmt der Spieler auch irgend einen Bettler. Mal sehen.
Und wie immer: ich hab nix vorbereitet bisher bzw. mir nicht großartig den Kopf drüber zerbrochen.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 18.01.2023, 12:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Kleines Zwischenabenteuer weil ein Spieler ausgefallen ist, wir aber spielen wollten und weils toll reinpasst usw..
Neetha, 08. Hesinde des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Zwei Tage irrte ich durch die steinerne Ödnis und ließ die Begegnung mit Shafir dem Prächtigen immer wieder Revue passieren. Hätte ich dem Kaiserdrachen doch nur nicht mein Wort gegeben, Stillschweigen über unsere Begegnung zu wahren. Vieles bedurfte einer zweiten Meinung und eines Disputs. Außerdem wünschte ich mir in der Tat diesen Meckerdrachen herbei. Sein Geplapper nervte zwar, doch war er ein ausgezeichneter Führer gewesen.
Boron half mir, die Ottajasko wiederzufinden, denn als die Nacht hereingebrochen war, erkannte ich Lagerfeuer. Ich lief darauf zu und so fand ich zu Ben Aram und dem Foggwulf zurück. Zwar löcherten mich meine Gefährten mit Fragen und doch hielt mein Schweigen stand.
Firun zum Dank und Praios zum Trotz, waren die folgenden Tage deutlich kühler und längst nicht mehr so kräftezehrend, als in der Khom. Aves wiederum schien unsere Reise zu segnen, denn wir kamen gut voran. Nach sechs Tagen erreichten wir Thegun, die erste größere Ortschaft, seit der Zeit im Gebirge. Tashbar und Kabash waren nur Käffer gewesen, doch nun wartete ein ordentliches Bett und eine warme Mahlzeit auf uns. Doch kurz, bevor wir die Stadt erreichten, fing uns eine Patrouille ab. Yeto hatte sie bereits ausgemacht, aber als ungefährlich eingestuft. Trotzdem hielten sie uns nun auf. Anastasia erkannte das Wappen auf ihren Röcken. Methumis, eine Stadt nördlich von uns, viel weiter nördlich. Was mochte sie so weit in den Süden verschlagen haben. Sie waren auf der Suche nach einem Magier, der mit einer Karawane reiste. Die Adariten und eines ihrer hohen Mitglieder weilte in Thegun und wollten den Magus sprechen. Offensichtlich sollte ich für meine Taten in Vallusa gerade stehen. Nach einem Stoßgebet zu Praios gab ich mich zu erkennen. Ohne Böswill wollten Sie uns zum Gasthaus nach Thegun bringen und wir ließen es geschehen.
Vor dem Fachwerkhaus stand ein weißes Banner mit einem roten Schwert, dem Zeichen der Ritter der heiligen Ardare zu Arivor. Wir betraten das Gasthaus und hier war das Banner allgegenwärtig, so viele Wappenröcke wie hier wimmelten. Bereits als wir den Schankraum betraten, verstummten kurzzeitig alle Gespräche und zwei der Wappenröcke bauten sich vor uns auf. Gerüstet mit dem standesgemäßen Rondrakamm musterten uns die Beiden. Ich vermutete, dass sie es für unmöglich hielten, dass ich dieser Magus sein könnte, der den Adariten im Schwertkampf bezwungen hatte. Doch feindselig schienen sie auch nicht, wenn man bedachte, dass ich meinem Kontrahenten den blanken Hintern gezeigt hatte. Danach führte man uns zu einem Hinterzimmer, dass von nochmal zwei Adariten bewacht wurde. Sie nickten sich zu und so wurde uns Eintritt gewährt. In dem Raum stand ein Bett, auf dem ein Mann in vollem Ornat lag. Er musste der Anführer sein und er stellte sich uns als Dapifer ter Bredero vor, Seneschall des Ordens der heiligen Ardare. Er kam schnell auf den Punkt und erzählte uns, dass die Löwin ihm eine Vision geschickt hatte, das Schwert Thalionmels zu finden. Unglücklicherweise war er hier ans Bett gefesselt und von seiner Männern und Frauen konnte er keine einzige entbehren. Außerdem hatte er von dem Duell in Mendena gehört und so zog er Parallelen zu seiner Vision. Das Löwinnenschwert war seit der Zeit Thalionmels verschwunden, nachdem die Heilige allein, Neetha vor einer Überzahl Novadis bewahrt hatte. Diese Waffe war seit 200 Jahren verschwunden und wir sollten es finden und nach Arivor bringen.
Ich beratschlagte mich mit Asleif. Natürlich wollte ich nicht allein gehen und so stellte mir Asleif, Anastasia, Burian und Olja zur Seite. Auf Yeto allerdings, bestand der Foggwulf und aller Protest seinerseits, stimmte ihn nicht um. Wir sollten vorausreiten und sie würden mit der langsamen Karawane nachkommen. So akzeptierte ich Dapifers Auftrag.
Nach einer Nacht in einem ordentlichen Bett, bekamen meine Gefährten Pferde zugewiesen und ich eine Schriftrolle ausgehändigt. Der Rondratempel in Neetha sollte wissen, was man damit anfing. So ritten wir los.
Fünf Tagesritte südwärts später, erreichten wir Neetha und unser erster Weg führte uns über den Marktplatz, vorbei am Zeltlager der Rondrapilger und dem Rondratempel in Richtung der Ardaritenfeste. Unter Erwähnung Dapifers, wurden wir sofort zum Oberst-Komtur Nepolemo ya Torese vorgelassen. Wir erläuterten ihm unser Anliegen und übergaben ihm die Schriftrolle. Wir sollten am nächsten Tag zurückkehren, bis dahin wollte er die Botschaft entschlüsselt haben.
Es war um die Mittagsstunde, als wir die wehrhafte Burganlage verließen und uns zum Pilgerlager begaben. Dort wollten wir uns einen Platz zum nächtigen suchen, doch entschieden wir uns, zunächst die Essensausgabe zu besuchen. Die Strukturen und Organisation des Lagers kamen mir sofort militärisch vertraut vor und fand ich mich so schnell zurecht.
Am Nachmittag mischten wir uns unter die Pilger und Anastasia hatte schnell einen Mann am Haken, der sich als Chronist von Raidri Conchobair herausstellte. Burian sah ich, wie er sich mit einem Elf besprach und mir selbst fiel eine junge Dame ins Auge. Sie war nicht die Gesprächigste, aber immerhin erfuhr ich, dass sie aus Mengbilla war.
Nach der abendlichen Andacht, beschlossen wir, noch zum Chabab zu marschieren und uns die Brücke anzusehen, die Thalionmel gegen die Novadis hielt. Allerdings war von der Brücke nicht mehr allzu viel übrig, außer der Reste der Brückenpfeiler im Chabab. Wir wateten etwas in den Fluss. Burian wühlte etwas im Flussbett, fand jedoch nichts. Anastasia stand plötzich mit einer halbverwitterten Peitsche in der Hand und ich selbst stieß mir den Fuß an einer gefüllten Amphore. Später im Zelt, stellte sich der Inhalt als Wein heraus. Zwar hatte ich schon Besseren getrunken, doch er war noch genießbar.
Am nächsten Morgen begaben wir uns zuerst zur Andacht. Schon kurz nach deren Ende fand uns ein Herold der Ardariten, der uns zum Oberst-Komtur bringen sollte. Wir fanden uns in der Kammer des Oberst ein, wo er bereits aufgeregt auf uns wartete. Es war nicht einfach, doch er hatte die Botschaft übersetzt, die besagte, dass wir uns am Rondratag zu Rondras Pfeiler begeben sollten und der Dinge harren sollten, die die Löwin sandte. Der Rondratag war morgen, doch welcher mochte ihr Pfeiler sein? Wir eilten zum Fluss. Nach reichlich Überlegungen war sich Burian sicher, dass damit der zweite Pfeiler gemeint sein musste, weil Rondra ja auch die zweite Göttin des Pantheons war. Burian und ich identifizierten den 3x3 Schritt großen Pfeiler, der komplett mit Wasser bedeckt war. Man konnte darauf stehen, doch das Wasser reichte uns bis zur Hüfte. Nun mussten wir nur noch abwarten. Burian und ich gingen zurück zum Lager, während Anastasia und Olja in die Stadt zogen, um Einkäufe zu erledigen. Als die Damen abends zurückkamen, war unsere Gräfin ganz aus dem Häuschen und faselte ständig von ihrem neuen Korsett.
Noch vor den ersten Praiosstrahlen standen wir auf und begaben uns zum Fluss. Abwechselnd stand jede Stunde ein Anderer von uns auf dem Pfeiler. Zur Zeit der Morgenandacht standen wir sogar alle auf dem Brückenpfeiler. Wie aus dem Nichts zog rasant ein Gewitter auf und ein Wolkenbruch begann. Wir hielten weiter dem Chabab stand, obwohl uns immer mulmiger wurde. Plötzlich löste sich ein Blitz aus den nachtschwarzen Wolken und schlug vor uns ins Wasser ein. Der Blitz musste uns getötet haben, denn dort, wo er eingeschlagen hatte, schimmerte nun eine leuchtende Frauengestalt in voller Platte, auf der der Löwe prangte. Das musste Thalionmel selbst sein und sie sprach zu uns. Ihr Schwert lag an einem anderen Ort und wir sollten uns der Gnade Tugruk Paschas stellen. Dann war die Gestalt verschwunden und das Gewitter genauso schnell vorbei, wie es begonnen hatte. Tugruk war einst der Heerführer der Novadis gewesen.
Nun, die Wüstensöhne hatten von Süden angegriffen und so war unser nächstes Ziel das Rahjaufer des Chabab. Aus meiner militärischen Ausbildung begutachtete die Umgebung, wo man strategisch gut Stellung beziehen konnte. Einen solchen Ort fand ich auch und zu unserer Verwunderung, war dieser Hügel gespickt mit Holzpfählen, die wiederum mit Praiossymbolen verziert waren. Wir erklommen den Hügel. Der Heerführer der Novadis musste Adleraugen gehabt haben, denn die Entfernung zur Brücke war enorm. Anastasia war die Erste, die westwärts blickte und uns auf das schäumende Wasser am Ufer aufmerksam machte. Plötzlich erhob sich eine Gestalt aus dem Fluss. Das Pferd, dass die Gestalt trug, trabte langsam an Land und in unsere Richtung. Dann erhoben sich neun weitere Gestalten. Burian identifizierte sie als Untote und je näher sie kamen, desto offensichtlicher wurde es, dass dies die Überreste des Novadiheeres waren. Rondragefällig bereiteten wir uns auf den Kampf gegen die Untoten vor, obwohl wir uns sicher waren, dass dies unsere Letzte Tat auf Dere sein würde. Viel zu groß war die Überzahl, denn nach den Neun erhoben sich noch weitere unzählige Tote. Der Erste und vermutlich der Anführer erreichte bereits den Fuß des Hügels. Als er das Wort an uns richtete, schoß ich meinen vorbereiteten Zauber in den Himmel.
Nach all der Zeit hatte die Löwin ihnen wohl vergeben und der Untote sprach von der Gnade Rondras und von einem würdigen Träger. Zum Ende seiner Rede zog er eine Klinge und hielt uns den Griff der Waffe hin. Ich fasste mir ein Herz, schritt den Hügel hinab und griff nach der Waffe. Die Untoten schienen zu jubeln, machten auf der Stelle kehrt und wateten zurück in den Fluss. Während die Untoten in den Fluss zurückkehrten und erlöst waren, stand ich da, das Schwert der Leuin in Händen. Dapifers Plan sah nun vor, die Klinge bei einem Vertrauten in Neetha abzugeben, der sie wiederum nach Arivor bringen sollte. Allerdings hatten uns auch etliche Pilger gesehen und kamen bereits in unsere Richtung. Ich war sicher, dass wir die Klinge nicht vor ihnen verstecken konnten und so beschloss ich, die Sache offen anzugehen. Wir überquerten den Fluss erneut. Aus Angst vor Dieben hielt ich das Löwinnenschwert hoch in die Luft. Jubel und Bewunderung brach unter den Gläubigen aus und so schob man uns zurück zum Lager.
Sofort bereiteten die Pilger eine erneute Andacht vor, bei der ich die Waffe öffentlich präsentierte. Danach verkrochen wir uns in unserem Zelt und schmiedeten Pläne, wie wir die Waffe der Leuin unbemerkt zu Dapifers Kontaktmann bringen konnten. Sicherlich würden andere Hände ihre Finger danach ausstrecken, angefangen bei den ortsansässigen Rondrianer, bis zu den Staatsfeinden aus dem Süden.
Burian zog los, um eine Attrappe zu kaufen. Unser Plan sah es vor, dass ich die Attrappe führen sollte, während Olja das richtige Schwert trug, dahinter Burian und Anastasia, jeweils im Sichtfeld des anderen. Wie sich herausstellte, taten wir gut daran, denn als unsere Kolonne bei Anbruch der Dunkelheit den Marktplatz erreichte, sprach mich eine Bettlerin an. Ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen und ich war auch lange danach noch beeindruckt, wie schnell und geschickt sie unter meine Kleidung griff, die Attrappe entwand und das Weite suchte. Burian und Anastasia nahmen zwar die Verfolgung auf, doch meine Aufmerksamkeit lag bei Olja, die ja das Richtige trug. Wir erreichten das Handelshaus Darando und verlangten Einlass. Der Herr Lessandero, ein guter Freund von Dapifer, ließ sofort ein Fass Bier zur Feier anstechen und ein Festmahl bereiten, als er die Waffe erblickte und offensichtlich auch erkannte. Schon kurz nach uns, stießen Anastasia und Burian zu uns. Sie hatten die Frau ein paar Straßenzüge verfolgt, mussten dann aber geschlagen aufgeben. Ein rauschender Abend begann, mit erlesenen Speisen und Getränken. Gegen Mitternacht wollten wir uns zurückziehen und machten uns auf, zu gehen. An der Tür verabschiedete er uns ein letztes Mal. Vollgestopft, aber stolz, schritten wir davon. Zwei Straßenzüge weiter, drehte sich Olja ein letztes mal um. Sie riss die Augen auf und stürmte zurück, als sie gesehen hatte, wie unser Gastgeber leblos auf die Straße gefallen war und ein Schatten in einer Gasse verschwand. Wir eilten Olja hinterher, während Anastasia noch den niedergestochenen inspizierte, der aber nicht mit dem Leben rang. Der Schock war weitaus schwerer.
Wir schafften es nicht, den Dieb einzuholen, aber zumindest sahen wir, wo er hinrannte. Er kam in der Neethaer Korsettenmanufaktur unter. Hier musste er seinen Unterschlupf haben. Unser Probleme an der Manufaktur waren zum einen die vielen Wachen, zum anderen die hohen Mauern, vor denen wir standen, als Anastasia uns einholte.
Während wir da standen und überlegten, wie wir in das Gebäude kommen konnten, hörte ich vertraute thorwalsche Rufe und Laute. Eine Querstraße weiter zog eine Ottajasko Premer vorbei, feiernd und grölend. Mir fiel das Gerücht ein, dass die Korsagen mit Walknochen gemacht wurden und so kam mir eine Idee. Ich eilte zu den Landsmännern und erzählte von den Walknochen und dass die Manufaktur Sklaven beschäftigte. Schnell schlug die Stimmung um und aus den fröhlich Feiernden wurden erzürnte und gewaltbereite Muskelberge. Ehe ich mich versah, stürmten die Premer die Manufaktur und hinterließen eine Spur aus Tod und Zerstörung. Hinter diesem Heerwurm schlichen wir auf das Gelände und untersuchten die Gebäude. In ersten Stock trafen wir auf einen Haufen Nivesen, die hier offensichtlich festgehalten wurden und heilfroh waren, als wir sie in die Freiheit entließen. Im oberen Stockwerk stießen wir auch auf die Diebin und einem weiteren Mann. Die Diebin machte sich zwar aus dem Staub, doch die Mengbillanerin Dulacia aus dem Pilgerlager war ebenfalls anwesend. Schlimmer noch sie führte Thalionmels Schwert und griff mich an. Indes bekam es Burian mit dem anderen Mann zu tun. Es war nicht einfach, der göttlichen Klinge auszuweichen, doch es gelang mir, sie zu parieren. Ich sprach einen Cantus, doch der Zauber verpuffte im Nichts. Auch Anastasias Spruch bewirkte rein gar nichts. Burian teilte derweil ordentlich aus. Wieder parierte ich das Löwinnenschwert, doch auch mein Angriff wurde pariert. Anastasia war nicht im Stande einen Angriff gegen die Diebin zu führen. Die Klinge der Leuin verhinderte wohl alles, was gegen ein rondragefälliges Duell sprach, keine Magie, nur ein Gegner! Meine Angst stieg noch mehr, als Burian einen Dolchstoß abbekam und ein metallisches Klicken den Dolch als Mengbillar enthüllte. Ich hoffte, dass das darin enthaltene Gift kein potentes war. Dann traf mich Rondras Schwert und riss eine scheußliche Wunde an mir. Schmerzerfüllt sah ich, dass ich mir um den Boroni keine Sorgen mehr machen musste, als er seinem Kontrahenten seinen Rabenschnabel in die Brust rammte und seinen Kampf damit beendete. Von Anastasia fehlte derweil jede Spur. Olja forderte sie zum Duell und hieb ihr eine Breitseite mit ihrer Sense. Die Mengbillanerin zog einen Dolch und wollte mich nun mit zwei Waffen bearbeiten, schwenkte aber um und ging auf den Boroni los. Wie ein Gewitter schoss die Klinge auf den Boroni nieder, welcher nach einem harten Treffer ins straucheln kam und stürzte. Doch Rondras Macht, die dem Schwerte inne wohnte, richtete sich auch gegen den Träger der Waffe - denn ein schändlicher Angriff von Dulacia auf den wehrlosen Burian führte dazu, dass sie unter Schmerzen das Löwinnenschwert fallen ließ, direkt vor Burians Füßen.
In Windeseile griff der Boroni nach dem Schwert und griff an. Ich wollte die Diebin nun auch angreifen, doch die Leuin hielt mich erneut ab. Praios Hilf, rief ich!
Und der Gerechte schien uns ebenfalls zu helfen. Just in diesem Moment führte Burian den finalen Schlag gegen das Weib. Noch während sie sterbend zusammensank, eilten wir aus dem Zimmer und wollten davon. Im Lagerraum zerrten wir noch Anastasia mit, die etliche Korsagen unter den Armen trug und nicht gewillt war, auch nur eine davon zurückzulassen.
Auf dem Weg zu unserem Zelt, trafen wir keine weitere Menschenseele. Wir beschlossen, Olja persönlich mit dem Schwert zu Dapifer zu schicken, um weiteren Diebstahlsversuchen zu entgehen. Schnell hatte Olja ihren Besen flugbereit gemacht und erhob sich, mit dem eingerollten Schwert, in den Nachthimmel Neethas. Nun galt es abzuwarten…
Neetha, 08. Hesinde des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Zwei Tage irrte ich durch die steinerne Ödnis und ließ die Begegnung mit Shafir dem Prächtigen immer wieder Revue passieren. Hätte ich dem Kaiserdrachen doch nur nicht mein Wort gegeben, Stillschweigen über unsere Begegnung zu wahren. Vieles bedurfte einer zweiten Meinung und eines Disputs. Außerdem wünschte ich mir in der Tat diesen Meckerdrachen herbei. Sein Geplapper nervte zwar, doch war er ein ausgezeichneter Führer gewesen.
Boron half mir, die Ottajasko wiederzufinden, denn als die Nacht hereingebrochen war, erkannte ich Lagerfeuer. Ich lief darauf zu und so fand ich zu Ben Aram und dem Foggwulf zurück. Zwar löcherten mich meine Gefährten mit Fragen und doch hielt mein Schweigen stand.
Firun zum Dank und Praios zum Trotz, waren die folgenden Tage deutlich kühler und längst nicht mehr so kräftezehrend, als in der Khom. Aves wiederum schien unsere Reise zu segnen, denn wir kamen gut voran. Nach sechs Tagen erreichten wir Thegun, die erste größere Ortschaft, seit der Zeit im Gebirge. Tashbar und Kabash waren nur Käffer gewesen, doch nun wartete ein ordentliches Bett und eine warme Mahlzeit auf uns. Doch kurz, bevor wir die Stadt erreichten, fing uns eine Patrouille ab. Yeto hatte sie bereits ausgemacht, aber als ungefährlich eingestuft. Trotzdem hielten sie uns nun auf. Anastasia erkannte das Wappen auf ihren Röcken. Methumis, eine Stadt nördlich von uns, viel weiter nördlich. Was mochte sie so weit in den Süden verschlagen haben. Sie waren auf der Suche nach einem Magier, der mit einer Karawane reiste. Die Adariten und eines ihrer hohen Mitglieder weilte in Thegun und wollten den Magus sprechen. Offensichtlich sollte ich für meine Taten in Vallusa gerade stehen. Nach einem Stoßgebet zu Praios gab ich mich zu erkennen. Ohne Böswill wollten Sie uns zum Gasthaus nach Thegun bringen und wir ließen es geschehen.
Vor dem Fachwerkhaus stand ein weißes Banner mit einem roten Schwert, dem Zeichen der Ritter der heiligen Ardare zu Arivor. Wir betraten das Gasthaus und hier war das Banner allgegenwärtig, so viele Wappenröcke wie hier wimmelten. Bereits als wir den Schankraum betraten, verstummten kurzzeitig alle Gespräche und zwei der Wappenröcke bauten sich vor uns auf. Gerüstet mit dem standesgemäßen Rondrakamm musterten uns die Beiden. Ich vermutete, dass sie es für unmöglich hielten, dass ich dieser Magus sein könnte, der den Adariten im Schwertkampf bezwungen hatte. Doch feindselig schienen sie auch nicht, wenn man bedachte, dass ich meinem Kontrahenten den blanken Hintern gezeigt hatte. Danach führte man uns zu einem Hinterzimmer, dass von nochmal zwei Adariten bewacht wurde. Sie nickten sich zu und so wurde uns Eintritt gewährt. In dem Raum stand ein Bett, auf dem ein Mann in vollem Ornat lag. Er musste der Anführer sein und er stellte sich uns als Dapifer ter Bredero vor, Seneschall des Ordens der heiligen Ardare. Er kam schnell auf den Punkt und erzählte uns, dass die Löwin ihm eine Vision geschickt hatte, das Schwert Thalionmels zu finden. Unglücklicherweise war er hier ans Bett gefesselt und von seiner Männern und Frauen konnte er keine einzige entbehren. Außerdem hatte er von dem Duell in Mendena gehört und so zog er Parallelen zu seiner Vision. Das Löwinnenschwert war seit der Zeit Thalionmels verschwunden, nachdem die Heilige allein, Neetha vor einer Überzahl Novadis bewahrt hatte. Diese Waffe war seit 200 Jahren verschwunden und wir sollten es finden und nach Arivor bringen.
Ich beratschlagte mich mit Asleif. Natürlich wollte ich nicht allein gehen und so stellte mir Asleif, Anastasia, Burian und Olja zur Seite. Auf Yeto allerdings, bestand der Foggwulf und aller Protest seinerseits, stimmte ihn nicht um. Wir sollten vorausreiten und sie würden mit der langsamen Karawane nachkommen. So akzeptierte ich Dapifers Auftrag.
Nach einer Nacht in einem ordentlichen Bett, bekamen meine Gefährten Pferde zugewiesen und ich eine Schriftrolle ausgehändigt. Der Rondratempel in Neetha sollte wissen, was man damit anfing. So ritten wir los.
Fünf Tagesritte südwärts später, erreichten wir Neetha und unser erster Weg führte uns über den Marktplatz, vorbei am Zeltlager der Rondrapilger und dem Rondratempel in Richtung der Ardaritenfeste. Unter Erwähnung Dapifers, wurden wir sofort zum Oberst-Komtur Nepolemo ya Torese vorgelassen. Wir erläuterten ihm unser Anliegen und übergaben ihm die Schriftrolle. Wir sollten am nächsten Tag zurückkehren, bis dahin wollte er die Botschaft entschlüsselt haben.
Es war um die Mittagsstunde, als wir die wehrhafte Burganlage verließen und uns zum Pilgerlager begaben. Dort wollten wir uns einen Platz zum nächtigen suchen, doch entschieden wir uns, zunächst die Essensausgabe zu besuchen. Die Strukturen und Organisation des Lagers kamen mir sofort militärisch vertraut vor und fand ich mich so schnell zurecht.
Am Nachmittag mischten wir uns unter die Pilger und Anastasia hatte schnell einen Mann am Haken, der sich als Chronist von Raidri Conchobair herausstellte. Burian sah ich, wie er sich mit einem Elf besprach und mir selbst fiel eine junge Dame ins Auge. Sie war nicht die Gesprächigste, aber immerhin erfuhr ich, dass sie aus Mengbilla war.
Nach der abendlichen Andacht, beschlossen wir, noch zum Chabab zu marschieren und uns die Brücke anzusehen, die Thalionmel gegen die Novadis hielt. Allerdings war von der Brücke nicht mehr allzu viel übrig, außer der Reste der Brückenpfeiler im Chabab. Wir wateten etwas in den Fluss. Burian wühlte etwas im Flussbett, fand jedoch nichts. Anastasia stand plötzich mit einer halbverwitterten Peitsche in der Hand und ich selbst stieß mir den Fuß an einer gefüllten Amphore. Später im Zelt, stellte sich der Inhalt als Wein heraus. Zwar hatte ich schon Besseren getrunken, doch er war noch genießbar.
Am nächsten Morgen begaben wir uns zuerst zur Andacht. Schon kurz nach deren Ende fand uns ein Herold der Ardariten, der uns zum Oberst-Komtur bringen sollte. Wir fanden uns in der Kammer des Oberst ein, wo er bereits aufgeregt auf uns wartete. Es war nicht einfach, doch er hatte die Botschaft übersetzt, die besagte, dass wir uns am Rondratag zu Rondras Pfeiler begeben sollten und der Dinge harren sollten, die die Löwin sandte. Der Rondratag war morgen, doch welcher mochte ihr Pfeiler sein? Wir eilten zum Fluss. Nach reichlich Überlegungen war sich Burian sicher, dass damit der zweite Pfeiler gemeint sein musste, weil Rondra ja auch die zweite Göttin des Pantheons war. Burian und ich identifizierten den 3x3 Schritt großen Pfeiler, der komplett mit Wasser bedeckt war. Man konnte darauf stehen, doch das Wasser reichte uns bis zur Hüfte. Nun mussten wir nur noch abwarten. Burian und ich gingen zurück zum Lager, während Anastasia und Olja in die Stadt zogen, um Einkäufe zu erledigen. Als die Damen abends zurückkamen, war unsere Gräfin ganz aus dem Häuschen und faselte ständig von ihrem neuen Korsett.
Noch vor den ersten Praiosstrahlen standen wir auf und begaben uns zum Fluss. Abwechselnd stand jede Stunde ein Anderer von uns auf dem Pfeiler. Zur Zeit der Morgenandacht standen wir sogar alle auf dem Brückenpfeiler. Wie aus dem Nichts zog rasant ein Gewitter auf und ein Wolkenbruch begann. Wir hielten weiter dem Chabab stand, obwohl uns immer mulmiger wurde. Plötzlich löste sich ein Blitz aus den nachtschwarzen Wolken und schlug vor uns ins Wasser ein. Der Blitz musste uns getötet haben, denn dort, wo er eingeschlagen hatte, schimmerte nun eine leuchtende Frauengestalt in voller Platte, auf der der Löwe prangte. Das musste Thalionmel selbst sein und sie sprach zu uns. Ihr Schwert lag an einem anderen Ort und wir sollten uns der Gnade Tugruk Paschas stellen. Dann war die Gestalt verschwunden und das Gewitter genauso schnell vorbei, wie es begonnen hatte. Tugruk war einst der Heerführer der Novadis gewesen.
Nun, die Wüstensöhne hatten von Süden angegriffen und so war unser nächstes Ziel das Rahjaufer des Chabab. Aus meiner militärischen Ausbildung begutachtete die Umgebung, wo man strategisch gut Stellung beziehen konnte. Einen solchen Ort fand ich auch und zu unserer Verwunderung, war dieser Hügel gespickt mit Holzpfählen, die wiederum mit Praiossymbolen verziert waren. Wir erklommen den Hügel. Der Heerführer der Novadis musste Adleraugen gehabt haben, denn die Entfernung zur Brücke war enorm. Anastasia war die Erste, die westwärts blickte und uns auf das schäumende Wasser am Ufer aufmerksam machte. Plötzlich erhob sich eine Gestalt aus dem Fluss. Das Pferd, dass die Gestalt trug, trabte langsam an Land und in unsere Richtung. Dann erhoben sich neun weitere Gestalten. Burian identifizierte sie als Untote und je näher sie kamen, desto offensichtlicher wurde es, dass dies die Überreste des Novadiheeres waren. Rondragefällig bereiteten wir uns auf den Kampf gegen die Untoten vor, obwohl wir uns sicher waren, dass dies unsere Letzte Tat auf Dere sein würde. Viel zu groß war die Überzahl, denn nach den Neun erhoben sich noch weitere unzählige Tote. Der Erste und vermutlich der Anführer erreichte bereits den Fuß des Hügels. Als er das Wort an uns richtete, schoß ich meinen vorbereiteten Zauber in den Himmel.
Nach all der Zeit hatte die Löwin ihnen wohl vergeben und der Untote sprach von der Gnade Rondras und von einem würdigen Träger. Zum Ende seiner Rede zog er eine Klinge und hielt uns den Griff der Waffe hin. Ich fasste mir ein Herz, schritt den Hügel hinab und griff nach der Waffe. Die Untoten schienen zu jubeln, machten auf der Stelle kehrt und wateten zurück in den Fluss. Während die Untoten in den Fluss zurückkehrten und erlöst waren, stand ich da, das Schwert der Leuin in Händen. Dapifers Plan sah nun vor, die Klinge bei einem Vertrauten in Neetha abzugeben, der sie wiederum nach Arivor bringen sollte. Allerdings hatten uns auch etliche Pilger gesehen und kamen bereits in unsere Richtung. Ich war sicher, dass wir die Klinge nicht vor ihnen verstecken konnten und so beschloss ich, die Sache offen anzugehen. Wir überquerten den Fluss erneut. Aus Angst vor Dieben hielt ich das Löwinnenschwert hoch in die Luft. Jubel und Bewunderung brach unter den Gläubigen aus und so schob man uns zurück zum Lager.
Sofort bereiteten die Pilger eine erneute Andacht vor, bei der ich die Waffe öffentlich präsentierte. Danach verkrochen wir uns in unserem Zelt und schmiedeten Pläne, wie wir die Waffe der Leuin unbemerkt zu Dapifers Kontaktmann bringen konnten. Sicherlich würden andere Hände ihre Finger danach ausstrecken, angefangen bei den ortsansässigen Rondrianer, bis zu den Staatsfeinden aus dem Süden.
Burian zog los, um eine Attrappe zu kaufen. Unser Plan sah es vor, dass ich die Attrappe führen sollte, während Olja das richtige Schwert trug, dahinter Burian und Anastasia, jeweils im Sichtfeld des anderen. Wie sich herausstellte, taten wir gut daran, denn als unsere Kolonne bei Anbruch der Dunkelheit den Marktplatz erreichte, sprach mich eine Bettlerin an. Ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen und ich war auch lange danach noch beeindruckt, wie schnell und geschickt sie unter meine Kleidung griff, die Attrappe entwand und das Weite suchte. Burian und Anastasia nahmen zwar die Verfolgung auf, doch meine Aufmerksamkeit lag bei Olja, die ja das Richtige trug. Wir erreichten das Handelshaus Darando und verlangten Einlass. Der Herr Lessandero, ein guter Freund von Dapifer, ließ sofort ein Fass Bier zur Feier anstechen und ein Festmahl bereiten, als er die Waffe erblickte und offensichtlich auch erkannte. Schon kurz nach uns, stießen Anastasia und Burian zu uns. Sie hatten die Frau ein paar Straßenzüge verfolgt, mussten dann aber geschlagen aufgeben. Ein rauschender Abend begann, mit erlesenen Speisen und Getränken. Gegen Mitternacht wollten wir uns zurückziehen und machten uns auf, zu gehen. An der Tür verabschiedete er uns ein letztes Mal. Vollgestopft, aber stolz, schritten wir davon. Zwei Straßenzüge weiter, drehte sich Olja ein letztes mal um. Sie riss die Augen auf und stürmte zurück, als sie gesehen hatte, wie unser Gastgeber leblos auf die Straße gefallen war und ein Schatten in einer Gasse verschwand. Wir eilten Olja hinterher, während Anastasia noch den niedergestochenen inspizierte, der aber nicht mit dem Leben rang. Der Schock war weitaus schwerer.
Wir schafften es nicht, den Dieb einzuholen, aber zumindest sahen wir, wo er hinrannte. Er kam in der Neethaer Korsettenmanufaktur unter. Hier musste er seinen Unterschlupf haben. Unser Probleme an der Manufaktur waren zum einen die vielen Wachen, zum anderen die hohen Mauern, vor denen wir standen, als Anastasia uns einholte.
Während wir da standen und überlegten, wie wir in das Gebäude kommen konnten, hörte ich vertraute thorwalsche Rufe und Laute. Eine Querstraße weiter zog eine Ottajasko Premer vorbei, feiernd und grölend. Mir fiel das Gerücht ein, dass die Korsagen mit Walknochen gemacht wurden und so kam mir eine Idee. Ich eilte zu den Landsmännern und erzählte von den Walknochen und dass die Manufaktur Sklaven beschäftigte. Schnell schlug die Stimmung um und aus den fröhlich Feiernden wurden erzürnte und gewaltbereite Muskelberge. Ehe ich mich versah, stürmten die Premer die Manufaktur und hinterließen eine Spur aus Tod und Zerstörung. Hinter diesem Heerwurm schlichen wir auf das Gelände und untersuchten die Gebäude. In ersten Stock trafen wir auf einen Haufen Nivesen, die hier offensichtlich festgehalten wurden und heilfroh waren, als wir sie in die Freiheit entließen. Im oberen Stockwerk stießen wir auch auf die Diebin und einem weiteren Mann. Die Diebin machte sich zwar aus dem Staub, doch die Mengbillanerin Dulacia aus dem Pilgerlager war ebenfalls anwesend. Schlimmer noch sie führte Thalionmels Schwert und griff mich an. Indes bekam es Burian mit dem anderen Mann zu tun. Es war nicht einfach, der göttlichen Klinge auszuweichen, doch es gelang mir, sie zu parieren. Ich sprach einen Cantus, doch der Zauber verpuffte im Nichts. Auch Anastasias Spruch bewirkte rein gar nichts. Burian teilte derweil ordentlich aus. Wieder parierte ich das Löwinnenschwert, doch auch mein Angriff wurde pariert. Anastasia war nicht im Stande einen Angriff gegen die Diebin zu führen. Die Klinge der Leuin verhinderte wohl alles, was gegen ein rondragefälliges Duell sprach, keine Magie, nur ein Gegner! Meine Angst stieg noch mehr, als Burian einen Dolchstoß abbekam und ein metallisches Klicken den Dolch als Mengbillar enthüllte. Ich hoffte, dass das darin enthaltene Gift kein potentes war. Dann traf mich Rondras Schwert und riss eine scheußliche Wunde an mir. Schmerzerfüllt sah ich, dass ich mir um den Boroni keine Sorgen mehr machen musste, als er seinem Kontrahenten seinen Rabenschnabel in die Brust rammte und seinen Kampf damit beendete. Von Anastasia fehlte derweil jede Spur. Olja forderte sie zum Duell und hieb ihr eine Breitseite mit ihrer Sense. Die Mengbillanerin zog einen Dolch und wollte mich nun mit zwei Waffen bearbeiten, schwenkte aber um und ging auf den Boroni los. Wie ein Gewitter schoss die Klinge auf den Boroni nieder, welcher nach einem harten Treffer ins straucheln kam und stürzte. Doch Rondras Macht, die dem Schwerte inne wohnte, richtete sich auch gegen den Träger der Waffe - denn ein schändlicher Angriff von Dulacia auf den wehrlosen Burian führte dazu, dass sie unter Schmerzen das Löwinnenschwert fallen ließ, direkt vor Burians Füßen.
In Windeseile griff der Boroni nach dem Schwert und griff an. Ich wollte die Diebin nun auch angreifen, doch die Leuin hielt mich erneut ab. Praios Hilf, rief ich!
Und der Gerechte schien uns ebenfalls zu helfen. Just in diesem Moment führte Burian den finalen Schlag gegen das Weib. Noch während sie sterbend zusammensank, eilten wir aus dem Zimmer und wollten davon. Im Lagerraum zerrten wir noch Anastasia mit, die etliche Korsagen unter den Armen trug und nicht gewillt war, auch nur eine davon zurückzulassen.
Auf dem Weg zu unserem Zelt, trafen wir keine weitere Menschenseele. Wir beschlossen, Olja persönlich mit dem Schwert zu Dapifer zu schicken, um weiteren Diebstahlsversuchen zu entgehen. Schnell hatte Olja ihren Besen flugbereit gemacht und erhob sich, mit dem eingerollten Schwert, in den Nachthimmel Neethas. Nun galt es abzuwarten…
Zuletzt geändert von Jyivindar am 04.05.2022, 07:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
8. Der Prophet zieht weiter - Abend 28 - Findet das Schwert der Göttin
Ich habe mich an anderer Stelle schon hierüber ausgelassen, wie das ganze abgelaufen ist.
Hier im Forum: viewtopic.php?f=2&t=83#p3044
und eine Bewertung des Abenteuers an dieser Stelle: https://dsaforum.de/viewtopic.php?f=36& ... 0#p2047680
Daher hier nur meine paar meine Gedanken dazu, was es für meine Gruppe bedeutet und ein paar Konsequenzen für die nächsten Abende.
1. der Magier wurde wieder hineingescriptet aka. taucht einfach am Lagerfeuer auf, setzt sich hin und versteht garnicht warum ihn jeder mit offenem Mund anstarrt. Er weiss aber nicht, was die letzten Tage geschehen ist - das Horn hat er nicht mehr, dafür eine Kiste am Pferd - weiß er aber auch nicht. Ne, ich musste ihn jedenfalls irgendwie reinbekommen, das ist der Spieler gewesen, wegen dem ich den Abschnitt machen wollte.
2. Ereignisse mit Shafir werde ich ihm demnächst mal erklären.
3. Truppe Phileasson und Bettlertreck werden die Tage in Neetha ankommen. Ab hier wieder identisches Vorgehen und Ablauf wie im Abenteuer vorgesehen.
4. Thorwaler aus dem Abenteuer und Phileasson werde ich vielleicht zusammenbringen für ein wenig Nachrichten aus der Heimat und Kontakte usw.
Ich weiss noch nicht was sich hier heraus begibt, aber ich denke ein paar Tage werde ich den Spielern noch in Neetha gönnen.
5. Gräfin hat 20 Korsagen erbeutet. Mit Walknochen. Mal sehen wie lange Sie das hier geheim halten kann.
Ich habe mich an anderer Stelle schon hierüber ausgelassen, wie das ganze abgelaufen ist.
Hier im Forum: viewtopic.php?f=2&t=83#p3044
und eine Bewertung des Abenteuers an dieser Stelle: https://dsaforum.de/viewtopic.php?f=36& ... 0#p2047680
Daher hier nur meine paar meine Gedanken dazu, was es für meine Gruppe bedeutet und ein paar Konsequenzen für die nächsten Abende.
1. der Magier wurde wieder hineingescriptet aka. taucht einfach am Lagerfeuer auf, setzt sich hin und versteht garnicht warum ihn jeder mit offenem Mund anstarrt. Er weiss aber nicht, was die letzten Tage geschehen ist - das Horn hat er nicht mehr, dafür eine Kiste am Pferd - weiß er aber auch nicht. Ne, ich musste ihn jedenfalls irgendwie reinbekommen, das ist der Spieler gewesen, wegen dem ich den Abschnitt machen wollte.
2. Ereignisse mit Shafir werde ich ihm demnächst mal erklären.
3. Truppe Phileasson und Bettlertreck werden die Tage in Neetha ankommen. Ab hier wieder identisches Vorgehen und Ablauf wie im Abenteuer vorgesehen.
4. Thorwaler aus dem Abenteuer und Phileasson werde ich vielleicht zusammenbringen für ein wenig Nachrichten aus der Heimat und Kontakte usw.
Ich weiss noch nicht was sich hier heraus begibt, aber ich denke ein paar Tage werde ich den Spielern noch in Neetha gönnen.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
8. Der Prophet zieht weiter - Abend 29 - Vorbereitungen
Abstecher in die D&D Ravenloft Kampagne - Death House
Abenteuer: A173.8 - Wie der Wind der Wüste - Der Prophet zieht weiter
Schauplatz: Neetha bzw. kurzer Abstecher nach Barovia
Grobe Plaung: D&D Ravenloft Kampagne - Death House (Intro Abenteuer
Materialien für den Abend
Musikauswahl zum Thema
Brief, den die Abenteurer finden können mit Siegel (Wachs sieht einfach klasse aus^^)
Bodenpläne
Selbstgezeichneter Plan des Schicksals
Bilder von Monstern und einigen anderen Ereignissen
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Uuuuund.. wieder kein Phileasson. Naja. So ein klein wenig.
Schon länger hat mich der Gedanken "mal was anderes" einzubauen fasziniert. Ständige Elfen und hierhin, dahin, Beorn usw..
einfach mal den Kopf frei bekommen und die Leute überraschen. Mit einem "Horror" Setting.
Und das Beste:
Keiner wusste etwas
Also habe ich mir für den Einstieg damals vorgenommen, dass der Abend wie gewohnt stattfinden soll. Gut, der Rahmen war ein anderer. Wir haben uns im RL getroffen für ein Spielewochenende. Super Sache!
Die Spieler sollen anfangs ein wenig "endlich mal wieder Phileasson-Feeling" nach all den Monaten haben. Habe hierfür Bodenpläne, Flaggen usw. von Neetha vorbereitet, die aber nie zum Einsatz kommen sollen.
Statt dessen habe ich das Abenteuer Ravenloft "Death House" vorbereitet, was ein einfaches Haunted-House Setting ist.
Also wird es in eine Globule gehen (durch den Nebel, der vom Chabab her aufsteigt) und die Gruppe übertreten lässt in das Land Barovien.
Da es sich um ein D&D Setting handelt, habe ich dien Anzahl der Encounter deutlich nach unten geregelt. die Optik des Hauses habe ich als "einen wilden Mix aus Horasischer und Bornländischer Architektur" geplant.
Ich habe letzten Endes dennoch sehr wenig vorbereitet gehabt (mal wieder) und nur das Abenteuer übersetzt.
Mir war es einfach wichtig ein ganz anderes Erlebnis bieten zu können. daher paar Stimmungs-texte zusammengesucht und übersetzt. Die Werte für Monster wurden einfach DSA-isiert. Ich meine.. Ghule und Co gibts ja überall.
Abstecher in die D&D Ravenloft Kampagne - Death House
Abenteuer: A173.8 - Wie der Wind der Wüste - Der Prophet zieht weiter
Schauplatz: Neetha bzw. kurzer Abstecher nach Barovia
Grobe Plaung: D&D Ravenloft Kampagne - Death House (Intro Abenteuer
Materialien für den Abend
Musikauswahl zum Thema
Brief, den die Abenteurer finden können mit Siegel (Wachs sieht einfach klasse aus^^)
Bodenpläne
Selbstgezeichneter Plan des Schicksals
Bilder von Monstern und einigen anderen Ereignissen
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Uuuuund.. wieder kein Phileasson. Naja. So ein klein wenig.
Schon länger hat mich der Gedanken "mal was anderes" einzubauen fasziniert. Ständige Elfen und hierhin, dahin, Beorn usw..
einfach mal den Kopf frei bekommen und die Leute überraschen. Mit einem "Horror" Setting.
Und das Beste:
Keiner wusste etwas
Also habe ich mir für den Einstieg damals vorgenommen, dass der Abend wie gewohnt stattfinden soll. Gut, der Rahmen war ein anderer. Wir haben uns im RL getroffen für ein Spielewochenende. Super Sache!
Die Spieler sollen anfangs ein wenig "endlich mal wieder Phileasson-Feeling" nach all den Monaten haben. Habe hierfür Bodenpläne, Flaggen usw. von Neetha vorbereitet, die aber nie zum Einsatz kommen sollen.
Statt dessen habe ich das Abenteuer Ravenloft "Death House" vorbereitet, was ein einfaches Haunted-House Setting ist.
Also wird es in eine Globule gehen (durch den Nebel, der vom Chabab her aufsteigt) und die Gruppe übertreten lässt in das Land Barovien.
Da es sich um ein D&D Setting handelt, habe ich dien Anzahl der Encounter deutlich nach unten geregelt. die Optik des Hauses habe ich als "einen wilden Mix aus Horasischer und Bornländischer Architektur" geplant.
Ich habe letzten Endes dennoch sehr wenig vorbereitet gehabt (mal wieder) und nur das Abenteuer übersetzt.
Mir war es einfach wichtig ein ganz anderes Erlebnis bieten zu können. daher paar Stimmungs-texte zusammengesucht und übersetzt. Die Werte für Monster wurden einfach DSA-isiert. Ich meine.. Ghule und Co gibts ja überall.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 18.01.2023, 12:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Und, kam der Spieltermin zustande und ihr seid schon längst weiter, oder steht er noch aus?
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Tatsächlich wollte ich die Tage nen Update hier rein stellen wegen der Gruppe.
Wir haben nie einen Termin gefunden, dann kam Corona bei Mitspieler an, dann Kind, dann Arbeit und der einzige Termin war ein RL Wochenende (3tage spielen )))) aber ein anderer hat gemeistert), bei dem ich mit der Gruppe zwar gespielt habe, allerdings ein dnd Abenteuer auf das ich richtig Lust hatte. Einen Spielbericht gibt es vielleicht. Mitspieler hat das nicht so kanonisch aufgefasst, (Ravenloft Kampagne) aber es ist so gut angekommen, das ich ziemlich sicher bin, das wird das nächste Abenteuer nach phileasson.
Jedenfalls sind danach auch alle Spieletermine ins Wasser gefallen und es kam nichtmal eine onlinerunde in irgendeiner Form zusammen.
Der nächste Termin ist nach der ganzen Urlaubszeit dann das letzte augustwochenende.
Die Chance ist sogar hoch, das am 29. (?) Alle da sind.
Sehr träge Zeit gerade und Arbeit usw. Haut voll rein.
Wir haben nie einen Termin gefunden, dann kam Corona bei Mitspieler an, dann Kind, dann Arbeit und der einzige Termin war ein RL Wochenende (3tage spielen )))) aber ein anderer hat gemeistert), bei dem ich mit der Gruppe zwar gespielt habe, allerdings ein dnd Abenteuer auf das ich richtig Lust hatte. Einen Spielbericht gibt es vielleicht. Mitspieler hat das nicht so kanonisch aufgefasst, (Ravenloft Kampagne) aber es ist so gut angekommen, das ich ziemlich sicher bin, das wird das nächste Abenteuer nach phileasson.
Jedenfalls sind danach auch alle Spieletermine ins Wasser gefallen und es kam nichtmal eine onlinerunde in irgendeiner Form zusammen.
Der nächste Termin ist nach der ganzen Urlaubszeit dann das letzte augustwochenende.
Die Chance ist sogar hoch, das am 29. (?) Alle da sind.
Sehr träge Zeit gerade und Arbeit usw. Haut voll rein.