Hallo Thrym,
da geht es definitiv nicht nur dir so - das Problem langer Reisen kennt wohl jeder Spielleiter...
Ich habe die Reise von Vallusa nach Ysilia damals auch nur in ein, zwei beschreibenden Sätzen zum sommerlicher werdenden Tobrien abgehandelt - das ist nun definitiv eine der unspektakulärsten Etappen. Der Teil in den Drachensteinen wird dann deutlich interessanter und atmosphärischer (Angst vor Drachen, verschrobene und weltfremde Einheimische...).
Überhaupt spielen wir bei Reisen selten jeden Tag aus, und detailliert wird es in der Tat nur, wenn tatsächlich die Erkundung einer gänzlich fremden Region im Vordergrund stehen soll. Gerade bei unwegsamem Terrain oder Zeitdruck könnte ich mir sogar vorstellen, eventuell mal einige der Detailregeln aus
Wege des Entdeckers auszugraben, habe ich aber bisher nicht ausprobiert.
Wenn du längere Reisen zumindest ein bisschen aufpeppen willst, kann ich einen Blick auf die Zufallsbegegnungen aus
Wege des Meisters empfehlen - die enthalten (gerade für Städte, Dörfer, Landstraßen) einige sehr gute Ideen weit abseits der üblichen Kampf-Begegnungen. Und falls du das noch nicht kennst, bei den Selemer Tagebüchern gibt es eine schöne Reise-Spielhilfe, nämlich das
Vademecum des Reisenden.
Hoffe, da ist was Brauchbares dabei - aber wie gesagt, ich finde, man sollte gerade in einer so reiselastigen Kampagne nicht davor zurückschrecken, solche Passagen stark zu kürzen.