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Der Himmelsturm (1) - Anmerkungen [Das Grab im Eis]
Verfasst: 19.04.2024, 12:34
von Angroschson
Nach dem lösen der ersten Aufgabe entschied ich mich die Gruppe auf Beorns Crew treffen zu lassen. Durch das heimliche Treffen zwischen Shaya und Lenya konnte ich beide Charaktere nochmals charakterisieren, bevor Lenya durch Pardona ersetzt wird. Dass es nicht zu einer direkten Begegnung kommt hat den Vorteil, dass die Charaktere selber entscheiden können, wie sie mit der Situation umgehen. Verraten sie Shaya an Phileasson? Decken sie sie? Initiieren sie ein Treffen mit Beorns Gruppe? Sieht dieses friedlich aus oder nicht? Im Endeffekt entschied sich meine Gruppe, keinen Kontakt mit Beorns Gruppe aufzunehmen und ihn auch nicht zu sabotieren oder so - auch ok für mich.
Für den Himmelsturm habe ich mich entschieden, die Visionen, welche hier im Forum ausgearbeitet wurden, zu verwenden. Dafür habe ich jedem der Charaktere einen Elfen-Alter-Ego erschaffen, welcher einen ähnlichen Namen hat und eine Profession, welche zu der Profession der Charaktere passt (Zauberweber statt Geweihter, Ratsmitglied statt Adeliger, Clan der Schiffbauer statt Kapitänin, Clan der Lichtbringer statt Sternenkundige).
Die Sternenträger-Spielhilfen empfand ich als hilfreich für ...
...das alte Heiligtum:
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...das Grab im Eis:
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Der Himmelsturm (2) - Bericht [Erste Erkundungen]
Verfasst: 19.04.2024, 12:42
von Angroschson
Wir befanden uns nun in einem Gang welcher zu einer Treppe führt. Auch dieses Bauwerk scheint nicht von dieser Welt zu sein. Die Treppenstufen leuchten! Und es ist kein kaltes Leuchten wie von einem Gwen Petryl-Stein, nein hier ist es gemütlich warm. Wir beratschlagten uns und entschieden, zunächst die oberen Stockwerke zu erkunden, nachdem wir unsere Warme Winterkleidung abgelegt hatten. Die Wärme tat unserer Psyche gut und so erkundeten wir den Turm weiter. Im nächsten Stockwerk war eine einzige Tür zu sehen und aus jeder Ritze der Tür strahlte es. Wir trauten uns kurz die Tür zu öffnen, wurden jedoch direkt von dem Licht aus dem inneren Geblendet, weswegen wir die Tür wieder schlossen.
Es ging weiter nach oben, wir sehen eine weitere Tür, durchschreiten sie und befanden uns in einem Rundgang mit vielen Fenstern. Durch eines dieser Fenster sahen wir nach draußen. Der Tag neigte sich dem Ende zu und der Strahl des Lichtes der uns hergeführt hatte, war nicht mehr sichtbar. Im Rundgang selbst befindet sich ein alter Gong, der uns allen ein ungutes Gefühl verursacht hat. Eine Tür befand sich an einem Ende des Rundganges, durch welche wir schritten und sofort spürten wir die Eisige Kälte nach uns greifen. Hier waren wir wieder den Kräften der Natur ausgesetzt. Bei der näheren Untersuchung der Umgebung fanden wir Häufchen Asche die anscheinend nie vom Wind verweht wurden und wir konnten den Strahl des Lichtes der uns führte unter uns ausmachen. Als wir wieder in das Warme innere des Turmes gingen überlegte ich für einen Moment den Gong zu schlagen, doch ich fühlte wie etwas tief in mir sich dagegen sträubte. Handle nur sehr bedacht gegen deine Eigene Instinkte! Wir verließen dieses Stockwerk wieder und gingen wieder ein Stockwerk nach unten und bemerkten, dass aus dem Raum des Lichtes, keine Strahlen mehr hinaus kam. Teodor traute sich voran zu gehen, öffnete den Raum und es war kein Licht zu sehen. Es herrschte nur Dunkelheit. Wir alle folgten ihm und nachdem mit einem Feuersegen etwas Licht den Raum erhellte erkannten wir, dass überall Spiegel hangen. Nicht nur an den Wänden, auch an der Decke und am Boden waren überall Spiegel. Wobei vielleicht wäre die bessere Beschreibung, dass dieser Raum einfach fast nur aus Spiegeln bestand. Neben den Spiegeln erkannten wir noch kleine Kristalle die im Raum verteilt in die Wände eingelassen waren. Wir alle spürten, dass dieser Raum etwas Besonderes war.
Der Himmelsturm (3) - Bericht [Der magische Tonkrug]
Verfasst: 19.04.2024, 12:45
von Angroschson
Geschrieben aus Hemeras Sicht (Mittelreichische Sternkundige)
Die Gruppe beschließt nach einer Rast sich daran zu machen herauszufinden was es mit dem Turm und den toten Elfen auf sich hat.
In der Nacht hat Teodor eine Vision in der er als Elfenkind mit seiner Familie zum Turm unterwegs ist um dort Vögel zu züchten.
Am nächsten morgen geht es schließlich daran die unteren Stockwerke zu untersuchen. Das erste davon ist völlig von Pflanzen überwuchert. Über der Tür zu den Räumlichkeiten ist die Inschrift „Emethiel & Ometheon“ zu lesen.
Der überwucherte Raum scheint früher eine Art Park gewesen zu sein von dem verschiedene weitere Räume abgehen. Geradeaus ist ein Brunnen der noch fließt. Dort beginnen Raluf und Skadi sich um die silbernen Pokale zu streiten die ebenfalls in diesem zu finden sind.
Links davon befindet sich eine Art Speisesaal mit anschließender Küche und Vorratsräumen.
Galandel entdeckt dort Tonkrüge mit noch frischen! Lebensmitteln. Alondro beschließt später einen der Tonkrüge mitzunehmen, da es sehr Praktisch sein könnte Lebensmittel über vermutlich sehr lange Zeit frisch zu halten.
Auf der anderen Seite des Brunnens befinden sich eine Bad, ein Schlafzimmer und schließlich eine Werkstatt. Auf dem dortigen Schreibtisch ist eine Schatulle. Als Hemera diese öffnet kommt eine Feder heraus und beginnt Augenblicklich von selbst auf den Herumliegenden Pergamentstücken zu schreiben. Zunächst in einer alten elfischen Sprache, aber schließlich notiert die Feder die Unterhaltung die die Gruppe gerade führt. Möglicherweise könnte sich so herausfinden lassen was in diesem Raum, oder gar mit dem ganzen Turm passiert ist.
Während die Gruppe mit einigen Schwierigkeiten einen der Tonkrüge Richtung Treppe bugsiert, hat Galandel einen Teil des Textes entziffert.
„Emethiel“, „Brudermord“, verschiedene elfische Zauber, „Pardona“, „nie davon erfahren“
Es scheint als hätte in dem Raum ein Kampf stattgefunden.
Die Gruppe beschließt sich noch ein Stockwerk tiefer umzuschauen. Bereits im Treppenhaus kommen Lichter aus der Wand auf die Helden zu. Es wirkt fast wie ein fischartiger Dämon, der aber an der Innenseite der Wand abprallt.
Der Raum darunter ist Rund und in den Wänden sind ebenfalls Fische, da es aber bereits Dunkel ist, lässt sich fast nichts erkennen.
Noch ein Stockwerk tiefer ist wieder eine Art Wäldchen. Über der Tür dort steht “Ometheon“.
Aufgrund der Dunkelheit wird beschlossen zurück in die bereits erkundeten Räume zurückzukehren und am nächsten Tag weiter zu forschen.
Der Himmelsturm (4) - Bericht [Eine Klinge durch Geisterhand geführt]
Verfasst: 19.04.2024, 12:47
von Angroschson
Geschrieben aus Sayas Sicht (Thorwalische Kapitänin)
Am nächsten Morgen, will die Gruppe wieder in das untere Stockwerk herunter um heute weiter zu erkunden.
Um die Feder aus der Schatulle zu testen, holt Hemera ein Pergament heraus und öffnet die Schatulle. Die Feder schreibt alles bisher gesagte auf und dann auch das aktuell gesagte. Sie scheint sich also die Gespräche zu merken, selbst wenn sie in der Schatulle ist. Am Deckel der Schatulle gibt es zwei Schnallen, eine goldene und eine silberne. Bisher war nur die silberne Schatulle verschlossen.
Hemera schließt jetzt auch die goldene Schnalle, aber nichts passiert. Nachdem sie die Schatulle aber wieder geöffnet hat, schreibt die Feder nun nichts mehr aus der Vergangenheit auf. Nun schließt Hemera wieder beide Schnallen, damit die Feder nicht alles in der Zwischenzeit aufnimmt.
Unten angekommen, steht die Gruppe in einem großem Raum in dem alle möglichen Pflanzen wuchern. Der ganze Raum wirkt wie ein halber Rohbau. Es ist nichts verkünsteltes an den Wänden und es sieht alles eher unvollständig aus.
Da Raluf hungrig ist, isst er von den roten Früchten die an den Pflanzen hängen.
Von dem Raum gehen mehrere Türen ab. Der erste Raum ist mit steinernen Fliesen ausgestattet. Es gibt einen Tisch, ein paar Glasgefäßen, viele Bücher und eine sehr detaillierte Skizze von einem sehr großen Eissegler. Außerdem sind Käfige in der Wand eingelassen, in denen Skelette von unterschiedlich großen Tieren liegen.
Im nächsten Raum gibt es einen Brunnen, in dem noch klares Wasser läuft. Und weiter kommt noch ein Speisesaal und eine Speisekammer. Es ist sehr ähnlich zum Stockwerk darüber.
In dem Raum nördlich vom Brunnen liegt ein leerer Raum, der aber ganz komisch auf die Gruppe wirkt. Die Wände und Decken sind mit Runen, Verzierungen und Farben bedeckt und es fühlt sich an, als würden die Linien sich bewegen. Eine Wand ist anders. Sie ist von Mosaik bedeckt und zeigt in der Mitte eine einzelne geflügelte Sonne. Hemera schaut sie sich genauer an und es scheint als würde Efeu dort herausgwachsen.
Der südliche Raum vom Brunnen ist eine Art Salon. Er wirkt gut erhalten und besitzt mehrere Sessel, einen Teppich, Bücher und Schriftrollen.
Saya hört plötzlich eine Stimme aus dem nächsten Raum und holt die anderen. Galandel kann ein paar einzelne Wörter verstehen. Dann kommt ein Aufschrei und sie hört eine Art Heilzauber und irgend etwas mit Pardona. Es geht wohl um Liebe und Verrat.
Saya rennt in den nächsten Raum hinein, es ist ein Schlafgemach, und ein Elf liegt in einer Blutlache am Boden, mit einem Dolch im Rücken. Sie und Shaya versuchen ihn zu behandeln, aber es scheint schon zu spät zu sein.
Es gibt einen weiteren Raum, aber es ist nur ein leeres Bad und sonst gibt es keinen weiteren Ausgang. Die Gruppe durchsucht alles, aber es ist keine weitere Person zu finden.
Das Schlafgemacht sieht sehr neu und gepflegt aus. An den Wänden hängen Bilder von einer schönen Stadt. Dort thront ein Gebäude auf einem großen Marktplatz, das die die Form einer Rosenblüte hat, die nach oben wie eine Knospe zugeht. Ein weiteres Gemälde ist von zwei Elfen, die sich umarmen. Die Elfin hat schneeweiße Haare und goldene Augen. Alondro erkennt die Anführerin aus seiner Vision. Auf dem Schreibtisch ist ein Bild von dem Elfen, der auch im Eishügel-Grab aufgebahrt wurde. Außerdem liegt da auch wieder eine Schatulle, die genauso aussieht wie die andere. Nachdem Hemera die Schnalle öffnet schreibt eine rote Feder auf den ausliegenden Pergamenten.
Als wir zurück zur Leiche gehen wollten, war diese schon weg. Das ganze Blut, selbst das an Sayas Kleidung, ist auch weg. Und der vermeintlich tote Elf sitzt wieder am Schreibtisch und isst. Er trägt ein gelbes Gewand mit einer Sonne darauf. Er scheint nicht auf uns zu reagieren.
Plötzlich schwebt ein Dolch bei der Treppe und bewegt sich langsam auf den Elfen zu. Der Elf steht auf und umarmt die Luft, dann dreht sich der Dolch und fährt in den Rücken des Elfen. Er schreit, redet dann noch gebrochen weiter und fällt irgendwann zu Boden.
Der Dolch ist sehr fein gearbeitet und das Wappen darauf, haben sie schon einem im Grab gesehen.
Galandel fängt an zu Singen und sagt dann, dass das hier alles Effekt auf die Zeit hat. Zeit ist linear wie ein Fluss, aber was passiert wenn der Fluss wieder in die Quelle geleitet wird? Und warum ist die eine Person verschleiert?
Der Himmelsturm (5) - Bericht [Weitere Erkundungen]
Verfasst: 05.05.2024, 13:07
von Angroschson
Geschrieben aus Alondros Sicht (Al'Anfanischer Avesgeweihter)
In der tiefe der Nacht überkam der Geist der alten Zeit sowohl Theodor als auch Saya. Den beiden zeigte sich in einer Vision ein Elf der einst zu einem Gott werden wollte. Aufgrund wissen über dieses häretische Tun, entschieden wir uns erneut die Zeitschleife zu untersuchen. Hatte dieser Elf am Ende den Tod sogar verdient?
Bei der Untersuchung der Zeitschleife stellten wir fest, dass wir mit ihr interagieren können, aber dadurch ließen sich keine neue Informationen erhalten, außer dass wir nun wussten, dass diese Elfen hier an Götter glaubten. Die Zeitschleife startet auch nach unserem Eingreifen einfach wieder von vorne. In der nächsten Schleife griffen wir stärker ein. Nachdem Omthoem als Opfer erschienen ist, sahen wir wieder den Dolch auf ihn zu schweben, doch Theodor übernahm nun die Rolle des Phantoms. Omethoem erkannte ihn, kam auf ihn zu und umarmte ihn. Wir sahen nur noch ein Blaues leuchten und danach war alles schon wieder an der Start Position. Keiner von uns konnte sich einen Reim hierauf machen und auch weitere Untersuchen des Raumes ergaben keine Hinweise, auch wenn wir Runen gefunden hatte, welche wir aber nicht verstanden. Es bringt nichts in der Vergangenheit zu verweilen und so gingen wir weiter, immer tiefer auf dass wir die Wahrheit begreifen.
Als wir das nächste Stockwerk betraten, konnte mein Verstand erst nicht begreifen was wir sehen. Überall waren blaue, teiltransparente Pflanzen zu sehen. Raluf mit seinem Verstand schärfer als jeder Löffel den wir dabei haben, nahm einen Apfel von einem der Bäume und biss hinein. Nunja, er hat es probiert. Der Apfel gab nicht nach. Saya nahm Raluf den Apfel ab, schlug leicht auf ihn mit ein und stellt fest, dass der Apfel wie alle Pflanzen hier aus Glas geschaffen wurde. Welches Wunderwerk! So wunderschön, so alt und doch ohne Nutzen. Wir untersuchten selbstverständlich nicht nur diesen einen Raum, so gingen wir weiter und entdeckten einen Brunnen, verziert mit einer Vielzahl von Glasskulpturen. So wie es aussah, könnten wir hier unsere Wasservorräte auffüllen. In den kleinen angrenzenden Räumen entdeckten wir eine kleine Küche und einen Lagerraum für Essensvorräte. Tatsächlich sah der eingelegte Kohl relativ gut aus, vor allem wenn man Bedenkt dass er wohl schon über einem Millennia hier herum liegt. Zum Glück ist Raluf kein großer Kohl Freund. Bei der weiteren Untersuchung der Nebenräume stießen wir auf kleine Schlafkabinen, welche sich zu zweit oder zu dritt ein Badezimmer teilten. Bevor wir auf die Idee kamen unsere Körper endlich mal wieder zu waschen, fanden wir weitere Leichen von Elfen. Die Elfen mussten wirklich überrascht worden sein. Bevor wir die Leiche untersuchen konnten, manifestierte sich ein Dschinn mit dem Namen Laryllan. Es zeigte sich, das er weiterhin seinen Job erledigte für warmes Wasser zu sorgen und dass er keine Vorstellung von Zeit hat. Doch wir erhielten auch sinnvolle Informationen von ihm, denn er hörte eins das folgende Gedicht:
Unter dem Vogel, der nicht lebt,
ruht die Melodie, die den Dichter bewegt.
Erst wenn der Trauernde sein Lager meidet,
wird er Sänger ob des güldenen Glanz beneidet.
Lange sollte der Sinn der Worte für uns nicht verborgen bleiben. Hemera probierte nun gemeinsam mit mir den Dschinn dazu zu überreden sich uns anzuschließen, und er meinte dass er es sich überlegen würde. Nachdem wir uns alle Entschieden die Gastfreundschaft des Dschinns nicht ungenutzt zu lassen, genossen wir endlich mal wieder ein warmes Bad. Keine zwei Schritte nachdem wir das Bad wieder verlassen hatten, begann Raluf in seiner Weisheit direkt mit dem Verspeisen von Proviant. Und da dies wohl wirklich ein guter Moment war, taten wir es ihm alle nach. Frisch gewaschen und gestärkt durchsuchten wir dieses Stockwerk weiter und fanden nicht sehr weit weg mehrere kleine Stände auf denen sich zerbrochene Glasgeräte befanden. Teodor nahm eine eine Linse mit, die noch Heil aussah. Wir erkundeten auch die kleinen Räume in der nähe und entdeckten zwei Werkräume und einen kleinen Lagerraum für die Glasskulpturen.
Wir waren nun schon fast wieder am Anfang, nur noch 4 kleine Räume waren auf dieser Ebene nicht von uns untersucht worden und so schauten wir sie uns natürlich noch an.
Nachdem wir die Tür öffneten spürten wir direkt die Hitze uns entgegen schnellen, hier war eine Glasschmelze die noch befeuert wurde! Auch hier waren Dschinns am Werk, welche sich aber nicht von uns ablenken ließen. Diese waren sehr viel glücklicher als der Wasser-Dschinn, denn sie konnten ihren Job immer weiter erledigen. Die Schmelzen waren also seit über 1000 Jahren heiß…..
Wir entschieden uns unser Nachtlager an unserer Startposition aufzuschlagen und diese Nacht war es wieder an mir eine Vision dieses unergründlichen Ortes zu erhalten: Ich sitze mit den Elfen als ein Elf an einem Elfen Tisch und esse Elfen Essen. Im Gespräch mit den anderen erfahre ich von dem Kult des leuchten Geistes und erfahre dass einigen den Plänen des Kultes entgegen stehen. Die Anführerin behauptet, dass sie die Forschung voran bringen will, doch die anderen Elfen denken, dass sie die Geister ihrer Anhänger versklaven will. Wie nett und selbstlos doch die Elfen sind. Nach meinem erwachen aus der Vision erzählte ich selbstverständlich den anderen davon. Das Bild war noch immer nicht zu erkennen, doch langsam aber sicher ergaben sich immer weitere Striche des Künstlers. Wollen wir mal hoffen, dass wir am Ende das Gesamtbild begreifen können.
Da wir mit dem Erkunden dieses Stockwerkes fertig waren, gingen wir nun noch tiefer. In diesem Stockwerk sahen wir einen riesigen Raum mit vielen kleinen Tischen stehen. Auf diesen Tischen befanden sich verschiedene zerbrochen Musikinstrumente. Noch während wir uns den Instrumenten näherten, begriffen wir, dass etwas nicht stimmte. Hier roch es nicht mehr so steril wie überall sonst, nein hier roch es vermodert! Lange dauerte es nicht und wir fanden kleine Pfützen in denen Holz lag. Nicht sehr viel weiter fanden wir echte Pflanzen, die wie Unkraut begannen das ganze Stockwerk zu überwuchern, gestärkt durch Wasser was hier überall zu finden war. Was war, dass nicht für eine herrliche Ironie, probierten zu Götter zu werden und ihr Werk verfaulte nun...
In diesem Ganzen Durcheinander erblickt Hemera einen zugewucherten Vogelkäfig. Der Vogel im Käfig reagierte nicht als wir ihn uns näherten und vom nahmen sahen wir, dass der Vogel aus Metall war. Der Vogel ist eine Maschine! Da das Gedicht des Dschinns noch immer in unserem Kopf hatten, suchten wir etwas um den Vogel zu singen zu bringen und wir fanden einen kleinen Schlüssel, drehten ihn und der Vogel begann wunderschön zweistimmig zu singen. Unsere Elfische Begleitung erklärte uns, dass dies das Elfische Freundschaftslied sein. Wir probierten den Käfig aufzusperren, doch wir konnten das Schloss nicht öffnen und wir wagten es nicht dieses Kunstwerk zu beschädigen. Aber wir waren auf einer Entdeckungsfahrt im Namen Thorwals, deswegen nahmen wir selbstverständlich den ganzen Käfig mit. Dies gestalte sich als sehr schwer, durch das ganze Unkraut, doch nach mehreren Stunden, hatten wir den Käfig ins Treppenhaus gebracht. Was wohl als nächstes auf uns zukommen würde.
Der Himmelsturm (5) - Anmerkungen [Weitere Erkundungen]
Verfasst: 05.05.2024, 13:13
von Angroschson
An diesem Abend wurde klar, dass sich die Gruppe langsam etwas gelangweilt von dem ständigen Stockwerk-Erkunden zeigte. Ich hatte schon das Stockwerk der Instrumentenbauer großteils zuwuchern lassen, sodass es nicht viel zu erkunden gab, aber trotzdem war da eine gewisse Müdigkeit. Die Nebenquest mit dem Käfig wollten sie nicht so aufnehmen wie gedacht, da sie es nicht als Nebenquest sahen, sondern es muss ja unbedingt was mit dem großen Plot zu tun haben... Ich beschloss also die Nebenquest fallen zu lassen (wurde dann im Nachhinein auch ziemlich vergessen bzw. nicht übel angemerkt, dass es da zu keiner Auflösung kam), hab die große Treppe zugeschüttet, sodass sie nicht weiter kamen und hab eine Patroullie durch den noch nicht entdeckten Geheimgang hochgeschickt (s. nächster Abend). Der Geheimgang wurde ja schon angeteased, aber wurde nicht entdeckt und jetzt darf sich die Gruppe überraschen lassen, wer da durch die Geheimtür kommt. So kann ich dann auch die meisten anderen Stockwerke überspringen und das Abenteuer etwas streamlinen.
Der Himmelsturm (6) - Bericht [Die Patroullie]
Verfasst: 05.05.2024, 13:20
von Angroschson
Als wir versuchen noch weiter in den Himmelsturm hinabzusteigen müssen wir feststellen, dass das Treppenhaus auf dem Weg zum nächsten Stockwerk verschüttet ist. Wir beschließen zum überwucherten Stockwerk zurückzukehren, zu rasten und uns zu besprechen. Teil unseres Auftrags war, die Geschichte des Himmelsturms zu erfahren. Erstaunlicherweise waren uns die meisten Informationen dazu über diese regelmäßigen Visionen vermittelt worden, die mir persönlich die Geschichte ein wenig zu lebendig haben erscheinen lassen. Wir versuchen uns an die einzelnen Visionen, die wir hatten, zu erinnern und sie in eine schlüssige Reihenfolge bringen und daraus Schlüsse zusammen mit unseren Entdeckungen im Himmelsturm zu ziehen.
Wir erinnern uns an das Eisseglerrennen zur Felsnadel, das ein Elf dessen Wams ein Bogenwappen ziert mit einigem Vorsprung gewinnt. Er wird von einer jubelnden Elfenmenge empfangen.
Bei diesem Elfen muss es sich um Emethiel gehandelt haben, der das Bogenwappen bis zum Tod trug. Er starb im Kampf Seite an Seite mit seinem engen Freund Ratsherr Alanor. Die beiden wurden zusammen mit einer kleinen Gruppe von Eisseglern von einer größeren Gruppe von Eisseglern -befehligt von der silberhaarigen Elfe Pardona - verfolgt, auf deren Segeln das Wappen der geflügelten Sonne prangte - das Wappen des Kults des leuchtenden Geistes. Einer der Eissegler war bedeutend größer und die Eissegler der geflügelten waren generell schneller als jene, die Alanor und Emethiel befehligten. So wurden sie eingeholt und ein wilder Kampf mit Magie, Bogen und Schwert entbrannte. Emethiels Gruppe verlor nach und nach an Boden und Emethiel selbst wurde niedergestreckt. Just als Alanor sich verloren fühlte, stürzte ein roter Drache vom Himmel und verteidigte Alanors verbliebene Truppe. Sie begruben die Gefallenen in einem herbeigesungenen Grabhügel.
In einer anderen Vision erschienen uns ein wilder Kampf zwischen zwei Gruppen von Elfen im Ratssaal.
Ohm rezitiert die Sage von Ifirns Pfeiler: Einer schlug den anderen Bruder nieder, Sie wollten göttlich werden. Liebe und Verrat?
Wir hatten im Turm Ometheons Ermordung beiwohnen können, die in einer Zeitschleife für alle Ewigkeiten festgehalten zu sein schien. Er schien seinem Mörder, der nicht sichtbar wurde zu vertrauen, umarmte ihn sogar zur Begrüßung. Er wurde in dieser Umarmung mit einem mit Bogenwappen verzierten Dolch erstochen. Auf einem Bild an der Wand seines Zimmers sahen wir ihn Pardona umarmen.
Wir wohnten im Geiste einem weiteren Eisseglerrennen bei. Dieses Mal nahm auch ein deutlich größerer Eissegler unter dem Wappen der geflügelten Sonne teil. Dieser Segler schien allen anderen technisch überlegen, denn er gewann das Rennen mit Leichtigkeit.
Uns erschien auch ein theologischer Streit zwischen zwei Elfen, die darüber stritten, ob es Götter gäbe und ob man sich nicht selbst zum Gott erheben solle. Was für ein blasphemischer Unsinn.
Noch während wir in unsere Diskussionen vertieft waren, wurden wir jäh unterbrochen, denn es näherten sich Schritte im Treppenhaus. Schnellstmöglich teilten wir uns in zwei Gruppen auf, zogen möglichst leise unsere Waffen und bezogen Stellung an den Seiten zum Eingang des Treppen. Kurz darauf tritt ein Trupp von 6 Nachtelfen in dunkler Rüstung und zwei Wächter, große Krebsmonster, an deren Front ein nachtelfischer Oberkörper entspringt, in die Eingangshalle ein. Alondro versucht sie anzusprechen, aber es entbrennt sofort ein heftiger Kampf. Unsere Gruppe Alondro, Saya Hemera, Irulla, Raluf und ich stellen sich einem Wächter und drei Dunkelelfen. Die Dunkelelfen wirken mächtige Schadensmagie gegen uns und die Wächter schlagen mit ihren riesigen Scheren nach uns. Raluf, Alondro und ich werden von mächtigen Feuerlanzen getroffen. Der Schmerz ist kaum auszuhalten. Alondro und ich stellen einen der Elfen, der unbeirrt weiterzaubert. Hemera und Saya schnappen sich einen anderen von ihnen. Irulla schafft es den Wächter von seinen Füßen zu fegen, sodass Raluf auf ihn einschlagen kann. Plötzlich umgibt uns undurchdringliche Dunkelheit. Ich kann die Hand vor meinen nicht mehr sehen. Die Angst erfasst mich. Bin ich blind geworden? Wie soll ich mich so verteidigen? Alondro weiß sich und uns zu helfen. Geistesgegenwärtig spricht er einen kleinen Feuer(Licht?)Segen. Im Augenwinkel erkennt Saya, wie eine verwundete Elfe versucht durch das Treppenhaus zu fliehen. Saya und Hemera rennen ihr hinterher. Derweil wendet sich der Kampf zu unseren Gunsten, als einer der anderen beiden Elfen seinen Zauber verpatzt und sich in einen hilflosen kleinen Krebs verwandelt. Alondro und ich schaffen es gemeinsam den dritten Elfen niederzustrecken und eilen Raluf und Irulla zu Hilfe. Gemeinsam können wir auch schließlich den Wächter besiegen.
Im Treppenhaus schafft es Saya mit der verwundeten Elfe Schritt zu halten. Sie holt sie schließlich in dem kleinen Gebetsraum in Ometheons Stockwerk ein. Die Elfe schafft es mit letzter Kraft eine Geheimtür, die uns zuvor verbogen geblieben war, zu öffnen. Da ersticht Saya sie mit ihrem Säbel. Keuchend kommt nun auch Hemera dazu. Gemeinsam blicken sie in den Gang hinter der Geheimtür. Es ist ein schlichter gerader Gang, an dessen Ende eine kleine Wendeltreppe nach unten führt. Die beiden beschließen vor weiteren Erkundungen zu unserer Truppe zurückzukehren.
Auch nach dem Kampf sitzt uns der Schreck noch in den Knochen. Wir hatten uns bisher in dem Turm allein gewähnt und nach und nach angebrachte die Vorsicht vergessen. Raluf, Skadi, Alondro und ich sind schwer angeschlagen. Wir werden provisorisch verarztet. Saya versucht meine Wunden zu verbinden, aber ich habe diesmal nicht den Eindruck, dass es hilft. Nur die Heilsegen von Shaya und Alondro vermögen meine Schmerzen ein wenig zu lindern. Wir feiern unseren Sieg mit einer Runde Met, rasten und besprechen das weitere Vorgehen. In der Nacht ereilen uns einmal mehr Visionen.
Hemera wandelt durch einen der Gärten des Himmelsturms in seiner ursprünglichen üppigen Pracht. Das der Garten ergibt aus jedem Blickwinkel betrachtet das Bild eines harmonischen Ganzen. Doch die Harmonie wird gestört. In der Ferne hört Hemera die aufgebrachten Stimmen von Emethiel und Ometheon, die sich darüber streiten, wem die Gunst von Pardona gebührt. Ometheon argumentiert mit seinem überlegenen Verstand, während Emethiel behauptet, dass seine körperliche Schönheit und Geschicklichkeit Pardona überzeugen würde. Daraufhin endet die Vision.
Saya erscheint in ihrer Vision der Ratssaal, dessen Ränge voll besetzt sind. Sie von ihrem Podiumsrang aus die hitzige Diskussion, die weiter unten stattfindet mit beiläufigem Interesse. Neben ihr diskutieren auch ihre Sitznachbarn. Einer meint, dass Emethiel zu weit in Ometheons Privates eingedrungen sei. Der andere antwortet, dass Ometheon Emethiel jedoch den Sieg gestohlen hätte. Saya versucht damit zu beschwichtigen, dass die beiden sich schon wieder zusammenraufen werden.
Derweil erscheint Alondro ein großer Garten. Er ist umringt von Elfen, die das Zeichen der geflügelten Sonne tragen. Er spürt, dass alle auf Pardona warten. Endlich tritt sie vor die Gruppe und kündigt ihre Hochzeit mit Ometheon im neu errichteten Tempel an. Überwältigender Jubel brandet auf. Sie bedeutet die Elfen Ruhe zu geben und kündigt eine neue Offenbarung an. Ometheon soll zum Gott erhoben werden!
In meiner eigenen Vision sitze ich mit drei anderen Elfen in einem der oberen Ränge des Ratsaals. Einer von ihnen erkundigt sich: “Habt ihr schon die Neuigkeiten über Pardona und Ometheon gehört? Er hat sich wohl zu einem Gott erhoben. Er bezieht seine Macht dafür von den Anhängern des Kults.“ Eine der Elfen antwortet, dass alle große Hoffnungen in Pardona gelegt hätten. Ometheon sei verrückt geworden. Man hätte gehofft, dass es mit ihr an seiner Seite besser würde, aber seitdem er Pardona aufgelesen hatte, sei es nur noch schlimmer geworden. Sie müssten Emethiel und seine Getreuen informieren, sie müssten ihn festnehmen. Daraufhin sehe ich wie Emethiel mit einer Abteilung von Wachen Pardona festnimmt und sie in Ometheons Palast bringen. Emethiel schleudert seinem Bruder entgegen: „Ihr seid in eurer Frevelei zu weit gegangen!“ Ometheon protestiert vergeblich und die beiden werden von Wachen und Zaubern in Ometheons Palast eingeschlossen.
Der Himmelsturm (7) - Bericht [Die unteren Ebenen]
Verfasst: 08.05.2024, 12:07
von Angroschson
Geschrieben aus Hemeras Sicht (Mittelreichische Sternkundige)
Nach kurzer Rast beschließt die Gruppe nun den Geheimgang hinter dem Mosaik zu erkunden.
Es geht eine ganze Weile Treppen und Gänge hinunter, bis die Gruppe schließlich in einer Art Arbeitszimmer landet von dem zwei Türen abgehen. So geht es also getrennt weiter, allerdings nicht lang da die Gänge nur zu unterschiedlichen Seiten eines Thronsaals führen. In dessen Mitte steht ein Altar auf dem die Worte „anbeten“ „Pardona“ und „dämonisch“ zu entziffern sind.
Nach dem das Stockwerk etwas weiter erkundet wurde scheint klar zu werden, dass es sich um eine Art Wohnstelle handelt mit Küche, Schlafräumen und so weiter.
Neben dem Saal führt eine Treppe nach unten, von wo eine unangenehmer Geruch kommt. Dort stehen Holztische mit blutigen Tüchern bedeckt. In den Schränken befinden sich Werkzeuge. Es scheint eine Art Folterkammer zu sein. Im Nebenraum sind zylindrische Gefäße in denen Alondro so etwas wie Elfen/Dämonen Hybridwesen erkennt.
Am Rande des Raums sind Gefängniszellen. In einer befindet sich tatsächlich noch eine Person die völlig verängstigt und panisch ist. Die Gruppe beschließt ihn mitzunehmen. An der Tür bringen Shaya und Alondro Segnungen an um die Dämonen zu bannen sollten sie ihren Gefängnissen entkommen. Und kaum haben sich die Helden ein Stück entfernt glühen diese auch schon leicht auf.
Also nichts wie weg. Vor dem Thronsaal führt eine Wendeltreppe nach oben. Dort befindet sich ein Landungssteg für Eissegler. Es sind einige kleine und ein großer vor Anker, letzterer scheint sich noch im Bau zu befinden. In einem Gang an der Seite scheint der Boden gläsern zu sein wie schon mal die Wände weiter oben im Turm. Unter dem Boden ist ein leuchten wie von Glühwürmchen zu erkennen.
Der Himmelsturm (8) - Bericht [Die Flucht]
Verfasst: 08.05.2024, 12:12
von Angroschson
Geschrieben aus Alondros Sicht (Al'Anfanischer Avesgeweihter)
Meine Gefährten und ich hatten es geschafft, den Eissegler im Turm zu inspizieren und ihn für die Ausreise vorzubereiten. Doch Abdul, der Mann, den wir in den eisigen Tiefen des Turms gefunden hatten, benahm sich äußerst merkwürdig. Es schien, als hätten die Schrecken und Folterungen der finsteren Wesen im Turm ihren Tribut gefordert.
Gemeinsam untersuchten wir das Tor, das den Turm von der gnadenlosen Kälte der Außenwelt trennte. Mit vereinten Kräften gelang es uns schließlich, den Riegel zu entfernen und das Tor zu öffnen. Der wärmende Zauber des Turms verflüchtigte sich augenblicklich, und wir wurden von der eisigen Kälte der Umgebung begrüßt.
Während Hemera sich um den verwundeten Crottet kümmerte, wagten sich die anderen nach oben. Dort stießen wir auf einen im Bau befindlichen Eissegler und noch ein Stockwerk höher auf einen verwilderten Garten sowie Schlafkabinen, Küche und Speisezimmer. Alles schien grob so auszusehen wie in den anderen Stockwerken des Turms.
Die weiteren Stockwerke boten ebenfalls keine besonderen Entdeckungen, und so entschieden wir uns, zum Eissegler zurückzukehren. Dort angekommen, begannen wir, die warme Kleidung und Vorräte zu sammeln. Leider mussten wir den magischen Tonkrug zurücklassen, doch bevor ich ging, verewigte ich meinen Namen und das Jahr auf einem der Gefäße und sprach einen Segen im Namen von Aves.
Während wir damit beschäftigt waren, erzählte Abdul von seinen Fähigkeiten, einen Windelementar beschwören zu können, der uns helfen könnte. Die Gruppe war unsicher, wie sie darauf reagieren sollte, doch wir beschlossen, es vorerst zu belassen und setzten unsere Erkundung fort.
Sechs von uns begaben sich tiefer in den Turm und stießen auf eine Kammer mit sechs Türen. Nach gründlicher Untersuchung fanden wir nichts Besonderes, nur einige elfische Runen, die ich akribisch abschrieb.
Unsere Reise führte uns noch weiter in die Tiefe, wo wir plötzlich einen Raum betraten, der vor Hitze glühte – einen Raum mit einem riesigen Lavasee! Schatten bewegten sich umher, und wir versuchten, uns vor ihnen zu verbergen, doch die Schatten entdeckten uns und schlugen Alarm.
Der Klang von Alarmglocken erfüllte den Turm, und die Gruppe wusste, dass wir fliehen mussten. Wir riefen den anderen zu, dass der Eissegler starten sollte, und rannten los. Doch Raluf stolperte und wäre beinahe zurückgeblieben, wenn nicht Theodor und ich ihm in letzter Sekunde geholfen hätten. Als wir das Boot bestiegen, wurde ich von zwei Pfeilen durchbohrt, aber Hemera eilte mir zur Hilfe und versorgte die Wunden. Mit gutem Wind und dem beschädigten Verfolgerboot gelang es uns, den Verfolgern zu entkommen.
Nachdem wir den Turm hinter sich gelassen hatten, übergaben wir Galandes das Buch mit den abgeschriebenen Zeichen. Doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel, und ein Drache, genau wie in ihren Visionen, tauchte auf. Die Kälte wurde erdrückend, und der Drache griff uns an. Der Eissegler drohte zur Seite zu kippen, und Philiasson wurde schwer verletzt. Abdul zeigte seine magische Macht und schleuderte eine gewaltige Feuerflamme auf den Drachen, brach jedoch daraufhin ohnmächtig zusammen. Der Drache griff weiter an und biss Raluf seinen rechten Arm in einem Stück ab. Unser Frontkämpfer schaffte es so nicht, den Drachen abzuwehren.
In ihrer Verzweiflung rief Shaya die Herrin des Heimfeuers an, und plötzlich erschien eine gewaltige Tür. Wir schleppten uns hindurch und fanden uns plötzlich in einem riesigen Gasthaus wieder. Unsere Reise war noch lange nicht vorbei, und das Unbekannte lag vor uns wie eine eisige Woge, was möge wohl als nächstes kommen.
Der Himmelsturm (8) - Anmerkungen [Die Flucht]
Verfasst: 08.05.2024, 12:41
von Angroschson
Durch das Überspringen der weiteren Ebenen konnte ich die Neugierde der Gruppe wieder steigern. Soweit sogar, dass sie sich etwas unvorsichtig bis zu unteren Ebene vorgewagt haben. Natürlich wurden sie entdeckt und ein Alarm ausgelöst. Es kam daraufhin zu einer kleinen Verfolgungsjagd bis zum vorbereiteten Eissegler auf Ebene 0. Einige Helden und auch Phileasson wurden stark verwundet und von Pfeilen getroffen, was mir gut gefallen hat und eine bedrohliche Kulisse aufgebaut hat. Die Gefährlichkeit der Dunkelelfen wurde so stark hervorgehoben. Dass dann auch noch ein Gletscherwurm ausgesendet wurde gab der Gruppe den Rest. Abdul verausgabte sich und ich hatte den spontanen Einfall Raluf einen Arm verlieren zu lassen. Storytechnisch ist es immer interessant einem Charakter das zu nehmen was ihn am meisten auszeichnet. So wird es dann noch interessant, wie sich Raluf in den nächsten Abenteuern weiterentwickeln wird und wie er diesen Verlust überkommt. Die Gruppe hatte wirklich das Gefühl nur knapp davon gekommen zu sein. An Beorn wurde kein Gedanke verschwendet, was mir gut gefällt, da es die Gruppe dann später zur Selbstreflexion zwingt, wenn sie mit den Folgen bei Beorn konfrontiert wird.
Der Unglückswolf (1) - Bericht [Quarantäne in Riva]
Verfasst: 08.05.2024, 12:43
von Angroschson
Geschrieben aus Sayas Sicht (Thorwalische Kapitänin)
Der Raum in dem wir angekommen sind, war sehr friedlich und gemütlich. Es gab einen Kamin, ein paar Tische die schon mit Essen bedeckt waren und mehrere Betten. Dank Shaya befanden wir uns jetzt in Sicherheit. Doch der Zauber hatte sie viel Kraft gekostet und sie lag ohnmächtig am Boden. Aber nicht nur ihr ging es schlecht, der Großteil der Mannschaft war verletzt. Raluf fehlte ein Arm, Crottet und Phileasson waren sehr mitgenommen, Abdul war auch ohnmächtig und Alondro war gerade so dem Tod von der Schippe gesprungen. Wir anderen verarzteten die Verletzten so gut es ging und legten sie in die Betten.
Danach haben wir uns erstmal kräftig mit dem Essen gestärkt und uns dann auch in die restlichen Betten zum Schlafen gelegt. Wir alle konnten eine Pause gebrauchen.
Nachdem wir aufgewacht sind, war Shaya schon mit der Versorgung der Verletzten beschäftigt. Ich fragte sie, was es mit dem Raum auf sich habe, aber sie reagierte nicht. Sie schien komplett in Trance und war nur mit der Pflege versunken. Nachdem sie alle Wunden nochmal behandelt hatte, deckte sie den Tisch und bereitete Essen vor. Wir saßen uns gemeinsam an den Tisch, aber die Stimmung war nicht gut. Phileasson war sehr mitgenommen versank in Selbstmitleid. Das was wir erlebt hatten, hatte noch nie jemand vorher erleben können, aber war es die Opfer Wert gewesen? Wir versuchten ihm gut zuzureden, aber es hatte nicht viel gebracht. Wir alle brauchten Zeit um die Geschehnisse zu verarbeiten.
Hemera und ich hatten uns später noch etwas mehr im Raum umgesehen. Aber nachdem jeder von uns 10 Minuten lang ins schwarze Nichts gelaufen war, entschieden wir, es sein zu lassen. Es sollte jetzt auch nicht noch jemand verloren gehen.
Wir verbrachten noch ein paar Tage in dem Raum um uns ausreichend zu Erholen. Nach der 3. Nacht, weckte uns Shaya. Unsere Betten wirkten nun gar nicht mehr so real und wurden durchsichtiger. Es war wohl an der Zeit den Raum zu verlassen.
Shaya scheuchte uns durch die Tür, aus der wir gekommen waren. Als die Tür sich öffnete, wurden wir von einem sehr hellen Schein geblendet. Wir gingen hindurch und fanden uns in einem neuen Raum wieder. Aber diesmal nicht alleine. Es gab mehrere fremde Leute die uns entsetzt anstarrten.
Ein korpulenter Mann kam auf uns zu und fragte uns wo wir hergekommen seien. Shaya übernahm das Gespräch und bat um Unterkunft. Wir waren wohl jetzt in einem Traviatempel in Riva. Als der Mann feststellte, dass wir nicht von hier waren, hielt er sich ein Tuch vor dem Mund und ging auf Abstand. Er holte uns einen Doktor und wir sollten uns alle untersuchen lassen. Scheinbar war die ganze Stadt abgeschirmt worden und wurde streng bewacht. Jeder der rein wollte, wurde genau inspiziert. Es ging eine Krankheit names "Gesichtsloser Tod" umher, die wohl bei den Nivesen ausgebrochen war. Seine Krankheitsbeschreibung kam mir sehr vertraut vor und ich erinnerte mich an die Zoganpocken. Diese Krankheite hatte ich selber gerade so vor ein paar Jahren überlebt. Zum Glück war ich jetzt immerhin immun dagegen...
Wir wurden alle vom Doktor genau untersucht und uns wurde Unterkunft gewährt. Aber leider meldete der Mann uns der Stadtwache, da wir ja nicht durch die Mauern in die Stadt gekommen waren. Shaya kümmerte sich direkt darum und bereitete dem Kapitän der Stadtwache ein Essen vor. Sie erklärte alles, warum wir hier sind und wie wir hier hergekommen sind und konnte ihn so besänftigen.
Für uns war auch klar warum wir in Riva gelandet, hier würden wir unsere nächste Aufgabe bekommen. Aber darum wollten wir uns erst am nächsten Tag drum kümmern. Erstmal hatten wir uns alle ein gutes Bad in der Therme verdient.
Auf dem Weg zur Therme bemerkten wir, dass südlich des Flusses alle Gebäude etwas heruntergekommen waren. An den Häusern konnte man auch Rückstände von Überflutungen sehen. Die Brücke war auch in keinem guten Zustand mehr und war teilweise gesperrt. Auf der anderen Seite des Flusses sah die Gegend viel besser aus, es gab feine Fachwerkhäuser und spitzgiebelige Gebäude. Den restlichen Tag haben wir dann uns gut in der Therme ausgeruht.
Der Unglückswolf (1) - Anmerkungen [Quarantäne in Riva]
Verfasst: 08.05.2024, 12:44
von Angroschson
Um die monotone Rückreise zum Schiff und die anschließende Schiffsreise zu überspringen, habe ich Shayas Wunder so modifiziert, dass sich die Tür aus dem göttlichen Schutzraum zum nächstgelegenen Traviatempel öffnet, was passenderweise Riva ist. Gleichzeitig macht es die Reise zum Ursprung der Seuche etwas glaubwürdiger, da nicht erst noch 2 Wochen Reise nach Riva dazwischen liegen.
Die Helden mussten sich natürlich erstmal erklären, warum sie sich in die abgeriegelte Stadt geschlichen haben, aber mit zwei Geweihten und den Zeugen im Tempel war das relativ einfach möglich.
Leider habe ich die Chance verpasst, Shaya mit der Vision der nächsten Aufgabe aus ihrer Entrückung zurückkehren zu lassen, das hätte stimmungstechnisch sehr schön gepasst. Naja, so musste es einfach an einem der nächsten Abende passieren.
Abenteuertechnisch habe ich die Helden nach der langen Wildnisreise ohne Zivilisation erstmal ausgiebig die Stadt erkunden lassen und etwas sandboxing betrieben.
Der Unglückswolf (2) - Bericht [Die nächste Aufgabe]
Verfasst: 08.05.2024, 12:46
von Angroschson
Geschrieben aus Teodors Sicht (Bornländischer Adeliger)
Nach dem Besuch der Therme brechen wir gegen Abend gemächlich Richtung Krämerfried auf. Entlang des Weges dringt Gelächter und heitere Musik in unsere Ohren. Wir beschließen diesem Klang der Geselligkeit zu folgen und finden uns kurzerhand im gut besuchten Gasthaus „Zum fröhlichen Spitzohr“ wieder. Mein schweifender Blick kann allerdings keinen einzigen in der illustren Menge keinen einzigen Elfen ausmachen. Vielmehr handelt es sich um die eher wohlhabenderen Bürger Rivas. Die Einrichtung ist jedoch geschmackvoll einem Elfenhain nachempfunden. Holzstämme verzieren die Wände und Durchgänge werden von zu Torbögen verwundenen Ästen gebildet. Wir finden noch an einem der langen Tische Platz für unsere Gruppe, essen etwas und fangen an zu trinken. Alondro sieht sich noch einmal genauer um. Auch er kann beim besten Willen keinen Elfen im Gasthaus erspähen. Die Frage, wie das Gasthaus zu seinem Namen kam, bleibt weiter offen. Ich gebe in unserer nächsten Runde unseren Tischnachbarn auch etwas aus. Es sind drei Bewohner von Riva. Zwei von ihnen sind deutlich als Nivesen zu erkennen. Sie erzählen von ihrem Leben und ihrer Arbeit in Riva. Dann fällt das Thema auf ein Gerücht. Ein Reisender wäre Gestern (vor zwei Tagen?) in die Stadt gekommen und hätte von einem neuen Ausbruch der Seuche beim Stamm der Sarrain-Hocke berichtet. Die Seuche sei hochansteckend und sehr tödlich. Daher wurde die Stadt abgeriegelt und Neuankömmlinge nur noch nach eingehender Prüfung eingelassen. Dabei lebt die Stadt gerade vom Austausch mit dem Umland. Die Goldgräber aus den Mooren kommen in die Stadt, um ihre Schätze zu veräußern und gehen wieder zurück, um weiter zu graben. Ähnlich machen es die Pelzjäger.
Als wir die drei nach den verschiedenen Stadtvierteln von Riva fragen und sie von den Huren und Zechern in der anderen Wyk, dem großen Brand von Riva und dem geregelten Leben im Krämerfried zu erzählen beginnen, durchdringt eine klare Stimme das gesellige Treiben. Eine Predigt von der Pflicht die Grenzen offen zu halten, sich den Bedürftigen, insbesondere den Nivesen des Serrain-Hocke-Stamms, nicht zu verschließen erfüllt den stiller gewordenen Raum. Das grüne Gewand des hochgewachsenen Mannes weist ihn als Peraine Geweihten aus. (Gott der Heilkunst, des Ackerbaus und des Wachstums) Nach der kurzen, markanten Predigt geht der Geweihte umher und bittet meist vergeblich um Spenden und Unterstützung für die an der Seuche leidenden. Als wir ihm spenden, lädt er uns für den kommenden Tag zu einer Kundgebung ein. Er erzählt uns, dass er schon eine Weile durch die Gassen zieht, um meist vergeblich um Spenden zu bitten. Wir verabreden uns, uns später im Traviatempel zu treffen und in Ruhe zu diskutieren.
Während sich das Lokal langsam, aber stetig leert, trinken wir gemütlich weiter. In einer letzten Runde, in der die anderen dankend verzichten, trinkt eben die Schankmaid Irti hinzu. Sie erzählt uns, dass auch vor der Seuche im Krämerfried schon immer eine eher fremdenfeindliche Stimmung geherrscht hat. Ihr hingegen sei es egal, wen sie bedient, solange die Kunden zahlten. Ich frage sie, wo in Riva die Schänken noch länger geöffnet sind. Die klare Antwort lautet: Die andere Wyk. Sie warnt uns allerdings vor dem gestreckten oder sogar gepanschtem Bier und empfiehlt uns einen gewissen Otto. Nach dieser letzten Runde verlassen auch wir das fröhliche Spitzohr und staunen, wie ruhig die Straßen des Krämerfrieds bereits so früh am Abend sind. Im Krämerfried angekommen, spricht uns ein Kerl von der Seite an. Er bietet uns seine Kontakte zu einem Bordell an. Wir fragen nach Otto. Es stellt sich heraus, dass der werte Herr Jorge der Schwager von diesem Otto ist. Ein wenig viel Zufall für meinen Geschmack, aber wir folgen ihm zu Ottos Kneipe. Auf dem Weg erzählt er von Riva. Er berichtet uns von dem großen Feuer vor 3/4Jahren, dass es seitdem weniger Stadtbeleuchtung gäbe, und dass die andere Wyk andere Wyk im Gegensatz zum Krämerfried schon immer von Offenheit und Gastfreundlichkeit geprägt worden ist. Auch er erwähnt den ominösen Reisenden, der vor 2 Tagen die Botschaft vom Seuchenausbruch brachte und damit die Abriegelung auslöste. In Ottos Kneipe trinken wir nur ein letztes Bier und verabschieden uns von Otto und Jorge.
Zurück im Traviatempel ist weniger los als bei unserem Aufbruch. Einige unserer Crew trinken im Hauptraum. Währenddessen sprechen Shaya, Vater Gansbart und Bruder Oasis, der Peraine Geweihte, gemeinsam das Schlussgebet des Tages. Skadi, Crottet und Phileasson diskutieren sichtlich erregt an einem der Tische. Als wir uns dazusetzen, kann Crottet nicht mehr an sich halten. Die vom Seuchenausbruch betroffene Sippe der Serrain-Hocke ist seine Sippe. Während des weiteren Gesprächs schallt plötzlich eine verzerrte Stimme durch den Raum. Shaya verkündet unsere nächste Aufgabe:
Wo die Knochen Sumus‘ von vergangenen Zeiten singen, droht der gesichtslose Tod des Lebens Flammen zu löschen. Wappnet euch gut für einen Kampf, der nicht mit Stahl gefochten, da nahe scheint des ewigen Weges Ende. Geht des Wolfes Weg, denn er wird euch zur Erkenntnis führen.
Ein neues Rätsel. Wir können uns schnell einigen, dass der gesichtslose Tod vermutlich die Seuche ist. Die Knochen Sumus‘ scheinen eine bekannte Felsenformation zu sein. Der Weg des Wolfes ist wohl eine Tradition (ein Ritual/ der Lebenstil?) der Nivesen. Es scheint so, als sollten wir die Seuche besiegen, was sonst sollte ein Kampf ohne Stahl in dieser Lage bedeuten?
In der Stadt befinden sich zwei Menschen, die genauso den Kampf mit der Seuche aufnehmen wollen. Auf der einen Seite steht Oasis, der sich in dieser Situation göttlich dazu gerufen fühlt, den an der Seuche leidenden Menschen zu helfen. Auf der anderen steht der Doktor, der uns einer Eingangsuntersuchung unterzogen hat. Er ist ein Mann der Wissenschaft und hat wohl bereits Erfahrungen im Umgang mit der Seuche sammeln können. Er lehnt jedoch strikt Hilfe oder Unterstützung von Geweihten ab. Kann man ihn vielleicht doch umstimmen? Wir müssen uns vermutlich trotzdem für die Unterstützung eines der beiden entscheiden.
Den Rest des Abends spinnen wir unsere Pläne für das weitere Vorgehen. Crottet vermutet das Winterlager seines Stammes in Richtung Norburg. Ein baldiger Aufbruch scheint sinnvoll, bevor sich die Seuche weiterverbreitet. Allerdings müssen wir alles über die Seuche in Erfahrung bringen, was wir finden können. Wir beschließen den morgigen Vormittag mit Nachforschungen zur Seuche zu verbringen und einen Sendboten zu unserem Schiff im ewigen Eis zu schicken, auf dass der Rest unserer Mannschaft nach Riva aufschließt. Da der Frühling einsetzt, sollte dies ohne weiteres möglich sein. Am Nachmittag wollen wir bereits Richtung Norburg aufbrechen. Während des Gespräches erinnert sich Saya an ihre eigene Erkrankung mit der Seuche. Sie berichtet, dass es ihr selbst geholfen hatte, während der Krankheit andere Betroffene zu pflegen. Nach diesem langen Abend gehen wir gemeinsam schlafen, um noch ein letztes Mal vor dem Aufbruch Kraft zu sammeln.
Charaktereinführung: Brief von Oleg an seine Schwester
Verfasst: 08.05.2024, 12:48
von Angroschson
Liebe Darja,
Ich schreibe dir nach wie vor aus Riva. Der Winter neigt sich gen Ende, der Frühling vermag zu erwachsen. Das Eis schmilzt, mein Bein lässt sich mittlerweile wieder ganz passierlich bewegen.
Doch sodann ich gehen wollte, ereilt mich das nächste Unglück. Eine Seuche. Sie wird scheinbar von den Nivesen hereingetragen. Die Stadt – verschlossen. Kein Entkommen. So friste ich hier tagaus tagein mein Leben in der Kammer der Taverne von der ich dir in unserem letzten Briefe schrieb. Die Wirtin gewährt mir Unterschlupf dafür, dass ich den berauschten Gästen mal hier mal da ein paar Heller, mal auch ein paar Silbertaler abgewinnen mag. Zumeist ist das eine recht einfache Tätigkeit, sind die meisten Geister hier zur späten Stunde nicht recht sinnesscharf und zuweilen vergleichbar mit der Leuchtkraft des Mondes zu Helm oder Kelch. In sehr traurigen Fällen auch der toten Mada.
Verstehe mich nicht falsch, mein liebes Schwesterchen, diese Wirtin bestiehlt ihre Kundschaft nicht. Sie holt sich lediglich zurück, was so manch ein Zechpreller noch auf dem Holze stehen hat. Denn, so musst du wissen, die Kunden, die hier ein- und austreten sind sehr wohl angesehene Menschen der Stadt. So manch einer verkehrt mit den hiesigen Landvogten, viele von ihnen sind Händler. Aber, ach liebe Darja, du musst wissen, im Wirtshaus sind alle Menschen gleich. Erst recht nach dem fünften Kruge.
Aber ebenso musst du wissen – das bin nicht ich so wie ich sein möchte. Lakai einer Wirtin. Erst recht nicht in einer Gefangenschaft aus Krankheit oder Seuche. Ich muss alsbald die Stadt verlassen – ich muss nur noch einen Weg finden, dies auch unerkannt zu schaffen. Eine weitere Gefangenschaft, dieses Mal in einem Kerker – würde mein freimütiges Herz nicht verkraften.
Doch es gibt Licht am Horizont, liebste Darja. Ich hörte in der Gasse wie sich Teile der Stadt die Münder zerreißen über ungesessene Gestalten, die im Traviatempel im Süden der Stadt erschienen. Wie durch eine Tür seien sie plötzlich in den Raume getreten. Ob sie Schergen des Namenlosen sind? Wer weiß. Aber sie wissen scheinbar, wie man unerkannt in die Stadt hereinkommt. Also auch wie man wieder herauskommt. Darja! Was wenn sie über Tarnkappen verfügen? Wäre das nicht ganz wunderbar? Überlege dir an welch wunderbares Gold, an welche Schätze ich kommen könnte, wäre ich im Besitz einer solchen Tarnkappe.
Mein Schwesterlein, die Tinte meiner Feder geht zur Neige, aber sei dir gewiss – noch vor dem nächsten Rad werde ich diese Gestalten finden und eines dunklen Abends die Gunste nutzen, mir ihre Taschen mal genauer anzuschauen.
Bis dahin – grüße mir die werten Eltern, sodenn sie meinen Namen im Hause noch hören mögen. Und warte auf meinem nächsten Brief – dann hoffentlich in der Freiheit eines neuen Abenteuers.
Dein
Oleg
Re: Kampagne nach DSA-5
Verfasst: 08.05.2024, 12:52
von Angroschson
Endlich habe ich es geschafft mit den Berichten zu unserem aktuellen Stand aufzuschließen
Die letzten zwei Anmerkungen folgen dann auch noch bald, sobald ich etwas mehr Zeit habe als nur nebenbei die Spielberichte zu copypasten.