"Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Die Zeitnot und andere Projekte halt. Das hält auf und hier auf stand zu bleiben ebenfalls. Aber ich Versuche es wirklich alles zu notieren wie ich versprochen habe.
Ich meine.. kämpfe können immer schlimm ausgehen, aber zu wissen, das das der letzte sein kann plus ein Gegner, dem wir noch nie gegenüber getreten sind und der einer Einsteigergruppe gefährlich werden könnte... Das hat schon ordentlich für Adrenalin gesorgt.
Eine hohe Parade durch den Schild mit hohem Kraftakt-Wert hat ihn gerettet. Der einzige (!) Treffer, den der Oger gelandet hat, war auch noch ein kritischer.
Einen Punkt vor Schmerz 2 ist der Lebensbalken zum Stehen gekommen in der einen Runde. Hart im Nehmen als talent war ebenfalls zu empfehlen an der Stelle.
Ergo: er hat den Kampf ohne eine merkliche Schmerzstufe überlebt und den Oger vorgeführt.
Netter Nebeneffekt: ich konnte die Schlagkraft der Gruppe endlich einmal ausloten.
Zuvor hat ein QS5 Feuerball noch weite Teile des Goblinlagers verwüstet. Respekt für die Truppe. Das war schon stark.
Ich meine.. kämpfe können immer schlimm ausgehen, aber zu wissen, das das der letzte sein kann plus ein Gegner, dem wir noch nie gegenüber getreten sind und der einer Einsteigergruppe gefährlich werden könnte... Das hat schon ordentlich für Adrenalin gesorgt.
Eine hohe Parade durch den Schild mit hohem Kraftakt-Wert hat ihn gerettet. Der einzige (!) Treffer, den der Oger gelandet hat, war auch noch ein kritischer.
Einen Punkt vor Schmerz 2 ist der Lebensbalken zum Stehen gekommen in der einen Runde. Hart im Nehmen als talent war ebenfalls zu empfehlen an der Stelle.
Ergo: er hat den Kampf ohne eine merkliche Schmerzstufe überlebt und den Oger vorgeführt.
Netter Nebeneffekt: ich konnte die Schlagkraft der Gruppe endlich einmal ausloten.
Zuvor hat ein QS5 Feuerball noch weite Teile des Goblinlagers verwüstet. Respekt für die Truppe. Das war schon stark.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Was hat es eigentlich damit auf sich?:
Am Dorfbrunnen stieß ich auf einen Waldelfen. Der wohl hervorragende Elfenbogen, die beiden nachtschwarzen Schwerter und der Gram in seinen Augen ließen mich schon fast verzagen, als er mir, mit einem Grinsen. Eine kleine Phiole in die Hand drückte und mich hieß, sie schnell zu trinken. Um seinen Zorn nicht zu wecken, tat ich, wie mir geheißen. Sogleich fühlte ich die arkane Macht dieses Gebräus. So empfahl sich der Waldelf wortlos in den Wald zurück und ließ mich, mit verdutztem Gesichtsausdruck stehen.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Ah.. das war "ich"
War eine kleine Homage an meinen ersten Char (Waldelf) "Jyivindar Schattenbringer".
Der hat sich immer da oben rumgetrieben und gerne stundenlang Flöte gespielt. Irgendwann wollte ich den Mal als Gast einbauen. Von damals hatte ich noch dunkel in Erinnerung, dass er einen Trank dabei hatte, der die AsP permanent um 1 erhöht hat. Den habe ich einfach so als Bonus eingestreut, wird sonst schlecht.
Sicher, ist der so nicht mehr spielbar und hatte, auch wenn es etwas kindisch rüber kommt, 2 Nachtwinde als Schwerter und war natürlich ein überragender Bogenschütze. Daher wollte ich ihn der Gruppe nicht bzw. Noch nicht zur Seite stellen.
Aber wenn man schon Mal da oben ist und eine Elfen Kampagne spielt, dann war ich so frei und habe "mir" einen Gastauftritt verschafft.
Edith
Und so wie es geschrieben wurde, hat es sich nicht ganz ereignet. Mein Mitspieler versucht zwar immer alles wie einen Reisebericht zu schreiben, kann aber nicht immer alles so hinschreiben wie es war. Ich habe schon den einen oder anderen Part korrigiert, müsste aber viel Zeit investieren um diesen Text zu komplettieren. Daher bleibt der erstmal so
War eine kleine Homage an meinen ersten Char (Waldelf) "Jyivindar Schattenbringer".
Der hat sich immer da oben rumgetrieben und gerne stundenlang Flöte gespielt. Irgendwann wollte ich den Mal als Gast einbauen. Von damals hatte ich noch dunkel in Erinnerung, dass er einen Trank dabei hatte, der die AsP permanent um 1 erhöht hat. Den habe ich einfach so als Bonus eingestreut, wird sonst schlecht.
Sicher, ist der so nicht mehr spielbar und hatte, auch wenn es etwas kindisch rüber kommt, 2 Nachtwinde als Schwerter und war natürlich ein überragender Bogenschütze. Daher wollte ich ihn der Gruppe nicht bzw. Noch nicht zur Seite stellen.
Aber wenn man schon Mal da oben ist und eine Elfen Kampagne spielt, dann war ich so frei und habe "mir" einen Gastauftritt verschafft.
Edith
Und so wie es geschrieben wurde, hat es sich nicht ganz ereignet. Mein Mitspieler versucht zwar immer alles wie einen Reisebericht zu schreiben, kann aber nicht immer alles so hinschreiben wie es war. Ich habe schon den einen oder anderen Part korrigiert, müsste aber viel Zeit investieren um diesen Text zu komplettieren. Daher bleibt der erstmal so
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Abend 8 - Spielbericht
An einem elfisch verzauberten Ort jenseits der Zeit zwischen Norburg und Festum, Anfang Peraine im Jahre 1008 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfson, Adeptus Maior i.s.m. der Akademie Schwer und Stab zu Gareth.
Der Kampf mit dem Oger hatte unseren Söldner doch härter getroffen als anfangs vermutet. Yeto bewies erneut, dass er fürwahr ein unglaublich zäher Hund ist. Als wir an den Überresten eines alten Boronklosters am Ende des Rabenpasses unser Lager aufschlugen, hatte er sichtlich Mühe, seine Rüstung abzulegen. Im Schutz der Mauern half ihm Olja aus seiner Rüstung und zum Vorschein kam ein gewaltiger Bluterguss an der Stelle, wo ihn die Ogerkeule getroffen hatte.
Während Burian andächtig durch die Ruine schlich und sich andächtig in borongefällige Stille hüllte, versorgte Anastasia höchst interessiert den Körper des Söldners. Fraglich nur, was sie wohl mehr begeisterte. Der Bluterguss oder die gestählten Muskeln?
Der Rest der Gruppe folgte einer gewissen Routine. Asleif, Raluf und Eigor organisierten das Nachtlager und die Wachen, Ynu ging auf die Jagd und die Nivesen kümmerten sich um ihre Herde. Abdul, der arme Hund, wurde gefesselt in eine Ecke verbannt und nur der alte Ohm leistete ihm Gesellschaft. Ich selbst streifte umher und hing meinen Gedanken nach, bis Hesinde und Phex mich zu ein paar Zwölfblättern führten. Auf dem Rückweg musste ich etwas sehr weltliches erledigen. Zu meinem Unglück kam, gerade als ich geendet hatte, der Boroni vorbei. Grimmig sah mich sein Auge an und er war sichtlich nicht amüsiert. Dann ließ er mich verdutzt stehen, nur um Augenblicke später mit einer Schaufel zurückzukehren und „Blasphemie“ zu murmeln.
Der Abend selbst endete feuchtfröhlich, da Yeto´s Sieg nochmal gefeiert werden musste. So sang Ohm die ersten Strophen seiner neuen Saga vom tapferen Söldner. Apropos Söldner, Yeto war schon wieder gut auf den Beinen. Anastasia hatte wohl ganze Arbeit geleistet. Trotzdem verkündete der Foggwulf, hier im Schutz der Mauerreste, ein paar Tage verweilen zu wollen, damit jeder wieder zu Kräften kommen konnte. Yeto konnte diese Pause gut gebrauchen und auch ich war froh, hatte doch der Feuerball den Großteil meiner astralen Kraft verschlungen.
Sobald Yeto wieder fit war, machte er sich daran, Burian den Schildkampf etwas näher zu bringen. Das hatte den Vorteil, dass der Boroni von mir abgelenkt und beschäftigt war, doch hatte er mir meine Nothdurft nicht verziehen. Olja wiederum, verbrachte viel Zeit mit Nirka. Nur die Himmelswölfe wissen, was die Beiden ständig zu besprechen hatten.
Die Tage nach unserem Aufbruch vergingen zäh, das wir ließen die letzten Ausläufer der gelben Sichel ereignislos hinter uns. Schon bald gingen diese in die Grüne Ebene über, was den Karenen wohl am meisten gefiel. Hier und dort brach sich die Schneedecke und die Tiere fanden deutlich mehr Nahrung. In diesem weitläufigen Land waren nun auch die Wölfe, die uns begleiteten, wieder einmal zu sehen. Im Gebirge hatten sie sich gut verstecken können, doch nun, in der Weitläufigkeit dieser Steppe, waren sie von weitem zu sehen und sie schienen unruhig zu sein. Diesen Umstand teilten sie mit unserer Heilerin. Anastasia wurde mit jedem Schritt, dem wir ihrer Heimat näher kamen zusehends unruhiger.
Wir rasteten zur Mittagszeit, als Wolfsgeheul den wolkenverhangenen Himmel zerriss. Nirka warnte uns, dass die Wölfe die Witterung eines gefährlichen Wesens aufgenommen hatten. Unheimlich war das Gefühl, dass sich sofort bei allen ausbreitete. Manch einer zog sogar die Waffe und Yeto selbst, spannte in dunkler Vorahnung seine Armbrust.
Lautes Donnern erhallte und der Boden vibrierte, als ein Drache durch die Wolken stieß und krachend ein Karen zermalmte, als er sich gierig auf das Tier stürzte. Mit seinem gewaltigen Horn durchbohrte er ein zweites. Ein weiteres riss er mit Leichtigkeit fort, als er sich wieder in die Lüfte erhob und in den grauen Wolken verschwand. Unsere Otta hatte sich blitzschnell zum Kreis formiert, so dass jede Richtung in irgendjemandes Blickfeld lag. Eigor schickte ein Stoßgebet zu Angrosch, als auf der Seite, an der wir den Drachen gesehen hatten, ein Karen zu Boden stürzte und zerschellte. In kurzer Folge, stieß der Drache herab. Er griff nach dem Kadaver und unter ein paar vereinzelten und wirkungslosen Bolzen und Pfeilen erhob er sich erneut in die Lüfte. Gefühlt eine Ewigkeit verharrten wir regungslos, bereit für den nächsten Angriff, als erneut ein Wolf heulte. Nirka atmete tief aus und erklärte, dass seine Witterung schwächer wurde und das Ungetüm wohl wieder zurück zur gelben Sichel sei. Hastig, aber konzentriert, machten wir uns sofort reisebereit und trieben die Herden so schnell es ging gen Osten, weg von der gelben Sichel und seinem niederhöllischen Bewohner. Doch ein ungutes Gefühl blieb…
Tage später, erweckte eine Rauchsäule unser Interesse. Wir erkannten die Überreste von so etwas wie einem Dorf. Auf einem Platz zwischen den Behausungen waren verkohlte Leichen aufgetürmt, die Anastasia recht schnell als Goblins identifizierte. Sicherheitshalber haben wir unsere Schutzausrüstung gegen die Zorganpocken angelegt und in einem kleinen Trupp die Behausungen untersucht. Yeto fielen zwei seltsam gearbeitete Pfeile auf, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von elfischer Hand gefertigt wurden. Ich selbst fand Spuren von Pferden, die überraschender Weise nicht beschlagen waren. Auch das war laut Oljas Aussage ein Indiz, dass hier Elfen am Werk waren. Als Burian und Anastasia so etwas wie einen Grabsegen sprachen, grübelten die meisten unserer Otta wohl darüber, was die Elfen so in Rage gebracht hatte. Wir hatten eine Vermutung, die sich später bewahrheiten sollte. Im Lager wurden viele Tierknochen gefunden, die von Pferden stammten. Olja meinte sich zu erinnern, dass Steppenelfen die Pferde als Mitglieder der Sippe betrachten und somit hier ihre Rache verübt hatten.
Wir haben uns gerade wieder auf den Weg gen Ask gemacht, als wir Reiter im Westen erspähten. Sie holten schnell auf und hatten uns noch viel schneller erreicht. Berittene Elfen mit kunstvoll gearbeiteten Bögen. Yeto erkannte auch die Machart der Pfeile wieder. Asleif riet uns vorab zur Vernunft. Ein Kampf würde nur mit schweren Verlusten unserer Otta einhergehen. Der Foggwulf verhandelte gut und so erhielten wir für eine Karene Geleitschutz bis einen Tagesmarsch vor Ask. Der Angriff des Drachen war immer noch nicht vergessen. Dabei erfuhren wir auch vom Anführer der Steppenelfen, dass wir mit der Vermutung bezüglich der Pferde Recht hatten. Hellhörig wurde der alte Legendensänger, als wir beim Gespräch auf den Himmelsturm kamen. Die gesamte Reise nutzte er, um möglichst viele der Geschichten des Turmes zu erlernen und wir um die Abkehr der Steppenelfen vom Leben in Palästen zu verstehen. Für ihn stellten diese Berichte einen wahren Schatz dar und er verzichtete auf die meisten der ausgehandelten Karene.
Als wir einen Tag vor Ask waren, verabschiedete sich unser Geleitschutz und abends am Lagerfeuer klärte uns Anastasia über Ihr Norburg auf. Außerdem war es ihr wichtig, dass wir ihre Unarten für uns behielten. Ihr Ruf hier in der Stadt ist ihr wohl äußerst wichtig. Ähnlich verhält es sich bei mir ja mit seiner Spektabilität Magus Foslarin.
Tags darauf erreichten wir Ask und nachdem wir den Brückenzoll entrichtet hatten, wurden wir auch in die Stadt vorgelassen. Wobei Stadt hier definitiv der falsche Ausdruck war. Dieses verschlafene und heruntergekommene Nest lebte eindeutig von den Nivesen und dem Handel mit ihren Karenen. Und offensichtlich nicht sehr gut. Die Häuser schäbig, die Straßen marode und der stinkende Asker an sich, ist ein sehr eigenes Völkchen gewesen. Trotzdem fanden wir ein Gasthaus, dass uns bewirtete und beherbergte und (wohl nicht extra) wegen uns, Schauplatz eines kleinen Bardenwettstreits war. Für Ohm ein gefundenes Fressen. Die anderen Mitglieder der Otta gingen ihren eigenen Geschäften nach, doch abends am Kaminfeuer, hatte Ohm eine schöne Mär für Nirka aufgeschnappt. Sie handelte vom letzten der Theaterritter und einem Wald, in den abgemagerte Karene hineingingen und wohlgenährt und fett wieder herauskamen. Diesen Wald hätte Nirka gut gebrauchen können. Wie sie uns erklärte, waren ihre Tiere in keinem guten Zustand und würden keinen guten Preis erzielen. Es wäre zu überlegen, ob man nicht weiter bis nach Festum zieht, um die Tiere dort zu verkaufen. In dieser Stadt zahlte man allgemein bessere Preise und jeder Taler den man mehr erwirtschaftete, wurde dringend benötigt.
Zuvor wollten wir aber Anastasias Oma noch unsere Aufwartung machen. Eine sichere Unterkunft und einige Tage Ruhe in dem Anwesen der Gräfin war ein nicht von der Hand zu weisender Anreiz für einen Halt in Norburg. Anastasia hatte auch noch andere Pläne, die Phantas Narben betrafen. Das gefiel wiederum Hermsen so gar nicht. Ich selbst bin anatomisch nicht sonderlich bewandert, aber meinem Verständnis nach, wollte die kleine Heilerin Phanta die Haut an den entsprechenden Stellen abziehen und unversehrt nachwachsen lassen. Ihr heimlicher Verehrer Hermsen war von dieser Prozedur eher verängstigt und verstand die Kompetenz Annas in der Angelegenheit nicht. Aber der Gute ist auch nicht das hellste von Praios Lichtern. Möglicherweise hatte er da etwas falsch verstanden. Hoffentlich stellt er nichts Dummes an.
Die Karene wurden in einige Pferche und Weiden der Gräfin untergebracht. So verloren wir wenigstens in dieser Zeit keines der Tiere. Als wir am nächsten morgen in die Stadt wollten, fanden wir uns vor einem Posten der Stadtwache wieder, die uns nur nach einer Untersuchung in die Stadt lassen wollte. Brüskiert begann Anastasia sofort zu diskutieren, dass sie sich als Gräfin sicherlich nicht untersuchen lassen wollte. Der Einzige, der sich darüber zu freuen schien, war Raluf. Der wilde Thorwaler drängte sich nach vorn, ließ seine Hüllen fallen - ja alle - und verlangte mit Nachdruck, sofort untersucht zu werden. Hier und jetzt. Eine junge Adeptin nahm sich sofort bereitwillig seiner an. Wir anderen aber, ließen nur widerwillig die Prozedur über uns ergehen, bevor wir die Stadt betraten. Warum die Norburger in ihrer Stadt offenes Feuer verabscheuten wurde mir sofort klar, als ich den ersten Schritt in die Stadt setzte. Alle Häuser waren kunstvoll mit geschnitztem Holz verziert. Im Firun(Norden) erhob sich die prächtige Norburg, die Heimat von Anastasia und der Sitz des Stadtrates. Und genau das war unser Ziel, als wir losstapften.
Auf der Norburg wurde uns, im wahrsten Sinne, der rote Teppich ausgerollt. Anastasias Großmutter empfing uns mit allem Pomp und Prunk und mit einem bekannten Gesicht an ihrer Seite. Brego, der ehemalige Diener Zurbaran Gerbelsteins. Er stütze die gebrechliche, aber lebhafte Greisin. Hatte ich beim Empfang etwa ihre Hand an meinem Hintern gespürt? Nach dem Empfang wurden wir zu unseren Gemächern gebracht. So luxuriös waren wir noch nie untergekommen, seit wir mit dem Foggwulf in See gestochen sind. Doch schon bald zog es mich und andere in die Stadt. Yeto war auf der Suche nach einem Fähigen Handwerker, der seinen Schild reparieren sollte. Burian suchte nach dem ortsansässigen Boronsanger. Olja versteckte sich ganz untypisch für sie in ihrem Gemach. Unsere Gräfin ersann ärgerlich Pläne, wie sie die Nivesin in die Stadt bekommen sollte. In diesen Tagen war es Nivesen generell untersagt, die Stadt zu betreten. Doch dieses Problem war schnell gelöst durch die Benutzung eines verborgenen Ganges, der von der Norburg aus nach draussen führte. Als ich von meinem Erkundungsgang zum örtlichen Rondratempel und dem zerstörten Praiostempel ausserhalb zurückkam, blickte ich beim Betreten der Burg schon in das vernarbte Grinsen Phantas und Nirkas. Bereits am Abend sollte die Behandlung beginnen und würde wohl 2-3 Nächte dauern. Auch Burian war bald wieder da, da er bei Anastasias Behandlung zugegen sein wollte und sich um die Linderung der Schmerzen und das Vergessen der Prozedur kümmern sollte. Was die Gegenleistung hierfür sein sollte wollte mir Anna nicht verraten, aber mir wurde von Burian im Nachhinein berichtet, dass die entfernte Haut konserviert wurde. Yeto wiederum kam erst spät zur Burg zurück. Offensichtlich hatte er noch eines der überlaufenen Badehäuser besucht. Dafür sollte sein Schild bereits am nächsten Tag fertig sein.
Nirka berichtete von dem unglaublich schlechten Preis, die die Sippe hier für Karene erhalten kann. Auch ein Angebot der Gräfin und ihrer Oma, die Tiere hier abzukaufen und dann in Festum zu verkaufen wurde dankend abgelehnt. Es war einfach zu wenig Geld.
Der erste Teil der Operation war verstörend, jedoch ein voller Erfolg laut Burian. Sowohl die Operateurin, als auch die Patientin bräuchten dringend Ruhe. Yeto zog nach dem abendlichen Festmahl etwas ermüdet los, seinen Schild zu holen. Zusätzlich hatte er sehr schlecht geschlafen, da immer wieder komische Geräusche aus Oljas Kammer an sein Ohr drangen. Burian zog sich auch erstmal zurück. Ich selbst begab mich zunächst in das Kuriositätenkabinett der Gräfin, das von ihrer Oma eingerichtet wurde. Irritiert begutachtete ich die Exponate und wunderte mich danach sehr, warum die Bannstrahler hier noch nie eingefallen waren. Viele erbeutete und gefundene Gegenstände unserer gemeinsamen Reisen wurden hier präsentiert. Die abgeschlagene Yetihand, das Echsenbuch, Fragmente eines dieser Eisigel, die Träne der Nurti und die männlichen Überreste des Kaisers Bardo sind nur einige der Objekte, die hier hinter verschlossenen Türen aufbewahrt und ausgestellt werden.
Danach zog es mich wieder in die Stadt, um die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Die Praiosscheibe war schon beinahe wieder versunken, als ich mich auf den Rückweg machte und dabei, im wahrsten Sinne, über Raluf stolperte. Der besoffene Hund lag mitten auf der Straße und schlief. Ihn zu wecken gestaltete sich als schwere Aufgabe und ihn auf die Burg zu schaffen war für mich schier unmöglich. Ich stand da, wie ein bemalter Moha. Und so beschloss ich, loszueilen, um Hilfe zu holen.
Selbst mit Beistand hatte es lange gedauert, bis wir den Hühnen auf der Burg hatten und noch länger, bis er wieder halbwegs ansprechbar war. Seine Kunde jedoch, hätte er lieber für sich behalten. Der Tölpel Hermsen saß im Gefängnisturm, weil er versucht hatte, Phanta zu finden. Dabei war er auch handgreiflich gegen die Stadtwachen geworden. Jetzt forderte der Pöbel zumindest seine Hand, wenn nicht sogar seinen Tod. Da traf es sich gut, dass Anastasia und Burian just in dem Moment, den zweiten Teil ihres Eingriffes abgeschlossen hatten. Auch Yeto und Olja waren schleunigst abmarschbereit.
Vor dem Schuldturm hatte sich tatsächlich schon der Pöbel eingefunden und nur die Stadtwachen hielt ihn davon ab, den Turm zu stürmen und das Urteil selbst zu vollstrecken. Der kleinen Gräfin folgend, drängten wir uns zum Eingang und ein Machtwort später hatten Anastasia und Burian schon Zutritt erhalten. Yeto und ich verstärkten derweil die Wachen. Ich hatte schon die Idee, den Pöbel zu reizen, doch Praios sei Dank, hielt mich Yeto davon ab. Hoffentlich beeilten die sich da drin und hoffentlich waren sie erfolgreich. Es dauerte nicht allzu lange, bis unsere Unterhändler den Turm wieder verließen. Doch sowohl Asleifs, als auch Anastasias Gesichtsausdruck sprachen Bände davon, dass die Gespräche mit der Bürgermeisterin (und auch Vertraute der Gräfin ) nicht von Erfolg gekrönt waren. Es wusste schon die ganze Stadt vom Eindringen des Nivesen und ein unter den Teppich kehren war nicht mehr möglich. Hermsen sollte in drei Tagen öffentlich ausgepeitscht werden für seinen Stadtbesuch und die Hand verlieren, die er gegen die Wachen erhoben hatte.
Vor allem der Foggwulf wollte das nicht zulassen und zurück auf der Burg wurde stundenlang intensiv diskutiert, was zu tun sei. Von Befreiung, Durchführung der Strafe bis hin zum stärken des Körpers mit einem Armatrutz und Verwendung fremder Gliedmaßen war alles dabei.
Doch dann stand der Entschluss fest. Zuerst warteten wir geduldig, bis sich die Gräfin zu Bett begeben hatte. Sie sollte davon nichts mitbekommen, um nicht in die folgenden Geschehnisse involviert zu sein. Von den teils wahrlich tollkühne Ideen, die zu Tage kamen, einigten wir uns letztendlich auf folgendes: Yeto sollte des Nachts die Wache mit seinem Ikanaria Schmetterling ablenken, damit Olja diese mit ihren arkanen Kräften fortschicken sollte. Dann sollte der Insasse lokalisiert und befreit werden. Die anschließende Flucht sollte auf direktem Weg über die Mauer führen, wo der Rest der Otta mit Pferden bereitsteht. Nirka und ihre Sippe wurden informiert bereits jetzt aufzubrechen und wir wollten dann aufschließen. Einzig Ohm blieb in der Burg, und sollte am Morgen Anastasia instruieren, wo sie uns finden konnte. Ein kleiner Plan, um sich der bald auftauchenden Steckbriefe des geflüchteten Hermsens anzunehmen wurde ebenfalls geplant. Brego wird die nächsten Tage die Bilder mit Flügelhelm und Augenklappe versehen und "Beorn" drüber pinseln.
Dem listigen Phex sei es tausendmal gedankt, dass unser Plan auch fast genauso funktionierte, wie wir gehofft hatten. So befanden wir uns Stunden später, durch die Nacht reitend, auf dem Weg nach Festum. Zwei ruhige Tagesritte später, hatten wir auch zur Herde wieder aufgeschlossen und tatsächlich dauerte es auch nicht lange, bis Anastasia wieder bei uns war. Gelinde gesagt war sie sauer, wie Selemer Sauerbrot, dass man sie nicht eingeweiht hatte. Und während sie noch mit der gesamten Otta schimpfte, lenkten Asleif und Nirka unsere Aufmerksamkeit auf ein paar fette Karene. Der Kennzeichnung nach gehörten sie zu Nirkas Herde, doch wie konnten sie so fett geworden sein? Das Woher war schnell gefunden, das Wieso hat uns deutlich länger beschäftigt. Ein kleines Waldstück in der Nähe unseres Lagerplatzes war die Ursache. Ich selbst prüfte es. Man ging hinein, irrte gefühlt Stunden umher, und wenn man heraustrat, waren nur Minuten vergangen. Auch hätte ich schwören können nur gerade aus gelaufen zu sein. Der arme Raluf testete es sogar mehrmals und musste dann entkräftet kapitulieren. Ohm war es, dem die gesungene Mär aus Ask ins Gedächtnis drang. Sie handelte von einem Ort, an dem Karene abgemagert hineingingen und fett wieder herauskamen. Burian nutzte die Gunst Golgaris und verwandelte sich in einen Raben und erforschte den Wald. Er berichtete, dass er Wiesen und Seen erblickt hat und der Wald ungeheure Ausmaße hatte. Auch konnten wir durch sein Zeitgefühl ungefähr abschätzen, dass ein Tag im Wald nur 5 Minuten außerhalb darstellen. Er hatte auch die Idee, dass wir versuchen sollten, auf Karenen in den Wald zu reiten. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, da die Karene erstmal gefangen werden mussten. Doch letztendlich schafften wir auch das.
Und so gebar sich der Wald in einem gänzlich anderen Licht und Aussehen. Kein düsteres Pflanzengeflecht, sondern sonnendurchflutete Haine erblickten wir. Trotzdem irrten wir durch diesen perainegefälligen Ort, bis Yeto Harfenklänge zu hören glaubte. Den Tönen folgend fanden wir eine unglaublich schöne Elfe, die in der Nähe eines Sees an einem Baum lehnte. Als sie uns erblickte, legte sie die Harfe beiseite, begrüßte uns und stellte sich ruhig als Niamh Goldhaar vor. Der Etikette folgend, stellten auch wir uns ebenfalls vor und fanden bald ein gemeinsames Thema. Ometheon, den Himmelsturm. Niamh lauschte aufmerksam, was wir zu berichten hatten und als unsere Erzählung endete, bat sie uns ihr zu folgen. Eine Handbewegung von ihr genügte und ein Boot erhob sich aus dem See. Wir nahmen Platz und das Bott fuhr los, ohne Segel und ohne Ruderer. Und Niamh erzählte von Ometheon und von der Hauptstadt der Elfen Tie Shiana. Von ihrer Zerstörung durch den vermaledeiten Namenlosen und von Pardona. Ich blickte in den See und am Grund erschienen Bilder, als wäre ich selbst dabei gewesen, als Tie Shiana unterging.
Wir erreichten eine kleine Insel mit alten, prächtigen Bauten. Wir verließen das Boot und hatten 1000 weitere Fragen. Niamh wiederum hatte zwar nicht alle Antworten für uns, aber viele Lücken konnten wir schließen.
Noch während die Otta sich mit Niamh besprach, trat Abdul an mich heran und war zu meiner Verwunderung vollkommen klar im Kopf. Gepriesene Hesinde, die hohe arkane Wirkung dieses Ortes musste seine Gedanken geordnet haben. Wir unterhielten uns, so lange es ging, über seine Gefangennahme durch Pardona, sein früheres Leben als Jäger des Namenlosen und sein Wissen über die arkanen Mysterien und Dämonen. Nachdem er dem Namenlosen wohl zu nahe gekommen war, hatte ihn Pardona entführt und für ihre Experimente missbraucht. Auch wisse er nicht, wie lange dieser Zustand der Klarheit anhalten werde. Ich selbst habe die Befürchtung, dass er so verwirrt wie früher wird, sobald wir diesen Ort verlassen. Abdul teilte diese Einschätzung und forderte Feder und Papier von mir. Als die Zeit des Aufbruchs gekommen war, drückte er mir drei Briefe in die Hand, mit der Bitte, sie den Beilunker Reitern auszuhändigen. Bei meiner Ehre, diesen möglicherweise letzten Wunsch werde ich ihm erfüllen. Bei meiner früheren Einschätzung von Abdul, habe ich wohl etwas zu verblendet auf seine gefährliche Seite geachtet. Er demonstrierte mir die Notwendigkeit sich mit dämonischen Mächten auseinander zu setzten, um diese effektiver bekämpfen zu können. Kenne deinen Feind meinte er. Aber diesen Schritt werde ich nicht gehen. Dafür erhielt ich aber einige höchst wertvolle Instruktionen, die das zeichnen von Schutzkreisen betrifft. Höchst interessant. Anna wünschte sich von Niamh einen Kranz aus einem mir unbekannten Gewächs. Blutblatt oder so etwas.
Einige Stunden oder Tage später verabschiedeten wir uns von Niamh. Ich kann diese Zeitspanne nicht genau greifen, da wir einen Tee zu uns nahmen und am Waldrand wiedererwachten.
Nirka, Raluf und die Nivesen erwarteten uns bereits.
An einem elfisch verzauberten Ort jenseits der Zeit zwischen Norburg und Festum, Anfang Peraine im Jahre 1008 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfson, Adeptus Maior i.s.m. der Akademie Schwer und Stab zu Gareth.
Der Kampf mit dem Oger hatte unseren Söldner doch härter getroffen als anfangs vermutet. Yeto bewies erneut, dass er fürwahr ein unglaublich zäher Hund ist. Als wir an den Überresten eines alten Boronklosters am Ende des Rabenpasses unser Lager aufschlugen, hatte er sichtlich Mühe, seine Rüstung abzulegen. Im Schutz der Mauern half ihm Olja aus seiner Rüstung und zum Vorschein kam ein gewaltiger Bluterguss an der Stelle, wo ihn die Ogerkeule getroffen hatte.
Während Burian andächtig durch die Ruine schlich und sich andächtig in borongefällige Stille hüllte, versorgte Anastasia höchst interessiert den Körper des Söldners. Fraglich nur, was sie wohl mehr begeisterte. Der Bluterguss oder die gestählten Muskeln?
Der Rest der Gruppe folgte einer gewissen Routine. Asleif, Raluf und Eigor organisierten das Nachtlager und die Wachen, Ynu ging auf die Jagd und die Nivesen kümmerten sich um ihre Herde. Abdul, der arme Hund, wurde gefesselt in eine Ecke verbannt und nur der alte Ohm leistete ihm Gesellschaft. Ich selbst streifte umher und hing meinen Gedanken nach, bis Hesinde und Phex mich zu ein paar Zwölfblättern führten. Auf dem Rückweg musste ich etwas sehr weltliches erledigen. Zu meinem Unglück kam, gerade als ich geendet hatte, der Boroni vorbei. Grimmig sah mich sein Auge an und er war sichtlich nicht amüsiert. Dann ließ er mich verdutzt stehen, nur um Augenblicke später mit einer Schaufel zurückzukehren und „Blasphemie“ zu murmeln.
Der Abend selbst endete feuchtfröhlich, da Yeto´s Sieg nochmal gefeiert werden musste. So sang Ohm die ersten Strophen seiner neuen Saga vom tapferen Söldner. Apropos Söldner, Yeto war schon wieder gut auf den Beinen. Anastasia hatte wohl ganze Arbeit geleistet. Trotzdem verkündete der Foggwulf, hier im Schutz der Mauerreste, ein paar Tage verweilen zu wollen, damit jeder wieder zu Kräften kommen konnte. Yeto konnte diese Pause gut gebrauchen und auch ich war froh, hatte doch der Feuerball den Großteil meiner astralen Kraft verschlungen.
Sobald Yeto wieder fit war, machte er sich daran, Burian den Schildkampf etwas näher zu bringen. Das hatte den Vorteil, dass der Boroni von mir abgelenkt und beschäftigt war, doch hatte er mir meine Nothdurft nicht verziehen. Olja wiederum, verbrachte viel Zeit mit Nirka. Nur die Himmelswölfe wissen, was die Beiden ständig zu besprechen hatten.
Die Tage nach unserem Aufbruch vergingen zäh, das wir ließen die letzten Ausläufer der gelben Sichel ereignislos hinter uns. Schon bald gingen diese in die Grüne Ebene über, was den Karenen wohl am meisten gefiel. Hier und dort brach sich die Schneedecke und die Tiere fanden deutlich mehr Nahrung. In diesem weitläufigen Land waren nun auch die Wölfe, die uns begleiteten, wieder einmal zu sehen. Im Gebirge hatten sie sich gut verstecken können, doch nun, in der Weitläufigkeit dieser Steppe, waren sie von weitem zu sehen und sie schienen unruhig zu sein. Diesen Umstand teilten sie mit unserer Heilerin. Anastasia wurde mit jedem Schritt, dem wir ihrer Heimat näher kamen zusehends unruhiger.
Wir rasteten zur Mittagszeit, als Wolfsgeheul den wolkenverhangenen Himmel zerriss. Nirka warnte uns, dass die Wölfe die Witterung eines gefährlichen Wesens aufgenommen hatten. Unheimlich war das Gefühl, dass sich sofort bei allen ausbreitete. Manch einer zog sogar die Waffe und Yeto selbst, spannte in dunkler Vorahnung seine Armbrust.
Lautes Donnern erhallte und der Boden vibrierte, als ein Drache durch die Wolken stieß und krachend ein Karen zermalmte, als er sich gierig auf das Tier stürzte. Mit seinem gewaltigen Horn durchbohrte er ein zweites. Ein weiteres riss er mit Leichtigkeit fort, als er sich wieder in die Lüfte erhob und in den grauen Wolken verschwand. Unsere Otta hatte sich blitzschnell zum Kreis formiert, so dass jede Richtung in irgendjemandes Blickfeld lag. Eigor schickte ein Stoßgebet zu Angrosch, als auf der Seite, an der wir den Drachen gesehen hatten, ein Karen zu Boden stürzte und zerschellte. In kurzer Folge, stieß der Drache herab. Er griff nach dem Kadaver und unter ein paar vereinzelten und wirkungslosen Bolzen und Pfeilen erhob er sich erneut in die Lüfte. Gefühlt eine Ewigkeit verharrten wir regungslos, bereit für den nächsten Angriff, als erneut ein Wolf heulte. Nirka atmete tief aus und erklärte, dass seine Witterung schwächer wurde und das Ungetüm wohl wieder zurück zur gelben Sichel sei. Hastig, aber konzentriert, machten wir uns sofort reisebereit und trieben die Herden so schnell es ging gen Osten, weg von der gelben Sichel und seinem niederhöllischen Bewohner. Doch ein ungutes Gefühl blieb…
Tage später, erweckte eine Rauchsäule unser Interesse. Wir erkannten die Überreste von so etwas wie einem Dorf. Auf einem Platz zwischen den Behausungen waren verkohlte Leichen aufgetürmt, die Anastasia recht schnell als Goblins identifizierte. Sicherheitshalber haben wir unsere Schutzausrüstung gegen die Zorganpocken angelegt und in einem kleinen Trupp die Behausungen untersucht. Yeto fielen zwei seltsam gearbeitete Pfeile auf, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von elfischer Hand gefertigt wurden. Ich selbst fand Spuren von Pferden, die überraschender Weise nicht beschlagen waren. Auch das war laut Oljas Aussage ein Indiz, dass hier Elfen am Werk waren. Als Burian und Anastasia so etwas wie einen Grabsegen sprachen, grübelten die meisten unserer Otta wohl darüber, was die Elfen so in Rage gebracht hatte. Wir hatten eine Vermutung, die sich später bewahrheiten sollte. Im Lager wurden viele Tierknochen gefunden, die von Pferden stammten. Olja meinte sich zu erinnern, dass Steppenelfen die Pferde als Mitglieder der Sippe betrachten und somit hier ihre Rache verübt hatten.
Wir haben uns gerade wieder auf den Weg gen Ask gemacht, als wir Reiter im Westen erspähten. Sie holten schnell auf und hatten uns noch viel schneller erreicht. Berittene Elfen mit kunstvoll gearbeiteten Bögen. Yeto erkannte auch die Machart der Pfeile wieder. Asleif riet uns vorab zur Vernunft. Ein Kampf würde nur mit schweren Verlusten unserer Otta einhergehen. Der Foggwulf verhandelte gut und so erhielten wir für eine Karene Geleitschutz bis einen Tagesmarsch vor Ask. Der Angriff des Drachen war immer noch nicht vergessen. Dabei erfuhren wir auch vom Anführer der Steppenelfen, dass wir mit der Vermutung bezüglich der Pferde Recht hatten. Hellhörig wurde der alte Legendensänger, als wir beim Gespräch auf den Himmelsturm kamen. Die gesamte Reise nutzte er, um möglichst viele der Geschichten des Turmes zu erlernen und wir um die Abkehr der Steppenelfen vom Leben in Palästen zu verstehen. Für ihn stellten diese Berichte einen wahren Schatz dar und er verzichtete auf die meisten der ausgehandelten Karene.
Als wir einen Tag vor Ask waren, verabschiedete sich unser Geleitschutz und abends am Lagerfeuer klärte uns Anastasia über Ihr Norburg auf. Außerdem war es ihr wichtig, dass wir ihre Unarten für uns behielten. Ihr Ruf hier in der Stadt ist ihr wohl äußerst wichtig. Ähnlich verhält es sich bei mir ja mit seiner Spektabilität Magus Foslarin.
Tags darauf erreichten wir Ask und nachdem wir den Brückenzoll entrichtet hatten, wurden wir auch in die Stadt vorgelassen. Wobei Stadt hier definitiv der falsche Ausdruck war. Dieses verschlafene und heruntergekommene Nest lebte eindeutig von den Nivesen und dem Handel mit ihren Karenen. Und offensichtlich nicht sehr gut. Die Häuser schäbig, die Straßen marode und der stinkende Asker an sich, ist ein sehr eigenes Völkchen gewesen. Trotzdem fanden wir ein Gasthaus, dass uns bewirtete und beherbergte und (wohl nicht extra) wegen uns, Schauplatz eines kleinen Bardenwettstreits war. Für Ohm ein gefundenes Fressen. Die anderen Mitglieder der Otta gingen ihren eigenen Geschäften nach, doch abends am Kaminfeuer, hatte Ohm eine schöne Mär für Nirka aufgeschnappt. Sie handelte vom letzten der Theaterritter und einem Wald, in den abgemagerte Karene hineingingen und wohlgenährt und fett wieder herauskamen. Diesen Wald hätte Nirka gut gebrauchen können. Wie sie uns erklärte, waren ihre Tiere in keinem guten Zustand und würden keinen guten Preis erzielen. Es wäre zu überlegen, ob man nicht weiter bis nach Festum zieht, um die Tiere dort zu verkaufen. In dieser Stadt zahlte man allgemein bessere Preise und jeder Taler den man mehr erwirtschaftete, wurde dringend benötigt.
Zuvor wollten wir aber Anastasias Oma noch unsere Aufwartung machen. Eine sichere Unterkunft und einige Tage Ruhe in dem Anwesen der Gräfin war ein nicht von der Hand zu weisender Anreiz für einen Halt in Norburg. Anastasia hatte auch noch andere Pläne, die Phantas Narben betrafen. Das gefiel wiederum Hermsen so gar nicht. Ich selbst bin anatomisch nicht sonderlich bewandert, aber meinem Verständnis nach, wollte die kleine Heilerin Phanta die Haut an den entsprechenden Stellen abziehen und unversehrt nachwachsen lassen. Ihr heimlicher Verehrer Hermsen war von dieser Prozedur eher verängstigt und verstand die Kompetenz Annas in der Angelegenheit nicht. Aber der Gute ist auch nicht das hellste von Praios Lichtern. Möglicherweise hatte er da etwas falsch verstanden. Hoffentlich stellt er nichts Dummes an.
Die Karene wurden in einige Pferche und Weiden der Gräfin untergebracht. So verloren wir wenigstens in dieser Zeit keines der Tiere. Als wir am nächsten morgen in die Stadt wollten, fanden wir uns vor einem Posten der Stadtwache wieder, die uns nur nach einer Untersuchung in die Stadt lassen wollte. Brüskiert begann Anastasia sofort zu diskutieren, dass sie sich als Gräfin sicherlich nicht untersuchen lassen wollte. Der Einzige, der sich darüber zu freuen schien, war Raluf. Der wilde Thorwaler drängte sich nach vorn, ließ seine Hüllen fallen - ja alle - und verlangte mit Nachdruck, sofort untersucht zu werden. Hier und jetzt. Eine junge Adeptin nahm sich sofort bereitwillig seiner an. Wir anderen aber, ließen nur widerwillig die Prozedur über uns ergehen, bevor wir die Stadt betraten. Warum die Norburger in ihrer Stadt offenes Feuer verabscheuten wurde mir sofort klar, als ich den ersten Schritt in die Stadt setzte. Alle Häuser waren kunstvoll mit geschnitztem Holz verziert. Im Firun(Norden) erhob sich die prächtige Norburg, die Heimat von Anastasia und der Sitz des Stadtrates. Und genau das war unser Ziel, als wir losstapften.
Auf der Norburg wurde uns, im wahrsten Sinne, der rote Teppich ausgerollt. Anastasias Großmutter empfing uns mit allem Pomp und Prunk und mit einem bekannten Gesicht an ihrer Seite. Brego, der ehemalige Diener Zurbaran Gerbelsteins. Er stütze die gebrechliche, aber lebhafte Greisin. Hatte ich beim Empfang etwa ihre Hand an meinem Hintern gespürt? Nach dem Empfang wurden wir zu unseren Gemächern gebracht. So luxuriös waren wir noch nie untergekommen, seit wir mit dem Foggwulf in See gestochen sind. Doch schon bald zog es mich und andere in die Stadt. Yeto war auf der Suche nach einem Fähigen Handwerker, der seinen Schild reparieren sollte. Burian suchte nach dem ortsansässigen Boronsanger. Olja versteckte sich ganz untypisch für sie in ihrem Gemach. Unsere Gräfin ersann ärgerlich Pläne, wie sie die Nivesin in die Stadt bekommen sollte. In diesen Tagen war es Nivesen generell untersagt, die Stadt zu betreten. Doch dieses Problem war schnell gelöst durch die Benutzung eines verborgenen Ganges, der von der Norburg aus nach draussen führte. Als ich von meinem Erkundungsgang zum örtlichen Rondratempel und dem zerstörten Praiostempel ausserhalb zurückkam, blickte ich beim Betreten der Burg schon in das vernarbte Grinsen Phantas und Nirkas. Bereits am Abend sollte die Behandlung beginnen und würde wohl 2-3 Nächte dauern. Auch Burian war bald wieder da, da er bei Anastasias Behandlung zugegen sein wollte und sich um die Linderung der Schmerzen und das Vergessen der Prozedur kümmern sollte. Was die Gegenleistung hierfür sein sollte wollte mir Anna nicht verraten, aber mir wurde von Burian im Nachhinein berichtet, dass die entfernte Haut konserviert wurde. Yeto wiederum kam erst spät zur Burg zurück. Offensichtlich hatte er noch eines der überlaufenen Badehäuser besucht. Dafür sollte sein Schild bereits am nächsten Tag fertig sein.
Nirka berichtete von dem unglaublich schlechten Preis, die die Sippe hier für Karene erhalten kann. Auch ein Angebot der Gräfin und ihrer Oma, die Tiere hier abzukaufen und dann in Festum zu verkaufen wurde dankend abgelehnt. Es war einfach zu wenig Geld.
Der erste Teil der Operation war verstörend, jedoch ein voller Erfolg laut Burian. Sowohl die Operateurin, als auch die Patientin bräuchten dringend Ruhe. Yeto zog nach dem abendlichen Festmahl etwas ermüdet los, seinen Schild zu holen. Zusätzlich hatte er sehr schlecht geschlafen, da immer wieder komische Geräusche aus Oljas Kammer an sein Ohr drangen. Burian zog sich auch erstmal zurück. Ich selbst begab mich zunächst in das Kuriositätenkabinett der Gräfin, das von ihrer Oma eingerichtet wurde. Irritiert begutachtete ich die Exponate und wunderte mich danach sehr, warum die Bannstrahler hier noch nie eingefallen waren. Viele erbeutete und gefundene Gegenstände unserer gemeinsamen Reisen wurden hier präsentiert. Die abgeschlagene Yetihand, das Echsenbuch, Fragmente eines dieser Eisigel, die Träne der Nurti und die männlichen Überreste des Kaisers Bardo sind nur einige der Objekte, die hier hinter verschlossenen Türen aufbewahrt und ausgestellt werden.
Danach zog es mich wieder in die Stadt, um die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Die Praiosscheibe war schon beinahe wieder versunken, als ich mich auf den Rückweg machte und dabei, im wahrsten Sinne, über Raluf stolperte. Der besoffene Hund lag mitten auf der Straße und schlief. Ihn zu wecken gestaltete sich als schwere Aufgabe und ihn auf die Burg zu schaffen war für mich schier unmöglich. Ich stand da, wie ein bemalter Moha. Und so beschloss ich, loszueilen, um Hilfe zu holen.
Selbst mit Beistand hatte es lange gedauert, bis wir den Hühnen auf der Burg hatten und noch länger, bis er wieder halbwegs ansprechbar war. Seine Kunde jedoch, hätte er lieber für sich behalten. Der Tölpel Hermsen saß im Gefängnisturm, weil er versucht hatte, Phanta zu finden. Dabei war er auch handgreiflich gegen die Stadtwachen geworden. Jetzt forderte der Pöbel zumindest seine Hand, wenn nicht sogar seinen Tod. Da traf es sich gut, dass Anastasia und Burian just in dem Moment, den zweiten Teil ihres Eingriffes abgeschlossen hatten. Auch Yeto und Olja waren schleunigst abmarschbereit.
Vor dem Schuldturm hatte sich tatsächlich schon der Pöbel eingefunden und nur die Stadtwachen hielt ihn davon ab, den Turm zu stürmen und das Urteil selbst zu vollstrecken. Der kleinen Gräfin folgend, drängten wir uns zum Eingang und ein Machtwort später hatten Anastasia und Burian schon Zutritt erhalten. Yeto und ich verstärkten derweil die Wachen. Ich hatte schon die Idee, den Pöbel zu reizen, doch Praios sei Dank, hielt mich Yeto davon ab. Hoffentlich beeilten die sich da drin und hoffentlich waren sie erfolgreich. Es dauerte nicht allzu lange, bis unsere Unterhändler den Turm wieder verließen. Doch sowohl Asleifs, als auch Anastasias Gesichtsausdruck sprachen Bände davon, dass die Gespräche mit der Bürgermeisterin (und auch Vertraute der Gräfin ) nicht von Erfolg gekrönt waren. Es wusste schon die ganze Stadt vom Eindringen des Nivesen und ein unter den Teppich kehren war nicht mehr möglich. Hermsen sollte in drei Tagen öffentlich ausgepeitscht werden für seinen Stadtbesuch und die Hand verlieren, die er gegen die Wachen erhoben hatte.
Vor allem der Foggwulf wollte das nicht zulassen und zurück auf der Burg wurde stundenlang intensiv diskutiert, was zu tun sei. Von Befreiung, Durchführung der Strafe bis hin zum stärken des Körpers mit einem Armatrutz und Verwendung fremder Gliedmaßen war alles dabei.
Doch dann stand der Entschluss fest. Zuerst warteten wir geduldig, bis sich die Gräfin zu Bett begeben hatte. Sie sollte davon nichts mitbekommen, um nicht in die folgenden Geschehnisse involviert zu sein. Von den teils wahrlich tollkühne Ideen, die zu Tage kamen, einigten wir uns letztendlich auf folgendes: Yeto sollte des Nachts die Wache mit seinem Ikanaria Schmetterling ablenken, damit Olja diese mit ihren arkanen Kräften fortschicken sollte. Dann sollte der Insasse lokalisiert und befreit werden. Die anschließende Flucht sollte auf direktem Weg über die Mauer führen, wo der Rest der Otta mit Pferden bereitsteht. Nirka und ihre Sippe wurden informiert bereits jetzt aufzubrechen und wir wollten dann aufschließen. Einzig Ohm blieb in der Burg, und sollte am Morgen Anastasia instruieren, wo sie uns finden konnte. Ein kleiner Plan, um sich der bald auftauchenden Steckbriefe des geflüchteten Hermsens anzunehmen wurde ebenfalls geplant. Brego wird die nächsten Tage die Bilder mit Flügelhelm und Augenklappe versehen und "Beorn" drüber pinseln.
Dem listigen Phex sei es tausendmal gedankt, dass unser Plan auch fast genauso funktionierte, wie wir gehofft hatten. So befanden wir uns Stunden später, durch die Nacht reitend, auf dem Weg nach Festum. Zwei ruhige Tagesritte später, hatten wir auch zur Herde wieder aufgeschlossen und tatsächlich dauerte es auch nicht lange, bis Anastasia wieder bei uns war. Gelinde gesagt war sie sauer, wie Selemer Sauerbrot, dass man sie nicht eingeweiht hatte. Und während sie noch mit der gesamten Otta schimpfte, lenkten Asleif und Nirka unsere Aufmerksamkeit auf ein paar fette Karene. Der Kennzeichnung nach gehörten sie zu Nirkas Herde, doch wie konnten sie so fett geworden sein? Das Woher war schnell gefunden, das Wieso hat uns deutlich länger beschäftigt. Ein kleines Waldstück in der Nähe unseres Lagerplatzes war die Ursache. Ich selbst prüfte es. Man ging hinein, irrte gefühlt Stunden umher, und wenn man heraustrat, waren nur Minuten vergangen. Auch hätte ich schwören können nur gerade aus gelaufen zu sein. Der arme Raluf testete es sogar mehrmals und musste dann entkräftet kapitulieren. Ohm war es, dem die gesungene Mär aus Ask ins Gedächtnis drang. Sie handelte von einem Ort, an dem Karene abgemagert hineingingen und fett wieder herauskamen. Burian nutzte die Gunst Golgaris und verwandelte sich in einen Raben und erforschte den Wald. Er berichtete, dass er Wiesen und Seen erblickt hat und der Wald ungeheure Ausmaße hatte. Auch konnten wir durch sein Zeitgefühl ungefähr abschätzen, dass ein Tag im Wald nur 5 Minuten außerhalb darstellen. Er hatte auch die Idee, dass wir versuchen sollten, auf Karenen in den Wald zu reiten. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, da die Karene erstmal gefangen werden mussten. Doch letztendlich schafften wir auch das.
Und so gebar sich der Wald in einem gänzlich anderen Licht und Aussehen. Kein düsteres Pflanzengeflecht, sondern sonnendurchflutete Haine erblickten wir. Trotzdem irrten wir durch diesen perainegefälligen Ort, bis Yeto Harfenklänge zu hören glaubte. Den Tönen folgend fanden wir eine unglaublich schöne Elfe, die in der Nähe eines Sees an einem Baum lehnte. Als sie uns erblickte, legte sie die Harfe beiseite, begrüßte uns und stellte sich ruhig als Niamh Goldhaar vor. Der Etikette folgend, stellten auch wir uns ebenfalls vor und fanden bald ein gemeinsames Thema. Ometheon, den Himmelsturm. Niamh lauschte aufmerksam, was wir zu berichten hatten und als unsere Erzählung endete, bat sie uns ihr zu folgen. Eine Handbewegung von ihr genügte und ein Boot erhob sich aus dem See. Wir nahmen Platz und das Bott fuhr los, ohne Segel und ohne Ruderer. Und Niamh erzählte von Ometheon und von der Hauptstadt der Elfen Tie Shiana. Von ihrer Zerstörung durch den vermaledeiten Namenlosen und von Pardona. Ich blickte in den See und am Grund erschienen Bilder, als wäre ich selbst dabei gewesen, als Tie Shiana unterging.
Wir erreichten eine kleine Insel mit alten, prächtigen Bauten. Wir verließen das Boot und hatten 1000 weitere Fragen. Niamh wiederum hatte zwar nicht alle Antworten für uns, aber viele Lücken konnten wir schließen.
Noch während die Otta sich mit Niamh besprach, trat Abdul an mich heran und war zu meiner Verwunderung vollkommen klar im Kopf. Gepriesene Hesinde, die hohe arkane Wirkung dieses Ortes musste seine Gedanken geordnet haben. Wir unterhielten uns, so lange es ging, über seine Gefangennahme durch Pardona, sein früheres Leben als Jäger des Namenlosen und sein Wissen über die arkanen Mysterien und Dämonen. Nachdem er dem Namenlosen wohl zu nahe gekommen war, hatte ihn Pardona entführt und für ihre Experimente missbraucht. Auch wisse er nicht, wie lange dieser Zustand der Klarheit anhalten werde. Ich selbst habe die Befürchtung, dass er so verwirrt wie früher wird, sobald wir diesen Ort verlassen. Abdul teilte diese Einschätzung und forderte Feder und Papier von mir. Als die Zeit des Aufbruchs gekommen war, drückte er mir drei Briefe in die Hand, mit der Bitte, sie den Beilunker Reitern auszuhändigen. Bei meiner Ehre, diesen möglicherweise letzten Wunsch werde ich ihm erfüllen. Bei meiner früheren Einschätzung von Abdul, habe ich wohl etwas zu verblendet auf seine gefährliche Seite geachtet. Er demonstrierte mir die Notwendigkeit sich mit dämonischen Mächten auseinander zu setzten, um diese effektiver bekämpfen zu können. Kenne deinen Feind meinte er. Aber diesen Schritt werde ich nicht gehen. Dafür erhielt ich aber einige höchst wertvolle Instruktionen, die das zeichnen von Schutzkreisen betrifft. Höchst interessant. Anna wünschte sich von Niamh einen Kranz aus einem mir unbekannten Gewächs. Blutblatt oder so etwas.
Einige Stunden oder Tage später verabschiedeten wir uns von Niamh. Ich kann diese Zeitspanne nicht genau greifen, da wir einen Tee zu uns nahmen und am Waldrand wiedererwachten.
Nirka, Raluf und die Nivesen erwarteten uns bereits.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 22.10.2020, 09:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Beurteilung des 8. Abends und ein paar Gedanken
Grüne Ebene
Das Reisen auf der Grünen Ebene war ganz nett und ich habe einen Horndrachenangriff tatsächlich eingebaut, auf den aber niemand reagiert hat (ka..niemand hat irgendetwas getan.. nur drangesessen und geguggt wie ein Auto )
Dieser wurde aber wirklich zum zentralen Element der Reise über die Ebene und die später eingeführten Steppenelfen konnten durch den Austausch von Geschichten aus dem Himmelsturm dazu bewogen werden, der Gruppe bis zum Rand der Ebene Geleitschutz zu geben.
--> Tipp: Drache war schick, die Elfen toll, aber aufpassen nicht zu viele Informationen durch den alten Legendensänger zu vermitteln. Hier lieber eher die Tendenz "was sind die Steppenelfen" und deren Leben ausspielen. Den Info-Part übernimmt ja Niamh später.
Ask
An sich ganz nett, man kann die Geschichte mit dem Wald einbauen aber ansonsten nichts besonderes.
Norburg
Hier wurde es interessant. Die Gräfin mantelte sich natürlich auf und dachte "Platz da, ab hier regiere ich" und wurde dann eines besseren belehrt.
Dafür wurden die Karene perfekt in Pferchen untergebracht, Phanta wurde wegen einer bevorstehenden Hauttransplantation durch die Gräfin (um die Schönheit wiederherzustellen) via Geheimgang in die Burg eingeschleust. Herm Sen wurde geschnappt, weil er die geplante Prozedur nicht verstand und wurde wie gewollt gefangen genommen + soll eben die Hand verlieren.
Das ist natürlich alles höchst spezielle, auf die Gruppe zugeschnittene Ereignisse, aber ich habe dennoch einige Spezielle Tipps für die weiteren Gruppen:
- Raluf war hier ein Joker. Der hat sich gleich zu Beginn aufgemantelt und sich direkt vor dem Tisch der Heilerin ausgezogen und in bester freizügiger Thorwalmanier herumgefuchtelt --> Fand die Idee für die Darstellung des Charakters einfach genial.
ABER Raluf wurde anschließend näher "inspiziert" und von der Gruppe getrennt. "Geht schonmal vor, ich komm dann nach *zwinker*" Dieser war dann mein verdeckter Joker, wenn in der Stadt Not am Mann ist oder eine Information fehlt.. er kam bei mir betrunken torkelnd herein und meinte "ich glaub, wir hamm nen Problem" (Herm Sen wurde geschnappt)
- Bürgermeisterin sollte möglichst gut kennen gelernt werden. Die Gräfin meinte spontan, dass sie nen total dicken Draht zu ihr hat und somit habe ich habe mitgespielt und drauf reagiert und sie als gute, kooperative Bekannte dargestellt. Zwar mit entsprechender Macht, aber auch als "Ach Anna.. du kennst doch die Norburger. Aber was soll ich denn machen, mir bleibt ja keine andere Wahl. Ich könnte zwar..." (Absichtlich kein "Sie" oder andere Titel verwendet)
Das ganze ist als Vorbereitung für das Finale gedacht, bei der die Dame wieder auftritt und komplett anders reagieren wird (wenn es Pardona sein wird)
- Steckbriefe ohne Brandstiftung
Ich wollte erreichen, dass man Herm Sen befreit und dass man im finale Beorn dafür verantwortlich macht.
Also.. wie schaffe ich es, dass man Beorn später die Schuld in die Schuhe schiebt? Bei uns gab es kein Feuer. Keine Ablenkung, keinen Kampf (haben wir geschickt umgangen) und die Gräfin wurde ebenfalls nicht in Verbindung mit uns gebracht.
Ergebnis: der Wächter wurde mittels eines Ikanaria-Schmetterlings kurz abgelenkt und die Hexe ihn mit "Gier nach Meskinnes" aufgezwungen. Dieser ist also so sturzbetrunken gewesen, dass er geschwört hat, ein "Thorwaler" wars.
--> Steckbriefe abändern
Diese wurden in Norburg erstellt, auf denen Herm Sen gesucht wird. Da diese so schnell angefertigt werden, werden die nur grob gezeichnet und so plump ausgehängt. Von einem Bediensteten werden diese so abgeändert, dass man "Beorn" drauf schreibt und eine Augenklappe drauf malt.
die Gruppe fand das eine tolle witzige Idee (von mir) als ich das so "zum spaß" vor mich her gesagt hatte. Und ich werde auch ein kleines Pergament als Handout anfertigen.. just 4 Fun.
Aber.. genau dieser "Spaß" führt dazu, dass man Beorn gegen Ende der Kampagne ergreift usw.
Mann bin ich n Arsch
Zauberwald
Hier habe ich das Handout aus dem Downloadbereich vorgelesen. Es ist eine gute Zusammenfassung.
Ich gebe euch den Tipp hier, bereitet ein wenig was vor wie kleine Wichtel und Feen usw.. aber übertreibt es nicht.
viel wichtiger ist Niamh und die Fahrt über den See in meinen Augen.
Allerdings ist der Part auch sehr geil, da man wirklich z.B. eine Orgie einbauen kann (ich meine ja nur ^^) oder andere, unglaubliche Ereignisse einstreuen kann, die man vielleicht nie wieder unterbringen wird.
Diesen Teil kann man halt wunderbar skalieren, da in der realen Welt nur ein paar Minuten/Stunden mehr vergehen, was wiederum die Besonderheit beim Verlassen stärker herausbringt.
Schöner Part, der viele schöne Möglichkeiten bietet. Ich habe den aber eher kurz gehalten. Schaut halt mal ob ihr witzige Ideen habt, hier gibts eine großartige Bühne dafür.
Ende des ersten Abenteuers.
Grüne Ebene
Das Reisen auf der Grünen Ebene war ganz nett und ich habe einen Horndrachenangriff tatsächlich eingebaut, auf den aber niemand reagiert hat (ka..niemand hat irgendetwas getan.. nur drangesessen und geguggt wie ein Auto )
Dieser wurde aber wirklich zum zentralen Element der Reise über die Ebene und die später eingeführten Steppenelfen konnten durch den Austausch von Geschichten aus dem Himmelsturm dazu bewogen werden, der Gruppe bis zum Rand der Ebene Geleitschutz zu geben.
--> Tipp: Drache war schick, die Elfen toll, aber aufpassen nicht zu viele Informationen durch den alten Legendensänger zu vermitteln. Hier lieber eher die Tendenz "was sind die Steppenelfen" und deren Leben ausspielen. Den Info-Part übernimmt ja Niamh später.
Ask
An sich ganz nett, man kann die Geschichte mit dem Wald einbauen aber ansonsten nichts besonderes.
Norburg
Hier wurde es interessant. Die Gräfin mantelte sich natürlich auf und dachte "Platz da, ab hier regiere ich" und wurde dann eines besseren belehrt.
Dafür wurden die Karene perfekt in Pferchen untergebracht, Phanta wurde wegen einer bevorstehenden Hauttransplantation durch die Gräfin (um die Schönheit wiederherzustellen) via Geheimgang in die Burg eingeschleust. Herm Sen wurde geschnappt, weil er die geplante Prozedur nicht verstand und wurde wie gewollt gefangen genommen + soll eben die Hand verlieren.
Das ist natürlich alles höchst spezielle, auf die Gruppe zugeschnittene Ereignisse, aber ich habe dennoch einige Spezielle Tipps für die weiteren Gruppen:
- Raluf war hier ein Joker. Der hat sich gleich zu Beginn aufgemantelt und sich direkt vor dem Tisch der Heilerin ausgezogen und in bester freizügiger Thorwalmanier herumgefuchtelt --> Fand die Idee für die Darstellung des Charakters einfach genial.
ABER Raluf wurde anschließend näher "inspiziert" und von der Gruppe getrennt. "Geht schonmal vor, ich komm dann nach *zwinker*" Dieser war dann mein verdeckter Joker, wenn in der Stadt Not am Mann ist oder eine Information fehlt.. er kam bei mir betrunken torkelnd herein und meinte "ich glaub, wir hamm nen Problem" (Herm Sen wurde geschnappt)
- Bürgermeisterin sollte möglichst gut kennen gelernt werden. Die Gräfin meinte spontan, dass sie nen total dicken Draht zu ihr hat und somit habe ich habe mitgespielt und drauf reagiert und sie als gute, kooperative Bekannte dargestellt. Zwar mit entsprechender Macht, aber auch als "Ach Anna.. du kennst doch die Norburger. Aber was soll ich denn machen, mir bleibt ja keine andere Wahl. Ich könnte zwar..." (Absichtlich kein "Sie" oder andere Titel verwendet)
Das ganze ist als Vorbereitung für das Finale gedacht, bei der die Dame wieder auftritt und komplett anders reagieren wird (wenn es Pardona sein wird)
- Steckbriefe ohne Brandstiftung
Ich wollte erreichen, dass man Herm Sen befreit und dass man im finale Beorn dafür verantwortlich macht.
Also.. wie schaffe ich es, dass man Beorn später die Schuld in die Schuhe schiebt? Bei uns gab es kein Feuer. Keine Ablenkung, keinen Kampf (haben wir geschickt umgangen) und die Gräfin wurde ebenfalls nicht in Verbindung mit uns gebracht.
Ergebnis: der Wächter wurde mittels eines Ikanaria-Schmetterlings kurz abgelenkt und die Hexe ihn mit "Gier nach Meskinnes" aufgezwungen. Dieser ist also so sturzbetrunken gewesen, dass er geschwört hat, ein "Thorwaler" wars.
--> Steckbriefe abändern
Diese wurden in Norburg erstellt, auf denen Herm Sen gesucht wird. Da diese so schnell angefertigt werden, werden die nur grob gezeichnet und so plump ausgehängt. Von einem Bediensteten werden diese so abgeändert, dass man "Beorn" drauf schreibt und eine Augenklappe drauf malt.
die Gruppe fand das eine tolle witzige Idee (von mir) als ich das so "zum spaß" vor mich her gesagt hatte. Und ich werde auch ein kleines Pergament als Handout anfertigen.. just 4 Fun.
Aber.. genau dieser "Spaß" führt dazu, dass man Beorn gegen Ende der Kampagne ergreift usw.
Mann bin ich n Arsch
Zauberwald
Hier habe ich das Handout aus dem Downloadbereich vorgelesen. Es ist eine gute Zusammenfassung.
Ich gebe euch den Tipp hier, bereitet ein wenig was vor wie kleine Wichtel und Feen usw.. aber übertreibt es nicht.
viel wichtiger ist Niamh und die Fahrt über den See in meinen Augen.
Allerdings ist der Part auch sehr geil, da man wirklich z.B. eine Orgie einbauen kann (ich meine ja nur ^^) oder andere, unglaubliche Ereignisse einstreuen kann, die man vielleicht nie wieder unterbringen wird.
Diesen Teil kann man halt wunderbar skalieren, da in der realen Welt nur ein paar Minuten/Stunden mehr vergehen, was wiederum die Besonderheit beim Verlassen stärker herausbringt.
Schöner Part, der viele schöne Möglichkeiten bietet. Ich habe den aber eher kurz gehalten. Schaut halt mal ob ihr witzige Ideen habt, hier gibts eine großartige Bühne dafür.
Ende des ersten Abenteuers.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
4. Auf der Spur des Wolfes - Abend 09 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.4 - Auf der Spur des Wolfes
Schauplatz: Start nach dem Karen-Wald hinter Norburg, Prophezeihung
Grobe Plaung: Reise nach Festum, Verkaufen der Herde, weiter nach Vallusa, vielleicht schon Ysilia
Materialien für den Abend
- Digital: selbstgezeichnete "ingame"-Karte von Vallusa, Ysilia und eine Karte der Region, auf der das Tal eingezeichnet ist. Alle NPC's in hübscher Aufmachung. Überarbeitete Handouts (selbstgemacht)
- Digital für Meister: selbe Karten nur mit Nummern
- Zum Anfassen: online :-/
- Musik: Klassiker bei mir - Skyrim Ambiente via Discord Bot
Absicht des Abends
Erst einmal den Einstieg wieder finden durch den Umstieg auf Online-Variante. Nachdem alle halbwegs bereit sind starte ich direkt mit der Prophezeihung.
Die Reise nach Festum werde ich eher knapp halten. Bissi was von Land und Leuten erzählen und in Festum den Aufenthalt eigentlich knapp halten. Allerdings denke ich würde was fehlen, wenn man hier nicht erwähnt, dass Beorn da war. Also versuche ich das knapp zusammen zu fassen und Phileasson wird nach der Botschaft, dass der Kontrahent vor einigen Tagen hier war, sofort aufbrechen wollen.
Die Detektiv-Plots wo es hin geht werden durch viele Handouts unterstützt. Wollte ich jedem so geben, aber jetzt bekommt die jeder separat aufs Handy je na QS bei Geographie.
Besondere Szenen:
Nur die Prophezeihung .. bisher nichts weiteres geplant.
Sven (?) - den will ich eigentlich einbauen, bin mir aber eeeecht nicht sicher ob und wie..
Rekapitulierung
Festum und der Wald waren einige sehr schöne Momente. Vielleicht könnte ich als Einstieg die Geschichte des Elfenvolkes nochmals vorlesen.
Abenteuer: A173.4 - Auf der Spur des Wolfes
Schauplatz: Start nach dem Karen-Wald hinter Norburg, Prophezeihung
Grobe Plaung: Reise nach Festum, Verkaufen der Herde, weiter nach Vallusa, vielleicht schon Ysilia
Materialien für den Abend
- Digital: selbstgezeichnete "ingame"-Karte von Vallusa, Ysilia und eine Karte der Region, auf der das Tal eingezeichnet ist. Alle NPC's in hübscher Aufmachung. Überarbeitete Handouts (selbstgemacht)
- Digital für Meister: selbe Karten nur mit Nummern
- Zum Anfassen: online :-/
- Musik: Klassiker bei mir - Skyrim Ambiente via Discord Bot
Absicht des Abends
Erst einmal den Einstieg wieder finden durch den Umstieg auf Online-Variante. Nachdem alle halbwegs bereit sind starte ich direkt mit der Prophezeihung.
Die Reise nach Festum werde ich eher knapp halten. Bissi was von Land und Leuten erzählen und in Festum den Aufenthalt eigentlich knapp halten. Allerdings denke ich würde was fehlen, wenn man hier nicht erwähnt, dass Beorn da war. Also versuche ich das knapp zusammen zu fassen und Phileasson wird nach der Botschaft, dass der Kontrahent vor einigen Tagen hier war, sofort aufbrechen wollen.
Die Detektiv-Plots wo es hin geht werden durch viele Handouts unterstützt. Wollte ich jedem so geben, aber jetzt bekommt die jeder separat aufs Handy je na QS bei Geographie.
Besondere Szenen:
Nur die Prophezeihung .. bisher nichts weiteres geplant.
Sven (?) - den will ich eigentlich einbauen, bin mir aber eeeecht nicht sicher ob und wie..
Rekapitulierung
Festum und der Wald waren einige sehr schöne Momente. Vielleicht könnte ich als Einstieg die Geschichte des Elfenvolkes nochmals vorlesen.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 15.01.2021, 10:31, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Müsste alles auf Vordermann gebracht worden sein hier..
Aktuell Terminfindungsprobleme. Naja mal schauen wie es sich so entwickelt.
Wollen Phileasson eigentlich traditionell am Tisch spielen, aber da ist dieses Jahr bissi was dazwischen gekommen. Vertreiben uns die Zeit mit einigen Oneshots.. Aber das hier bleibt halt vom Fortschritt auf der Strecke.
Egal.. ich nutze die Zeit für sinnvolle Sachen und male Ingame Karten.
Heute ist Ysilia fertig geworden. (ja, ich weiss, es gibt eine, aber ich .. weil Gründe)
Kommen hier dann auch mal rein. Aber erst wenn alle etwas weiter sind.
Aktuell Terminfindungsprobleme. Naja mal schauen wie es sich so entwickelt.
Wollen Phileasson eigentlich traditionell am Tisch spielen, aber da ist dieses Jahr bissi was dazwischen gekommen. Vertreiben uns die Zeit mit einigen Oneshots.. Aber das hier bleibt halt vom Fortschritt auf der Strecke.
Egal.. ich nutze die Zeit für sinnvolle Sachen und male Ingame Karten.
Heute ist Ysilia fertig geworden. (ja, ich weiss, es gibt eine, aber ich .. weil Gründe)
Kommen hier dann auch mal rein. Aber erst wenn alle etwas weiter sind.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Abend 9 - Spielbericht
Vallusa, Anfang, Mitte Ingerimm im Jahre 1008 BF,
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfson, Adeptus Maior i.s.m. der Akademie Schwert und Stab zu Gareth:
Keiner von uns konnte Satinav verstehen, als wir den Wald verließen. Raluf schalt uns, wir wären über eine Stunde weg gewesen! Doch ich war mir sicher, wir hatten fast eine.. nein 2 Wochen bei Niam Goldhaar verbracht. Allein meine Fachsimpelei mit Abdul über Bannkreise hatte Tagen gedauert. Mir wird der verwirrte Zausel tatsächlich fehlen, aber er war nicht zu bewegen, diesen Ort zu verlassen. Er befürchtete, dass seine klaren Momente enden würden, sobald er den Wald wieder verließ. Auch hier bin ich mich nicht ganz sicher, was das Ausmaß des Waldes betrifft. Es wirkte wie eine Reise nach Norburg und zurück - nur dass der Wald von ausserhalb niemals diese Größe haben konnte. Dafür hatte mir Abdul Briefe mitgegeben, die über ganz Aventurien verteilt werden mussten. Ich bin mir sicher, die Beilunker Reiter werden mir ein Vermögen dafür abknöpfen. Doch ein Thorwaler steht zu seinem Wort. Das wohl!
Nirka und die Anderen trieben die Herde die nächsten Tage ostwärts, vorbei an so schmucken Orten wie Dotzen oder Schossko. Wir kamen gut voran und Aves war auf unserer Seite - bis sich Travia einmischte. Wie aus dem Nichts begann ein Sturm aufzuziehen. Immer stürmischer wüteten und tobten die Winde. Nur Shaya schien davon unberührt zu sein. Die Arme weit ausbreitet, ihre Augen verdreht und leicht in die Luft gehoben wiederstand sie die Gewalten. Dann erschallte ihre Stimme und kündete von einer Stadt, in der Ingerimm dem Efferd trotzt. Wo die Spur des Steppenwolfes nicht versiegt sei. Wir würden die silberne Flamme finden, alsbald der Schleiher der Vergangenheit zerrissen sei. Die silberne Flamme sei der Schlüssel zu Orima, der wir dereinst begegnen sollten. Danach legte sich der Wind wieder. Ratlosigkeit machte sich breit unter uns. Was mochten diese Worte bedeuten? Immerhin den ersten Teil konnten wir enträtseln, denn die Stadt konnte fast nur Vallusa sein. Der uralte Ingerimmtempel trotze dort schon seit Äonen den Wellen der See, die immer wieder an seine Mauern schlugen.
Noch vor Walden trieben wir die Herde abseits der Straße südwärts, um den Fluss Ilum zu umgehen, wie mir Nirka erklärte. Sie wollte nicht mit der gesamten Herde übersetzen müssen. Kluges Mädchen, dachte ich für mich. Von Karenen versteht sie etwas.
Nur wenige Tage später erreichten wir Pervin. Mitten in dem Dorf mit dem teils fremdländischen Bauwerken zweigte der Weg hart ab und zentral in dieser Abzweigung befand sich ein Schrein des Firun. Wie oft mochte er schon neu errichtet worden sein?
Zügig zogen wir weiter rahjawärts. Eines Nachts, unweit des Dörfchens Firunen, weckte uns das Geschrei der Nachtwache. Wild fuchtelnd zeigte er zum Himmel und aus verschlafenen Augen erblickte ich in der Dunkelheit tatsächlich die Umrisse eines Drachen. Ich war mir sicher, dass es ein gewaltiges Exemplar war, trotz der Dunkelheit. Auch war ich mir sicher, dass er sich an unserer Herde bedient hatte. Unsere Otta war sich einig, wir mussten die Herde so schnell es ging loswerden. Noch in der Nacht brachen wir unser Lager ab und Stunden vor dem Aufgang der Praiosscheibe zogen wir weiter. Gegen Nachmittag passierten wir Firunen. In dem verschlafenen Nest war tatsächlich das Wappen der Beilunker Reiter auszumachen. Nach kurzer Unterredung mit Asleif, trennte ich mich von der Gruppe. So übergab ich Abduls Depeschen den Reitern zur Auslieferung. Während ich zu der weitergezogenen Herde aufschloss, dachte ich noch einmal, wie sehr mir der alte Zausel fehlen würde. Besonders jetzt, da sein letzter Wunsch erfüllt worden war.
Hinter Firunen begann der Rotaugensumpf. Glücklicherweise verloren wir nur ein paar Karene und die berüchtigten Sumpfranzen ließen sich nicht blicken. So konnten wir diesen feuchten modrigen Landstrich bald hinter uns lassen. Bei Balgerick schlugen wir unser Nachtlager auf und kurz darauf nahm Boron uns in seine gütigen Arme. Die Strapazen des Sumpfes forderten von jedem ihren Tribut. Erst Burians Rufe weckten uns und ich erwachte in schierem Chaos und trüber Dunkelheit. Reiter scheuchten die Karene durch die Nacht und hier und da war Feuer zu sehen. Asleif schaltete am schnellsten und befahl seiner Otta einen Schildwall zu bilden. Schnell eilten die Mitglieder zusammen, die Schilde erhoben, ins Dunkel starrend. Aufgebrachte Karene verhinderten sich einen Überblick zu verschaffen. Mich wundert es immernoch, wie er es anstellte. Aber er entdeckte, wie man den geplagten Herm Sen außerhalb unseres Walls verfolgt mit zwei Reitern verfolgte. Yeto, Anna und Burian lösten sich schnell aus dem Verbund und eilten in seine Richtung. Selbst Nirka rannte los. Die Reiter hatten den Nivesen mit einem Seil gefangen und versuchten ihn fortzuzerren. Die Gruppe eilte in deren Richtung, doch alle wurden von meinem Flammenstrahl überholt. Zu meinem Leidwesen war der Reiter bereits aus meiner Reichweite, aber das Seil, das HermSen festhielt, wurde durch meine Feuerlanze zerteilt. Die beiden Reiter waren schnell in der Dunkelheit verschwunden und eine Verfolgung zu Fuß war in diesem Chaos aussichtslos. So ließen Burian und Yeto schnell von ihrem Plan ab. Anastasia wiederum eilte zum verletzten Nivesen und versorgte ihn. Den Rest der Nacht versuchten die Nivesen und die Mannschaft, die versprengte Herde zu beruhigen und Asleifs Ottajasko war besonders wachsam. Doch die Reiter ließen sich nicht mehr blicken.
Wieder brachen wir früher auf und nach einem ereignislosen Tag, erreichten wir kurz vor Einbruch der Nacht Blütenfeld. Ein verschlafenes Nest, aber wir konnten in einer Scheune mit dem Großteil der Herde unterkommen. Herm Sen nahmen wir in unsere Mitte. Ganz für den Fall, dass die Entführer zurückkommen sollten. Zur Sicherheit verkleideten wir ihn. Waffenlärm weckte uns in der Nacht, es schien von unweit unseres Schlaflagers zu kommen. Olja, Burian und Yeto gingen dem Lärm auf die Spur und fanden die beiden Reiter der gestrigen Nacht. Burian war es, der diese wiedererkannte. Er hatte klar einen Vorteil in den Dunkelheit. Einer der Gestalten befand sich im Zweikampf mit Nirka und der Zweite stand abseits davon, genußvoll dem Kampf zusehend. Yeto erkannte einen der Beiden wieder: den Kopfgeldjäger Sven Gabelbart. Der stämmige Gabelbart kämpfte erbittert mit Nirka. Wie uns der Mitstreiter versicherte, konnte keiner der Beiden einen Vorteil für sich nutzen. Tatsächlich ging es so weiter bis in die frühen Morgenstunden. Beide, trennten sich erst als sie naher der Erschöpfung waren und fast umfielen. Gabelbarts Mitstreiter hielt währenddessen Yeto und Burian einen übermalten Steckbrief aus Norburg unter die Nase. Die Beiden hatten unsere List durchschaut, dass nach einem Nivesen gefahndet wurde und nicht nach einem Thorwaler. Doch Nirka und Sven schienen beide nicht aufgeben zu wollen, vergewisserte er uns. Die Praiosscheibe leuchtete bereits, als sich die Beiden sich trennten. Sven machte uns ein Angebot, dass es seiner Ehre als Kopfgeldjäger wiederspricht, seine Beute laufen zu lassen. Er würde aber den Täter Herm Sen als geflohen ansehen, wenn er von einem der Nivesen in einem ehrenhaften Duell besiegt werden würde. Nämlich von Nirka erklärte er uns grinsend. Asleif nickte anerkennend und meinte, dass er das Ergebnis anerkennen würde.
Bald machten wir uns aber auf und widmeten uns dem Weitermarsch.
Und die Praiosscheibe ging beinahe unter, als wir endlich Festum erreichten. Asleif sandte uns aus, jeder sollte sich ein Quartier seiner Wahl suchen, zwei Tage seine Kräfte sammeln, dann sollte die Reise fortgesetzt werden. Nur das Baden sollten wir nicht vergessen. Er hatte Recht, diesen Karengestank werde ich wohl Wochenlang noch in der Nase haben. Er selbst wollte sich am nächsten Tag, zusammen mit Anastasia und Nirka, um den Verkauf der Karene kümmern. Die Gräfin könnte uns alleine durch ihre Anwesenheit einen enormen Vorteil einbringen könnte. Yeto zog los und nistete sich, genau wie Anastasia, im nobelsten Gastgewerbe der Stadt ein. Burian suchte wiederum die Nähe seiner Ordensbrüder. Bei Olja war ich mir nicht sicher, doch ich selbst kam in einer relativ guten Schenke namens Elchschaufel unter. Nach dem Abendmahl ging ich schnell zu Bett, hatte ich doch viel vor am nächsten Tag. Hesindetempel, Praiostempel und die Magierakademie waren meine Ziele. Doch Nandus hatte anderes mit mir im Sinn.
Meine erste Station war der Hesindetempel. Ein wahrlich wissensreiches Gebäude und das Gespräch mit dem hiesigen Geweihten erwies sich als äußerst hesindegefällig. Die silberne Flamme wurde das Schwert von Erm Sen genannt! Also nicht von unserem Herm Sen, sondern dem Volksheld in den ersten Khomkriegen. Außerdem sprach er von einem Buch, dass eine Abbildung dieses Schwertes enthielt, was derzeit aber vergriffen war. Es wurde entliehen an einen stämmigen Thorwaler mit Augenklappe und einer Traviageweihten im Schlepptau. Bei Swafnir! Schnell bedankte ich mich, opferte Hesinde hastig einige Münzen, da mir wahrlich Weisheit gegeben wurde und rannte los. In meiner Verzweiflung den Foggwulf zu finden, fiel mir nichts besseres ein, als laut seinen Namen rufend durch die Straßen Festums zu laufen. Die Hoffnung Asleif zu finden war verschwindend gering, aber vielleicht würde er mich so finden. Was ich fand, war deutlich kleiner als der Foggwulf: Es war Eigor, der mir den Weg weisen konnte. In einer Taverne nahe des Swafnirtempels fand ich unseren Hetmann feiernd und berichtete ihm alles, was der Hesindegeweihte mir gesagt hatte. Innerlich schon fast auf einen Aufbruch vorbereited, traf mich seine Antwort völlig unerwartet. Fröhlich stellte er fest, dass wir endlich eine Antwort auf die Fragen haben, die uns seit dem Himmelsturm beschäftigte: Wir haben die selben Aufgaben! Und da Beorn weder den Nivesen geholfen hatte, noch eine Karenherde dabei hatte, lagen wird vorn! Sicher, er hat einige Tage Vorsprung, aber wir können ihn einholen. In meinem Innersten verstand ich es einfach nicht, warum ihn das so fröhlich stimmte. Wir lagen doch hinten! Aber jedes Gemüt ist wohl anders.
Später sandte er Eigor und Ohm aus, die Otta zu versammeln. Wir wollten dennoch bald möglichst aufbrechen. Yeto fand man, zusammen mit Anastasia, die eigentlich auf der Suche nach ihrem Bruder gewesen war, schmausend in einem Luxushotel. Burian hatte den Rat seiner Brüder gesucht und so ward er im Borontempel anzutreffen. Olja, verschlossen wie eh und je, weiß ich nicht, was sie mit ihrer Zeit angefangen hatte. Angeblich hat man sie in der Nähe des Zoos gesehen.
So fanden wir uns alle am nächsten Morgen zu Pferd auf der Norbardenwiese ein. Uns bot sich ein fast gewohntes Bild. Sven und Nirka befanden sich erneut in einem Duell und der bekannte Waldelf nickte uns wiedereinmal zu. Die Gruppe stöhnte auf - es dauerte bereits seit letztem Sonnenuntergang an. Nach einigen Minuten hatte Yeto kurz den Eindruck, dass Sven sich absichtlich fallen ließ was Nirka ausnutzte und auf seine Brust sprang. Das fast tödliche Duell veränderte sich zu einem fast schon Rahjagefälligen "Duell" das sich beide jetzt lieferten.
Man verabschiedete sich von den beiden -sogut es eben ging - und den Nivesen. Hier würde sich unser gemeinsamer Weg also trennen.
Immernoch bestens gelaunt, befahl Asleif den Aufbruch. Seine gute Laune stammte immernoch von der Tatsache, dass Beorn nur eine Woche Vorsprung hatte. Mit flammenden Augen konnte man seinen Ehrgeiz fast schon spüren.
Die Reise nach Süden verlief recht ereignislos und dank eines Führers durch die Misasümpfe erreichten wir bereits wenige Tage später die Brücke zur Inselstadt Vallusa.
Der Weg zum Ingerimmtempel zeigte sich uns von selbst. Der Tempel selbst war ein Leuchtturm, oder zumindest war dieser dort untergebracht. Auf dem Weg dorthin passierten wir einen großen Platz und dank der aufdringlichen Bevölkerung hatten wir auch die Zeit, die Wolfsstatuen am Platz zu inspizieren. Anna konnte auf einem der Wölfe sogar eine Besoderheit entdecken! Elfenschrift!„Gewidmet meinem gemordeten Bruder: Die Letzte die Schande zu überwinden, im Blutturm den Frevler zu finden, die Letzte im Kampf den Dieb zu bezwingen, das Schwert des Bewahrers nach Tie‘Shianna zu bringen. Möge dein Licht den Weg nach Gontarin gefunden haben!“ Was mochte das nur bedeuten? Grübelnd erreichten wir den Leuchtturm und wurden vom Tempelvorsteher Xortosch umgehend begrüßt. Er führte uns durch sein Heiligtum, bis wir einen kleinen Raum mit großem Kamin erreichten. Er hieß uns Platz zu nehmen und begann, sich eine Pfeife zu stopfen. Zuerst schwieg er auf unsere Frage nach dem Nivesen, doch als sich Xortosch gesetzt hatte und seine Pfeife rauchte, begann er zu erzählen. Von jenem Tag vor unzähligen Götterläufen, als sich der Nivese mit einem vermummten Tulamiden duellierte, obwohl Duelle hier doch verboten waren. Was für ein aufreibendes Duell es doch gewesen war und dem merkwürdigen Ausgang. Der Nivese gewann, doch der niedergestreckte Tulamide zerfiel zu Staub. Der Sieger wurde aus der Stadt gejagt und die Reste des Verlierers aus Angst in der Misa beigesetzt. Seitdem solle es auf dem Marktplatz spuken.
Dazu mussten wir mehr herausfinden. Leider konnte mir der Geweihte nicht mit meinem Endurium-Metallproblem weiterhelfen, trotzdem opferte ich dem ewigen Schmied kräftig, bevor wir gingen. Nachdem wir uns abgesprochen hatten, zog jeder auf eigene Faust los, um weitere Informationen einzuholen. Anastasia versuchte ihr Glück mit Dukaten im Gerichtsgebäude und brachte die Tatsache zum Vorschein, dass hier Duelle tatsächlich verboten waren und dass die Reste des Khomkriegers in einem Tongefäß in der Misa versenkt wurden. Burian zog von Kneipe zu Wirtshaus und brachte zu Tage, dass Ysilia damals das Ziel des Nivesen gewesen sein musste. Leider schien die Stadt während der Schlacht der 1000 Oger vor mehreren Jahren schwer verwüstet worden zu sein. Yeto versuchte Phex im Ratshaus zu überlisten. Tatsächlich fand er Aufzeichnungen, dass der Geist zum letzten mal im Jahr 831 BF gesichtet wurde, jetzt aber vor vier Tagen wieder aufgetaucht war. Zeitgleich war Beorn in der Stadt erschienen. Ein seltsamer Zufall. Mich selbst zog es mehr aus Neugier zur Adaritenburg, wo mir der Einlass durch die Rondradiener zunächst verwehrt wurde. Mit List war den Löwen nicht beizukommen, diese Sturköpfe. So sah ich nur einen Ausweg und erinnerte mich zurück an meine Ausbildung im Schwertkampf. So forderte ich den Rondrianer zum Duell auf das erste Blut. Was sollte schon schief gehen, ich war ja im Schwertkampf nicht unerfahren. Also bat ich um ein Schwert, denn Rondra würde an meinem flammenden Schwert wenig gefallen haben. Lächelnd reichte man mir ein Übungsschwert. Gekonnt schwang der Löwe sein Schwert und sein erster Schlag hätte mich schon beinahe überwältigt. Ein meisterlicher Angriff, überraschend von der Seite und so blitzschnell wie der Donner der Göttin selber. Doch diesesemal war die Löwin und vermutlich auch der Fuchs auf meiner Seite. Ich wich seinem dem Schlag ebenso meisterlich aus, dass sein Blick Bände sprach. Dies verschaffte mir einen Vorteil - ich wurde unterschätzt. Mein Angriff hingegen landete ich und zog ihm an seinem Fußgelenk eine kleine Verletzung zu. Ich hatte Recht: seine Rüstung war dort deutlich schwächer. Ein kleiner roter Tropfen kürte mich zum Sieger und die Rondrianer gewährten mir widerwillig, aber auch anerkennend Einlass. In den Archiven fand ich heraus, dass Erm Sen seinen eigenen Kampfstil, in Ysillia in einem roten Backsteinbau unterrichtete. Den Wolfsbiss. Auch muss er bereits zu Zeiten des Kamel-Korps in den Khomkriegen schon gegen die verschleierten Wüstensöhne gekämpft haben. Angeblich zerfielen Sie allesamt zu Staub wenn man sie tötete. Danach verließ ich die Burg unter den verächtlichen Blicken des Besiegten. Ich weiß nicht mehr, wie er mich aufzog und auch seinen Blick sah ich nicht mehr, als sich mein Zauberstab in ein flammendes Langschwert verwandelte. Seine verletzte Ehre war wohl die größere Wunde als die an seinem Bein. Und doch ging ich, ohne ihn erneut zu fordern.
Wir trafen uns alle im Wirtshaus in der Nähe des Marktplatzes und trugen unsere Informationen zusammen. Der Nivese musste damals irgendwie an diese besondere Klinge gekommen sein und der Vermummte mag jemand vom Stamm der Beni Geraut Shie gewesen sein. Immer wieder wurde er zum Duell gefordert, um die Waffe der Beschützer Ti Shiannas zurückzubekommen. Mit hoher Wahrscheinlichket müsste der Novadistamm elfischer Herkunft sein, stellten wird nach etlicher Diskussion fest. Als der Nivese allerdings das duell in Vallusa gewonnen hatte und zwangsläufig verbannt worden war, zog es ihn als Fechtlehrer nach Ysilia. Dort sollte es einen roten Backsteinbau geben, den Blutturm. Dieser musste entweder eine Kriegerschule sein oder gewesen sein. Der Foggwulf war sich sicher, dass dort unsere Suche weiterginge. Hocherfreut ging Asleif und auch der Rest der Otta zu Bett, mit der Gewissheit, dass Beorns Vorsprung zu schwinden schien - er brach erst vor 3 Tagen von hier auf!
Tief in der nacht - so wurde mir berichtet - hatten unsere Mitgleider Burian, Anastasia und Yeto nahezu die identischen Träume. Von der Silberflamme, Ehre, Ruhm, Elfen und Orima. Nach dem Aufwachen zog es jeden tief in der Nacht zum Marktplatz hin. Vor ihnen erschien ein astral leuchtender Umriss eines Wüstenkriegers und in ihren Köpfen formten sich wieder und wieder die Worte: Self lana til, self lana til, die Silberklinge wird gesucht, um die Beni Geraut Shie zu erlösen.
Vallusa, Anfang, Mitte Ingerimm im Jahre 1008 BF,
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfson, Adeptus Maior i.s.m. der Akademie Schwert und Stab zu Gareth:
Keiner von uns konnte Satinav verstehen, als wir den Wald verließen. Raluf schalt uns, wir wären über eine Stunde weg gewesen! Doch ich war mir sicher, wir hatten fast eine.. nein 2 Wochen bei Niam Goldhaar verbracht. Allein meine Fachsimpelei mit Abdul über Bannkreise hatte Tagen gedauert. Mir wird der verwirrte Zausel tatsächlich fehlen, aber er war nicht zu bewegen, diesen Ort zu verlassen. Er befürchtete, dass seine klaren Momente enden würden, sobald er den Wald wieder verließ. Auch hier bin ich mich nicht ganz sicher, was das Ausmaß des Waldes betrifft. Es wirkte wie eine Reise nach Norburg und zurück - nur dass der Wald von ausserhalb niemals diese Größe haben konnte. Dafür hatte mir Abdul Briefe mitgegeben, die über ganz Aventurien verteilt werden mussten. Ich bin mir sicher, die Beilunker Reiter werden mir ein Vermögen dafür abknöpfen. Doch ein Thorwaler steht zu seinem Wort. Das wohl!
Nirka und die Anderen trieben die Herde die nächsten Tage ostwärts, vorbei an so schmucken Orten wie Dotzen oder Schossko. Wir kamen gut voran und Aves war auf unserer Seite - bis sich Travia einmischte. Wie aus dem Nichts begann ein Sturm aufzuziehen. Immer stürmischer wüteten und tobten die Winde. Nur Shaya schien davon unberührt zu sein. Die Arme weit ausbreitet, ihre Augen verdreht und leicht in die Luft gehoben wiederstand sie die Gewalten. Dann erschallte ihre Stimme und kündete von einer Stadt, in der Ingerimm dem Efferd trotzt. Wo die Spur des Steppenwolfes nicht versiegt sei. Wir würden die silberne Flamme finden, alsbald der Schleiher der Vergangenheit zerrissen sei. Die silberne Flamme sei der Schlüssel zu Orima, der wir dereinst begegnen sollten. Danach legte sich der Wind wieder. Ratlosigkeit machte sich breit unter uns. Was mochten diese Worte bedeuten? Immerhin den ersten Teil konnten wir enträtseln, denn die Stadt konnte fast nur Vallusa sein. Der uralte Ingerimmtempel trotze dort schon seit Äonen den Wellen der See, die immer wieder an seine Mauern schlugen.
Noch vor Walden trieben wir die Herde abseits der Straße südwärts, um den Fluss Ilum zu umgehen, wie mir Nirka erklärte. Sie wollte nicht mit der gesamten Herde übersetzen müssen. Kluges Mädchen, dachte ich für mich. Von Karenen versteht sie etwas.
Nur wenige Tage später erreichten wir Pervin. Mitten in dem Dorf mit dem teils fremdländischen Bauwerken zweigte der Weg hart ab und zentral in dieser Abzweigung befand sich ein Schrein des Firun. Wie oft mochte er schon neu errichtet worden sein?
Zügig zogen wir weiter rahjawärts. Eines Nachts, unweit des Dörfchens Firunen, weckte uns das Geschrei der Nachtwache. Wild fuchtelnd zeigte er zum Himmel und aus verschlafenen Augen erblickte ich in der Dunkelheit tatsächlich die Umrisse eines Drachen. Ich war mir sicher, dass es ein gewaltiges Exemplar war, trotz der Dunkelheit. Auch war ich mir sicher, dass er sich an unserer Herde bedient hatte. Unsere Otta war sich einig, wir mussten die Herde so schnell es ging loswerden. Noch in der Nacht brachen wir unser Lager ab und Stunden vor dem Aufgang der Praiosscheibe zogen wir weiter. Gegen Nachmittag passierten wir Firunen. In dem verschlafenen Nest war tatsächlich das Wappen der Beilunker Reiter auszumachen. Nach kurzer Unterredung mit Asleif, trennte ich mich von der Gruppe. So übergab ich Abduls Depeschen den Reitern zur Auslieferung. Während ich zu der weitergezogenen Herde aufschloss, dachte ich noch einmal, wie sehr mir der alte Zausel fehlen würde. Besonders jetzt, da sein letzter Wunsch erfüllt worden war.
Hinter Firunen begann der Rotaugensumpf. Glücklicherweise verloren wir nur ein paar Karene und die berüchtigten Sumpfranzen ließen sich nicht blicken. So konnten wir diesen feuchten modrigen Landstrich bald hinter uns lassen. Bei Balgerick schlugen wir unser Nachtlager auf und kurz darauf nahm Boron uns in seine gütigen Arme. Die Strapazen des Sumpfes forderten von jedem ihren Tribut. Erst Burians Rufe weckten uns und ich erwachte in schierem Chaos und trüber Dunkelheit. Reiter scheuchten die Karene durch die Nacht und hier und da war Feuer zu sehen. Asleif schaltete am schnellsten und befahl seiner Otta einen Schildwall zu bilden. Schnell eilten die Mitglieder zusammen, die Schilde erhoben, ins Dunkel starrend. Aufgebrachte Karene verhinderten sich einen Überblick zu verschaffen. Mich wundert es immernoch, wie er es anstellte. Aber er entdeckte, wie man den geplagten Herm Sen außerhalb unseres Walls verfolgt mit zwei Reitern verfolgte. Yeto, Anna und Burian lösten sich schnell aus dem Verbund und eilten in seine Richtung. Selbst Nirka rannte los. Die Reiter hatten den Nivesen mit einem Seil gefangen und versuchten ihn fortzuzerren. Die Gruppe eilte in deren Richtung, doch alle wurden von meinem Flammenstrahl überholt. Zu meinem Leidwesen war der Reiter bereits aus meiner Reichweite, aber das Seil, das HermSen festhielt, wurde durch meine Feuerlanze zerteilt. Die beiden Reiter waren schnell in der Dunkelheit verschwunden und eine Verfolgung zu Fuß war in diesem Chaos aussichtslos. So ließen Burian und Yeto schnell von ihrem Plan ab. Anastasia wiederum eilte zum verletzten Nivesen und versorgte ihn. Den Rest der Nacht versuchten die Nivesen und die Mannschaft, die versprengte Herde zu beruhigen und Asleifs Ottajasko war besonders wachsam. Doch die Reiter ließen sich nicht mehr blicken.
Wieder brachen wir früher auf und nach einem ereignislosen Tag, erreichten wir kurz vor Einbruch der Nacht Blütenfeld. Ein verschlafenes Nest, aber wir konnten in einer Scheune mit dem Großteil der Herde unterkommen. Herm Sen nahmen wir in unsere Mitte. Ganz für den Fall, dass die Entführer zurückkommen sollten. Zur Sicherheit verkleideten wir ihn. Waffenlärm weckte uns in der Nacht, es schien von unweit unseres Schlaflagers zu kommen. Olja, Burian und Yeto gingen dem Lärm auf die Spur und fanden die beiden Reiter der gestrigen Nacht. Burian war es, der diese wiedererkannte. Er hatte klar einen Vorteil in den Dunkelheit. Einer der Gestalten befand sich im Zweikampf mit Nirka und der Zweite stand abseits davon, genußvoll dem Kampf zusehend. Yeto erkannte einen der Beiden wieder: den Kopfgeldjäger Sven Gabelbart. Der stämmige Gabelbart kämpfte erbittert mit Nirka. Wie uns der Mitstreiter versicherte, konnte keiner der Beiden einen Vorteil für sich nutzen. Tatsächlich ging es so weiter bis in die frühen Morgenstunden. Beide, trennten sich erst als sie naher der Erschöpfung waren und fast umfielen. Gabelbarts Mitstreiter hielt währenddessen Yeto und Burian einen übermalten Steckbrief aus Norburg unter die Nase. Die Beiden hatten unsere List durchschaut, dass nach einem Nivesen gefahndet wurde und nicht nach einem Thorwaler. Doch Nirka und Sven schienen beide nicht aufgeben zu wollen, vergewisserte er uns. Die Praiosscheibe leuchtete bereits, als sich die Beiden sich trennten. Sven machte uns ein Angebot, dass es seiner Ehre als Kopfgeldjäger wiederspricht, seine Beute laufen zu lassen. Er würde aber den Täter Herm Sen als geflohen ansehen, wenn er von einem der Nivesen in einem ehrenhaften Duell besiegt werden würde. Nämlich von Nirka erklärte er uns grinsend. Asleif nickte anerkennend und meinte, dass er das Ergebnis anerkennen würde.
Bald machten wir uns aber auf und widmeten uns dem Weitermarsch.
Und die Praiosscheibe ging beinahe unter, als wir endlich Festum erreichten. Asleif sandte uns aus, jeder sollte sich ein Quartier seiner Wahl suchen, zwei Tage seine Kräfte sammeln, dann sollte die Reise fortgesetzt werden. Nur das Baden sollten wir nicht vergessen. Er hatte Recht, diesen Karengestank werde ich wohl Wochenlang noch in der Nase haben. Er selbst wollte sich am nächsten Tag, zusammen mit Anastasia und Nirka, um den Verkauf der Karene kümmern. Die Gräfin könnte uns alleine durch ihre Anwesenheit einen enormen Vorteil einbringen könnte. Yeto zog los und nistete sich, genau wie Anastasia, im nobelsten Gastgewerbe der Stadt ein. Burian suchte wiederum die Nähe seiner Ordensbrüder. Bei Olja war ich mir nicht sicher, doch ich selbst kam in einer relativ guten Schenke namens Elchschaufel unter. Nach dem Abendmahl ging ich schnell zu Bett, hatte ich doch viel vor am nächsten Tag. Hesindetempel, Praiostempel und die Magierakademie waren meine Ziele. Doch Nandus hatte anderes mit mir im Sinn.
Meine erste Station war der Hesindetempel. Ein wahrlich wissensreiches Gebäude und das Gespräch mit dem hiesigen Geweihten erwies sich als äußerst hesindegefällig. Die silberne Flamme wurde das Schwert von Erm Sen genannt! Also nicht von unserem Herm Sen, sondern dem Volksheld in den ersten Khomkriegen. Außerdem sprach er von einem Buch, dass eine Abbildung dieses Schwertes enthielt, was derzeit aber vergriffen war. Es wurde entliehen an einen stämmigen Thorwaler mit Augenklappe und einer Traviageweihten im Schlepptau. Bei Swafnir! Schnell bedankte ich mich, opferte Hesinde hastig einige Münzen, da mir wahrlich Weisheit gegeben wurde und rannte los. In meiner Verzweiflung den Foggwulf zu finden, fiel mir nichts besseres ein, als laut seinen Namen rufend durch die Straßen Festums zu laufen. Die Hoffnung Asleif zu finden war verschwindend gering, aber vielleicht würde er mich so finden. Was ich fand, war deutlich kleiner als der Foggwulf: Es war Eigor, der mir den Weg weisen konnte. In einer Taverne nahe des Swafnirtempels fand ich unseren Hetmann feiernd und berichtete ihm alles, was der Hesindegeweihte mir gesagt hatte. Innerlich schon fast auf einen Aufbruch vorbereited, traf mich seine Antwort völlig unerwartet. Fröhlich stellte er fest, dass wir endlich eine Antwort auf die Fragen haben, die uns seit dem Himmelsturm beschäftigte: Wir haben die selben Aufgaben! Und da Beorn weder den Nivesen geholfen hatte, noch eine Karenherde dabei hatte, lagen wird vorn! Sicher, er hat einige Tage Vorsprung, aber wir können ihn einholen. In meinem Innersten verstand ich es einfach nicht, warum ihn das so fröhlich stimmte. Wir lagen doch hinten! Aber jedes Gemüt ist wohl anders.
Später sandte er Eigor und Ohm aus, die Otta zu versammeln. Wir wollten dennoch bald möglichst aufbrechen. Yeto fand man, zusammen mit Anastasia, die eigentlich auf der Suche nach ihrem Bruder gewesen war, schmausend in einem Luxushotel. Burian hatte den Rat seiner Brüder gesucht und so ward er im Borontempel anzutreffen. Olja, verschlossen wie eh und je, weiß ich nicht, was sie mit ihrer Zeit angefangen hatte. Angeblich hat man sie in der Nähe des Zoos gesehen.
So fanden wir uns alle am nächsten Morgen zu Pferd auf der Norbardenwiese ein. Uns bot sich ein fast gewohntes Bild. Sven und Nirka befanden sich erneut in einem Duell und der bekannte Waldelf nickte uns wiedereinmal zu. Die Gruppe stöhnte auf - es dauerte bereits seit letztem Sonnenuntergang an. Nach einigen Minuten hatte Yeto kurz den Eindruck, dass Sven sich absichtlich fallen ließ was Nirka ausnutzte und auf seine Brust sprang. Das fast tödliche Duell veränderte sich zu einem fast schon Rahjagefälligen "Duell" das sich beide jetzt lieferten.
Man verabschiedete sich von den beiden -sogut es eben ging - und den Nivesen. Hier würde sich unser gemeinsamer Weg also trennen.
Immernoch bestens gelaunt, befahl Asleif den Aufbruch. Seine gute Laune stammte immernoch von der Tatsache, dass Beorn nur eine Woche Vorsprung hatte. Mit flammenden Augen konnte man seinen Ehrgeiz fast schon spüren.
Die Reise nach Süden verlief recht ereignislos und dank eines Führers durch die Misasümpfe erreichten wir bereits wenige Tage später die Brücke zur Inselstadt Vallusa.
Der Weg zum Ingerimmtempel zeigte sich uns von selbst. Der Tempel selbst war ein Leuchtturm, oder zumindest war dieser dort untergebracht. Auf dem Weg dorthin passierten wir einen großen Platz und dank der aufdringlichen Bevölkerung hatten wir auch die Zeit, die Wolfsstatuen am Platz zu inspizieren. Anna konnte auf einem der Wölfe sogar eine Besoderheit entdecken! Elfenschrift!„Gewidmet meinem gemordeten Bruder: Die Letzte die Schande zu überwinden, im Blutturm den Frevler zu finden, die Letzte im Kampf den Dieb zu bezwingen, das Schwert des Bewahrers nach Tie‘Shianna zu bringen. Möge dein Licht den Weg nach Gontarin gefunden haben!“ Was mochte das nur bedeuten? Grübelnd erreichten wir den Leuchtturm und wurden vom Tempelvorsteher Xortosch umgehend begrüßt. Er führte uns durch sein Heiligtum, bis wir einen kleinen Raum mit großem Kamin erreichten. Er hieß uns Platz zu nehmen und begann, sich eine Pfeife zu stopfen. Zuerst schwieg er auf unsere Frage nach dem Nivesen, doch als sich Xortosch gesetzt hatte und seine Pfeife rauchte, begann er zu erzählen. Von jenem Tag vor unzähligen Götterläufen, als sich der Nivese mit einem vermummten Tulamiden duellierte, obwohl Duelle hier doch verboten waren. Was für ein aufreibendes Duell es doch gewesen war und dem merkwürdigen Ausgang. Der Nivese gewann, doch der niedergestreckte Tulamide zerfiel zu Staub. Der Sieger wurde aus der Stadt gejagt und die Reste des Verlierers aus Angst in der Misa beigesetzt. Seitdem solle es auf dem Marktplatz spuken.
Dazu mussten wir mehr herausfinden. Leider konnte mir der Geweihte nicht mit meinem Endurium-Metallproblem weiterhelfen, trotzdem opferte ich dem ewigen Schmied kräftig, bevor wir gingen. Nachdem wir uns abgesprochen hatten, zog jeder auf eigene Faust los, um weitere Informationen einzuholen. Anastasia versuchte ihr Glück mit Dukaten im Gerichtsgebäude und brachte die Tatsache zum Vorschein, dass hier Duelle tatsächlich verboten waren und dass die Reste des Khomkriegers in einem Tongefäß in der Misa versenkt wurden. Burian zog von Kneipe zu Wirtshaus und brachte zu Tage, dass Ysilia damals das Ziel des Nivesen gewesen sein musste. Leider schien die Stadt während der Schlacht der 1000 Oger vor mehreren Jahren schwer verwüstet worden zu sein. Yeto versuchte Phex im Ratshaus zu überlisten. Tatsächlich fand er Aufzeichnungen, dass der Geist zum letzten mal im Jahr 831 BF gesichtet wurde, jetzt aber vor vier Tagen wieder aufgetaucht war. Zeitgleich war Beorn in der Stadt erschienen. Ein seltsamer Zufall. Mich selbst zog es mehr aus Neugier zur Adaritenburg, wo mir der Einlass durch die Rondradiener zunächst verwehrt wurde. Mit List war den Löwen nicht beizukommen, diese Sturköpfe. So sah ich nur einen Ausweg und erinnerte mich zurück an meine Ausbildung im Schwertkampf. So forderte ich den Rondrianer zum Duell auf das erste Blut. Was sollte schon schief gehen, ich war ja im Schwertkampf nicht unerfahren. Also bat ich um ein Schwert, denn Rondra würde an meinem flammenden Schwert wenig gefallen haben. Lächelnd reichte man mir ein Übungsschwert. Gekonnt schwang der Löwe sein Schwert und sein erster Schlag hätte mich schon beinahe überwältigt. Ein meisterlicher Angriff, überraschend von der Seite und so blitzschnell wie der Donner der Göttin selber. Doch diesesemal war die Löwin und vermutlich auch der Fuchs auf meiner Seite. Ich wich seinem dem Schlag ebenso meisterlich aus, dass sein Blick Bände sprach. Dies verschaffte mir einen Vorteil - ich wurde unterschätzt. Mein Angriff hingegen landete ich und zog ihm an seinem Fußgelenk eine kleine Verletzung zu. Ich hatte Recht: seine Rüstung war dort deutlich schwächer. Ein kleiner roter Tropfen kürte mich zum Sieger und die Rondrianer gewährten mir widerwillig, aber auch anerkennend Einlass. In den Archiven fand ich heraus, dass Erm Sen seinen eigenen Kampfstil, in Ysillia in einem roten Backsteinbau unterrichtete. Den Wolfsbiss. Auch muss er bereits zu Zeiten des Kamel-Korps in den Khomkriegen schon gegen die verschleierten Wüstensöhne gekämpft haben. Angeblich zerfielen Sie allesamt zu Staub wenn man sie tötete. Danach verließ ich die Burg unter den verächtlichen Blicken des Besiegten. Ich weiß nicht mehr, wie er mich aufzog und auch seinen Blick sah ich nicht mehr, als sich mein Zauberstab in ein flammendes Langschwert verwandelte. Seine verletzte Ehre war wohl die größere Wunde als die an seinem Bein. Und doch ging ich, ohne ihn erneut zu fordern.
Wir trafen uns alle im Wirtshaus in der Nähe des Marktplatzes und trugen unsere Informationen zusammen. Der Nivese musste damals irgendwie an diese besondere Klinge gekommen sein und der Vermummte mag jemand vom Stamm der Beni Geraut Shie gewesen sein. Immer wieder wurde er zum Duell gefordert, um die Waffe der Beschützer Ti Shiannas zurückzubekommen. Mit hoher Wahrscheinlichket müsste der Novadistamm elfischer Herkunft sein, stellten wird nach etlicher Diskussion fest. Als der Nivese allerdings das duell in Vallusa gewonnen hatte und zwangsläufig verbannt worden war, zog es ihn als Fechtlehrer nach Ysilia. Dort sollte es einen roten Backsteinbau geben, den Blutturm. Dieser musste entweder eine Kriegerschule sein oder gewesen sein. Der Foggwulf war sich sicher, dass dort unsere Suche weiterginge. Hocherfreut ging Asleif und auch der Rest der Otta zu Bett, mit der Gewissheit, dass Beorns Vorsprung zu schwinden schien - er brach erst vor 3 Tagen von hier auf!
Tief in der nacht - so wurde mir berichtet - hatten unsere Mitgleider Burian, Anastasia und Yeto nahezu die identischen Träume. Von der Silberflamme, Ehre, Ruhm, Elfen und Orima. Nach dem Aufwachen zog es jeden tief in der Nacht zum Marktplatz hin. Vor ihnen erschien ein astral leuchtender Umriss eines Wüstenkriegers und in ihren Köpfen formten sich wieder und wieder die Worte: Self lana til, self lana til, die Silberklinge wird gesucht, um die Beni Geraut Shie zu erlösen.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 15.01.2021, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Beurteilung des 9. Abends und ein paar Gedanken
Generell:
wollten wir eigentlich schon um 15-15.30 beginnen, aber 2 Spieler haben gefehlt, einer trudelte dann so langsam ein und der letzte sollte erst in ein paar Stunden nachkommen. Kochen, Schränke rücken, Schwerter aufhängen. Was man halt so alles machen muss Somit habe ich den Einstieg seeeeehr in die Länge gezogen, habe aber mal die Prophezeiung starten lassen. Danach gings dann ganz simpel weiter durch die Landschaft und hauptsächlich Land und Leute angeschaut. war ok.
Norburg bis Festum
Positiv: die Gruppe fand die Regionalbeschreibungen super. Das war nett hier und da die Flora/Fauna zu beschreiben.
die Reise habe ich echt in die Länge gezogen und es war echt.. lahm.
Bei uns kommt es halt nicht sonderlich gut, wenn man nur rumlatscht und nichts passiert.
- habe ich mich zurückhalten, weil nicht alle da sind
- musste die story erstmal Fahrt aufnehmen
- hatten wir ne ziemliche Pause seit dem letzten mal
- wollten wir nebenbei noch essen
- gab es etliche Gespräche anfangs über Weihnachten, Sylvester, Hochzeit usw..
ergo: naja, ist nicht "unser" spielstiel. War somit bei uns komplett blah.
Sven Gabelbart
Habe die alte Variante umgesetzt. War eine nette kleine nebenbei Geschichte und einen badocen Elf.. joah, den fand ich zu reizvoll um den nicht mit unter zu bekommen. 2 mal wurde ein Bergadler gesichtet und in der Nacht stürmten beide ins Lager, warfen Fackeln hin und her und haben in der Verwirrung Erm-Sen mit einem Lasso aus dem Camp "gefischt" und mit dem Nivesen aus dem Lager gestürmt. Nur durch einen beherzten Flammenstrahl, der das Seil durchtrennte, konnte er gerettet werden. Nirka brüllte noch eine Duellaufforderung hinterher, die 2 Nächte später auch umgesetzt wurde, als sie nachts draussen wache hielt.
Die Gruppe wollte schon eingreifen, aber ein gelangweilt, auf seinen Langbogen gestützter Waldelf pfeifte die helfen zurück und schaute dann weiter dem duell zu - das aber bis zum Morgengrauen ging.
Habe am Ende noch etwas Dialog eingearbeitet, weil Phil sich schonmal mit ihm unterhalten hatte. Ehre, steht zu seinem Wort usw. usw.
Jedenfalls ließ sich sven auf einen Handel ein, bei dem er Herm Sen ignorieren wird, wenn ihn Nirka besiegen wird.
Bei Festum gabs dann nochmal ein letztes Duell und Nirka und Sven zogen dann gemeinsam ab.
(ganz grobe variante, natürlich ausgeschmückt)
Fazit: Kann man machen, aber man muss höllisch aufpassen, das die Helden Sven nicht niederprügeln als vermeintlichen Entführer.
Drachensichtung
Das war ein Event. Die Diskussionen haben länger angedauert als auch nur annähernd vermutet. Größenvergleiche zu bekannten Drachen wurden gezogen, ungefähre Fluggeschwindigkeit sollte von der Hexe geschätzt werden, Richtung wurde bestimmt, Entfernung zu den Drachensteinen und ungefähre Flugroute wurde bestimmt usw.
Fazit: Wow, bei uns hat das eingeschlagen wie eine Bombe. Unglaublich vom Kosten/Nutzenfaktor.
Festum
Hier war ich schlecht vorbereitet, aber so langsam nahm die Story Fahrt auf.
Habe Phileasson in dem Bereich des Swafnirtempels positioniert, die Verhandlungen nur kurz erwähnt und Festum wirklich nur minimal zusammengefasst. Diesesmal komplett daneben gegriffen und es hat echt gestockt :-/ man kann halt nicht immer richtig liegen beim Abschätzen.
Fazit: puuhh.. das ist saumäßig schwierig einzuschätzender Part. Festum ist halt kein Kuhkaff. Im Abenteuer steht nicht viel dazu drin und je nach Gruppe ein 5 Minütiger Part oder aber ein gesamter Abend. Egal was man vorbereitet, man wird wohl immer daneben liegen beim Vorbereiten.
Ergo - Viel Erfolg in Festum
Vallusa
Bombe. Hatte enorme Bedenken, dass dieser Detektivpart/rumschnüffelpart nicht zündet, aber das stellte sich als das absolute Highlight des Abends heraus. Der alte Zwerg, (fiktiver) Stiefelverkäufer Justus usw.. das war schon alles top. Als dann auch noch der Magier ein Schwerduell (bis zum ersten Blut) mit einem Rondrageweihten gewann, flippte die Gruppe aus.
Als dann die gesamten Informationen zusammengetragen waren und endlich die letzten Schlussfolgerungen gezogen wurden - gabs gleich mal einen Sonder AP für den ganzen Aufwand. sehr sehr schön.
Fazit: toller part. Richtig gut. Hat uns unglaublich unterhalten.
Generell:
wollten wir eigentlich schon um 15-15.30 beginnen, aber 2 Spieler haben gefehlt, einer trudelte dann so langsam ein und der letzte sollte erst in ein paar Stunden nachkommen. Kochen, Schränke rücken, Schwerter aufhängen. Was man halt so alles machen muss Somit habe ich den Einstieg seeeeehr in die Länge gezogen, habe aber mal die Prophezeiung starten lassen. Danach gings dann ganz simpel weiter durch die Landschaft und hauptsächlich Land und Leute angeschaut. war ok.
Norburg bis Festum
Positiv: die Gruppe fand die Regionalbeschreibungen super. Das war nett hier und da die Flora/Fauna zu beschreiben.
die Reise habe ich echt in die Länge gezogen und es war echt.. lahm.
Bei uns kommt es halt nicht sonderlich gut, wenn man nur rumlatscht und nichts passiert.
- habe ich mich zurückhalten, weil nicht alle da sind
- musste die story erstmal Fahrt aufnehmen
- hatten wir ne ziemliche Pause seit dem letzten mal
- wollten wir nebenbei noch essen
- gab es etliche Gespräche anfangs über Weihnachten, Sylvester, Hochzeit usw..
ergo: naja, ist nicht "unser" spielstiel. War somit bei uns komplett blah.
Sven Gabelbart
Habe die alte Variante umgesetzt. War eine nette kleine nebenbei Geschichte und einen badocen Elf.. joah, den fand ich zu reizvoll um den nicht mit unter zu bekommen. 2 mal wurde ein Bergadler gesichtet und in der Nacht stürmten beide ins Lager, warfen Fackeln hin und her und haben in der Verwirrung Erm-Sen mit einem Lasso aus dem Camp "gefischt" und mit dem Nivesen aus dem Lager gestürmt. Nur durch einen beherzten Flammenstrahl, der das Seil durchtrennte, konnte er gerettet werden. Nirka brüllte noch eine Duellaufforderung hinterher, die 2 Nächte später auch umgesetzt wurde, als sie nachts draussen wache hielt.
Die Gruppe wollte schon eingreifen, aber ein gelangweilt, auf seinen Langbogen gestützter Waldelf pfeifte die helfen zurück und schaute dann weiter dem duell zu - das aber bis zum Morgengrauen ging.
Habe am Ende noch etwas Dialog eingearbeitet, weil Phil sich schonmal mit ihm unterhalten hatte. Ehre, steht zu seinem Wort usw. usw.
Jedenfalls ließ sich sven auf einen Handel ein, bei dem er Herm Sen ignorieren wird, wenn ihn Nirka besiegen wird.
Bei Festum gabs dann nochmal ein letztes Duell und Nirka und Sven zogen dann gemeinsam ab.
(ganz grobe variante, natürlich ausgeschmückt)
Fazit: Kann man machen, aber man muss höllisch aufpassen, das die Helden Sven nicht niederprügeln als vermeintlichen Entführer.
Drachensichtung
Das war ein Event. Die Diskussionen haben länger angedauert als auch nur annähernd vermutet. Größenvergleiche zu bekannten Drachen wurden gezogen, ungefähre Fluggeschwindigkeit sollte von der Hexe geschätzt werden, Richtung wurde bestimmt, Entfernung zu den Drachensteinen und ungefähre Flugroute wurde bestimmt usw.
Fazit: Wow, bei uns hat das eingeschlagen wie eine Bombe. Unglaublich vom Kosten/Nutzenfaktor.
Festum
Hier war ich schlecht vorbereitet, aber so langsam nahm die Story Fahrt auf.
Habe Phileasson in dem Bereich des Swafnirtempels positioniert, die Verhandlungen nur kurz erwähnt und Festum wirklich nur minimal zusammengefasst. Diesesmal komplett daneben gegriffen und es hat echt gestockt :-/ man kann halt nicht immer richtig liegen beim Abschätzen.
Fazit: puuhh.. das ist saumäßig schwierig einzuschätzender Part. Festum ist halt kein Kuhkaff. Im Abenteuer steht nicht viel dazu drin und je nach Gruppe ein 5 Minütiger Part oder aber ein gesamter Abend. Egal was man vorbereitet, man wird wohl immer daneben liegen beim Vorbereiten.
Ergo - Viel Erfolg in Festum
Vallusa
Bombe. Hatte enorme Bedenken, dass dieser Detektivpart/rumschnüffelpart nicht zündet, aber das stellte sich als das absolute Highlight des Abends heraus. Der alte Zwerg, (fiktiver) Stiefelverkäufer Justus usw.. das war schon alles top. Als dann auch noch der Magier ein Schwerduell (bis zum ersten Blut) mit einem Rondrageweihten gewann, flippte die Gruppe aus.
Als dann die gesamten Informationen zusammengetragen waren und endlich die letzten Schlussfolgerungen gezogen wurden - gabs gleich mal einen Sonder AP für den ganzen Aufwand. sehr sehr schön.
Fazit: toller part. Richtig gut. Hat uns unglaublich unterhalten.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 15.01.2021, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Die tollen Karten von Vallusa, Ysilia und den Drachensteinen stehen nun auch zum Download zur Verfügung - danke nochmal an dich, Jyivindar, nicht nur fürs Kartenmaterial, sondern auch für die viele Arbeit mit den informativen Spielberichten!
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Vielen Dank für das Lob
Gebe mir Mühe dran zu bleiben, was nicht immer leicht ist. Den Part mit den Zusammenschrieben der Abende hat mittlerweile auch ein Spieler von sich aus übernommen, worüber ich ziemlich froh bin. (Die Reiseberichte des Magiers)
Und wenn ich mir schon die Arbeit mache hier und da Karten zu erstellen, dann soll auch gerne jeder davon profitieren. Mir macht es soweit ja Spaß
Gebe mir Mühe dran zu bleiben, was nicht immer leicht ist. Den Part mit den Zusammenschrieben der Abende hat mittlerweile auch ein Spieler von sich aus übernommen, worüber ich ziemlich froh bin. (Die Reiseberichte des Magiers)
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
4. Auf der Spur des Wolfes - Abend 10 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.4 - Auf der Spur des Wolfes
Schauplatz: Abreise in Vallusa
Grobe Plaung: Reise nach Ysilia, Suchen nach Hinweisen, Hütte, Vielleicht Drachensteine
Materialien für den Abend
- Digital: selbstgezeichnete "ingame"-Karte von Ysilia und eine Karte der Region, auf der das Tal eingezeichnet ist. Alle NPC's in hübscher Aufmachung. Überarbeitete Handouts (selbstgemacht)
- Digital für Meister: selbe Karten nur mit Nummern
- Zum Anfassen: online :-/
- Musik: Klassiker bei mir - Skyrim Ambiente via Discord Bot
Absicht des Abends
Oh, das kam überraschend. Der Termin HEUTE (!) wurde so schnell ausgemacht.. das hat mich etwas überrumpelt. Aber, ich habe ja alles mögliche bereits vorbereitet. Somit kann es theoretisch los gehen.
Keine besonderen Sachen geplant eigentlich, wobei es gerade bei der Geistererscheinung noch sehr spannend werden könnte. Der Abend wurde direkt bei der Geistererscheinung beendet und somit ist dort auch wieder der Einstieg.
Die Überland-reise wird stark abgekürzt werden.
--> Was gut angekommen ist war die Beschreibung der Region. Das war ein großes Plus laut den Mitspielern.
Experiment: ich werde die Zufallselemente durch die Drachensteine verwenden. Habe ich eben beschlossen. Seit paar Jahrzehnten nicht genommen, diesesmal kommen die vor!
Besondere Szenen:
Eben das Treffen mit dem Geist. Da bin ich ganz offen was die Anstellen werden.
In Ysilia die Fechtschule eben mit der verbitterten Leiterin
Mein Größtes Problem ist die nette Nachtalb-Elfin in der Hütte. Mal sehen was sich dort ergeben wird. Hier habe ich echt keine Vorstellung, inwiefern diese sich der Gruppe nähern wird. Vielleicht lasse ich die weg.. vielleicht hinterhältig, vielleicht begleitend.. man weiss es nicht.
Aus dem Alten Abenteuer, werde ich aber noch den netten Drachen APEP einbauen ( "Donnernde Schwingen" ), gerade weil die Gruppe so panische Angst vor den Teilen hat. Und um Sie auf eine falsche Fährte zu locken. Ganz einfach
Da freue ich mich schon am meisten drauf ^^
Abenteuer: A173.4 - Auf der Spur des Wolfes
Schauplatz: Abreise in Vallusa
Grobe Plaung: Reise nach Ysilia, Suchen nach Hinweisen, Hütte, Vielleicht Drachensteine
Materialien für den Abend
- Digital: selbstgezeichnete "ingame"-Karte von Ysilia und eine Karte der Region, auf der das Tal eingezeichnet ist. Alle NPC's in hübscher Aufmachung. Überarbeitete Handouts (selbstgemacht)
- Digital für Meister: selbe Karten nur mit Nummern
- Zum Anfassen: online :-/
- Musik: Klassiker bei mir - Skyrim Ambiente via Discord Bot
Absicht des Abends
Oh, das kam überraschend. Der Termin HEUTE (!) wurde so schnell ausgemacht.. das hat mich etwas überrumpelt. Aber, ich habe ja alles mögliche bereits vorbereitet. Somit kann es theoretisch los gehen.
Keine besonderen Sachen geplant eigentlich, wobei es gerade bei der Geistererscheinung noch sehr spannend werden könnte. Der Abend wurde direkt bei der Geistererscheinung beendet und somit ist dort auch wieder der Einstieg.
Die Überland-reise wird stark abgekürzt werden.
--> Was gut angekommen ist war die Beschreibung der Region. Das war ein großes Plus laut den Mitspielern.
Experiment: ich werde die Zufallselemente durch die Drachensteine verwenden. Habe ich eben beschlossen. Seit paar Jahrzehnten nicht genommen, diesesmal kommen die vor!
Besondere Szenen:
Eben das Treffen mit dem Geist. Da bin ich ganz offen was die Anstellen werden.
In Ysilia die Fechtschule eben mit der verbitterten Leiterin
Mein Größtes Problem ist die nette Nachtalb-Elfin in der Hütte. Mal sehen was sich dort ergeben wird. Hier habe ich echt keine Vorstellung, inwiefern diese sich der Gruppe nähern wird. Vielleicht lasse ich die weg.. vielleicht hinterhältig, vielleicht begleitend.. man weiss es nicht.
Aus dem Alten Abenteuer, werde ich aber noch den netten Drachen APEP einbauen ( "Donnernde Schwingen" ), gerade weil die Gruppe so panische Angst vor den Teilen hat. Und um Sie auf eine falsche Fährte zu locken. Ganz einfach
Da freue ich mich schon am meisten drauf ^^
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Abend 10 - Spielbericht
Ysillia Ende Ingerimm im Jahre 1008 BF
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen
Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerissen, als Anastasia, Yeto und Burian in die Schenke zurückkehrten. Und - bei Boron, sie sahen aus, als hätten sie einen Geist gesehen! Wie mir Burian versicherte, lag ich mit meiner Annahme auch richtig.
Nachdem sie die ganze Otta geweckt und versammelt hatten, erzählten sie von ihrer Begegnung mit dem Geist eines Kriegers der Beni Geraut Shie. Dieser Teilte ihnen den Namen der Silbernen Flamme mit: Selflanatil. Zusammen mit den zuvor gesammelten Informationen gab es für uns folglich nur ein Ziel: Ysillia. Und da die Otta eh schon einmal wach war, befahl der Foggwulf möglichst rasch den Aufbruch.
Wir sammelten unser Hab und Gut zusammen und trafen uns gerüstet und gesattelt auf der südlichen Brücke Vallusas. Ich bat den Foggwulf um einen kleinen Gefallen, dass sie etwas langsamer reiten sollten, bis ich aufgeschlossen hätte. Er gewährte mir mein Bitten und so ritt ich los. Die Adaritenburg war mein Ziel und Phex seis gedankt, dass die beiden Narren des gestrigen Tages wieder Wache standen. Ich hatte das Duell gewonnen und doch behandelten sie mich nicht mit dem mir gebührenden und nötigen Respekt. Nicht sonderlich rondragefällig galoppierte ich, das Flammenschwert über meinem Kopf schwingend, auf die Beiden zu. „Bei Rondra“, schrie ich und führte das Pferd meisterlich an den Beiden vorbei und zurück zur Straße. Vielleicht lag es an meinem Thorwalschen Blute, dass mir just in diesem Moment die Magierrobe nach oben rutschte und ich den beiden meine Backen präsentierte. Was für ein dummer Zufall. Ihre Verwünschungen hatte ich noch im Ohr, als ich die Verfolgung Asleifs aufnahm. Bis zur Mittagsstunde hatte ich zur Otta aufgeschlossen.
Nach einer Woche zu Pferd erreichten wir die Stadt, oder besser deren Überreste. Ysillia wurde größtenteils beim Zug der 1000 Oger vor ein paar Jahren zerstört. Aber nicht nur den Mauern der Stadt wurde übel zugesetzt, sondern auch den Bewohnern. Überall huschten Arbeiter durch die baufälligen und neu errichteten Gebäude. Architekten, Baumeister, Zimmermänner und Hilfsarbeiter - alle brachten uns nichts als Verachtung entgegen. Warum war dieser Menschenschlag so schlecht auf Reisende zu sprechen? Immerhin waren viele der Arbeiter ebenfalls keine Einheimischen.
Nachdem wir am Marktplatz angekommen waren, trennte sich die Otta und jeder ging seiner Wege. Burian wollte zum örtlichen Boroni, Anastasia wollte dem hiesigen Graf die Aufwartung machen. Yeto zog es in die Stadt, begleitet von Olja. Asleif wollte unsere Vorräte auffüllen, Nachforschungen in einer Taverne durchführen und vielleicht einen Lagerplatz suchen. Mich selbst führte der Weg zur hiesigen Akademie, oder bzw. zu dem im Aufbau befindlichen Gebäude, in dem diese zukünftig untergebracht werden wird. An der Akademie traf ich auf zwei freundliche Novizen, die mir großzügigerweise eine Audienz bei ihrer Spektabilität Giunda beschafften. Leider hatte sie wenig Zeit für mich, da der Wiederaufbau ihre ganze Kraft in Beschlag nahm. Dennoch erfuhr ich von dem marodierenden Thorwalerpack, dass vor ein paar Tagen die Gegend unsicher gemacht hat. Das musste Beorn und seine Gesellen gewesen sein. Außerdem zeigte sie mir, wo ich die Fechtschule finden konnte. Auch hier wieder mit dem Vermerk: jedenfalls, was von ihr übrig war. Bevor ich den Grund der Akademie verließ, zeigte ich den Novizen noch, was mir Abdul beigebracht hatte und sie waren von meiner Demonstration eines Bannkreises doch recht begeistert.
Auf dem Weg zum Praiostempel traf ich auf Yeto. Auch er hatte von Beorn und seinen Spießgesellen gehört, als er unfreiwillig eine Führung zum Schrein des Firunheiligen Jarlak mitmachte. Das musste der Grund für unsere unfreundliche Begrüßung gewesen sein. Er war vertieft in ein Gespräch mit Jandrin, Sohn des Andrasch, der mit dem Wiederaufbau des Herzogenschlosses betraut war. Als er ihn auf die Fechtschule ansprach, wurde der Angroschim traurig. Er war sich sicher, dass sie nie wieder aufgebaut werden würde. Es fehle an Lehrern und Schülern und die letzte Meisterin war dem Alkohol anheim gefallen. So zogen wir von dannen. Yeto in Richtung Fechtschule, ich selbst zurück zum Marktplatz. Ich sah dem Söldner nach, als er eine Münze in den angrenzenden Firunsschrein warf.
Am Marktplatz traf ich Burian. Er hatte dem hiesigen Akolythen des Borons einige Kerzen überlassen und eine Andacht an die Gefallenen abgehalten. Dadurch wurde er auch auf eine Übernachtungsmöglichkeit für die Otta hingewiesen, da kampieren in den Ruinen untersagt ist – und die Unterkünfte hoffnungslos überbelegt sind. Der Boroni erzählte von einem alten Bauernhaus, etwas außerhalb der Stadt, in dem wir nächtigen könnten. Das würde den Foggwulf sicher erfreuen. Danach machten wir uns zur Fechtschule auf.
Vor den Resten des roten Backsteinbaus trafen wir Anastasia, Olja und Yeto. Unsere Gräfin hatte den hiesigen Herzog besucht und mit ihm seine Gebrechen diskutiert. Bei Hesinde, ich verstand nur Tulamidisch bei dem, was sie erzählte. Aber der Herzog musste wohl eine Praiosallergie haben und profitierte von einer mitgebrachten Eisseglerbrille der Nivesen. Olja hingegen hatte ein irdischeres Problem erörtert. Iona, die Meisterin der Fechtschule, hatte wohl als Einzige der Schule den Ogerzug überlebt. Doch verlor sie jedweden Lebensmut hierdurch und gab sich dem Alkohol hin. Dieses Gerücht bestätigte sich, als wir die Ruine betraten. Total besoffen saß die Leiterin in ihrer Stube und lallte vom Ogerzug, ihren Verlusten und dass sie die Letzte einer langen Reihe von Schulleitern sein würde. Das Hab und Gut der alten Meister war vor dem Ogersturm im Keller eingemauert worden. Dem aufmerksamen Yeto war es zu verdanken, dass er ein Detail auf der Umgebungskarte der Drachensteine entdeckte. Auf ihr war ein Pfad zu einem abgelegenen Tal mit vielen Türmen und einem Wolfskopf im Gebirge eingezeichnet. Das konnte kein Zufall sein. Auch Asleif war sich sicher, dass das kein Zufall war. Unsere nächste Spur. Und Beorn hatte die Stadt in Richtung Perainefurthen verlassen. Doch bevor wir die Fechtschule wieder verließen, suchten wir nach Hinweisen auf Erm Sen im Keller. Immerhin hieß es, dass auch die Schwerter der Meister dort verwahrt wurden. Uns fiel eine zerstörte Steintafel in der Nähe des Kellers auf. Sofort war mir klar, dass hier Zauberei am Werk gewesen sein musste. Ein Desintegratus vielleicht. Ich hatte davon gelesen und es sah viel zu präzise aus um mit profanen Mitteln diese Zerstörung anzurichten. Den Kellereingang zu finden war problematisch. Er war von unmengen Schutt bedeckt. Yeto und Raluf machten sich sofort ans Werk, den Schutt beiseite zu schaffen. Burian beschaffte noch Werkzeuge von Handwerkern aus der Nähe und doch dauerte es lange, bis wir den Durchgang freigeräumt hatten. Es ging treppabwärts. Wir erreichten den Raum am Fuß der Treppe und konnten im spärlichen Licht meines Stabes neben der zugemauerten Wand auch etwas anderes erkennen: Es tummelten sich hier jede Menge Ratten! Anastasia ahnte namenloses Wirken hier unten! Aber es waren einfach nur Ratten. Viele. Dann hatte Sie die glorreiche Idee, diese mit Fackeln zu verjagen. Erneut machten wir Gebrauch von den geliehenen Werkzeugen, um den Weg in ein Gewölbe freizumachen. Dahinter verbargen sich etliche Truhen und Kisten, doch nichts, dass für uns von Wert war. Selflanatil befand sich nicht hier. Somit blieb die Karte an der Wand der Meisterin unser einziger Hinweis. Das Madamal war bereits aufgegangen, als wir das Gewölbe verließen und uns auf den Weg zu Burians Bauernhaus machten. Dort angekommen, legten wir uns zur Ruhe. Doch ich schlief unruhig. Mehr als das. Einmal, als ich des Nachts erwachte merkte ich wie sowohl Anastasia, als auch Yeto aufgeschreckt waren. Teils schreiend. Sie mussten einen unglaublichen Alptraum gehabt haben.
Ysillia Ende Ingerimm im Jahre 1008 BF
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen
Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerissen, als Anastasia, Yeto und Burian in die Schenke zurückkehrten. Und - bei Boron, sie sahen aus, als hätten sie einen Geist gesehen! Wie mir Burian versicherte, lag ich mit meiner Annahme auch richtig.
Nachdem sie die ganze Otta geweckt und versammelt hatten, erzählten sie von ihrer Begegnung mit dem Geist eines Kriegers der Beni Geraut Shie. Dieser Teilte ihnen den Namen der Silbernen Flamme mit: Selflanatil. Zusammen mit den zuvor gesammelten Informationen gab es für uns folglich nur ein Ziel: Ysillia. Und da die Otta eh schon einmal wach war, befahl der Foggwulf möglichst rasch den Aufbruch.
Wir sammelten unser Hab und Gut zusammen und trafen uns gerüstet und gesattelt auf der südlichen Brücke Vallusas. Ich bat den Foggwulf um einen kleinen Gefallen, dass sie etwas langsamer reiten sollten, bis ich aufgeschlossen hätte. Er gewährte mir mein Bitten und so ritt ich los. Die Adaritenburg war mein Ziel und Phex seis gedankt, dass die beiden Narren des gestrigen Tages wieder Wache standen. Ich hatte das Duell gewonnen und doch behandelten sie mich nicht mit dem mir gebührenden und nötigen Respekt. Nicht sonderlich rondragefällig galoppierte ich, das Flammenschwert über meinem Kopf schwingend, auf die Beiden zu. „Bei Rondra“, schrie ich und führte das Pferd meisterlich an den Beiden vorbei und zurück zur Straße. Vielleicht lag es an meinem Thorwalschen Blute, dass mir just in diesem Moment die Magierrobe nach oben rutschte und ich den beiden meine Backen präsentierte. Was für ein dummer Zufall. Ihre Verwünschungen hatte ich noch im Ohr, als ich die Verfolgung Asleifs aufnahm. Bis zur Mittagsstunde hatte ich zur Otta aufgeschlossen.
Nach einer Woche zu Pferd erreichten wir die Stadt, oder besser deren Überreste. Ysillia wurde größtenteils beim Zug der 1000 Oger vor ein paar Jahren zerstört. Aber nicht nur den Mauern der Stadt wurde übel zugesetzt, sondern auch den Bewohnern. Überall huschten Arbeiter durch die baufälligen und neu errichteten Gebäude. Architekten, Baumeister, Zimmermänner und Hilfsarbeiter - alle brachten uns nichts als Verachtung entgegen. Warum war dieser Menschenschlag so schlecht auf Reisende zu sprechen? Immerhin waren viele der Arbeiter ebenfalls keine Einheimischen.
Nachdem wir am Marktplatz angekommen waren, trennte sich die Otta und jeder ging seiner Wege. Burian wollte zum örtlichen Boroni, Anastasia wollte dem hiesigen Graf die Aufwartung machen. Yeto zog es in die Stadt, begleitet von Olja. Asleif wollte unsere Vorräte auffüllen, Nachforschungen in einer Taverne durchführen und vielleicht einen Lagerplatz suchen. Mich selbst führte der Weg zur hiesigen Akademie, oder bzw. zu dem im Aufbau befindlichen Gebäude, in dem diese zukünftig untergebracht werden wird. An der Akademie traf ich auf zwei freundliche Novizen, die mir großzügigerweise eine Audienz bei ihrer Spektabilität Giunda beschafften. Leider hatte sie wenig Zeit für mich, da der Wiederaufbau ihre ganze Kraft in Beschlag nahm. Dennoch erfuhr ich von dem marodierenden Thorwalerpack, dass vor ein paar Tagen die Gegend unsicher gemacht hat. Das musste Beorn und seine Gesellen gewesen sein. Außerdem zeigte sie mir, wo ich die Fechtschule finden konnte. Auch hier wieder mit dem Vermerk: jedenfalls, was von ihr übrig war. Bevor ich den Grund der Akademie verließ, zeigte ich den Novizen noch, was mir Abdul beigebracht hatte und sie waren von meiner Demonstration eines Bannkreises doch recht begeistert.
Auf dem Weg zum Praiostempel traf ich auf Yeto. Auch er hatte von Beorn und seinen Spießgesellen gehört, als er unfreiwillig eine Führung zum Schrein des Firunheiligen Jarlak mitmachte. Das musste der Grund für unsere unfreundliche Begrüßung gewesen sein. Er war vertieft in ein Gespräch mit Jandrin, Sohn des Andrasch, der mit dem Wiederaufbau des Herzogenschlosses betraut war. Als er ihn auf die Fechtschule ansprach, wurde der Angroschim traurig. Er war sich sicher, dass sie nie wieder aufgebaut werden würde. Es fehle an Lehrern und Schülern und die letzte Meisterin war dem Alkohol anheim gefallen. So zogen wir von dannen. Yeto in Richtung Fechtschule, ich selbst zurück zum Marktplatz. Ich sah dem Söldner nach, als er eine Münze in den angrenzenden Firunsschrein warf.
Am Marktplatz traf ich Burian. Er hatte dem hiesigen Akolythen des Borons einige Kerzen überlassen und eine Andacht an die Gefallenen abgehalten. Dadurch wurde er auch auf eine Übernachtungsmöglichkeit für die Otta hingewiesen, da kampieren in den Ruinen untersagt ist – und die Unterkünfte hoffnungslos überbelegt sind. Der Boroni erzählte von einem alten Bauernhaus, etwas außerhalb der Stadt, in dem wir nächtigen könnten. Das würde den Foggwulf sicher erfreuen. Danach machten wir uns zur Fechtschule auf.
Vor den Resten des roten Backsteinbaus trafen wir Anastasia, Olja und Yeto. Unsere Gräfin hatte den hiesigen Herzog besucht und mit ihm seine Gebrechen diskutiert. Bei Hesinde, ich verstand nur Tulamidisch bei dem, was sie erzählte. Aber der Herzog musste wohl eine Praiosallergie haben und profitierte von einer mitgebrachten Eisseglerbrille der Nivesen. Olja hingegen hatte ein irdischeres Problem erörtert. Iona, die Meisterin der Fechtschule, hatte wohl als Einzige der Schule den Ogerzug überlebt. Doch verlor sie jedweden Lebensmut hierdurch und gab sich dem Alkohol hin. Dieses Gerücht bestätigte sich, als wir die Ruine betraten. Total besoffen saß die Leiterin in ihrer Stube und lallte vom Ogerzug, ihren Verlusten und dass sie die Letzte einer langen Reihe von Schulleitern sein würde. Das Hab und Gut der alten Meister war vor dem Ogersturm im Keller eingemauert worden. Dem aufmerksamen Yeto war es zu verdanken, dass er ein Detail auf der Umgebungskarte der Drachensteine entdeckte. Auf ihr war ein Pfad zu einem abgelegenen Tal mit vielen Türmen und einem Wolfskopf im Gebirge eingezeichnet. Das konnte kein Zufall sein. Auch Asleif war sich sicher, dass das kein Zufall war. Unsere nächste Spur. Und Beorn hatte die Stadt in Richtung Perainefurthen verlassen. Doch bevor wir die Fechtschule wieder verließen, suchten wir nach Hinweisen auf Erm Sen im Keller. Immerhin hieß es, dass auch die Schwerter der Meister dort verwahrt wurden. Uns fiel eine zerstörte Steintafel in der Nähe des Kellers auf. Sofort war mir klar, dass hier Zauberei am Werk gewesen sein musste. Ein Desintegratus vielleicht. Ich hatte davon gelesen und es sah viel zu präzise aus um mit profanen Mitteln diese Zerstörung anzurichten. Den Kellereingang zu finden war problematisch. Er war von unmengen Schutt bedeckt. Yeto und Raluf machten sich sofort ans Werk, den Schutt beiseite zu schaffen. Burian beschaffte noch Werkzeuge von Handwerkern aus der Nähe und doch dauerte es lange, bis wir den Durchgang freigeräumt hatten. Es ging treppabwärts. Wir erreichten den Raum am Fuß der Treppe und konnten im spärlichen Licht meines Stabes neben der zugemauerten Wand auch etwas anderes erkennen: Es tummelten sich hier jede Menge Ratten! Anastasia ahnte namenloses Wirken hier unten! Aber es waren einfach nur Ratten. Viele. Dann hatte Sie die glorreiche Idee, diese mit Fackeln zu verjagen. Erneut machten wir Gebrauch von den geliehenen Werkzeugen, um den Weg in ein Gewölbe freizumachen. Dahinter verbargen sich etliche Truhen und Kisten, doch nichts, dass für uns von Wert war. Selflanatil befand sich nicht hier. Somit blieb die Karte an der Wand der Meisterin unser einziger Hinweis. Das Madamal war bereits aufgegangen, als wir das Gewölbe verließen und uns auf den Weg zu Burians Bauernhaus machten. Dort angekommen, legten wir uns zur Ruhe. Doch ich schlief unruhig. Mehr als das. Einmal, als ich des Nachts erwachte merkte ich wie sowohl Anastasia, als auch Yeto aufgeschreckt waren. Teils schreiend. Sie mussten einen unglaublichen Alptraum gehabt haben.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 29.01.2021, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Beurteilung des 10. Abends und ein paar Gedanken
Generell:
war ein Versuch für einen kurzen Abend, später anfangen und dafür pünktlich um 12 Uhr aufhören.
Hat auch soweit geklappt. Weiss nicht, ob mir das aber so gefällt.
Vallusa - Geist
Die Geistererscheinung am Platz wurde von unserem Boroni gut umgesetzt und ich habe mir erlaubt auch hin und wieder etwas in die Richtung zu deuten, wo es denn hingehen soll.
Gefahr die ich sehe und der ich eigentlich nicht abgeneigt war.. ein möglicher, fast aussichtsloser Kampf gegen den Geist. Der rangiert ja eher irgendwo in den Regionen eines Nachtmahrs. Der Söldner hat schon nervös an seinem "Stern der Gor" aka "Geister-Stopper 4000" (Mindorit Morgenstern) rumgefummelt.
Dennoch könnte ich mir das sehr gut vorstellen, dass hier einer übermächtigen Gruppe einige Grenzen aufgezeigt werden könnten.
Schade. Das Gesicht der Spieler, wenn sie blocken wollen und der Angriff durch Schild und Rüstung geht.
Beorn
wurde während des ganzen Abends behutsam immer wieder erwähnt und ein Vorsprung ständig verringert. Auch die jetzige Gruppengröße wurde nachgefragt. Leichte Anspannung, Tatendrang "los weiter, wir holen den schonnoch ein!"
Reise
Kurzfassung gemacht. Landschaft beschrieben und dann waren wir in Ysilia. Jeder durfte noch paar Sachen machen, die er gerne eben erledigen will, aber danach waren wir da.
Ysilia
Ich finde die Hinweise hierfür wo es denn hingeht etwas spärlich und die Variante Geisterbefragung aus dem alten Teil scheidet bei uns komplett aus. Dafür wollte die Gräfin dem hiesigen Adeligen die Aufwartung machen. Haben den kurzerhand in das Haus der Stadtvögtin verlegt und seine Sonnenscheu etwas ausgespielt. Überraschend zog die Gräfin eine der Nivesen-Schneebrillen hervor und konnte dem guten Mann so echt helfen. War sehr überrascht! Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Das war top!
Ansonsten:
- Land und Leute.. puuh.. ein paar Handwerker vorbereiten kann hier nicht schaden. Einfach paar random NPC's in der Hinterhand haben, die man hier zücken kann.
- Vorsichtig mit dem "da hinten ist ein Bauernhaus, da könnt ihr schlafen" sein. Ständig hört man nur "hier könnt ihr nicht schlafen usw." fast wie bei Maria und Josef. - wenn die Helden wo einen Schlafplatz auftreiben können nur bescheid geben, dass die anderen nirgends unter kommen können. Fokus auf "die Pferde haben keinen Unterstellplatz. Es regnet vielleicht usw. Einfach ums-Eck herum herantasten.
- Noch etwas.. den Aufenthalt habe ich auf genau 1nen Tag reduziert und die Ratten weggelassen. Die wurden mit Fackeln vertrieben. Mehr wollte ich gar nicht. Sicher, Krankheiten wären schick ^^ aber ich wollte es simpel halten.
- Yona vom See, die Verbitterte. Habe ich schon zuvor angeteasert als sich die Helden nach der Fechthalle erkundigt haben. Wollte vermeiden, dass die die irgendwie ignorieren oder nicht ausfragen. War nett zu spielen und immer wenn einer der Spieler "ich gebs auf, komm wir gehen" sagen wollte, habe ich wieder noch ein kleines Detail fallen lassen XD Hier kann man schön seine Spieler gängeln.
- Wie gehts weiter? Es gibt genau 3 Möglichkeiten, wie man auf die Spur Erm Sens kommen kann.
1. Wichtigster Hinweis und Backup: Karte in der Fechtschule
2. Abschiedsbrief im Grab
3. Geisterbefragung der toten Fechtmeister
Somit: DRINGEND die Karte der Drachensteine (Downloadbereich) vorbereiten oder zumindest erzählen! Das wird sonst echt ne Sackgasse.
Fazit: war ok, den Spielern hat Ysilia gefallen. Schreie wurden laut, dass mal wieder Action angebracht wäre.
Ich habe den Abend recht entspannt begonnen und mir wirklich Zeit genommen dafür, dass jeder das machen kann, was er will. jeder hat Reihum seine Momente gehabt und auch die NPC'S wurden diesesmal nicht von mir vergessen. Langsam wirds mit der Mannschaft XD
Generell:
war ein Versuch für einen kurzen Abend, später anfangen und dafür pünktlich um 12 Uhr aufhören.
Hat auch soweit geklappt. Weiss nicht, ob mir das aber so gefällt.
Vallusa - Geist
Die Geistererscheinung am Platz wurde von unserem Boroni gut umgesetzt und ich habe mir erlaubt auch hin und wieder etwas in die Richtung zu deuten, wo es denn hingehen soll.
Gefahr die ich sehe und der ich eigentlich nicht abgeneigt war.. ein möglicher, fast aussichtsloser Kampf gegen den Geist. Der rangiert ja eher irgendwo in den Regionen eines Nachtmahrs. Der Söldner hat schon nervös an seinem "Stern der Gor" aka "Geister-Stopper 4000" (Mindorit Morgenstern) rumgefummelt.
Dennoch könnte ich mir das sehr gut vorstellen, dass hier einer übermächtigen Gruppe einige Grenzen aufgezeigt werden könnten.
Schade. Das Gesicht der Spieler, wenn sie blocken wollen und der Angriff durch Schild und Rüstung geht.
Beorn
wurde während des ganzen Abends behutsam immer wieder erwähnt und ein Vorsprung ständig verringert. Auch die jetzige Gruppengröße wurde nachgefragt. Leichte Anspannung, Tatendrang "los weiter, wir holen den schonnoch ein!"
Reise
Kurzfassung gemacht. Landschaft beschrieben und dann waren wir in Ysilia. Jeder durfte noch paar Sachen machen, die er gerne eben erledigen will, aber danach waren wir da.
Ysilia
Ich finde die Hinweise hierfür wo es denn hingeht etwas spärlich und die Variante Geisterbefragung aus dem alten Teil scheidet bei uns komplett aus. Dafür wollte die Gräfin dem hiesigen Adeligen die Aufwartung machen. Haben den kurzerhand in das Haus der Stadtvögtin verlegt und seine Sonnenscheu etwas ausgespielt. Überraschend zog die Gräfin eine der Nivesen-Schneebrillen hervor und konnte dem guten Mann so echt helfen. War sehr überrascht! Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Das war top!
Ansonsten:
- Land und Leute.. puuh.. ein paar Handwerker vorbereiten kann hier nicht schaden. Einfach paar random NPC's in der Hinterhand haben, die man hier zücken kann.
- Vorsichtig mit dem "da hinten ist ein Bauernhaus, da könnt ihr schlafen" sein. Ständig hört man nur "hier könnt ihr nicht schlafen usw." fast wie bei Maria und Josef. - wenn die Helden wo einen Schlafplatz auftreiben können nur bescheid geben, dass die anderen nirgends unter kommen können. Fokus auf "die Pferde haben keinen Unterstellplatz. Es regnet vielleicht usw. Einfach ums-Eck herum herantasten.
- Noch etwas.. den Aufenthalt habe ich auf genau 1nen Tag reduziert und die Ratten weggelassen. Die wurden mit Fackeln vertrieben. Mehr wollte ich gar nicht. Sicher, Krankheiten wären schick ^^ aber ich wollte es simpel halten.
- Yona vom See, die Verbitterte. Habe ich schon zuvor angeteasert als sich die Helden nach der Fechthalle erkundigt haben. Wollte vermeiden, dass die die irgendwie ignorieren oder nicht ausfragen. War nett zu spielen und immer wenn einer der Spieler "ich gebs auf, komm wir gehen" sagen wollte, habe ich wieder noch ein kleines Detail fallen lassen XD Hier kann man schön seine Spieler gängeln.
- Wie gehts weiter? Es gibt genau 3 Möglichkeiten, wie man auf die Spur Erm Sens kommen kann.
1. Wichtigster Hinweis und Backup: Karte in der Fechtschule
2. Abschiedsbrief im Grab
3. Geisterbefragung der toten Fechtmeister
Somit: DRINGEND die Karte der Drachensteine (Downloadbereich) vorbereiten oder zumindest erzählen! Das wird sonst echt ne Sackgasse.
Fazit: war ok, den Spielern hat Ysilia gefallen. Schreie wurden laut, dass mal wieder Action angebracht wäre.
Ich habe den Abend recht entspannt begonnen und mir wirklich Zeit genommen dafür, dass jeder das machen kann, was er will. jeder hat Reihum seine Momente gehabt und auch die NPC'S wurden diesesmal nicht von mir vergessen. Langsam wirds mit der Mannschaft XD
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
4. Auf der Spur des Wolfes - Abend 11 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.4 - Auf der Spur des Wolfes
Schauplatz: Hütte Ysilia, Drachensteine, Tal der Türme
Grobe Plaung: Ereignisse in der Hütte bei Ysilia, die nette Elfin von nebenan, Drachensteine, Tal der Türme. Denke Sturmhaupt schaffen wir nicht.
- Digital: selbstgezeichnete "ingame"-Karte von Ysilia. Tal der Türme aus dem Downloadbereich, neue Karte der Ruine am Sturmhaupts. Alle NPC's in hübscher Aufmachung.
- Digital für Meister: selbe Karten nur mit Nummern
- Zum Anfassen: online :-/
- Musik: iwelche Dudelmusik via Discord Bot. 2 Szenen werde ich aber hervor heben. Drache Apep und vielleicht was spezielles für Boroni
Absicht des Abends
Auch wenn der Abend noch nicht terminiert ist (ca. in 2 Wochen), hatte ich schon hier und da was zusammengeschrieben.
Grundlegend will ich die "unspannende" Reise aufpeppen und die Sitzung mit mehr Events würzen. Einfach etwas spannender gestalten.
Hatten wir schon länger nicht mehr und der Gruppe tuts gut, wenn mal etwas mehr Action ist.
Atmosphäre in den Drachensteinen "man ist nur geduldet". Mal schauen wie ich das schaffe.
Experiment: ich werde die Zufallselemente durch die Drachensteine verwenden. Hatte ich ja letztes mal beschlossen. Glaube ich mache das, aber ob random oder geziehlt.. da bin ich mir noch unschlüssig.
Eigentlich ist alles interessant und wichtig. Somit wird der Seeadler vorkommen, der Drache, Hirten, Felszeichnung, Wulfenspuren.
Steinbock und Steinschlag wäre optional mal was um die Gruppe zu nerfen ^^
Warum der Drache Apep
in der alten Version wird Drache Apep erwähnt, der Wegzoll will. In der neuen ist der gestrichen. Bei mir kommt der rein, gerade weil die Gruppe da enorme Panik entwickelt hat. Die befürchten ja immernoch, dass der Drache, den die gesichtet haben irgendwann wiederkommen wird. Tut er ja auch, aber erst viel in "ihrer" wahren Gestalt. Für diesesmal muss es ein simpler Kaiserdrache tun XD
Nein.. ich will hier folgendes erreichen:
"Was zur Hölle schleppt ihr eigentlich die ganze zeit mit euch rum???" - gerade der Bollerwagen der Gräfin wird nicht Gebirgstauglich sein. Auch habe ich mich explizit letztes mal erkundigt, wie viele Packtiere dabei sind. Jeder hat ein Pferd + 3 Packpferde. Ich denke 1-2 werden auf der Strecke bleiben und ich bin gespannt wer worauf verzichten wird.
Ausserdem gewähre ich der Gruppe 1-2 Fragen an Apep bzgl. dem anderen "Drachen". Hier nichts konkretes und ohne Bezahlung schon 2 mal nicht.
Tal der 4 Türme
Hier bereite ich ein paar Leute vor und will vorab nochmal das Thema Wölfe aufgreifen.
Auch der ungeschriebene Pakt wäre wichtig das herauszuarbeiten und was passiert, wenn alle Wulfen weg sind.
Besichtigung der Orte könnte man machen.. eben auch eine Gelegenheit, bei der man einen der Hirten verfolgen könnte.
Für später muss ich noch ein wenig was nachforschen.. denn in diesem Part kann Olja tatsächlich zum ersten mal die Verwandlung in einen Grimwolf ausspielen. Ich bin gespannt wie das rüber kommt und muss mir da noch ein paar Gedanken machen. Auch falls es ein Dörfler bemerken sollte.
Abenteuer: A173.4 - Auf der Spur des Wolfes
Schauplatz: Hütte Ysilia, Drachensteine, Tal der Türme
Grobe Plaung: Ereignisse in der Hütte bei Ysilia, die nette Elfin von nebenan, Drachensteine, Tal der Türme. Denke Sturmhaupt schaffen wir nicht.
- Digital: selbstgezeichnete "ingame"-Karte von Ysilia. Tal der Türme aus dem Downloadbereich, neue Karte der Ruine am Sturmhaupts. Alle NPC's in hübscher Aufmachung.
- Digital für Meister: selbe Karten nur mit Nummern
- Zum Anfassen: online :-/
- Musik: iwelche Dudelmusik via Discord Bot. 2 Szenen werde ich aber hervor heben. Drache Apep und vielleicht was spezielles für Boroni
Absicht des Abends
Auch wenn der Abend noch nicht terminiert ist (ca. in 2 Wochen), hatte ich schon hier und da was zusammengeschrieben.
Grundlegend will ich die "unspannende" Reise aufpeppen und die Sitzung mit mehr Events würzen. Einfach etwas spannender gestalten.
Hatten wir schon länger nicht mehr und der Gruppe tuts gut, wenn mal etwas mehr Action ist.
Atmosphäre in den Drachensteinen "man ist nur geduldet". Mal schauen wie ich das schaffe.
Experiment: ich werde die Zufallselemente durch die Drachensteine verwenden. Hatte ich ja letztes mal beschlossen. Glaube ich mache das, aber ob random oder geziehlt.. da bin ich mir noch unschlüssig.
Eigentlich ist alles interessant und wichtig. Somit wird der Seeadler vorkommen, der Drache, Hirten, Felszeichnung, Wulfenspuren.
Steinbock und Steinschlag wäre optional mal was um die Gruppe zu nerfen ^^
Warum der Drache Apep
in der alten Version wird Drache Apep erwähnt, der Wegzoll will. In der neuen ist der gestrichen. Bei mir kommt der rein, gerade weil die Gruppe da enorme Panik entwickelt hat. Die befürchten ja immernoch, dass der Drache, den die gesichtet haben irgendwann wiederkommen wird. Tut er ja auch, aber erst viel in "ihrer" wahren Gestalt. Für diesesmal muss es ein simpler Kaiserdrache tun XD
Nein.. ich will hier folgendes erreichen:
"Was zur Hölle schleppt ihr eigentlich die ganze zeit mit euch rum???" - gerade der Bollerwagen der Gräfin wird nicht Gebirgstauglich sein. Auch habe ich mich explizit letztes mal erkundigt, wie viele Packtiere dabei sind. Jeder hat ein Pferd + 3 Packpferde. Ich denke 1-2 werden auf der Strecke bleiben und ich bin gespannt wer worauf verzichten wird.
Ausserdem gewähre ich der Gruppe 1-2 Fragen an Apep bzgl. dem anderen "Drachen". Hier nichts konkretes und ohne Bezahlung schon 2 mal nicht.
Tal der 4 Türme
Hier bereite ich ein paar Leute vor und will vorab nochmal das Thema Wölfe aufgreifen.
Auch der ungeschriebene Pakt wäre wichtig das herauszuarbeiten und was passiert, wenn alle Wulfen weg sind.
Besichtigung der Orte könnte man machen.. eben auch eine Gelegenheit, bei der man einen der Hirten verfolgen könnte.
Für später muss ich noch ein wenig was nachforschen.. denn in diesem Part kann Olja tatsächlich zum ersten mal die Verwandlung in einen Grimwolf ausspielen. Ich bin gespannt wie das rüber kommt und muss mir da noch ein paar Gedanken machen. Auch falls es ein Dörfler bemerken sollte.