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[WdWdW] Tie'Shianna ohne Shiannafey betreten?

Verfasst: 15.06.2014, 18:38
von Tharador
Hallo,

N'Draas ist gerufen und am nächsten Spielabend soll es nach Tie'Shianna hinab gehen. Nun merke ich jedoch, dass mir eine Vorgabe der Saga völlig unverständlich ist: Wieso sollten die Shiannafeya Beorn, Philasson und ihre Gruppen alleine in ihre Stadt schicken? Wenn die Rückkehr der Artefakte eine derartige Bedeutung für sie hat, warum überlassen sie alles den Fremden? Das diejenigen, welche die Artefakte heim gebracht haben, die Ehre erhalten, sie in den Tempel zurück zu tragen, leuchtet mir ein. Wieso jedoch werden sie nicht von den Shiannafeya in den Tempel geleitet?

Grundsätzlich gefällt es mir schon besser, wenn die Helden die Ruinen erkunden dürfen, anstatt von den Elfen auf direktem Weg in den Tempel geführt zu werden. Ich habe nur eine Spielerin, die die Logik der Ereignsse zu erfassen versucht, was einen bei der Phileasson-Saga des öfteren in Erklärungsnöte bringt.

Zunächst habe ich überlegt, dass vielleicht alle Shiannafeya gemeinsam im Salasandra weiter zaubern müssen. Überzeugend ist das aber nicht, denn sie haben keinen Dämon beschworen, sondern einen elementaren Meister. Der würde seine Aufgabe ebensogut erfüllen, wenn alle Elfen in die Stadt hinunter steigen. Selbst wenn N'Draas ein besonders wankelmütiger Erzelementar wäre, würde ich nicht befürchten, dass er sich noch im selben Jahr umentscheidet. :wink:

Ein anderer Ansatz, der mir einfiel, ist der Leib des Erzes, durch den die Helden geschützt werden. Ich könnte ja sagen, dass nicht der Elementarmeister diesen Zauber zusätzlich wirkt, sondern dass die Elfensippe dies zun muss, und dann ist die Anzahl der möglichen Nutznießer des Zaubers natürlich begrenzt. Aber dann wäre es doch naheliegend, nicht die ganzen Gruppen von Phileasson und Beorn nach Tie'Shianna zu lassen, sondern nur die wichtigsten Personen und zusätzlich ein paar Vertreter der Shiannafeya.

Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich plausibel machen kann, dass die Wächter Tie'Shiannas nicht mitkommen?

Eine andere Schwierigkeit zeichnet sich jetzt schon ab: Wie bringt man den Helden das Konzept nahe, dass die Rückkehr des Königs wichtig für das Wohl der Nachkommen der Hochelfen ist? Ich habe eine Magierin aus Olport und eine Waldelfe, die beide dem Gedanken des Königtums nicht viel abgewinnen können... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir einen Rat geben?

Viele Grüße

Olaf

Verfasst: 27.06.2014, 22:29
von Gion
Ich hoffe, die Antwort kommt nicht zu spät.

Das sind valide Fragen, über die ich mir auch Gedanken gemacht habe. Hier habe ich mit der generellen Mystik der Kampagne und insbesondere der Elfen argumentiert. Die Wüstenelfen und insbesondere ihre Anführer sehen mit den Helden eine Prophezeiung erfüllt und auch wenn sicher einige unter ihnen skeptisch sind, sind sie bereit die Rundohren hinabzusteigen, so wie es die Prophezeiung zur Rückkehr der heiligen Artefakte vorhergesagt hat.

Ein weiterer Grund, warum kein Elf mit hinab steigt: die Wüstenelfen sind im Laufe der Jahrhundere immer wenigere geworden. So reicht ihre Anzahl nun kaum mehr aus, um genügend astrale Kraft aufzubringen, N'Draas bei der der Freilegung der Stadt zu unterstützen. Sie werden oben gebraucht.

Mir hat übrigens nicht gefallen, dass die Helden eigentlich keinen Grund haben großartig die Ruinen der Stadt zu erkunden, das aber durchaus schön für den weiteren Verlauf der Saga wäre (Rückkehr zu diesem Ort auf den Inseln im Nebel). Daher hat eine junge Elfe, die einzige die nicht bereits selber unten in den Trümmern war, weil sie noch nicht geboren war zum letzten Zeitpunkt, das Recht die Helden zu begleiten. Sie kennt die Orte aus Erzählungen und möchte nun alles gesehen haben bevor sie zurückkehrt. Und so - wie auf einer Pilgerfahrt - macht es auch für die Helden Sinn nicht direkt zum Orima Tempel zu stapfen ohne sich nach links und rechts umzusehen.

Verfasst: 30.06.2014, 18:09
von Tharador
Danke, die Antwort ist noch nicht zu spät, da wir zufällig an den letzten beiden Samstagen andere Termine hatten und nicht spielen konnten.

Die Helden auf kürzestem Wege durch die Ruinen zu hetzen gefällt mir auch nicht. Daher will ich Phileason seine Gruppe aufteilen lassen und die Helden in einer Richtung los schicken, bei der sie nicht gleich Orimas Tempel finden, sondern noch mehr von den Resten der Stadt sehen.

Verfasst: 30.06.2014, 22:20
von Gion
Es hängt natürlich stark auch vom eigenen Spielstil ab, ob es mit dem Erkunden von Tie'Shianna ein Problem gibt. Für Thread-Eilig-Leser: das Problem, dass die Helden eigentlich schnurstracks zum Orima Tempel gehen sollten, aber es schöner wäre, wenn sie etwas von der Stadt entdecken, weil sich dann später mehr Anknüpfungspunkte ergeben.

Fakt ist: die Helden haben eben eine beinahe äonenalte Prophezeiung eines kleinen Volkes erfüllt. Die Artefakte sollen eindeutig zum Orima-Tempel. Die Beni Geraut Schie kennen den direkten Weg dahin. Sie warnen die Helden zu Beginn, dass sie sich beeilen sollen, weil sie nicht ewig die Stadt freilegen können.

Wie infam müssen die Helden in der Situation also sein, erstmal einen Rundgang zu machen statt sich um ihre von den Zwölfgöttern und einem ganzen Volk unter Dringlichkeit gegebenen Auftrag zu kümmern? So viel Mystik kann nur mit Mystik begegnet werden. Daher die Idee, dass die Shianna'Fey bitten "die letzte ihres Volkes, die den Ort des Untergangs nie zu Gesicht bekam" zu begleiten beim Besuch der wichtigsten Orte.