[Allgemein] Phileasson als zentraler NSC
Verfasst: 05.11.2014, 21:11
Beim Lesen des neuesten Fate Codex[1] (ein Magazin zum Rollenspiel Fate) bin ich eben auf einen interessanten Artikel zum Thema '"zentrale NSCs" gestoßen. Solche Leute wie Phileasson - oder Jean Luc Picard. Die Idee ist, dass es durchaus gut sein kann, wenn es - etwa auf einem Schiff oder Raumschiff einen klaren Anführer gibt, aber nicht unbedingt gut oder in jede Spielrunde passend, dass die Rolle genau eine Spielerin übernimmt.
Stattdessen wird vorgeschlagen, schon bei der Gruppenzusammenstellung gemeinsam sich zu überlegen, wer mit dem zentralen NSC wie bondet oder sich reibt. In Fate Mechaniken wird dazu dann einiges konkret vorgestellt. Das lässt sich aber leicht transferieren oder neu entwickeln, denke ich.
Der Ansatz ist für mich wirklich interessant: man setzt sich gemeinsam hin und überlegt, wie die SCs wohl unterschiedlich auf Phileasson und seine Entscheidungen einwirken mögen: "wir sollten mehr plündern." vs "wir sollten in Frieden und Einklang mit unserer Umwelt stehen"; "Es muss immer Zeit für tiefere Erforschung sein" vs "Es heißt nicht umsonst Wettrennen". Vielleicht gibt es auch ein oder besser zwei SCs, die Phileasson mehr als nur bewundern, sondern vielleicht in ihn verliebt sind oder seine Gunst anderweitig erwerben wollen.
Hat man sich widerstreitende SC Interessen an Phileasson - perfekt: dann kann man Phileassons Tendenz einen Punktwert zwischen -3 und +3 zuordnen. Bei -3 tendiert er stark zu Heldin A, bei +3 zu Held B. Bei Null ist er gerade neutral. Jedes mal, wenn man Phileasson von der eigenen Position irgendwie überzeugen konnte (zum Beispiel, weil die Entscheidung für die Gegenseite sich gerade als schlechte Entscheidung heraus gestellt hatte), rutscht der Wert einen Punkt in die eigene Richtung.
Kommt es zu einer neuen Entscheidungs-Situation, dann gilt der doppelte Wert als Zuschlag auf eine Probe, um Phileasson vom Gegenteil zu überzeugen.
Man könnte meinen: so viele konfliktäre Entscheidungen gab es doch gar nicht in der Saga? Ja, aber das Sein bestimmt das Bewusstsein: hat man so einen Regelmechanismus und eine Verbildlichung in Werten, führt das dazu, dass solche Entscheidungen auch stärker in den Mittelpunkt geraten. Das wiederum finde ich gut, da es eine Chance auf gruppendynamisches Rollenspiel bietet.
[1] http://www.patreon.com/Trumonz
Stattdessen wird vorgeschlagen, schon bei der Gruppenzusammenstellung gemeinsam sich zu überlegen, wer mit dem zentralen NSC wie bondet oder sich reibt. In Fate Mechaniken wird dazu dann einiges konkret vorgestellt. Das lässt sich aber leicht transferieren oder neu entwickeln, denke ich.
Der Ansatz ist für mich wirklich interessant: man setzt sich gemeinsam hin und überlegt, wie die SCs wohl unterschiedlich auf Phileasson und seine Entscheidungen einwirken mögen: "wir sollten mehr plündern." vs "wir sollten in Frieden und Einklang mit unserer Umwelt stehen"; "Es muss immer Zeit für tiefere Erforschung sein" vs "Es heißt nicht umsonst Wettrennen". Vielleicht gibt es auch ein oder besser zwei SCs, die Phileasson mehr als nur bewundern, sondern vielleicht in ihn verliebt sind oder seine Gunst anderweitig erwerben wollen.
Hat man sich widerstreitende SC Interessen an Phileasson - perfekt: dann kann man Phileassons Tendenz einen Punktwert zwischen -3 und +3 zuordnen. Bei -3 tendiert er stark zu Heldin A, bei +3 zu Held B. Bei Null ist er gerade neutral. Jedes mal, wenn man Phileasson von der eigenen Position irgendwie überzeugen konnte (zum Beispiel, weil die Entscheidung für die Gegenseite sich gerade als schlechte Entscheidung heraus gestellt hatte), rutscht der Wert einen Punkt in die eigene Richtung.
Kommt es zu einer neuen Entscheidungs-Situation, dann gilt der doppelte Wert als Zuschlag auf eine Probe, um Phileasson vom Gegenteil zu überzeugen.
Man könnte meinen: so viele konfliktäre Entscheidungen gab es doch gar nicht in der Saga? Ja, aber das Sein bestimmt das Bewusstsein: hat man so einen Regelmechanismus und eine Verbildlichung in Werten, führt das dazu, dass solche Entscheidungen auch stärker in den Mittelpunkt geraten. Das wiederum finde ich gut, da es eine Chance auf gruppendynamisches Rollenspiel bietet.
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