Teil 28, Der Himmelsturm, 2. Teil der Phileasson-Saga, 5. Spieltag
Ort: Klirrfrostwüste / Himmelsturm
Zeit: Winter 1007 nBF
Abenteuer: Kampagne der Saga-Recken, Der Himmelsturm
Änderungen: Himmelsturm-Erkundung ausgebaut, Subplot hinzugefügt, versch. NSC, Wissensmanagement ausgebaut
Spieltag: 10.02.2015
Metagefasel:
Ein kurzer Spieltag. Spät angefangen, früh aufgehört, Nettospielzeit ziemlich gering. Schade, aber nicht anders organisierbar. Durch diese „höhere Gewalt“ bestimmt haben wir auch nicht viel geschafft.
Die ersten drei der heutigen Paläste (Instrumentenbauer, Goldschmiede/Edelsteinschleifer, Steinmetze) waren aufgrund der gezogenen Palastkarten eher ruhig.
Beim Hesthot hat man gemerkt, dass so ein Dämon für die Gruppe heutzutage eher ein Opfer ist. Gut, wie ein Spieler richtig anmerkte, war es Glück, dass der Dämon eine niedrige INI gewürfelt hatte, wenn der vor den SC dran ist und mit seiner Dunkelheit durchstartet, hätte es wohl etwas länger gedauert. Trotzdem, ein richtiger Gegner ist das nicht mehr. Dramaturgisch passend war es, dass so ein „kleinerer“ Dämon des Blakharaz als erstes erscheint. So baut sich die sich steigernde Blakharazbeschwörung mit laufender Zeit und absteigendem Himmelsturm weiter auf. Von der Pforte des Grauens und dass sie die Invocation sehr positiv beeinflusst wissen die SC natürlich noch nichts.
Durch die eher ruhigen Palastkarten am Anfang (Sprechende Raben, illusionäre Lehrer, Artefakte der SC) bekam ich aber einen ungefähren Eindruck, wie sonst wohl nach Buch gespielt die Reise durch den Himmelsturm ablaufen könnte: potten langweilig.
Schön war natürlich, dass dann ausgerechnet im Palast der Lichtbringer sowohl die Karte mit der Nachtalben-Patrouille als auch der Irrhalk gezogen wurde. Wir alle am Tisch waren uns einig, dass die beiden sich natürlich erst zerfetzen (schließlich wurden die Blakharaz-Dämonen gerufen, um den Namenlosen Dienern in den Arsch zu treten). Nachdem ich den Spielern also in blutigen Worten beschrieben hatte, wie der Irrhalk die Nachtalben auseinandernimmt, gingen sie selbst in den Kampf. Meiner Meinung nach etwas zu fröhlich und unbedarft. Eventuell dadurch, dass der Hesthot so schnell weg vom Fenster war. Nur Hodakis Spieler hat vorher die Kräfte seines Jadeschwertes aktiviert (was auch gut war, es handelt sich um eine Standfest-Katzengleich-artige Fähigkeit der Waffe).
Der Irrhalk hat sich natürlich an unseren Praioskrieger Darwolf gehalten und den in der ersten Kampfrunde fast ausgeschaltet. Ich glaube, da wurde den Spielern klar, dass es eine enge Kiste wird mit so nem Dämönchen drin. Am Ende wurde der Dämon gemeinsam von Hodaki und Khalidjin vernichtet.
Ich habe Khalidjins Größenwahn compelled (und dem Spieler eine Dramakarte gegeben), damit er überheblicherweise in den Nahkampf geht, statt direkt mit Zaubern drauf zu gehen. Das hat den Kampf eventuell noch etwas spannender gemacht, wobei Khalidjin dann letztendlich auch gut mit dem Flammenschwert zugelangt hat (was rein regeltechnisch effektiver ist als ein Flammenstrahl, da der Dämon bei letzterem seine MR als RS hätte einsetzen können und diese 3x höher ist als sein gewöhnlicher RS).
Die Hälfte des Turms haben wir jetzt durch. Im Rahmen des Informationsmanagements habe ich das notwendige Wissen teilweise nochmal wiederholt. Die Sprüche der Raben helfen dabei, dass man selbst einordnen kann, was die Spieler bereits verstehen und was nicht. Die entscheidenden Informationen für die Spieler, um einen weiteren Weg nach dem Himmelsturm zu wählen, werden aber erst im „Keller“ des Turms offenbar. Gerade alle Infos neueren Datums (Niam und ihr Zauberwald, Gerüchte über die Artefakte aus Tie´Shianna, Zurbaran und Lysira/ Vayavinda) müssen dort unten bei Pardona und den Nachtalben platziert werden.
Positiv anzumerken ist noch, dass sich Khalidjins Spieler richtig coole Sachen zu seinem geschaffenen RS-Ring überlegt hat bzw. dann nach angepassten Tabellen aus WdA auch erwüfelt hat. Jetzt ist der Ring besessen von einem Hochelfengeist. Kam gestern noch nicht zur Sprache, könnte aber interessant werden.
Immerhin ist mir jetzt etwas eingefallen zur Beschwörung Kazaks, was auch gut in die kommende G7 passt.
Spoiler Planungen inklusive G7
[spoiler]
Liscom von Fasar (Staub und Sterne werde ich in die Phili reinbasteln) ist ein Brieffreund von Pardona. Neben Glanzbildern von Dämönchen tauschen sie auch Wissen über Beschwörungen aus. Von Liscom erhält Pardona die entscheidenden Hinweise, dass sie den Geist des ja noch lebenden, aber durch einen Elfenspeer in Tie´Shianna festgehaltenen Kazak beschwören kann.
Dummerweise hat der noch keinen Körper, aber da gibt’s ja was von [s]Ratiopharm[/s] dem Namenlosen: Man müsste Sikaryan sammeln und damit den Körper schaffen. Was ein Glück, dass in der wohlsortierten Küche noch dieser olle Kessel der Urkräfte rumgammelt.
Mein Pet-NSC Zaragossa ist ja ein erfahrener Vampir. Der hat sich zwar vom Namenlosen los gesagt, aber er ist immernoch ein Sikaryanräuber. Damit kommt er Pardona gerade recht, bzw. es ist viel mehr so, dass sie erst durch ihn erkennt, wie sie dem Geist Kazaks einen neuen Körper beschaffen könnte. Also verfüttert sie einen Haufen Sklaven/ Gefangene an den Vampir und saugt sein Sikaryan ab. Jahaha, geneigter Leser, eben jenes Ritual, dass sie später in „Unsterbliche Gier“ perfektioniert. Man darf ja wohl noch üben! Bei Übungsheften gibt´s ja immer eine Menge Fehlerteufel und so ist es auch hier: Pardona erkennt nicht, dass Zaragossa zwar ein Vampir ist, ihrem geschätzten Namenlosen aber entsagt hat und sich auf die Seite Blakharaz´ geschlagen hat. Zaragossa hatte, als er in den Turm eindrang, um Namenlose asses zu kicken, die Blakharaz-Beschwörung vorbereitet, falls etwas schief geht. Und das ist es ja auch, er wurde gefangen genommen.
Nun sitzt er umringt von der Heimaterde, die er nicht mehr betreten kann (umgekehrte Verwundbarkeit wie sonst üblich bei traviaverfluchten Vampiren) da rum und wird selbst ausgesaugt. Zum Glück aktivieren die Saga-Recken mit dem Blut der Shakagra ja seine machtvolle Beschwörung, die durch die anwesende Dämonenpforte ungeahnt stärker wird.
Einerseits wird also das Ritual gestört (dessen Höhepunkt sich nähert) und Kazak wird die Makel des jenseitigen Rächers tragen (was seine Eigenschaft als Kriegsherr durchaus einschränken könnte), andererseits kann Zaragossa durch das entstehende Chaos möglicherweise frei kommen (das werden die Helden beeinflussen bzw. entscheiden; falls sie ihn töten werde ich bitterlich weinen).
Ich war mir mit Kazaks Körper lange nicht sicher, habe mich jetzt aber entschieden. Das Problem ist für Pardona, das die Rasse Kazaks (Pferdekopf, Menschenkörper, Pferdebeine) nicht mehr zu bekommen ist. Das, was so einem Wesen am nächsten kommt, ist ein Minotaurus. So einen könnte sie aus dem Orkland importiert haben. So ein fetter Minotaurus macht sich außerdem ganz schick als mächtiger (End)gegner.
[/spoiler]
Spieltagebuch:
• Rückgriff auf Palast der Glasbläser. In einem gläsernen Bade- und Saunabereich, der noch vollkommen intakt ist und von Wasser- und Luftelementaren rein gehalten wird, entspannt sich die Gruppe. Hodaki träumt und erkennt, dass sein Traum die Wirklichkeit verändert. Es ist ein gewaltsamer Traum von der Vergangenheit Zaragossas, dessen Balästrina er ja mit sich trägt: Zaragossa befindet sich auf einer Burg, hoch oben auf einem Turm. Er verteidigt mit wenigen noch übrigen Getreuen diesen Turm gegen eine Übermacht. Es ist jedoch – diesmal deutlicher erkennbar als im letzten Traum – keine „Armee der Finsternis“, sondern ganz im Gegenteil altertümlich gekleidete Sonnenlegionäre. Sie stürmen die Burg. Zaragossa konzentriert sich auf diesen Feind und erkennt nicht, dass eine finstere Kreatur in Plattenpanzer den Turm erklimmt. Das Wesen, dass menschlich aussieht, es aber nicht ist, tötet die Traviageweihte, die Zaragossa beschützt und beißt ihn selbst in den Hals. Dann endet der Traum – und der Bereich, in dem Hodaki badete, hat sich vom Blut eingefärbt, obwohl er selbst nicht blutet.
• Im Badehaus des Glasbläser-Palastes begegnet Khalildjin einem Dschinn, der ihn elfische Elementarzauberei (Wasser) lehrt.
• Auch Answin entdeckt im Laufe der Erkundung des Turmes mehr und mehr die Macht der Simia Handschuhe. Simia der-aus-dem-Lichte trat, jener Elf, der in den Salamandersteinen zuerst die Wirklichkeit betrat, angelockt vom dhaza, wurde hier teilweise gottgleich verehrt. Answin erkennt, dass er mit den Handschuhen nicht nur hervorragend (handwerkliche) Arbeiten ausführen kann – nein, überhaupt auch die Inspiration liegt in den Handschuhen.
• Khalidjin bemerkt ebenfalls Veränderungen an dem Ring des Feuers, einem Pyrdacor-Artefakt. Je weiter die Gruppe den Turm hinabsteigt, desto wacher scheint der Ring zu werden.
• Palast der Instrumentenbauer: Khalidjin lauscht an einer gewaltigen Orgel einem alten zauberischen Lied (Windgeflüster) und bekommt Ahnungen von der Tiefe des Turms, scheitert jedoch daran sich zu konzentrieren.
• Wieder erscheinen sprechende Raben. Der erste bittet: „Findet die Spuren, die unsere Tränen und unsere Verzweiflung in die Wände der Kerker gegraben haben und berichtet der Welt, was jenen geschah, die vom Himmels-Turm den Himmels-Sturm gewagt haben“. Der zweite warnt: „Wehe dem, der die Göttin zaubern sieht!“
• Die Gruppe findet eine Flöte, deren Ton nur der hört, an dem man beim Spielen des Instrumentes denkt. Orm entdeckt gar eine Laute mit Einhornhaar und nimmt sie mit. Answin erkennt, dass das die Instrumente auf einer gewaltigen Bühne unterschiedlich angeordnet werden können und dann automatisch bestimmte (Zauber)Lieder spielen. Er merkt sich die Position für das Friedenslied, falls man einen Rückzugsort braucht.
• Hodaki erhält in letzter Zeit mehrfach Zeichen seiner Götter. Erst ist es ein fliegender Diskus, der ihm Mut spendet, später ein Rabe Borons, der ihm in sein Innerstes zu blicken scheint.
• Palast der Goldschmiede und Edelsteinschleifer: Es lassen sich nur wenige Besonderheiten finden. Dafür entdeckt Answin ein aktives Lied der Reinheit in einer Werkkammer. Zwar ist auch dieser Raum durchwühlt, doch fühlt er sich frei von „bösen“ Einflüssen. Auch dieser Ort wird sich gemerkt. Answin und Hodaki nehmen aus diesem Raum wertvolles Hochelfenwerkzeug (Edelsteinschleifer) mit.
• Palast der Lichtbringer: Unterschiedlichste Formen von Licht begegnen den Helden hier. Von einer Nachbildung des Nordlichtes bis zum „echten“ Sonnenlicht (welches Darwolf als gutes Zeichen wertet).
• Ausgerechnet hier begegnen den Helden auch die Mächte der Finsternis. Ein Irrhalk, ein gehörnter Dämon aus dem Gefolge Blakharaz, vernichtet zwar die Patrouille der Nachtalben, die hier möglicherweise auf Suche der Helden war, aber eine der-Feind-des-Feindes-ist-mein-Freund-Philosophie lässt sich hier nicht anbringen: Der Dämon greift erbarmungslos an und bringt den verhassten Praioskrieger Darwolf im ersten Angriff fast zu Fall. Hodaki und Khalijin können den Dämonen letztendlich vernichten, woraufhin dieser jedoch in einem Feuerball explodiert und die Recken schwer verletzt. Verängstigt vom Anblick der jenseitigen Kreatur waren Shaya, Orm und Eigor direkt zu Beginn geflohen und einige der Helden zumindest stark beeinträchtigt.
Teil 29, Der Himmelsturm, 2. Teil der Phileasson-Saga, 6. Spieltag
Ort: Himmelsturm
Zeit: Winter 1007 nBF
Abenteuer: Kampagne der Saga-Recken, Der Himmelsturm
Änderungen: Himmelsturm-Erkundung ausgebaut, Subplot hinzugefügt, versch. NSC, Wissensmanagement ausgebaut
Spieltag: 24.02.2015
Metagefasel:
Halte mich mangels Zeit kurz.
Stichpunkte: Paläste soweit durch. Insgesamt hat mein System mit dem Fähigkeiteneinsatz und den Palastkarten meiner Meinung nach gefunzt. Soweit ich das beurteilen kann, hat es auch den Spielern Spaß gemacht. Aber die Erkundung der Paläste ist auch zum richtigen Zeitpunkt zu Ende. Es waren jetzt drei Spieltage, allesamt sehr kurzweilig, aber dann ist auch genug. Ich selbst würde zu dem System kritisieren, dass man durch die Würfelei und die Focussierung auf ein Spiel im Spiel etwas aus der Immersion gehauen wird. Durch die breite Verteilung der geprüften Fähigkeiten war jeder Spieler mal mit etwas dran und es wurden Talente benutzt (Schneidern, Kristallzucht, Musizieren, Lederarbeiten, Malen&Zeichnen), die sonst vielleicht nicht so die übermäßige Rolle spielen.
Insgesamt sind die Spieler auch super mit diesem System umgegangen, dass ja eine Menge Player Empowerment enthielt. Manchmal hatte der ein oder andere Schwierigkeiten, spontan eine gute Idee für die Karte zu finden, aber dann wurde das halt geschoben, war also kein Problem.
Die hochelfischen Quest-Artefakte von S3 (Hodaki; Jadeschwert (Zwillingsschwert Seflanatils)) und S7 (Pyrdacor-Zauberstab (seit den sieben magischen Kelchen) und Ring des Feuers)) wurden sehr gut von den Spielern zur Geltung gebracht bzw. konnten im Rahmen des o. g. Player Empowerments eine große Rolle bei der Erkundung spielen. Die eigentlich für diesen Zweck viel besser geeigneten Simia-Handschuhe von S2 leider nicht wirklich. Ich habe das zwar öfter angespielt und dann wurde es auch angenommen, aber von sich aus hat der Spieler da fast nichts draus gemacht. Eigentlich perfekt, um sich ordentlich Spotlight zu holen, schlummern die Handschuhe weiterhin einen Tiefschlaf. Ich zweifle an mir selbst, was ich mit dem Spieler machen soll, andererseits scheint er zufrieden. Er ist der Spieler, der immer gute Gedanken zu den anderen SC hat (riet z. b. S4 dazu, die Humuspfeile gegen das pervertierte Element einzusetzen, setzte die NSC mit ihren Fähigkeiten gut ein), aber bei sich selbst irgendwie versagt. Sehr merkwürdig. Aber wie gesagt: Solange er selbst zufrieden ist, was soll ich machen?
Naja, die allgemeine Erkundung ist jetzt rum und jetzt geht’s in den Schoß von Pardona, wo es schon um das Mysterium des Unterganges der Hochelfen, um die Erweckung Kazaks, um die Dämonenpforte und die Schergen Blakharaz´ und damit ums nackte Überleben geht. Finale also. Ich hoffe, dass ich es mit einem Spieltag hinbekomme, fürchte aber, dass allein die zu erwartenden Kämpfe es auf zwei Spieltage ziehen.
Spieltagebuch:
• Palast der Waffenschmiede: einige interessante Fundstücke wie unsichtbare Pfeile, Humuspfeile (Valen), eine hochelfische Kristallklinge ähnlich einem heutigen Wolfsmesser (Answin) und der „Täuscher“ ein Dolch, auf dem eine Variante der harmlosen Gestalt aussieht. Je nach Situation sieht die Waffe nach einem Schnitzmesser, einem verrosteten Brotmesser o. ä. aus.
• Vision der Blutnacht: Ereilte hier Hodaki, der sah, wie sich die wenigen zu dieser Zeit gerade arbeitenden Waffenschmiede wenigstens noch etwas wehren konnten, zuletzt aber der Übermacht und dem Zorn der Elfen mit dem Sonnensymbol unterlagen
• Ein Zeichen der Rondra erschien Answin in Form eines großen, aus Mammuton geschnitzten Löwen, der unvermittelt von Innen zu glühen schien. Auch Travia zeigte den Recken, dass sie auf göttlichen Beistand hoffen durften. Die Göttin des Herdfeuers ließ das Heimatgefühl der Helden sozusagen mitreisen, sie fühlten sich stets geborgen, wenn sie eine Ruhepause einlegten. Weiterhin versorgen die sprechenden Raben die Recken mit kryptischen Hinweisen auf die Vergangenheit des Himmelsturms und seiner Bewohner („wo wir Schutz finden sollten, wurden wir in Wirklichkeit gefangen gehalten!“; „Ometheon hat das Rennen gewonnen!“)
• Hier wie auch schon so oft Hinweise auf eine groß angelegte Blakharaz-Beschwörung
• Palast der Elfenbeinschnitzer: Etwas für Kunsthandwerker. Nachbauten hochelfischer Stadtteile aus Ti´Shianna und anderen als Miniatur (Hochelfen-Legoland). Funde: Eine perfekte anatomische Nachbildung eines Elfen in Miniaturformat (Simia-Aktionfigur; nahm Hodaki an sich). Orm Folkersson fand eine Mammutonflöte, die ein magisches Schlaflied spielen kann.
• Palast der Sänger und Gaukler: Stark vereist, deshalb wenig zu finden: „Drama-Mantel“ (unterstützt bei Schauspielerdarbietungen, aber auch bei Betören und Überreden; Valen), Kristall der Klarsicht („durchschaut“ magische Blendungen und Dunkelheit etc.; Hodaki).
• Ein mächtiger Hochelfengeist erschien auf der Bühne und zeigte den Recken ein bizarres Schauspiel vom Untergang der Hochelfen (einer Stadt?), in dessen Höhepunkt ein Pferdemensch (Kopf und Beine eines Pferdes) die Elfen auf der Bühne niederschlachtete. Nach einigem Zögern griffen die Recken ein und erkannten dann doch, dass es eine perfekte Illusion war, die dann ebenso schnell verschwand. Allerdings traf Hodaki die Kreatur dabei mit dem Jadeschwert am Kopf. Kurz sah er eine gleißende Stadt voll Schönheit und Wunder in den letzten Todeskrämpfen, heimgesucht von einer schauerlichen Armee, die eben von diesem Pferdemenschen angeführt wurde. Hodaki spürte sofort, um wen es sich dabei handelte: Kazak watet-in-Blut, den Heerführer der Angreifer. Gleichzeitig fühlte sich Hodaki beobachtet und spürte mehr als er sah einen Mann, gefesselt seit Äonen zwischen den Sphären, schreiend vor Hass und Schmerz. Diesen Anblick würde der Gladiator nie vergessen und auch nicht den Hauch des Namenlosen, den er seit dem im Nacken spürt. ER weiß, dass ihr hier seid!
• Palast der Magie: Gigantische, perfekte Illusionen (zumeist Wald, aber auch eine Wüste mit rotem Sand (die gorische?) oder andere Landschaften). Inmitten dieser Idylle griff ein pervertiertes Element Answin an. Die Kreatur konnte jedoch besiegt werden, bevor ernsthafte Schäden angerichtet wurden. Hier ereilte die Recken wieder eine Vision der Blutnacht (ein Kind versteckt sich in der Illusion, wird jedoch entdeckt und in den einen Schlafzauber gebannt, der so mächtig ist, dass es nicht mehr erwacht).
• Palast der Vogelherren. Von hierher schienen die sprechenden Raben zu kommen, die irgendwie geisterhaft die Gedanken der Hochelfen in sich tragen zu scheinen. Vögel in allen Varianten. Funde: Rotkehlchentrank (erweiterte Aura; Hodaki), magisches Harz (heilt Holz; Valen)
• Hier sah Valen eine etwas „neuere“ Geistererscheinung: Der Geist eines Nachtalben, als durchscheinende Gestalt erkennbar, wurde beim Gebet von einem anderen Geist (dargestellt durch eine unendlich schwarze Balästrina, wie Hodaki sie führt) getötet. An der Stelle der Anbetung fand Valen im Gebüsch eine Anbetungsstätte: Ein liegender, goldener Mann. Dieser „Altar“ wurde offenbar jedoch entweiht, in dem jemand einem Nachtalben die Haut in Streifen abgezogen hat und um die Statue gewickelt hat. Insgesamt also wieder ein Teil der Blakharaz-Beschwörung. Als Valen Hodaki davon erzählte, wurde diesem bewusst, dass sich der Vorbesitzer seiner Balästrina schon einmal hier befunden haben musste
• Palast der Dichter: Von allen Palästen wurden hier die meisten Schriftstücke gefunden (übersprungen durch Abwesenheit von Khalidjins Spieler, da es hauptsächlich magisch interessante Werke sind, die noch erhalten sind)
• Palast der Schiffsbauer: Die Recken haben den Erdboden erreicht! Die wichtigste Entdeckung: ein Teil dieses Palastes, eine Art Werft und Funktionsräume, werden aktuell benutzt.
Merker für das nächste Mal: Es wurde die Karte mit dem Nachtalben-Hinterhalt gezogen , außerdem Geistererscheinungen und Dämonen (Gotongi). Könnte eine interessante Mischung sein, macht euch schon mal Gedanken 
Teil 30, Der Himmelsturm, 2. Teil der Phileasson-Saga, 7. Spieltag
Ort: Himmelsturm
Zeit: Winter 1007 nBF
Abenteuer: Kampagne der Saga-Recken, Der Himmelsturm
Änderungen: Himmelsturm-Erkundung ausgebaut, Subplot hinzugefügt, versch. NSC, Wissensmanagement ausgebaut
Spieltag: 03.03.2015
Metagefasel:
Heute per mail eine Abmeldung für die nähere Zukunft von S7, unserem Neuzugang erhalten. Gna, doof. Er möchte nicht aussteigen, hat aber momentan einfach keine Zeit. Verständlich, trotzdem doof. Cooler Typ und Top-Spieler (klar, ist ja auch ein Tanelorni
), schade.
Dafür direkt gestern auch eine neue Spielerin (S8) am Tisch gehabt, die zwei von den Jungs im Suff „klar gemacht haben“. Tja, nicht nur Politik wird an der Theke entschieden, auch Gruppenzusammensetzungen! Sie wirkte menschlich und spielerisch tauglich und scheint eine DSA-Kennerin zu sein. Sie plant, eine Rondrageweihte zu spielen, hat gestern zunächst jedoch Shaya übernommen (näää, nur Zugucken gibt’s bei mir nicht).
Gut, dass für die erste Hälfte des Finales fast alle da waren. Zuerst gab es einen Kampf im Palast der Schiffsbauer (sie hatten die Palastkarten „Nachtalben-Hinterhalt“ und „Dämon: Gotongi“ gezogen; was eine interessante Mischung war). Dumm nur, dass auch nach Hinweisen auf eine dämonische Präsenz der Gruppenmagier keine Anstalten machte, diese mit Hellsicht zu finden und sich mit ihnen zu verständigen. Ich hatte im Kopf, dass die Gotongi die verhassten Diener des Namenlosen verraten. Tja, Pech. Hatte ich schon erwähnt, dass die Nachtalben in der Kenntnis der magischen Worte „kill the mage first“ sind? Es erwischte also Khalidjin anfangs hart und der vor dem Schuss unsichtbare (unsichtbarer Jäger) und an der Decke hängende (Spinnenlauf) Nachtalb hätte durchaus ein Brocken werden können. Aber Khalidjin schwächte ihn stark mit einem Flammenstrahl und einer der Spieler spielte die als Dramakarten funktionierenden NSC aus, in diesem Fall Eigor Eisenbeiß, so dass ein glühender Nachtalb mit einem Armbrustbolzen in der Brust von der Decke krachte.
Der Kampf war weniger hart als erwartet, weil alle ziemlich abgestimmt agierten. Der Stunt von Hodaki (durch eine Dramakarte ermöglicht) schaltete auch gleich den feindlichen Zauberweber aus, was den Kampf schon fast entschied (määäh, ich hatte so viele schöne Zauber für den vorbereitet. Mir fiel aber auch keine railroad-Aussage ein, um die Entscheidung von S3 zu negieren ;D). Im Ernst: ich war echt begeistert von der Schlagkraft der Gruppe. Den Dschinn hat es auch ziemlich schnell zerlegt, auch wenn er wenigstens noch einen Frigosphaero losballern konnte (da die Gruppe verteilt war, auch nicht so wirklich spannend). Am Ende ließ ich die Gotongi die Nachtalben-Kampfer noch verwirren, was den Kampf schneller zu Ende gehen ließ. Die Große Gier, mit der einer der Dämonen noch Answin verzauberte, hatte keine spannenden Auswirkungen mehr, weil es keine Gefahrensituation mehr gab – hätte ich mir auch sparen können.
Regeltechnisch verlief der Kampf größtenteils flüssig, ich hab mich nur ein paar Mal mit der INI vertan. Außerdem kamen wieder von einigen ein paar Fragen auf, die ich von denen gern selbst beantwortet haben möchte. Stichwort: Regeln zu deinem SC hast du selbst zu beherrschen, belästige damit nicht den SL). Ich kapiere auch nicht, warum da nicht bei allen die wirklich genialen Manöverkarten auf dem Tisch liegen (ich benutze sie auf dem Rechner). Deutlich wurden auch schön die verschiedenen Stärken der SC. Answin als Parademonster ist im Zweikampf auch für einen Nachtalben nicht mal eben zu besiegen, zumal der Nachtalb noch mit seinem Blitz an der MR von Answin gescheitert war.
Park und Unterseehafen sind ja eher sightseeing-Abteilungen, die ich aber mit meinem Palastsystem nicht mehr bespielt habe, da ich nun eilig Richtung Finale ziehen wollte. Den Greifen im Park habe ich nicht angreifen lassen. Ich habe die hochelfischen Artefakte, die inzwischen stark mit den Persönlichkeiten von drei Spielern (Khalidjin [Ring und Stab], Answin [Simia-Handschuhe], Hodaki [Jadeschwert]) verbunden waren, so benutzt, dass der Greif sie erkannte und die Gruppe deshalb für Hochelfen hielt.
Bei der Durchsuchung auch des Tempels fiel mir die Passivität Khalidjins auf. Ich habe heute den Spielern per mail gefragt, ob er sich bewusst ist, dass die pauschale Hellsichtgeschichte, die ich mit ihm für die Paläste vereinbart habe, vorbei ist. Möglicherweise nicht, denn sonst forscht er schon genauer.
Das horrormäßige am Ende des Turms (Halle des Feuers, Sklaven, Dämonenportal, Pforte des Grauens, Blakharaz- und Kazakbeschwörung, Folterkammer, Krypta allgemein, Verzweiflung der Hochelfen) kam gestern nicht so rüber, weil wir alle ziemlich spaßig drauf waren. Es ist nicht so, das ein Kalauer den nächsten jagte, aber es war halt eher witzige Stimmung.
Zwei Überraschungen waren jedenfalls gelungen: 1. Mustafar ibn Kasar (der ein oder andere Kenner der Phili in der Runde hat hier natürlich einen anderen gefangenen Magier erwartet), den die Helden bereits aus Xeledons Rache kannten.
2. Zaragossa di Mendior. Der Beweis, dass auch Pet-NSC gut ankommen können
. S3, Hodakis Spieler, war richtig begeistert und sprach mir direkt nach der Runde sein Lob aus für die Verkettung der offiziellen und inoffiziellen Story/NSC. Ach, das geht natürlich immer runter wie Öl, zumal ich das Ganze ja schon sehr speziell als Quest für Hodaki entabliert hatte. Auch gut zu wissen, dass man den Geschmack des Spielers getroffen hat. Yay for the Dienstleistungs-SL ^^.
Gut, kann sein, dass Darwolf meinen Pet-NSC nächstes Mal kaputt haut (ich werde bitterlich weinen). Klar, mein Pet-NSC ist ein mächtiger Paktierer und Vampir, aber ich bin ja selbst schuld, wenn ich meinen Spielern/SC mächtige Waffen gebe, um meine armen NSC in den Boden zu stampfen.
Den Informationsfluss am Ende habe ich heute noch in einer mail an die Runde thematisiert. Mir ist es wichtig, dass alle Infos ankommen. Also gebe ich die fast nackt rüber, ohne in viel Fluff gehüllt. Das widerum abstrahiert das Ganze sehr schnell. Es soll den Spielern möglich sein, frei ihre nächsten Schritte zu planen. Dafür müssen sie, unterstützt durch diese Infos, in den Author-Stance wechseln, um die Auswirkungen auf Spielwelt, Story und SC zu beurteilen. Gleichzeitig müssen sie Spieler- und SC-Wissen trennen und irgendwie aus dem Actor-Stance handeln. Da gibt es natürlich Unterschiede in den Spielstilen. Ich bin gespannt, wie wir als Gruppe das gewuppt bekommen.
Spieltagebuch:
• Palast der Schiffsbauer: Hier war ersichtlich, dass noch in letzter Zeit Eissegler repariert/ gebaut wurden und den Himmelsturm auch ab und an verlassen. Die Tore nach draußen waren jedoch zugefroren.
Hinterhalt der Nachtalben: Inzwischen mussten sie wissen, dass die Saga-Recken als Eindringlinge im Turm waren. Sie hatten einen durchaus gut vorbereiteten Hinterhalt gelegt, der jedoch dank des Gefahrensinnes von Hodaki rechtzeitig erkannt werden konnte, so dass sich die Gruppe wenigstens etwas besser positionieren konnte. Von der Decke hängend beschoss ein zunächst unsichtbarer Nachtalb den Magier Khalidjin zuerst mit einer Pfeilsalve, konnte dann jedoch von diesem (Ignifaxius) und Eigor Eisenbeiß (Armbrust) von der Decke geholt werden. Zwei in Platte gehüllte Nahkämpfer stürmten zeitgleich auf Answin und Darwolf ein, konnten jedoch aufgrund der herausragenden Waffenfertigkeiten der beiden Recken kaum Schaden anrichten. Über das Eis rutschend gelangte Hodaki sogar noch zu einem im Hintergrund wirkenden Zauberweber, bevor dieser seine möglicherweise tödliche Magie loslassen konnte. Mit einem einzigen heftigen Treffer durch das Jadeschwert machte Hodaki den Zauberweber nieder. Der Dschinn, den wir zunächst nur für eine Eissäule im Raum gehalten hatten, verletzte mit einem Eissturm Hodaki schwer, wurde dann aber von diesem im Zweikampf niedergerungen. Es spricht durchaus für die Fähigkeiten der Gruppe, dass dieser Kampf so glimpflich ausging. Allerdings kamen uns auch jenseitige Wesen zu Hilfe: Hodaki spürte die Anwesenheit von Kreaturen des Herrn der Rache, die die beiden Kämpfer völlig verwirrten. Zwar taten sie das nach dem Kampf noch eine zeitlang mit Answin, der eine seltsame Gier auf ein Amulett der Nachtalben entwickelte, aber da drohte der Gruppe schon keine Gefahr mehr.
• Unterseehafen: Ein Ort, der wohl einstmal große Wunder beherbergte, wie ein Unterseeboot, von dem die Recken nur Gemälde und Reliefs fanden. An einer Stelle war ein riesiges Loch im Fels. Das Wasser drang jedoch aus irgendeinem Grund nicht ein, sonder plätscherte vertikal vor uns herum. Durch eins der Bullaugen nach draußen schauend erkannte Darwolf die Lichter einer Stadt am Meeresboden! Ryl´Arc, die Stadt der Nachtalben, wie sich später noch herausstellen sollte.
• Der große Park: Ein verwilderter Garten, in dem Spuren der Nachtalben zu finden waren, die sich hier bewegen. Ein lebensgroßer Greif fiel besonders auf, da er nicht von Moos bewachsen war oder andere Alterserscheinungen hegte. Abwechselnd bewegte er langsam seinen Kopf in Richtung von Hodaki, Answin und Khalidjin. Warum, konnten wir nur vermuten. Darwolf interpretierte das als Zeichen des Praios. Als er intensiv zum Sonnengott betete und ebenso wie im gesamten Turm auch seine Nähe spüren konnte, verwandelten sich die Granitaugen des Greifen in Gold und das Wesen neigte den Kopf in Richtung des Kriegers.
• Hallen des Feuers. Zunächst wählten wir den Weg die schmale Treppe vom Pavillon aus hinab. Hodaki, der voran schlich, kam als erstes in einer Felsnische der Hallen des Feuers hinaus. Gewaltige Dampfmaschinen, Lava und Geysire beherrschten das Bild in der gewaltigen, verzweigten Höhle. Sklaven waren damit beschäftigt, Glas herzustellen, bewacht von dämonischen Wächtern und Nachtalben. Aus dem Versteck erkannte Hodaki auch, dass sich die Nachtalben in der Halle offenbar auf Eindringlinge oder gar einen Angriff vorbereiteten. Sie wussten also, dass wir in der Nähe waren? Wir entschieden uns, zunächst den Weg über die große Treppe durch den Park fortzusetzen.
• Der Tempel der Erleuchtung: Eine große Tempelanlage. Hier haben die verbliebenen Elfen Pardona als Göttin angebetet, Kinder wurden darin ausgebildet, Priester überwachten alles. Bis auf einen kleinen Bereich Richtung Haupttempel und darunterliegender Krypta schien alles seit langer Zeit verlassen. Wir fanden eine Inschrift, die „Bhardona“ nach ihrer Rückkehr begrüßte
• Krypta: Der Bereich unter dem Tempel war sauber und offenbar in Benutzung. Im „Raum der Offenlegung“ wurden offenbar über Jahrhunderte Kreaturen gefoltert und durch dämonische Chimärologie erzeugt. Ein Kabinett des Schreckens offenbarte sich dahinter: Wächter in Glasbehältern, die in einer seltsamen Flüssigkeit schwammen und uns hasserfüllt anstarrten, jedoch nicht aus den Behältern gelangten. Wir fanden vier Zellen und in einer davon sehr überraschend einen alten Bekannten: Mustafar ibn Kasar, der xeledongläubige sinistre Schwarzmagier. Shaya kümmerte sich um ihn, denn er war kaum mehr als ein Bündel Elend: schwachsinnig geworden und körperlich am Ende. Zunächst ließen wir ihn hier, da er uns nur ein Klotz am Bein schien. Shaya versorgte ihn notdürftig und gab ihm Proviant.
• Beschwörungsraum: Hinter einem bronzenen Dämonenportal, dass Hodaki nach einigem Zögern öffnete, fanden wir Pardonas Heiligtum: Der Beschwörungsraum war mit einem Tridekagramm ausgestattet, dass Khalidjin mit magischem Wissen schnell als dunkle Pforte oder eine Pforte des Grauens identifizierte. Immer wieder auftauchende dämonische Erscheinungen daraus bestätigten das. Dennoch betraten einige von uns diesen Raum. Wir spürten alle die dämonische Präsenz, gleichzeitig waren uns die Götter wohl bisher nie ferner.
• Zaragossa di Mendior: In einem Bannkreis von offenbar einfacher Erde stand ein Mann, den Hodaki zunächst für einen Beschwörer hielt und ihn bedrohte. Der Mann sah körperlich unversehrt aus, trug jedoch lediglich einen Lendenschurz. Als Hodaki ihn mit der Doppelbalästrina bedrohte, lächelte er seltsam. Khalidjin hielt seinen Gefährten zurück und begann ein Gespräch mit dem Fremden, in das später auch Answin, Hodaki und Darwolf einstiegen. Während des Gespräches rollten aus der Pforte des Grauens glühende Kohlestückchen und schwächten nach und nach den Bannkreis aus Erde. Der Mann stellte sich als Zaragossa di Mendior vor, was Hodaki seine Waffen und seine Kinnlade sinken lies. Hier stand also jener vor ihm, der die Doppelbalästrina Aswad Marb´Moloch hatte bauen lassen. Er musste einige Jahrhunderte alt sein! Obwohl er keine offene Feindschaft zeigte, wussten wir aus den bisherigen Informationen, dass er zumindest ein Blakharaz-Paktierer war.
Zusammenfassend stellten sich die Informationen so dar: Das Beschwörungsritual der Pardona (s. u.) wurde durch die von Zaragossa vor Jahrhunderten vorbereitete und nun durch die Gruppe (Nachtalbenblut!) ausgelöste Blakharaz-Beschwörung gestört. Pardona beschwor einen gewissen Kazak watet-im-Blut, der in den Körper eines gefangenen Minotauren fuhr. Anschließend verließ Pardona mit Kazak auf magische Weise diesen Ort, da die Anwesenheit des Herrn der Rache als Erzfeind des Namenlosen sie offenbar vertrieb – möglicherweise geschwächt durch die Beschwörung schien sie nicht auf die Begegnung mit einem Erzdämonen erpicht.
Zusatzinformation nur Hodaki: Angesprochen auf die Visionen, die Hodaki durch die Doppelbalästrina von Zaragossas Leben erhalten hatte, bat dieser ihn um ein Zwiegespräch. Tatsächlich erfuhr nun Hodaki ein Teil der Vergangenheit Zaragossas, wie er sie auch schon andeutungsweise gesehen hatte: Tatsächlich kämpfte Zaragossa als Leibwächter einer Traviageweihten (die er offenbar zudem geliebt hatte) als Verteidiger auf der Acheburg in Weiden, die von Sonnenlegionären der Priesterkaiser erobert wurde. Der Hauptverteidiger der Burg, Walmir von Riebeshoff, war bereits gefallen und zu Grabe getragen. Von seinen Fähigkeiten überzeugt, rang Zaragossa Feind um Feind nieder, als unbeobachtet in seinem Rücken der totgeglaubte Walmir von Riebeshoff erschien, ihn überwältigte und in den Hals biss. Den Sog des Bösen (aus heutiger Sicht wissend, dass es der Griff des Namenlosen war) spürend, tötete Zaragossa die Geweihte, um ihr dieses Schicksal zu ersparen. Tage später erwachte er inmitten der geschleiften Acheburg und floh zunächst. Er sprach davon, Unschuldige, darunter Freunde und Verwandte, aus dem Hunger nach Blut getötet zu haben. Kein Gott hörte ihn an, kein Priester half ihm (die des Praios wollten ihn ganz im Gegenteil stets verbrennen und „austreiben“). Da erschien ihm der Herr der Rache und versprach ihm die Möglichkeit, am Dreizehnten und seinen Dienern Rache nehmen zu können. Dieses Angebot nahm Zaragossa an und diente seit dem Blakharaz.
Darwolf war drauf und dran, Zaragossa zu erschlagen und konnte nur durch einen Harmoniesegen Shayas davon abgehalten werden.
• Das Beschwörungsritual der Pardona (zusammengefasste Informationen; zunächst nur Khalidjin zugänglich, da er die entsprechenden Unterlagen lesen und verstehen kann): Pardona suchte sich offenbar einen mächtigen Verbündeten und außerdem die mächtige Elfenstadt Ti´Shianna. Es hieß, dass der mächte Kazak, Herrführer des Namenlosen bei der Vernichtung der Hochelfen, dort gebannt war. Durch den Briefwechsel mit einem gewissen Liscom von Fasar (Khalidjin dem Namen nach bekannt), der ebenfalls an der Wiederbringung eines verschollenen Geistes eines gewissen Borbarad forschte, erfuhr Pardona über die Möglichkeit, einen lebenden Geist, eventuell auch aus einer anderen Globule, zu beschwören und diesem einen neuen Körper zu verschaffen. Sie erfuhr von dem Schwarzmagier, dass man dazu viel Lebenskraft, Sikaryan, brauchte. Durch die Erforschung ihres langjährigen Gefangenen, den sie zwar foltern, aber geistig nie ganz habhaft werden konnte, da er unter dem Schutz seines Meisters und eines ihrer Erzfeinde stand, hatte Pardona gelernt, dass Zaragossa dieses Sikaryan von anderen Lebewesen rauben konnte. Ihre Nachforschungen führten sie vor kurzem erst auf einen entscheidenden Hinweis: Zaragossa hatte mehrfach versucht, den Ursprung seines Fluches, den Schrecken der Acheburg, aufzusuchen. Ihm war es jedoch nie gelungen, da er die Erde seiner Heimat nicht mehr betreten konnte. Diese Erde ließ Pardona durch ihre Diener beschaffen und hatte endlich eine Möglichkeit, gleichzeitig die Kreatur Zaragossa im Bann zu halten und die nötige Konzentration auf das Ritual aufzubringen. Es wäre wohl perfekt gelaufen, wäre nicht zu diesem Zeitpunkt Nachtalbenblut in den oberen Etagen des Turms auf die versteckten Beschwörungsdonaria getropft. Die erzdämonische Präsenz – so die Vermutung Khalidjins – muss das Ritual empfindlich gestört haben. Wie sich das auf Kazak auswirkt, ist bisher freilich unbekannt.
• Schriftwechsel mit Zurbaran von Frigorn. Diesen Meister der Chimärologie, ein Schwarzmagier aus Mirham, erkannte Khalildjin bereits auf einem Bild im Eingangsbereich, in einer Widmung an Pardona daran hoffte er auf weitere Jahre guter Zusammenarbeit. Khalidjin wusste, dass der Schwarzkünstler nun im hohen Norden nache Frigorn hausen sollte. Das konnte Valen bestätigen, war dies doch das Stammland der Sairan-Hokke, seines Stammes. Er kannte düstere Geschichten von dem Schwarzmagier.
Im Briefwechsel ließ Zurbaran Pardona wissen, dass er seit einiger Zeit eine Hochelfe gefangen hielt. Er bat einerseits Pardona um Unterstützung, da er den Geist der Hochelfe namens Lysira offenbar nicht brechen konnte und machte die Begehrenbringerin gleichzeitig darauf aufmerksam, dass er über Lysira an Wissen der Hochelfen gelangen konnte, was ihr bei der Suche nach Ti´Shianna vielleicht helfen könnte.
• Ti´Shianna: Wie schon aus den Geschichten der Hochelfen im Turm ersichtlich, schien die „gleißende“ eine Art von Hauptstadt der Hochelfenzivilisation gewesen zu sein. Aus den Unterlagen ging hervor, dass Pardona die Stadt suchte. Sie war sich offenbar sicher, dass Fenvarien, der König der Hochelfen, eventuell noch lebte – wo auch immer – und versprach sich von der Stadt Hinweise darauf. Außerdem vermutete sie, dass die Stadt immernoch über Geheimnisse verfügte, die ihrem Herrn schädlich werden könnten.
Teil 31, Der Himmelsturm, 2. Teil der Phileasson-Saga, 8. Spieltag
Ort: Himmelsturm
Zeit: Winter 1007 nBF
Abenteuer: Kampagne der Saga-Recken, Der Himmelsturm
Änderungen: Himmelsturm-Erkundung ausgebaut, Subplot hinzugefügt, versch. NSC, Wissensmanagement ausgebaut
Spieltag: 17.03.2015
Metagefasel:
*ruhig durchatmen, dass dies hier nicht ein totaler Rant wird*
Gestern war ich zwischendurch genervt. Mehr als eine Stunde ooc Geblubber, dass weder interessant war, noch neue Erkenntnisse brachte. Das Zurückfallen in alte Muster – ewig brauchen, bis mal einer handelt oder eine Entscheidung getroffen wird. Dazu alles auf einer komischen Metaebene, so dass die Gespräche nichtmal immersiv geführt wurden oder durch die Charakterdarstellung interessant wurden. Irgendwann habe ich mit der Vergabe von Dramakarten mal eine Spielrunde darum gebeten, wenigsten die beiden moralischen Dilemma (Paktierer mitnehmen oder nicht; Sklaven befreien oder nicht) auszuspielen. Das hat dann einigermaßen befriedigend geklappt aber zu dem Zeitpunkt hatte ich den Kaffee schon auf.
Das lag vermutlich auch daran, dass ich Sonntag natürlich eine echt fette PDQ#-Runde hatte, die vor Epik und Charakterdrama nur so strotze (bei der einer der Spieler aus dieser Runde übrigens dabei war). Aber gut, es ist ein oneshot gewesen, wo jeder Vollgas gibt und irgendwie anders motiviert ist. Obwohl das mit dem System im Grunde nichts zu tun hatte, die sozialen Konflikte wurden ja völlig würfellos und systemlos geführt – nur eben nicht ausgespielt sondern irgendwie bis zum letzten zerredet. Hier wurde wieder deutlich, dass teilweise extreme Schwankungen im Spielstil vorliegen, besonders ein Spieler ist da nicht in der Lage, sich dem Flow der Gruppe anzupassen. Ich kann auch bei demjenigen nicht einschätzen, wann der in character und wann out character spricht, weil er es nicht deutlich macht. Insgesamt einfach nervig. Ich schreibe das noch im Eindruck von gestern, vielleicht sehe ich es in ein paar Tagen lockerer. Spaß hat es mir jedenfalls gestern zu 75% nicht gemacht.
Der Kampf war für mich auch eher langweilig (wurde aber – so das kurzfeedback danach - von den Spielern offenbar nicht so gesehen, bzw. wurde mir gesagt, dass der Kampf auch nicht zu lange gedauert hat, was mir ganz anders vorkam. Klar, zwei Tage davor ein schnelles System gespielt, mag daran liegen). Vielleicht habe ich das aber auch so wahr genommen, weil bei mir einfach die Luft bzw. Lust raus war. Ich hätte sonst auch noch mehr Gas geben können und die Dynamik des Kampfes durch Bedrohung der Sklaven, Geysire, Lava, neue Feinde aus dem Portal etc. erhöhen können – aber wie gesagt, zu dem Zeitpunkt hab ich das Ding nur noch verwaltet Schade drum. Zudem waren am Ende einige müde, kein Wunder bei solchem Geschwafel am Anfang.
Die neue Spielerin, die ja letztes Mal übergangsweise Shaya übernommen hatte, spielt jetzt eine Rondrageweihte. Sie passt als Person gut in die Gruppe und was sie gestern mit der Geweihten angestellt hat, hatte auch Hand und Fuß (achja, im Geschwafel kam natürlich die obligatorische was-dürfen-Rondrageweihte-Pauschalurteils-Diskussion auf *kotz*, aber gut, ich höre jetzt mal auf zu ranten). Wenn ich als neuer Spieler gestern in der Runde zum ersten Mal dabei gewesen wäre… ob ich da wohl viel Hoffnung gehabt hätte?
Ich fühle mich verpflichtet, noch was Positives zu sagen: Der Kampf war, trotz o. g. Gründe, insofern gut, als das er relativ flüssig verlaufen ist. Jeder kannte seine Regeln und wusste was zu tun ist. Gut fand ich auch, dass alle im Kampf gut gerockt haben (bis auf den Schwertgesellen, der halt eher defensiv kämpft und dessen Kill-Rate bei 0 blieb). Die Dschinnenbeschwörung war natürlich eine gute Idee und die Wahl des Feuerdschinns in den Hallen des Feuers war perfekt, so dass ich den Dschinn die beiden gefährlichen Zauberweber ausschalten lassen konnte (dies war auch der Wunsch des Magiers).
Zu den verkorksten 75% gibt es gleich eine mail von mir an alle, mit der Bitte das beim nächsten Mal nach dem Drachenkampf zu besprechen und wie wir das verbessern können. Ich fürchte, ich muss besonders einen Spieler kritisieren, obwohl ich nicht einen als Ursache sehe und auch nicht einen „herauspicken“ will, aber es ist eben so, dass der Großteil A sagt und einer B. Mal sehen, ich bin aber optimistisch, weil glaube ich jeder von uns gestern das Problem erkannt hat. Ich denke mal, Spaß gemacht hat das keinem so richtig.
Edit: Ne, mail spare ich mir wegen Weltfrieden und so, wird alles nächstes Mal besprochen.
Spieltagebuch:
• Informationsbeschaffung in der Krypta/ Pardonas Domizil:
Insgesamt konnte folgendes noch zusammengefasst werden: Pardona (vorher Pyrdona) war zunächst ein Geschöpf Pyrdacors und erst später eine Dienerin des Namenlosen (wie und warum der Wechsel stattfand, ist den Recken nicht bekannt). Sie ließ sich zur Göttin ausrufen und vernichtete schlussendlich alle Hochelfen des Himmelsturms, um später die Nachtalben zu erschaffen, ihr eigenes Volk.
Pardona beschwor Kazak, um Tie´Shianna zu finden. Sie glaubt, dass Fenvarien, der legendäre König Tie´Shiannas noch irgendwo lebt und will ihn und die seinen endlich endgültig vernichten. Dazu entsendet sie Kazak und seine Häscher.
(über die Optionen, die sich aus dem Gesamtwissen ergeben und welche Schritte die Helden nun selbst gehen, sprechen wir beim nächsten Mal)
• Zwist um Zaragossa:
Darwolf hätte den Paktierer Zaragossa am liebsten sofort erschlagen, nachdem der Harmoniesegen durch eine dämonische Erscheinung in der dunklen Pforte erlosch. Answin vertrat die Ansicht, sich mit Zaragossa zu verbünden, bis man aus dem Turm heraus war. Es entbrannte ein Streitgespräch zwischen den Recken. Vielleicht überraschend willigte Zaragossa in Darwolfs Forderung ein, sich der Gerichtsbarkeit des Sonnengottes zu unterziehen. Allerdings nur unter einer Bedingung: Darwolf sollte einen praioskirchliche Instanz finden, die bereit war, Zaragossas Seele zu retten, bevor sie seinen Körper verbrannten oder sonstwie vernichteten. Entschlossen ging Darwolf darauf ein, wobei Zaragossa dem Krieger bewusst machte, dass er vor einem solchen Gericht ein Schutzbefohlener Darwolfs ist. Die Zukunft mag zeigen, was aus dieser Verbindung werden sollte.
• Befreiung der Sklaven:
Die Gruppe entschied sich, auch noch die etwa 40 Sklaven zu befreien, die in den Hallen des Feuers ihr Dasein fristeten. Hodaki, der mittels eines magischen Trankes in ein Rotkehlchen verwandelt die Hallen ausspähte, erkannte, dass manche der Sklaven sehr apathisch wirkten. Er fühlte sich an einen Sklavenjungen aus der Zeit in Fasar erinnert, der in Gefangenschaft aufgewachsen war. Dieser leere Blick bedeutete, dass man manchen der Menschen und Zwerge hier das Konzept der Freiheit zunächst einmal erklären musste.
Nach einiger Zeit war ein Plan gefasst. Khalidjin beschwor einen Dschinn des Feuers, der – die Lavabäche in den Hallen des Feuers als Tarnung nutzend – sich den beiden albischen Zauberwirkern annahm und sie kurzerhand in die Lava zog. Als nächstes brandete Khalidjins Feuerball über eine Gruppe von Nachtalben herein. Dann stürmte der Rest der Gruppe in die Halle und zeigte ihre Schlagkraft, denn binnen weniger Augenblicke lagen die restlichen sieben Nachtalben und zwei Wächter erschlagen am Boden. Einer der Zauberwirker musste vorher noch einen Kampfdämon beschworen haben, aber die mächtige Kreatur, ein aufrecht gehender, pervertierter Tiger mit Skorpionsschwanz, wurde von Celissa kurzerhand zurück in die Niederhöllen geschickt.
• Flucht:
Schnell organisierten die Recken die Flucht und benutzten sechs von den Sklaven, die offenbar noch die Freiheit kannten und von den Nachtalben gefangen genommen worden waren (alles Nivesen), um die restlichen Sklaven anzuführen und mit Winterkleidung auszustatten. Dann erklommen alle gemeinsam den Turm und flohen mit Eisseglern über die magische Gravitationslosigkeit aus dem Himmelsturm. Gerade berührten die Kufen der Eissegler wieder den Boden, als einige sich mit Schrecken umsahen. Aus dem Eis in der Nähe des Himmelsturms brach, Eis und Schnee dutzende Schritt in den Himmel schleudernd, ein mächtiger Gletschwurm, brüllte seinen Zorn hinaus und warf sich auf die Fliehenden.
Teil 32, Der Himmelsturm, 2. Teil der Phileasson-Saga, 9. Spieltag
Ort: Himmelsturm
Zeit: Winter 1007 nBF
Abenteuer: Kampagne der Saga-Recken, Der Himmelsturm
Änderungen: Himmelsturm-Erkundung ausgebaut, Subplot hinzugefügt, versch. NSC, Wissensmanagement ausgebaut
Spieltag: 24.03.2015
Metagefasel:
Finale letzter Teil! Drachenkampf! Epische Schlacht! Sterbende Helden und wichtige NSC! Player Empowerment! Tolle Ideen zur Weiterentwicklung der Kampagne!
Lesen Sie jetzt alles in dieser Folge!
Boah, hat das geknallt gestern. So mancher hat sich eine Woche lang seit dem Drachen-Cliffhänger in die Buxe geschissen und ich gehörte dazu. Ich wollte ja nicht absichtlich irgendwen über die Klinge springen lassen (zu starke emotionale Bindung des SL an die SC ist halt kacke für einen total party wipeout ^^). Na gut, ich muss zugeben: Es wäre mir wirklich schwer gefallen, da einen verrecken zu lassen, da hätte einer schon extremes Pech haben müssen. Die Begegnung mit dem Drachen ist ja eine rein SL gesteuerte Sache (oder plotgesteuert und ich alte Plotnutte konnte natürlich bei einem Drachen nicht widerstehen) und da fände ich einen Heldentod schon – eher unpassend.
Aber soweit kam es ja gar nicht. Zwar hat der Drache gut abgeräumt und den SC und NSC wirklich weh getan (am Ende standen drei noch so halbwegs), aber schließlich unterlag er. 70-TP-Hammerschlag durch die Baba-Axt von Raluf (gnah, NSC-Manöver, aber immerhin von einem der Spieler ausgewürfelt [ich hatte drei NSC mit Werten ausgeteilt]), einen guten Pfeilschuss von Valen und dem Treffer mit dem Jadeschwert von Hodaki.
Selbst eher „kleinere“ Drachen wie ein Gletscherwurm können halt was reißen, wenn sie unter guten Bedingungen kämpfen (und nicht eingequetscht im 0815-Dungeon und auf die Crawler wartend). Gut, 45 AsP sind schnell weg und dann muss er halt irgendwie in den Nahkampf, bzw. ich wollte mehrere Sturzangriffe fliegen, aber da war halt beim ersten schon dabei. Entscheidend war der Einsatz einer Dramakarte, dass Ralufs Treffer am Flügel erfolgte, so dass der Drache eben nicht mehr weg kam.
Das einzige doofe war, dass nicht alle Spieler da waren, aber immerhin 4 von 6 aktiven. Für so einen epischen Kampf ist das dann okay.
Ein paar Szenen zur Downtime im Basislager bei den Yetis habe ich noch ausspielen lassen, Charakterplay gerät halt leider auch etwas in den Hintergrund.
Dabei sind wir dann immer wieder ins Metagaming gegangen und haben uns ausgemalt, was jetzt so passiert und was die SC zuerst machen.
Station 1, Riva, stand schnell fest.
Folgendes ist nach Aussage der Spieler jetzt auf dem Plan. Das Gespräch darüber mit eingeflossenen ingame-Szenen war wirklich toll, weil alle mitgemacht haben und tolle Ideen hatten, einige davon auch absolut neu, die wir aber mit einbinden werden.
1. Riva
Stand ja noch auf Garhelts Plan (weil es der SL damals verkackt hat ;D, aber ich hab mir dazu inzwischen ja was einfallen lassen (Traum von Macht und so)).
Danach wird das weitere Vorgehen bzw. die weitere Reihenfolge entschieden
2. Darwolf will mit Zaragossa nach Greifenfurt und ihn dort dem ihm bekannten Praiosgeweihten vorstellen.
Die Idee des Spielers war, dass wir das noch als Plotpoint mit einbauen, weil es sonst zu beliebig würde. Geilomat, mehr von solchen Spielerentscheidungen bitte! Ok, ich hab noch keine Ahnung, wie ich das verwurste, aber wird schon laufen.
3. Zurbaran von Frigorn und Lysira
Unter dem Nordlicht. Schneedachsschlitten. Widderhyänen. Yetis mit Zweihändern. Halbhochelfe in durchsichtigem Kleid. Noch Fragen?
Das ganze verschwurbelt mit dem Stamm der Sairan-Hokke, Zorganpocken und co, firmierend unter „Der Namenlose schlägt zurück“ (Titel meines Arbeitspapieres: „Don´t mess with the nameless!“)
Den 2. Betroffenen neben Valen/Crottet aus einem abgewandelten Unglückswolf habe ich gestern zur Wahl gestellt. Die Wahl fiel auf Darwolf (Grund: hat mit Familie, Verbundenheit in Weiden etc. einfach am meisten zu verlieren, wo ihn der Namenlose hart treffen kann). D.h., der zweite Teil von „Don´t mess with the nameless“ wird Darwolf betreffen. Wie? Kein Plan =).
Auch die DMWTN-Einlagen werden Plotpoints bilden. Wie genau weiß ich noch nicht.
4. Naheniel Quellentanz (Madaya→Jadeschwert)
Eigener Plotpoint für Hodaki. Der Spieler hat jetzt hunderte AP ausgegeben um Schlafstörungen (Alpträume) wegzubekommen, um dadurch an Madayas Geheimnis über sein Jadeschwert heranzukommen (Veränderung der Wirklichkeit durch Träume). Dieser Plotpoint wird also irgendwo was Visionäres. Das Ganze „bespricht“ er mit Naheniel.
5. Seflanitil finden
Ich habe an Valen schonmal die Legende von Erm Sen ausgestreut. Die Suche nach Seflanatil wird also ein großer Plotpoint.
Vom Largala´hen wissen die SC noch nichts. Bin noch am überlegen, wie ich die Info zuspiele, eventuell bei Lysira. Niam ist auch noch nicht bekannt, die sollte auch noch irgendwie rein.
Edit: Phileassons Kurswechsel, bzw. die für ihn schwere Erkenntnis, dass es gar nicht um ihn geht, war eine für mich wichtige Szene, die glaube ich bei den Spielern ganz gut ankommen ist, im Eindruck des gerade gewonnenen Kampfes aber etwas abstank.
Wir werden im Metagaming auch noch entscheiden, inwieweit die Wettfahrt noch eine Rolle spielt. Ich hätte ja auch Bock, eine Zusammenarbeit von Beorn und Phili zu bauen...
Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an alle Spieler und SC: Himmelsturm geschafft :headbang:
Spieltagebuch:
Drachenkampf
Auf der Höhe seines Fluges verschwand der Drache plötzlich. War es nur eine Illusion, eine Täuschung des Namenlosen, gewesen. Diese Frage wurde kurz darauf beantwortet, als das Ungetüm in unseren Eissegler krachte und dabei wieder sichtbar wurde. Hodaki war vorher einen Zickzack-Kurs gefahren, so dass der Drache nicht alle von uns mit dem Angriff erwischte. Einige von uns zertrampelte er dabei jedoch förmlich, außerdem wurde der Eissegler wie ein Spielzeug durch die Luft gewirbelt und völlig zerstört. Wir wurden unsanft in den Schnee geworfen.
Während wir uns mühsam aufrappelten und die Erfrierungen durch die teilweise malträtierte Kleidung zu spüren bekamen, war der Drachen mit wenigen Flügelschlägen wieder empor gestiegen und ließ als nächstes einen gewaltigen Eisball-Zauber auf uns los. Oleforg sank dabei sterbend darnieder, Zaragossa wurde ohnmächtig. Zudem hatte uns der Drache beim ersten Angriff geblendet, so dass wir Schwierigkeiten hatten, uns überhaupt zu orientieren.
Immerhin traf Eigor den Gletscherwurm mit einem gut gezielten Schuss - sogar ins Auge! Doch das Wesen hatte sich zuvor offenbar noch magisch verstärkt, so dass der Bolzen fast nutzlos war.
Als nächstes ließ der Drache noch einen unsichtbaren Zauberschlag auf Darwolf los, der ihn wohl zu Boden gerissen hätte. Doch da erstrahlte das Licht des Praios um den Krieger und fing den magischen Angriff ab.
Bar weiterer Astralkraft schwang sich das Ungetüm nun gierig auf uns herab, schlug Valen mit einer Pranke, so dass dieser sterbend niedergeworfen wurde und verbiss sich in Answin, mit dem im Maul er weiter raste. Dann krachte jedoch mit einem gewaltigen Hieb der Hammerschlag von Ralufs Barbarenstreitaxt in seinen Flügel, der fast vollständig abgerissen wurde.
Der Drache überschlug sich, was Answin in hohen Bogen aus seinem Maul fliegen und ebenfalls sterbend in den Schnee sinken ließ. Dann hockte die namenlose Kreatur da und schnappte nach Luft.
Darwolf rannte zu Answin, um seinem Gefährten mit einem Heiltrank noch das Leben zu retten. Dieser, gerade gestärkt, tat selbiges mit dem Leben von Valen.
Hodaki und Raluf sprangen derweil verzweifelt in den Nahkampf mit dem Unwesen. Während Ralufs mächtige Axt diesmal fehl ging, grub sich Hodakis Jadeklinge dieses Mal tief in den Leib des Drachen, suchte und fand sein Herz. Das Ungetüm tat seinen letzten Atem und sank tot in den Schnee.
Die Nachtalben, die uns vom Turm aus zu verfolgen begonnen hatten, hielten verwirrt an und schienen kein Interesse mehr daran zu haben, uns zu jagen. Wir halfen noch Oleforg mit einem Lebenstrank. Raluf schlug den Kopf des Drachen ab, Valen nahm sich einige Schuppen vom Körper. Andere Eissegler waren bald zur Stelle und nahmen uns auf. Dann entschwanden wir in das Hoffnung verheißende weiße Nichts gen Süden, doch ahnend, dass uns der Hass des Namenlosen verfolgen würde.
Im Basislager erholten wir uns von unseren Blessuren, von den Strapazen der Reise. Am Abend kam Phileasson ernst auf uns zu. Er schaute jedem von uns in die Augen und sank dann auf die Knie, sein Schwert Fejris uns entgegen haltend. "Ein Narr war ich, annehmen zu können, dass sich diese Reise um mich und meine närrische Ruhmsucht drehte. Mir ist nun klar geworden, dass ihr es seid, die die Queste bestimmen. Orm, mein Freund, benenne den Titel der Saga um, die du schon im Begriffe bist zu schreiben: Es ist nicht die Phileasson-Saga, es ist die Saga von Answin, von Celissa, von Darwolf, von Hodaki, von Khalidjin und von Valen. Ich weiß nun, dass ihr es mit einem mächtigen Feind aufnehmt und ich euch folgen muss. Darum stelle ich mich, mein Schiff und meine Mannen, euch zur Verfügung, um eure Ziele im Kampf gegen den Dreizehnten zu erreichen. Nehmt ihr an?"
Teilweise verblüfft nahmen wir an. Nun galt es, diese Schritte zu planen.