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Kampagne nach DSA-5

Verfasst: 24.02.2021, 08:07
von Angroschson
Angrosch zum Gruße,
Ich habe mit meiner Gruppe zunächst ein kleines Vorabenteuer gespielt (s.u.) und wir fangen bald mit der Hauptkampagne an.

Zu unserem Spielstil: Wir sind keine Hardcore-Aventurier und die meisten sind nicht sehr vertraut mit der kompletten lebendigen Geschichte und der Geschichte der einzelnen Regionen. Wir werden daher das Abenteuer für DSA4 spielen jedoch mit den Regeln für DSA5. Ich übernehme alle historischen Daten und gegebenheiten aus dem Abenteuerband, aber wir passen jetzt nicht Liturgien, Zaubersprüche etc. an die Zeit an. Daher kann es für Leute, die tief in der Materie sind vlt. etwas komisch sein, für uns dürfte es aber funktionieren.
Wir werden wohl relativ frei spielen. Erzählen kommt vor würfeln. Falls mir Werte für einen Charakter fehlen, würfel ich nach Gefühl. Das ist nicht jedermans Sache, aber für mich steht Erlebnis der Geschichte über dem Regelwerk.

Für Ideen und Anregungen wäre ich immer sehr dankbar :)

Aktuelle Besetzung:
(die Hintergründe der Charaktere sind nicht sehr detailliert ausgearbeitet, daher hier die Kurzform)
  • Teodor - (Klein)Adeliger aus dem Bornland
  • Hemera - Sternengelehrte aus dem Mittelreich
  • Saya - Thorwalsche Kapitänin (die Namensähnlichkeit zu Shaya ist mir erst später bewusst geworden, hätte sonst Shayas Namen abgeändert)
  • Alondro - Avesgeweihter aus Al'Anfa
  • Oleg - Magier aus dem Bornland (seit Abend 3.3)


Vorabenteuer (3 Abende, 9h, 02/21 - 03/21)
Gen Norden (9 Abende, 34h, 03/21 - 04/22)
Der Himmelsturm (8 Abende, 38h, 06/22 - 08/23)
Der Unglückswolf (seit 10/23)

NPCs

Verfasst: 24.02.2021, 08:30
von Angroschson
Bilder für Thorwal-NPCs: [1] [2] [3] [4] [5]

Vorabenteuer (1) - Anmerkungen

Verfasst: 24.02.2021, 08:30
von Angroschson
Der Travia-Tempel ist für die Ausrichtung des Festmahls zuständig, welches den Hetleuten während Ifirns Milde aufgetischt wird. Problem ist jedoch: Die Knorre mit den Waren für das Festmahl wurde von Piraten vor Havena abgefangen und kam nie an. Durch die Beschaffung der Güter haben die Helden bereits Interaktion mit Shaya und vor allem Lenya, die ja sonst nur schwer charakterisiert wird, und haben sich bereits einen Namen gemacht, der es ihnen erleichtern wird bei Phileasson anzuheuern.

Für das Vorabenteuer habe ich mich inspirieren lassen von dem Fan-Abenteuer "Der verlorene Sohn" von Alexander Hoffmann.

Die Helden werden vom Travia-Tempel beauftragt nach dem Schiff zu suchen und das Schiff mit den Vorräten oder zumindest Ersatzvorräte zurückzukehren. Das Schiff wurde das letzte Mal in Havena gesehen, wo es zur Auffrischung von Süßwasser angelegt hat. Sie bekommen einen Zeitungsartikel über Schwarzaxt vorgelegt, der im letzten halben Jahr immer wieder Handelsschiffe zum Teil spektakulär überfallen hat. Um den Spielern ein Gefühl für die Stadt und die Kultur der Thorwaler zu geben, habe ich ihnen in dem Zuge auch weitere, nicht Plot-relevante Artikel gegeben, welche auf der DSA-Facebook Seite veröffentlicht wurden.

Nach dem Anheuern eines Schiffes und einer kleinen Crew (linkes Porträt für Kapitänin), sind die Helden nun unterwegs nach Havena um dort weitere Nachforschungen zu betreiben. Ich halte die Schifffahrt eher unspektakulär, da später die Fahrt in den Norden kommt und es sich nicht repetetiv anfühlen soll.

Re: Kampagne nach DSA-5

Verfasst: 13.10.2023, 18:46
von Angroschson
Nach langer Zeit fange ich mal an, nach und nach die Spielberichte der letzten Jahre hier einzupflegen.
Die Berichte wurden von meiner Gruppe immer nach dem Abenteuer erstellt, ich werde es hin und wieder kommentieren, werde wohl aber nicht die Zeit finden, alles mühsam aufzuarbeiten.
Falls es Fragen oder Anmerkungen gibt, oder Unklarheiten entstehen sollten, gerne kommentieren :)

Vorabenteuer (1) - Bericht [Erste Hinweise]

Verfasst: 13.10.2023, 18:58
von Angroschson
Geschrieben aus Teodors Sicht (Bornländer Adeliger)

Während des alljährlichen Hjaldings der Sippenanführer und Kapitäne Thorwals trifft Teodor Michalek auf den obersten Hauptmann der Stadtwache Swarang Weorson. Dieser erzählt ihm von einer verschollenen Knorre, die eine wichtige Versorgungslieferung für den Traviatempel geladen hatte. Diese Lieferung war für das Festmahl zu Ifirns Milde, dem Wintersonnenwendfest, bestimmt, dass der Traviatempel traditionsgemäß ausrichtet. Für die Wiederbeschaffung oder den Ersatz der Güter verspricht Swarang zwei Dukaten zu zahlen. Am nächsten Tag findet Teodor im Hafen ein festgesetztes Schiff, von dem ihm Swarang erzählt hatte. Im Gespräch mit dem Hafenmeister erfährt Teodor, dass der Hafenmeister das Schiff festgesetzt hat, weil die Kapitänin Wettschulden in Höhe von 20 Dukaten bei ihm hat. In der Hafenschenke trifft er auf die Kapitänin des festgesetzten Schiffes Tuvine Yoldedottir und ihrer getreuen Weggefährtin Saya, die bereits in den Morgenstunden zechen, da sie nicht wissen, wie sie die Wettschulden begleichen können. Die beiden stolzen Thorwalerinnen versprechen ihm sich anzuschließen, wenn Teodor sich um die Wettschulden kümmert. Teodor schafft es den Wachhauptmann zu überzeugen, Druck auf den Hafenmeister auszuüben, sodass dieser das Schiff freigibt. Tuvine weigert sich jedoch ohne einen Navigator auszulaufen. Daher begeben sich die drei zum Kartenturm Thorwals im Ottaskin Bezirk. Währenddessen tritt der Aves-Geweihte Alondro in den Kartenturm ein, um sich nach einer auffälligen Sternenkarte zu erkundigen, die ihm zugefallen ist. Er hatte erfahren, dass sich die Sternenkundige Hemera, die Autorin der Karte, dort zur Zeit aufhält. Während dieser Diskussion treten Tuvine, Saya und Teodor ein. Sie können die beiden überzeugen, sie auf ihrer Mission zu begleiten, da es ihnen die Möglichkeit gibt, die auffällige Sternenformation genauer zu untersuchen.
Die Gruppe bereitet sich nun auf die Seereise vor. Ein erneutes Nachfragen Teodors bei Swarang eröffnet ihm, dass die letzte Nachricht von der Knorre aus Havenna stammt, wo sie Frischwasser nachgeladen hatte und die Traviageweihten des Tempels vielleicht mehr Informationen haben. Im Traviatempel erfahren sie bei der üblichen Gastfreundschaft von der Tempelvorsteherin Mutter Cunia, welche Güter unbedingt für das Fest beschafft werden müssen, und dass der berüchtigte Freibeuter Schwarzbart in den Gewässern zwischen Havenna und Thorwal sein Unwesen treibt. Aufgrund des gestiegenen Risikos der Mission versucht Teodor einen höheren Lohn für die Mission bei Swarang auszuhandeln, scheitert jedoch kläglich. Am Morgen des nächsten Tages brechen die Abenteurer nun zur Seereise auf. Als sie auf dem hohen Meer sind, fällt Teodor durch ein Missgeschick beim Segel raffen in das kalte Meer. Mit vereinten Kräften gelingt es der Crew jedoch den Unterkühlten vor dem Ertrinken zu retten.

Re: Kampagne nach DSA-5

Verfasst: 14.10.2023, 08:23
von Woltgar Bodiak
Hallo und Swafnir zum Gruße, Angroschson,
Ich freue mich schon auf die weiteren Berichte deiner Spielgruppe, die ich sicher mit Spannung verfolgen werde🙂
Vielen Dank, dass du dir die Mühe machen willst, eure Berichte hier im Phileassonprojekt einzustellen. Es ergeben sich ja immer wieder auch Ideen und Tipps für nachfolgende Spielleiter, wie verschiedenste Situationen gelöst wurden.

Vorabenteuer (2) - Bericht [Auf nach Havena]

Verfasst: 15.10.2023, 20:31
von Angroschson
Geschrieben aus Alondros Sicht (Al'Anfanischer Avesgeweihter)

Unter dem Strahlen der Mittagssonne errichte unser Schiff endlich den Hafen von Havena, es hatte schon angefangen langweilig zu werden, aber nun gibt es endlich neues zu sehen. Direkt nach dem Anlegen begaben wir uns zu dem Travia Tempel. Die junge Gänselein, die dort mit uns sprach konnte uns leider nicht weiterhelfen. Nur durch gezieltes Nachbohren unseres Auftraggebers erfuhren wir von einem Jungen, der berichtete, von einem überfallenen Schiff entkommen zu sein. Tatsächlich verließen wir den Tempel, nicht ohne ein wohlschmeckendes Meeresfrüchtegericht oder ein Havenabier zu uns zu nehmen. Meine neuen Reisekumpanen schienen ihre Ziele sehr ernst zu nehmen. Da der Junge bei einem Schmied Unterschlupf gefunden haben sollte, durchkämmten wir das Handwerksviertel und konnten ihn zügig ausfindig machen. Der traumatisierte Junge brach seine Erzählung immer wieder ab, aber nachdem seine arme Seele etwas Trost durch die kompetenten Lippen unserer Trösterin gefunden hatte berichtete er uns das folgende: Das Schiff auf dem seine Eltern angeheuert haben, wurde Überfallen, sein Vater rettet den Jungen durch mit einem beherzten Stoß, sodass er ins Meer fiel. Da hätte der Kleine aber auch leicht bei Sterben können, ganz schön unverantwortlich meiner Meinung nach. Das Schiff wurde also wie gedacht tatsächlich überfallen. Zum Abschluss ließen wir uns noch vom Schmied beschreiben wo genau er den Jungen gefunden hatte.
Nach einer kurzen erholsamen Wanderung in Richtung Norden, erreichten wir das winzige Dorf Nordhag. Hier wurde also der Junge angespült, dann muss dass von uns gesuchte Schiff sehr nah gewesen sein. Wir fragten im Dorf herum und uns wurde von einem Schiff berichten was zum passenden Zeitpunkt in der Nähe gesichtet wurde. Zu wem das Schiff gehörte wussten die Frauen leider nicht, aber sie zeichneten uns das dazugehörige Wappen auf. Irgendwoher kannte ich auch dieses Zeichen, aber ich konnte mich nicht erinnern woher… Bevor es Abend wurde ging es wieder zurück nach Havena und als wir mit offenen Augen durch die Straßen wandelten, entdeckten wir das Gesuchte Wappen, und sahen dass es zu einem Handelskontor gehörte. Hervorragend es geht voran. Zum Abschluss des Tages ging es mit der Schiffskapitänin in eine wunderbaren kleine Hafentaverne. Das Bier war köstlich, es gab so viele interessante Menschen zum kennenlernen, achja… La vie est drôle.
Im Gespräch mit ein paar Hafenarbeitern, ergaben sich auch neue Informationen für unseren Auftrag: Das von uns verdächtigte Handelskontor wurde von der Stadtgarde gestürmt, denn sie sollen Scharlachkatze geschmuggelt haben. Die Hauptverantwortlichen konnten nicht festgenommen werden, aber es gibt Hinweise darauf, dass sie sich auf den Inseln im Osten niedergelassen haben. Da müssen wir hin! Am nächsten Morgen, viel zu früh wenn man mich fragt, brachen wir zum Rathaus auf und leihten uns eine Karte der näheren Inseln aus, hoffentlich weiß unsere Navigatorin damit etwas anzufangen. Auf gehts ins Abenteuer.

Vorabenteuer (3) - Bericht [Piraten!]

Verfasst: 16.10.2023, 10:34
von Angroschson
Geschrieben aus Hemeras Sicht (Mittelreichische Sternkundige)

Nachdem unsere Helden nun wissen, dass sie auf den Inseln nahe Havena weitere Informationen oder sogar die Piraten, welche das Schiff des Jungen Geron überfallen hatten, finden können, brechen sie am frühen morgen auf.
Nach einer Weile auf See entdeckt Saya den Mast eines Schiffes hinter einer Insel. Um das Risiko selbst entdeckt zu werden zu vermeiden, beschließt die Gruppe nach kurzer Beratung, dass der Geweihte Alondro in Form eines Paradiesvogels sich die Sache näher anschauen soll. Tatsächlich findet er dort ein Lager mit dem Wappen der Familie Linari, welche in Geschäfte mit verbotenen Pflanzen verstrickt waren. Nach einer kurzen Streitigkeit mit einem Seeadler kehrt Alondro schließlich zur Snekka zurück.
Da es sich um von den Behörden der Stadt gesuchte Verbrecher handelt wird sich dazu entschlossen nach Havena zurück zu fahren und die Seestreitkräfte über das Versteck zu informieren. Diese sind nach kurzer Überredung und der Aussicht auf ein Kopfgeld bereit sich der Sache anzunehmen. So fahren die Abenteurer also in Begleitung der Havena'schen Flotte wieder Richtung der Insel. Dort entbrennt ein kurzer, aber heftiger Kampf zwischen den Piraten und den Soldaten, aus dem letztere schließlich siegreich hervorgehen. Nun kann auch das gesichtete Schiff untersucht werden, welches sich tatsächlich als dass gesuchte Schiff, dass die Waren für das Fest zu Ifirns Milde nach Thorwal transportieren sollte herausstellt.
Auch die Güter scheinen noch vollständig zu sein. Mit vereinten Kräften werden diese an Bord der Snekka gebracht. Nur für die Crew scheint es keine Hoffnung zu geben, da außer den Piraten niemand auf der Insel war und solches Gesindel nicht zur Gnade neigt. Somit beschließt die Gruppe Valpo Pernstein, den Schmied der Geron aufgenommen hatte, über das Schicksal von dessen Eltern, welche Teil der Crew waren, zu informieren. Er ist einverstanden Geron bei sich zu behalten. Als Dank für den Beistand beim anfänglich verstörten Geron, bringt Valpo Saya's Säbel wieder auf Vordermann und übergibt Hemera ein Amulett welches der Junge geschmiedet hat.
Jetzt kann es also endlich wieder in Richtung Thorwal gehen.

Vorabenteuer (2,3) - Anmerkungen

Verfasst: 16.10.2023, 10:44
von Angroschson
Das Vorabenteuer war dafür gedacht, die SCs zusammen zu bringen und ihnen grundlegende Fähigkeiten auf dem Boot zu geben (sofern die noch nicht vorhanden waren). Mit der Beschaffung der Lebensmittel haben sie essentiell zu Ifirns Milde beigetragen und hatten somit eine Einladung zum Fest und natürlich ein höheres Standing, das es glaubhafter gemacht hat, dass sie bei Phileasson angeheuert haben.

Die Geschichte hat bei mir gut funktioniert, einzig der Piratenkampf wurde von der Gruppe umgangen, aber seis drum. Durch die Handlung hat sich der ganze Aufbau um Ifirns Milde sehr organisch angefühlt, obwohl es eigentlich krasses Railroading ist. So war es aber eine logische Konsequenz des Vorabenteuers.

Einzig die vielen Stationen später bis zum Yetiland fand ich zogen sich ein bisschen, das wäre vlt anders gewesen, wenn sich die Gruppe erstmal hätte finden müssen auf dem Weg in den Norden.

Gen Norden (1) - Bericht [Ifirns Milde]

Verfasst: 16.10.2023, 11:03
von Angroschson
Geschrieben aus Sayas Sicht (Thorwalische Kapitänin)

Unsere Helden sind nach Thorwal zurückgekehrt und wurden schon von allen freudig erwartet. Die Thorwaler konnten die Waren entgegen nehmen und Kapitänin Turwine hat ihre Schulden beglichen bekommen. Teodor begab sich anschließend ins Hauptmannsbüro und bekam 2 Dukaten für den abgeschlossenen Auftrag. In der Zwischenzeit machten die anderen die Snekka im Winterhafen fest. Die Helden begaben sich danach gemeinsam zum Traviatempel und dort lauschten sie einem Gespräch von Cunia mit der obersten Hetfrau, Garhelt Rorlifsdottir-Jandasdottir. Saya wusste, dass Garhelt nur selten in der Stadt anzutreffen ist und nur mit einem triftigen Grund zum Traviatempel gehen würde. Das Gespräch ging über die beiden großen Hetmänner Asleif und Beorn, die seit jeher in einem großen Streit waren. Mutter Cunia wollte nicht näher darauf eingehen, aber lud die Helden in die große Hethalle zum Fest „Ifirns Milde“, Wintersonnenwendfeste und Ende des Herbsthjialdings, ein. Dies war eine sehr große Ehre für alle. Nachdem alle im Traviatempel gut gespeist haben, stieß die Truppe im "Goldenen Apfel" kräftig auf ihren Erfolg an. Da Hemera nicht ganz so trinkfest war, gingen alle früher als gedacht ins Bett. Am nächsten Morgen lernte Teodor noch etwas Thorwalsch mit Saya und am Abend gingen alle zum Fest. Dort gab es eine große und spektakuläre Zeremonie vor dem Feuerplatz. Ohm Follker begleitete musikalisch wie Mutter Cunia, Garhelt und die oberste Swafnirgeweihte das Feuer anzündeten und ein Trinkhorn zu Hetfrau und Hetmann weitergereicht wurde.
Daraufhin gab jeder von ihnen etwas in eine Kiste. Dies waren Opfergaben an die Tochter von Swafnir um für einen milden Winter zu beten. Diese Kiste wurde jubelnd über die Klippe geschoben und die Hetmänner - und frauen machten sich danach auf den Weg zur Hethalle.
Die Helden taten es ihnen gleich. Es wurde feuchtfröhlich getanzt und gefeiert und gespeist. Danach lobpreiste Garhelt die Helden für ihre gute Tat und nacheinander erzählten alle von ihren größten Abenteuern. Teodor erzählte die Details von den Piraten auf Havena, Alondro von seinem außergewöhnlichen Weg zum Avesgeweihten, Saya von ihrem lebensgefährlichen Stadtabenteuer und Hemera, wie sie heldenhaft Teodor vor dem Ertrinken gerettet hatte. Asleif "Foggwulf" Phileasson trug vor, wie er mit seiner Crew auf der "Seeadler" gegen einen Kraken kämpfte und nach Güldenland reiste. Beorn beschuldigte ihn als einen Lügner. Denn nur er und seine Crew seien mit der "Seeschlange" nach Güldenland gefahren. Sie stritten energisch und forderten sich gegenseitig zum Kampf. Garhelt sorgte für Ruhe und verkündete einen Wettkampf um den "König der Meere" endgültig zu entscheiden.

Re: Kampagne nach DSA-5

Verfasst: 18.10.2023, 14:40
von Schattenkatze
Ich fände es hilfreich, wenn die SC zumindest kurz (Namen und Profession, gerne auch ein paar Stichpunkte mehr) in einem der Übersichts-Beiträge vorgestellt werden würden. :)

Re: Kampagne nach DSA-5

Verfasst: 12.11.2023, 14:43
von Angroschson
Gute Idee! Ich füge die Beschreibung im ersten Beitrag ein!

Gen Norden (1) - Anmerkungen [Ifirns Milde]

Verfasst: 12.11.2023, 15:11
von Angroschson
Durch die Gespräche im Traviatempel konnten die Helden schonmal erste Hinweise auf die Aufgabe, die kommt sammeln. Wenn ich mich richtig erinnere haben Mutter Cunia und Garhelt über eine Vision Cunias geredet, die Phileasson und Beorn enthält. So konnte ich die beiden wichtigen Figuren schonmal anteasern, ihren Zwist erklären und erste Hinweise auf die Abenteuerfahrt streuen. Außerdem finde ich es so glaubhafter, dass die Traviakirche involviert ist.
Die Einladung zum Fest ergab sich durch das Vorabenteuer ganz organisch.
Ansonsten habe ich versucht, die Atmosphäre des Festes einzufangen, die Bedeutung für die Thorwaler. Dafür hab ich ein paar Maps mit dem Lagerfeuer erstellt, die ihr in den Forumsunterlagen findet. Hab mich da etwas an den Romanen orientiert.
Um das ganze nicht zu sehr wie Kino ablaufen zu lassen, durfte jeder noch eine Geschichte erzählen.

Gen Norden (2) - Bericht [Anwerben bei Phileasson]

Verfasst: 21.11.2023, 09:43
von Angroschson
Geschrieben aus Teodors Sicht (Bornländer Adeliger)

Nachdem sich die feurigen Gemüter von Beorn und Phileasson durch Garhelts Vorschlag eines Wettstreits zunächst beruhigt hatten, konnte das rauschende Fest weiter gefeiert werden. Nach einer durchzechten Nacht erwachten wir wieder im Traviatempel und genossen einmal mehr das reichhaltige Mal an Travias Tafel. Da Beorn und Phileasson in ihrer Aufgabe gezwungen wurden eine neue Mannschaft anzuheuern, sah ich die nächste Chance mir Ruhm und Ehre anzueignen. Es war dann auch ein leichtes, meine treuen Gefährten von diesem neuen vielversprechenden Abenteuer zu überzeugen. Beim Gespräch mit Mutter Cunia über diese Pläne erfuhren wir, dass Beorn nur die tapfersten und mächtigsten Krieger in seine Mannschaft anheuern würde, Phileasson aber auch Intelligenz, Edelmut und Handelsgeschick neben Kampfeskraft zu schätzen wüsste. Ich muss dabei zugeben, dass mir dieser Phileasson sofort deutlich sympathischer erschien. Also machten wir uns nach dem späten Frühstück auf den Weg in den Hafen, wo die Kontrahenten nebeneinander mit strengem Blick die für sich Werbenden prüften. In der Tat war der gesamte Hafen gefüllt mit Menschen und es hatten sich zwei lange Schlangen zu den jeweiligen Kontrahenten gebildet. Während wir uns dem Geschehen näherten, kamen wir nicht umhin zu sehen, dass ein Magier in grauer Robe vor Beorn verzweifelt versuchte, ein Fass zu stemmen. Mit hämischem Gelächter gestraft zog er sich dann zurück und stellte sich vor uns in der Schlange zu Phileasson an. Obwohl Der Mann sich bei Phileassons eingehender Prüfung als sehr gebildeter Magier der theoretischen Schule und als Teilnehmer der Hesinde-Dispute in Thorwal entpuppte, lehnte ihn Phileasson ab, da ihm zugetragen wurde, dass er zuvor bei Beorn an stand und daher seine Treue zweifelhaft wäre. Wenn man mich fragt eine weise Entscheidung.
Nun war es an mir, meine Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Während es mir nicht gelang meine Bogenschießkunst auch bei rauem Seegang zu erhalten, konnte ich Phileasson doch mit meinem vorzüglichen Betragen überzeugen. Während meiner Prüfung trat ein ehrwürdiger Godi, ein Seher, der in Thorwal höchsten Respekt genießt, an Alondro heran, segnete ihn und übergab ihm Steine, in denen er Alondros Zukunft gesehen hatte. Nun war es an Alondro, Phileasson von seinen Qualitäten zu überzeugen. Dabei verwandelte er sein eigenes Gesicht in das Phileassons. In seiner großen Verwirrung über diesen magischen Akt, vertraute Philasson dann doch auf das Urteil des ehrwürdigen Godis und ließ Alondro auch anheuern. Saya konnte dagegen mit ihrer Kenntnis der Seefahrt glänzen und bestand auch einen Schaukampf mit mir. Hemera trat dagegen sehr provokant auf und obwohl sie mit ihrem Wissen der Sternkunde und Kartografie überzeugen konnte, wirkte Phileasson doch sehr verärgert. Ich glaube, sie hatte Glück, dass wir im Voraus angekündigt hatten entweder als vollständige Gruppe oder gar nicht anzuheuern. Um die Heuer für die Mission nun abzuschließen, mussten wir noch einen Schwur gegenüber der bezaubernden Lenya ablegen, dass wir nicht Teil von Phileassons Blutsottajasko sind.
Am nächsten Tag begannen wir auch sogleich mit vollständiger Crew das harte Rudertraining und lernten unsere Ruderbrüder und -schwestern kennen. Ich selbst sitze neben dem schweigsamen Nivesen Crottet, den viele wohl auch einfach „den Nivesen“ nennen. Sich gepflegt mit ihm zu unterhalten, erscheint mir eine Unmöglichkeit. Naja, rudern kann er jedenfalls und für Unterhaltung für mich sorgt im Notfall wohl Skadi, eine geschwätzige Thorwaler Plünderin, die hinter mir sitzt. Hemera hat neben Raluf, ein Fels von einem Manne, platzgenommen. Alondro sitzt neben Ohm Follker dessen vorzügliche Dichtkunst uns Schon bei Ifirns Milde bezaubern konnte. Saya hat natürlich den Platz am Ruder bekommen und wird uns hoffentlich sicher übers Meer lenken.
Nach anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten gelang es uns doch noch das Rudertraining zu Phileassons Zufriedenheit abzuschließen. Das nächste Rudertraining wird erst am übernächsten Tag bei wohl schlechterem Wetter stattfinden und Phileasson bat uns, nach Möglichkeit Informationen zum bevorstehenden Abenteuer zu sammeln.
Nach diesen Strapazen zog es mich in das örtliche Schwitzhaus, um mich von den Strapazen des Morgens zu erholen. Nebenher lauschte ich noch den Gesprächen in meiner Umgebung, wobei die Abfahrt der Versorgungsknorren für die Abenteurer am nächsten Morgen das bestimmende Thema zu sein schien. Alondro hingegen zog es in die Natur, um zu meditieren. Er berichtete uns, dass er trotzdem die Runen, die ihm der Godi gegeben hatte, bei diesem Versuch nicht entziffern konnte und dass er den Nivesen in der Natur getroffen habe. Saya beschäftigte sich den Nachmittag über eingehend mit der Seeadler. Sehr vernünftig von unserer potenziellen Steuerfrau, muss ich sagen. Hemera schien die Strapazen des Tages auch gut überstanden zu haben und begab sich in die Kartothek, um Hinweise zum Inhalt unseres Abenteuers zu suchen. Sie bemerkte dabei, dass einige Karten der Westküste, Thorwals, des Hjalskerlands und der Nordküste und zudem eines der uralten Bücher mit Reiseberichten der Kapitäne aus grauer Vorzeit fehlten. Beim Abendessen stießen wir dann in geselliger Runde auf den gelungenen Tag an.
Am nächsten Morgen machten wir uns wie so viele andere auf den Weg zum Hafen, um dem Ablegen der Versorgungsknorren beizuwohnen. Lenya hatte die Ehre den Reisesegen zu sprechen, während die Familien der Seefahrer Abschied nahmen. Nach der Zeremonie erzählten wir dann Phileasson von Hemeras Entdeckungen und er wies uns an, uns auf eine Reise in die Kälte vorzubereiten.

Gen Norden (3) - Bericht [Training und Auslaufen]

Verfasst: 06.12.2023, 13:56
von Angroschson
Geschrieben aus Hemeras Sicht (Mittelreichische Sternkundige)

Nach einem Tag Erholung ging es morgens erneut zum Training auf der Seeadler, diesmal wird auch das befahren des offenen Meeres und das Setzen der Segel geübt. Phileasson überlässt hierbei auch Saya das Kommando, wodurch sie ihr Können in der Seefahrt und am Steuer unter Beweis stellen kann. Nach erfolgreicher Übung wird für Abends eine Feier angekündigt, um der Ottajasko einen Treueschwur zu leisten. Bei den Feierlichkeiten auf dem Schiff schwört Phileasson die Crew aufeinander ein. Um die Zusammengehörigkeit der Mannschaft zum Ausdruck zu bringen, bekommt jeder ein Tattoo eines Seeadlers gestochen, worauf die Helden teils freudig, teils widerwillig reagieren. Doch der Alkohol und die Ausgelassene Stimmung bringen schließlich alle dazu sich darauf einzulassen.

Die Stimmung ist gut, Ohm Folker musiziert und so wächst die Mannschaft zusammen. Phileasson verkündet schließlich die Bekanntgabe der Aufgabe und die Abfahrt in 2 Tagen. Es wird noch bis tief in die Nacht gefeiert und getrunken. Als schließlich die Sonne aufgeht beschließen Alondro, Hemera und Saya auf dem Schiff zu schlafen. Lediglich Teodor ist die Bequemlichkeit des Traviatempels lieber. Da aber auch er den fröhlichen Getränken nicht abgeneigt war verläuft er sich und landet schließlich im Viertel der Orks. Erst nach einer längeren Tour durch die Stadt kommt er schließlich am Tempel an.

Als Alondro mittags noch letzte Besorgungen erledigt, bekommt er eine Demonstration von Irullas Können mit dem Dolch, als jemand versucht sie um ihre Geldbörse zu erleichtern

Schließlich ist der Tag der Aufgabenverkündung gekommen. Es wird 4 mal 3 Aufgaben zu bewältigen geben, wovon die erste die Mannschaften in den hohen Norden führen wird.
Ihr werdet dreimal vier Questen zu lösen haben, und euer Weg wird um das ganze bekannte
Aventurien führen, und manchmal sogar darüber hinaus. Ihr dürft eure Konkurrenten auf der Reise
behindern, aber es ist verboten, sie zu töten.
Ihr werdet als Fürsten und als Bettler reisen, in Kälte und in Hitze, verzweifelt und voller Hoffnung.
Seid gewiss, Mut und Stärke allein werden nicht ausreichen, euch ans Ziel zu bringen.
Ihr habt 80 Wochen Zeit, dieses gewaltige Abenteuer zu bestehen, und damit ihr die Aufgaben auf
ehrenvolle Weise löst, wird jede Gruppe von einer jungen Geweihten begleitet. Die Geweihte soll
darüber wachen, dass bei dem Rennen die Regeln der Ehre eingehalten werden. Ihr Urteil wird am
Ende der Reise über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Eure ersten beiden Missionen erfahrt ihr nun von mir, die restlichen Aufgaben werden euch erst im
Verlauf der Reise bekanntgegeben.
Fahrt zunächst hoch in den Norden und sucht nach H'Rangars Brut. Klärt ob eine Gefahr für die
Kinder Swafnirs existiert und schafft einen Beweis nach Thorwal!
Während die kostbare Fracht nach Thorwal gebracht wird, Phileasson und Beorn, sollt ihr selber mit
wenigen Auserwählten weiter nach Norden aufbrechen. Untersucht ob es sich bei dem Berg aus Eis
um den sagenumwobenen Ifirnspfeiler handelt und ergründet seine Geschichte und Geheimnisse.
Reist dann nach Riva, um dort eure nächste Aufgabe zu erfahren.
Nun brecht auf! Zwei Knorren werden bei der Firunsstraße erwarten, um die Expedition ins ewige Eis
mit allem Notwendigen zu versorgen. Möge Swafnir mit euch sein!
Zur Überprüfung der Aufgaben werden den Schiffen die Traviageweihten Shaya und Lenya zugeteilt, wobei Lenya mit Beorns Schiff reisen wird, was vor allem Teodor traurig stimmt.

Und so begeben sich die Besatzungen auf ihre Schiffe um auf das Startsignal für den Wettbewerb zu warten. Dieses wird durch einen brennenden Pfeil gegeben, dessen auftreffen auf dem Wasser den Beginn der Wettfahrt verkündet.

Nach einem guten Start der Seeadler, welcher vor allem Alondros Ruderleistung zuzuschreiben ist, wird dieser allerdings vom Unvermögen Hemeras abgelenkt und so verlässt Beorns Schiff den Hafen zuerst. Auch wenn dies noch keine große Bedeutung hat, fühlt es sich dennoch wie eine kleine Niederlage an, was die Stimmung an Bord dämpft. Nun gilt es sich auf die bevorstehenden Abenteuer zu konzentrieren und diesen Rückschlag schnell hinter sich zu lassen.