Also bei uns sah des etwa so aus:
In Norburg haben die Helden sich nicht lange damit aufgehalten, ausgefeilte Befreiungspläne zu schmieden. Unser Ritter erfuhr von einem befragten Städter, dass die Gefangenen während der Namenlosen Tage hingerichtet werden sollen, und ließ daraufhin jegliche Achtung vor den Autoritäten fahren
, stapfte, die Gruppe im Schlepptau, zum Schuldturm, überwältigte im Handumdrehen die Wachen, und befreite Beorn & Co. in nichtmal 10 IG-Minuten
So hatten sie einen kleinen Vorsprung (Pardona traf erst später am Tag ein). Dieser Vorsprung erlaubte es ihnen, bis zum Gebirge vorzustoßen, ohne auf Verfolger zu treffen, am Fuß der Berge sah man jedoch, wie in der Ferne ein Gewitter aufzog (hübsche purpurne Wolken und so
), woraufhin man beschloss, dass das frühe Abendessen doch noch etwas warten könne. Auf halbem Weg zum Rabenpass (das Gewitter hatte die Gruppe schon längst eingeholt) konnte man auch schon die ersten Verfolger am Horizont ausmachen. Am Pass agekommen war guter Rat teuer. Mensch und Tier waren erschöpft. Da bot sich Beorn plötzlich heldenhaft an, sich zu opfern etc.
Die Helden (Ritter, thorwalscher Krieger, thorwalscher Magier) gehören nun nicht unbedingt zu der Sorte Helden, die sich gerne "feige" zurückziehen, zumal der Ritter (sehr stark Boron-gläubig) das verfallene BORON-Kloster am RABEN-Pass als prädestiniert ansah, um seinen "Last-Stand" zu liefern und Golgari zu erwarten. Dieser Entschluss änderte sich erst, als eine alte Elfensippe (die Rabenkindersippe, die seit vielen Jahren in der Gestalt ihres gemeinsamen Seelentieres über den Pass wachten) das "Jungvolk" aufforderte, zu gehen und ihre Aufgabe zu erfüllen (nämlich Fenvarien vor dem Zugriff Pardonas zu retten), während sie die Verräterin aufhalten wollten (Lebensaufgabe und so). Nun, Beorn wollte natürlich trotzdem seine Rache (oder, wie er es ausdrückte, "Der verdammten Schwarzelfe den A***h aufreißen!"), seine Otta blieb treu bei ihrem Hetmann, und so war es schlussendlich doch Phileasson mit Anhang, der floh.
So weit alles noch recht nah am Buch bis auf die Elfensippe).
Nun wollte ich aber meinen Leuten natürlich auch einen Abschlusskampf gewähren, also überlegte ich mir folgendes: Pardona wird recht schnell dahinterkommen, dass Fenvarien nicht unter den Toten am Rabenpass ist und auch sonst nicht aufzufinden ist. Lösung: Sie beschwört einen Grakvaloth und schickt in los,um Kleinholz aus den Helden zu machen (vor allem aber Fenvarien zu entführen). Zusätzlich ein paar Ivashs, die das Gebite jenseits des Gebirges weiträumig absuchen, falls die Helden entkommen. Nun, der Grakvaloth fand die Gruppe, und er fand sie schnell
Zunächst schaltete er Niamh aus, indem er sie vom Pferd riss udn dabei bewusstlos schlug (Niamh mit einer Atacke zu töten traue ich dem Vieh dann doch nicht zu). Die entstehende Verwirrung in der Gruppe (man bedenke, das Teil kann fliegen und sich für bestimmte Zeit unsichtbar machen) nutzte er, um Fenvarien zu ergreifen. Dies ging jedoch gründlich schief, denn: Fenvarien, der ohnehin seit seiner Rettung immer in seiner eigenen Gedanken-Welt lebte und diese zuweilen auch (unbewusst) als Illusion auf seine Umwelt projizierte, sah sich plötzlich wieder in seine letztes Schlacht, den Kampf um Tie'Shianna, zurückversetzt, und erschuf um sich herum (natürlich wiederum unbewusst) eine Illusion der letzten Minuten des brennenden Tie'Shiannas. Während die Helden sich also durch die buchstäbliche Apokalypse kämpften, mussten sie sich auch mit dem (nun sichtbaren) Grakvaloth rumschlagen, der dank einiger von Pardona eingebauter Gimmicks (Regeneration II, Resistenz gegen profane Waffen Raserei
) die Gruppe ganz schön auseinandernahm. Letztlich schafften sie es aber, ihn zu besiegen (in EINER KR ein gelungener Hammerschlag des Ritters, ein dicker Wuchtschlag des Kriegers (der nur noch dank Eisern stand) und ein Doppel-1-Ignifaxius des Magiers
). Dann bemühte man sich, Niamh zu wecken und zusammen mit ihr Fenvarien zu beruhigen (oder zumindest auf andere Gedanken zu bringen
). Die weitere Flucht gestaltete sich dann eher harmlos (wollte meine Jungs auch nicht killen, noch ein Dämon wäre wohl zuviel des "Guten" gewesen), Niamh wob, auf Anregung der Helden, einen Tarnzauber (vergleichbar mit dem SCHLEIER), der sie vor den neugierugen Augen von Pardonas Suchdämonen bewahrte, und so kamen sie dann (nachdem sie noch ein paar Mal einen Dämon gesichtet hatten, der sie aber, Niamh sei Dank, nicht bemerkte), an der Küste an, wo Phileassons Schiff wartete. Der Rest der Geschichte war dann größtenteils nur noch Erzählung von mir.
Uff, ist ja ganz schön lang geworden