Phileasson- und Simyala-Projekt

Hi,

ich beabsichtige meine Gruppe stark in die Schlacht um Tie Shianna einzubinden. Natürlich möchte ich das nicht nur im Erzählstil tun, sondern ihnen kleine Aufgaben geben, die eben in so einer großen Schlacht anfallen.

Wie habt ihr denn sowas gemacht und was fallen denn da so für Aufgaben an (Sabotagen, Erkundungen, Ablenkungen)?

Den Thread muss ich mal reviven, würde mich auch interessieren. Hat jemand einen größeren Handlungsüberblick für die 18 Tage gemacht, mit Aufgaben und alltäglichen Szenen gespickt?

Gutes Timing, meine Helden sind momentan noch auf den Äußeren Inseln und ich habe auch vor, die letzten Tage der Gleißenden ausführlich auszuspielen.

Während der Einstieg in die Tie'Shianna-Szenen (also die Rettung Lariels durch die Helden, die als Sumurrer wahrgenommen werden, usw.) ja noch recht ausführlich ist, kommt die eigentlich Belagerung in der Tat etwas kurz - mich stört vor allem, dass zur weiteren Ausgestaltung ständig auf irgendwelche G7-Bände verwiesen wird... Da ich die gerade als Spieler erlebe, fällt das wohl weg.


An Szenen, die man weiter ausarbeiten könnte, fallen mir spontan ein:

• (mindestens einmal) eine Lagebesprechung (vielleicht für irgendein gewagtes Unternehmen, bei denen Kriegskunst-kundige Helden entscheidend helfen könnten)
• ein Ausfall, um Kriegsmaschinen zu zerstören (gute Gelegenheit für einen heroischen Kampf an Fenvariens Seite!)
• am 17. Tag: die Helden könnten Oisin Deckung geben, während er sich zu den Gängen durchschlägt, um den titanischen Wurm anzugreifen (hat sicher Potenzial für eine starke Szene mit Niamh!)

und sicher am wichtigsten:

• die Begegnung zwischen Andernath und Faelanthir während der Verteidigung des Tempelbezirks am 19. Tag, Fenvariens Opfer und die Flucht der Helden auf den Hippogriffen; wohl DIE Schlüsselszene in diesem Akt und für meinen Geschmack viel zu kurz.

Was haltet ihr davon, wenn wir diese Szenen irgendwie aufteilen und jeder was ausarbeitet? Man hat ja irgendwie nie so viel Zeit, wie man gern hätte, und die Meisterei ist einfach ein ganz schön zeitaufwendiges Hobby .

Also da ich meine Helden auch bald auf die Inseln im Nebel schicken werde und nebenher auch noch Drakensang - Phileassones Geheimnis spiele (was leider doch sehr mittelmäßig ist) habe ich vor, in nächster Zeit die vergebliche Verteidigung und den Fall des Löwentors auszuarbeiten - vor allem, da die Helden ja zuvor Kazak sterbend gesehen haben, auch ein wiedererkennungseffekt.

Und so mittelprächtig das Computerspiel Addon auch ist, immerhin bekommt man doch einige Eindrücke und Ideen über Tie'Shianna.

Ansonsten habe ich noch vor, ein kleines Szenario um Fenvariens Tochter einzubauen (die bisher offiziell nur im Computerspiel vorkommt und auf Epenschmiede erwähnt wird).

Also das könnte ich posten/uploaden wenn ich denn soweit bin ..

Bei mir ist es nämlich ähnlich, Meistern ist toll, aber zwei gruppen und mein restliches Leben is dann doch manchmal ein wenig viel

Prima, lasst uns doch alle mal brainstormen

Für weniger Kämpfercharaktere
• Verhindern von Brunnenvergiftung/Säubern von Brunnen (Abvenenum )
• Behandlung von Kranken, Mut zusprechen von Desillusionierten (diese Gruppe würde dann auf Adernaths Mutter stoßen, die die "Erkennungsmelodie" singt)

Verdeckte Missionen:
• Zerstörung von Belagerungsmaschinen (Artefakte mit einem Wildwuchs-zauber, der die Holzbalken wieder sprießen lässt, wäre ein sehr elfisches Sabotagemittel)
• Erkundung von "Schützengräben"
• Eliminierung eines speziellen Gegners (Offizier der XXX)
• Beschaffung von Rohstoffen

Ich werde das Treffen zwischen Adernath und Faelanthir so lösen, dass Adernath mit den Hyppogriffen landet, während die Helden im Palast einer Besprechung beiwohnen. Faelanthir kommt erst mit der Meldung, dass der Tempelbezirk überrannt wird und stößt dann mit Adernath zusammen. Es bleibt keine Zeit für eine lange Erklärung, denn schon hört man die Rammböcke an den Toren.

Die Evakuierung der letzten Überlebenden stelle ich mir so vor, dass eine Art Staffel mit den Hyppogriffen gemacht wird, da es ja nur 14 sind. Die Flüchtlinge werden nur eine kurze Strecke geflogen, die weitere Flucht deckt ja Lariel. So bleibt bis zum letzten Gefecht etwas Zeit, vielleicht 100 Leute noch zu retten. Wenn die letzte Barrikade fällt, nehmen die Helden dann den letzten Flug, während einer der großen ihnen beim Abfliegen noch ein "vergesst uns nicht, und erzählt der Welt von unserem letzten Gefecht" hinterherrufen. Das letzte, was sie sehen ist, wie der Kreis der letzten Kämpfer von einer schwarzen Woge umschlossen werden.

weitere Gedanken folgen

Schöne Ideen !

Ich bin über etwas gestolpert: Robak hat im DSA4-Forum ein ausgearbeitetes Szenario verlinkt, in dem die Helden während der Belagerung Tie'Shiannas einige Kristalle der Sskhrsechim zerstören müssen, der Download ist hier zu finden.

Ist jemand im DSA4-Forum angemeldet? Dann könnte man Robak vielleicht fragen, ob sein Szenario auch hier hochgeladen werden darf...

ich bin da angemeldet, ich werd ihn mal drauf anhauen...

edit:

er hat nix dagegen, er würde es sogar begrüßen, dass die Sachen hier ausgestellt werden, muss halt nur jemand machen^^

Ansonsten sind hier auch ein paar Ausarbeitungen von ihm die bei Wiki dargestellt sind (vieles auch zur Kampagne)

http://www.wiki-aventurica.de/index.php ... orie:Robak

Ich habe mal Meister Rotbart kontaktiert, damit er das Szenario online stellt. Hat Robak sich zu seinen anderen Spielhilfen / Karten / ... aus der Wiki geäußert? Es wäre ja klasse, wenn man das alles auch hier sammeln könnte.

EDIT: Ab heute stehen einige der Spielhilfen und Karten von Robak auch hier online!

Hat einer von euch schon mal die Idee gehabt ein paar Sequenzen aus AFdZ für die Szenen in Tie Shianna zu verwenden? Ich selbst habe noch keine konkrete Sorstellung, aber vielleicht lässt sich das PC-Spiel ja irgendwie nutzen!

Ich habe den Fall von Tie'shanna zu Ende gemeistert, so sah es aus:
Da am Spieleabend meine Kämpfer fehlten (einer kam später hinzu), entfiel das Ausspielen von Schlachten etc.

1. Das Zusammentreffen mit Lariel war knackig, vor allem, weil sich seine Reinkarnation auf dem Lyr den Helden mächtig zu schaffen gemacht hat. Nachdem der Name gefallen war, konnte ich meiner Elfen-Legendensängerin die Geschichte von Lariel, dem Stammvater der Steppenelfen erzählen.

2. Das Geplänkel im Vorfeld besteht nur aus Kämpfen mit Echsen. Die Elfen wiegen sich in Sicherheit, hat es doch schon seit Jahrhunderten Konflikte mit den Kaltblütern gegeben (ein wenig hochelfische Überheblichkeit tut an der Stelle gut). Erst als ein Kontingent Krakonier die Hafenstadt, die ich Liranor getauft habe, einnimmt (sie tauchen nachts aus den Fluten des Nalyar heraus) und die Helden die Flucht der letzten Überlebenden zur "Gleißenden" decken müssen, schwant den Elfen, dass hier Übles am Werk ist.

3. Am nächsten Morgen erscheint das eigentliche Heer des Namenlosen und die Bombardierung der Stadt beginnt. Munition sind schwarze Kugeln die auplatzen und einen Schwarm kleiner Fliegen entlassen, die sich in der Stadt breitmachen und langsam die Nahrung verderben.
Lariel beschließt, mit einem Teil seiner Reiter, die Stadt zu verlassen um partisanenhaft die Nachschublinien zu unterbrechen. Es wird ein Ausfall geplant bei dessen Gelegenheit auch gleich gegen die Katapulte vorgegangen werden kann. Dazu gibt es von Niamh verzauberte Haselnüsse, die Holz wieder spriessen und wurzeln lassen, wenn man sie auf den Katapulten zerdrückt.
Das ist die erste Gelegenheit sich auszuzeichnen, gerade unser Meisterreiter, der sein Pferd gekonnt durch die Gegnermassen trieb und die Hexe die Quidditch-mäßig auf die Katapuulte herabgestürzt ist, hatten viel Spaß dabei.
In der nacht soll der Chefkonstrukteur der Katapulte eliminiert werden, um einen Wiederaufbau zu verhindern.

4. Hier gab es einen Zeitsprung. Die Stadt ist arg in Mitleidenschaft gezogen worden, als der Purpurwurm auftaucht. Die hHelden begleiten Oisin und seinen Trupp in die Gänge um den Wurm aufzuhalten. Das Hinterteil des Wurms wird von zwei Leviatanim und ein par Marus geschützt. während ein Sssrchesim mit einem Kristall den Wurm steuert. Die Helden kämpfen gegen die Eskorte, fliehen aber vor dem Kampf Oisins, dabei fällt ihnen ein Kampfplan in die Hände. Mein Gelehrter, der ein Wenig die alten Echsenglyphen beherrscht, deutet den Angriff auf die Tore richtig,doch als sie Fenvarien begegnen und ihm davon erzählen, interpretiert er den Plan anders - fatal, wie man weiss.
Parallel zum Kampf unter der erde suchten Elfe und Hexe fliegnederweise nach einem Heilkraut für die Krankeit die unter den EInwohner grassiert, und trafen bbei der Übergabe der Kräuter auf Adernaths Mutter...

5, Danach musste ich die Story verkürzen, da meine Spieler nach Hause wollten, ich aber den Teil noch zu Ende bringen wollte, um nicht beim nächsten Spieleabend den Bogen neu spannen zu müssen... Bei mir zogen sich die Elfen in den schwebenden Orimatempel zurück - wohl der beste Ort für eine letzte Rückzug...

Spielzeit: ca. 8 Stunden;)
Der Schlüssel zu einer spannenden Erzählung liegt für mich darin, verschiedene Handlungsstränge parallel abzubilden. Man teilt die Gruppe in Kämpfer und Nicht-Kämpfer und gibt beiden gleichzeitig etwas zu tun, springt in 10 Minutenschritten von einem Strang zum Anderen. Das sorgt für atmosphärische Dichte....

cc-top hat geschrieben:5, Danach musste ich die Story verkürzen, da meine Spieler nach Hause wollten

WoOas?

Bei uns würde bei einer solch guten Szene allein die Müdigkeit einen Stricht durch die Rechnung machen.

Sehr gute Iden hast du da ausgearbeitet, zusammen mit dem Szenario von Robak schon einmal eine sehr gute Sammlung.

der
Gornholden

der noch etwas brauchen wird, bis seine Helden da sind...

thx, gornholden. Ich hoffe, es hilft Anderen. Ich habe hier schon so viel gutes rausgezogen, dass ich mal wieder was zurückgeben muss:D

ja, müdigkeit und nachlassende Konzentration waren der grund, dass sie nach Hause wollten;)
Es war aber nötig, da die Spielern schon am Spieleabend die Beziehung Adernath/Faelanthir nicht im vollen Ausmaß begriffen haben, und was das für den weiteren Verlauf bedeutet. *schmunzelt* Und irgendwie denken die immer noch sie müssten einen TAL-Kessel "vor den Klauen des alten Feindes" verteidigen;)

Wenn man gut improvisieren kann, ist der Teil auch ohne große Vorbereitung machbar, es muss neben den wichtigen Plotinfos vor allem die richtige Stimmung entstehen. Ich empfehle, die Belagerung von Helms Klamm und Minas Tirith nochmal auf DVD anzugucken (natürlich mit anderem Ausgang) oder den Fall von Gondolin in Tolkiens "Silmarillion" nachzulesen, um sich inspirieren zu lassen.

ja find ich gut dass sich meister für ihr spieler spontan einsetzten (siehe meinen letzten Post im Forum http://forum.phileasson-projekt.de/view ... ?p=521#521)

ich bin da in dem kreativen Bereich eher aktiv, etwas Visuelles darzustellen (besonders deutlich an der Stadt Tie'Shianna, welche es ja in Google Dere geschaft hat, worauf ich sehr stolz bin )

Und neben der Stadt habe ich auch ein paar andere Projekte gestaltet, zum einen den Chaü'Mata'Tapam:



und für die meisten wohl eher interessanter der Turm des Echsenkönigs auf den Inseln im Nebel:



beide Dateien zur freien Verwendung auf Anfrage verfügbar. (Der Chap'Mata'Tapam könnte etwas ruckeln, wegen den vielen Formen, macht er jedenfalls bei mir^^)

der
Gornholden

Krass, in die 3D-Modelle ist offenbar echt viel Arbeit geflossen - bin beeindruckt !

Da ich mit meinen Spielern gestern mit der Belagerung Tie'Shiannas angefangen habe, poste ich mal einen kurzen Erfahrungsbericht mit allen Tipps, die dabei rum kamen.

• Zumindest in meiner Gruppe war es sehr sinnvoll, die äußeren Inseln deutlich zu kürzen! Nachdem einmal einige grundlegende Mechanismen verstanden waren, sank die Motivation, mehr Geschichten zu erleben, recht rapide. Wichtig ist, dass die Helden mindestens einmal mitkriegen, wie sie in den Ablauf einer Geschichte eingebunden (z.B. als elfischer Spähtrupp wahrgenommen) werden, damit sie zunächst nicht allzu überrascht sind, wenn Faelanthîr als Adernath (oder dessen Verwandter) erkannt wird, und ihnen später beim Auftreten des wahren Adernath hoffentlich die Kinnlade runterklappt.
• Die Flucht aus dem Kerker in Ta'Lisseni gestaltete sich schwieriger als gedacht; hier sollte man keine Hemmungen haben, recht gnädig zu sein, was Vorsicht und Stärke der Wächter sowie die Gestaltung der Umgebung angeht. Im Endeffekt hat sich bei mir Lynissen (der Tlaskelem) geopfert, um der Gruppe die Flucht zu ermöglichen.
• Einige vorher gestreute Hinweise auf den im Innern Shaltyrs ablaufenden Tie'Shianna-Mythos haben dafür gesorgt, dass die Helden heiß darauf waren, in diese Geschichte einzutauchen, und Faelanthîr regelrecht überredeten, gar nicht erst zu versuchen, einen Bogen um die Stadt zu machen.
• Eine netter Punkt war mir vorher gar nicht aufgefallen: Meine Spieler hatten recht schnell raus, dass die Belagerung deutlich im Zeitraffer dargestellt wird, und hatten so die Idee, Einfluss auf den Zeitablauf zu nehmen. Das gipfelte in der Idee, dass man den echsischen Belagerern schaden sollte, um die Zeit zu Pyrdacors Bündnis mit dem Namenlosen "vorzuspulen". Insofern kam dann auch (nach ganz leichten Hinweisen von Seiten Niamhs) die Idee, dass sich Menschen ja ins Echsenlager einschleichen könnten, um die Ssrkhrsechim-Kristalle zerstören, und die Helden haben sich freiwillig für diese Mission gemeldet.
  Alles in allem kam Robaks Szenario sehr gut an und hat jede Menge Spaß gemacht - mächtige unterstützende Elfenmagie und -artefakte einbegriffen. Ein wichtiger Punkt war die ausdrückliche Warnung Niamhs, sich nicht mit den Ssrkhrsechim anzulegen und am besten jeden Kontakt zu vermeiden (ein Scheinangriff von Lariels Reitern sollte die drei Echsenwesen ablenken). Ich hoffe, dass das dazu führt, dass die Spieler später mächtig Angst vor dem Schlangenkönig haben . Auf der Flucht einige Kampfrunden gegen einen Leviathan bestehen war dann auch genug kämpferische Herausforderung.
• Ich halte es für essentiell, dass man sich als Meister vorher dramaturgisch Gedanken machen, wie man wichtige Charaktere wie Fenvarien oder Niamh (ruhig sehr bombastisch) einführen kann, das tat der Szene sehr gut.
  Und für die Spieler ist es schön, wenn endlich einige Fäden zusammenführen (z.B. wenn Niamh zum ersten Mal auftritt).

Nächstes Mal geht es mit dem Morgen des dritten Belagerungstages weiter, wo dann die Armeen des Dhaza vor den Toren stehen werden. Sorry, dass der Post so lang geworden ist; ich werde bei Interesse in (hoffentlich) einigen Wochen weiter berichten.

Ahoi phil

ich kann nur sagen mehr mehr mehr!!! Da wir erst bei der siebten Aufgabe in Fasar sind dauert es noch einige Zeit...Aber ich gehe hier immer ale Freds durch vor einer neuen Aufgabe...Und da helfen Deine / Eure Tips ungemein. Je mehr Erfahrungsberichte ich lesen kann desto besser!!! Vielen Dank schon mal hier von meiner Seite !!!! Ich weiß, dass solche Berichte Zeit kosten. Zeit, die viele von uns eigentlich gar nicht übrig haben....