Der Spieleabend ist vorbei, an dem ich das hier eingeschoben habe. Eigentlich wollte ich es auf 2 Abende verteilen, da ein Spieler aber ausgefallen ist, habe ich beschlossen das in einer Sitzung durchzuziehen. Wenn die Gruppe komplett ist, soll es mit Phileasson weiter gehen.
Somit musste natürlich gekürzt werden und die Ambition hier war auch mehr das "wir können das Abenteuer endlich abhaken" und "Hauptsache mal wieder DSA spielen" als das ausführliche Rollenspiel.
Dennoch waren es 7-8 Stunden.
Es hat halt einfach perfekt gepasst. Der Spieler, der seit über 20 Jahren dieses Abenteuer spielen wollte, war anwesend und hatte hiermit natürlich absolut nicht gerechnet. Jedenfalls gab es in der Runde eine riesen Freude von ihm und von den anderen dafür, dass wir doch ne Runde spielen konnten (machen das eigentlich nicht, wenn einer fehlt. Es wird einfach verschoben).
Und als ich dann bei der Verkündung des Auftrages das Cover eingeblendet habe, war jemand in der runde sehr sehr sehr glücklich ^^
Start des Abenteuers wurde verlegt auf
Thegun, bzw. ein Gasthaus, in dem die Adariten untergekommen sind. Auftraggeber in der selben Verfassung wegen eines
Reitunfalles (ist ja eigentlich egal). Gab Gelegenheit die Ereignisse von uns aus Vallusa (Magier gewann ein Duell gegen einen Adariten) kurz aufzugreifen und etwas kurzes Rollenspiel. Dennoch drängte die Zeit. Daher grob die Nord/Süd Problematik anbgesprochen, wohlwissend, dass ich die Politischen Verstrickungen weglassen muss. Einfach weil es den Rahmen sprengen würde.
Phileasson durfte den Treck der Pilger übernehmen, auch hier habe ich den Weg "der nickt das ab und Göttlicher Auftrag - kennt man ja mittlerweile^^ " gewählt. Also.. "das ist jetzt so und wir haben doch keine Zeit".
Hätte ich keinen Zeitdruck gehabt, wäre das natürlich deutlich umfangreicher geworden, wäre aber auf das selbe herausgelaufen. Dafür kann er jetzt etwas glänzen, wenn die Gruppe mal nicht da ist.
Der Greif wurde gestrichen. Läuft bei mir unter "politischem Hintergrund" und somit uninteressant für diese Sitzung. Bereichert das Abenteuer halt garnicht, wenn man die Verstrickungen weglässt. Dennoch habe ich dies zur Sprache gebracht. Die Spieler sollten wenigstens ein paar Anhaltspunkte mitnehmen.
Reise nach Neetha abgekürzt. Erklärt wie eine "Reise durch Toskana" usw. Alle Ereignisse sollen ja den Politischen Hintergrund erklären. Somit abgekürzt.
In Neetha durch eine Wache den Groben Aufbau erklären lassen und da die Gruppe bolzengerade zur
Feste marschiert ist,
ALLE Ereignisse in der Stadt verschoben und wie im Abenteuer erklärt "
auf Morgen" geschoben. Die Übersetzung dauert einfach so lange. War mir recht.. aber ein paar wollte ich dennoch bringen, wenigstens die Thorwaler.
Unterkunft im Pilgerlager wurde etwas gestört wegen "hör mal, wir sind jetzt seit Wochen in der Wüste unterwegs ...
wir wollen in ein Gasthaus und ein klein wenig Luxus". Nachvollziehbar. Das kann also durchaus passieren. Dennoch haben die dann nach einiger Zeit eingesehen, dass es bei einer Rondrianischen Queste vielleicht nicht ganz so verkehrt wäre, doch im Lager zu schlafen.
Im
Lager habe ich angefangen das
Tempo heraus zu nehmen und mich auf den Militärischen Drill fokussiert. An den Andachten hat jeder brav teilgenommen, ich habe aus dem Vademecum auch eine kleine Predigt vorgetragen. Der Stockkampf wurde erklärt und einige Anwesende wurden näher beleuchtet. er Chabab wurde besucht und ein paar nette kleine Szenen wurden ausgespielt. Die Pilger und deren Tagesablauf wurde ebenso erklärt und durchgespielt.
Habe die
NPC's auf 3 geschrumpft (
Rondrian wegen Raidri anleihen und keinem Schatten, der Elfenmagier und eben die Wiedersacherin (Name vergessen). Von den anderen nur berichtet und vorgetragen. Den Plot-Part mit der Schatzsucherin weggelassen. Wie gesagt.. Politische Verstrickungen wurden nicht ausgespielt sondern nur erzählt.
am Morgen gabs dann die
Anweisungen der Rondra und die Gruppe wollte sich für den folgenden Tag vorbereiten. Somit habe ich hier
den Aufenthalt sehr gekürzt. Denke man kann sich hier gerne paar Tage mehr ohne größere Probleme aufhalten.
Stadtbesuch am 2.ten Tag wurde leider von den Spielern sehr knapp gehalten. Eigentlich wollte nur die Gräfin auf den Markt wegen einer Korsage (habe gewusst, dass die darauf anspringt^^). Habe versucht die Thorwaler einzubauen, aber die haben einfach nicht gepasst.
Theoretisch könnte man die Gegnermasse auch schrumpfen lassen beim Endkampf und mit Phileasson und der Mannschaft die Manufaktur aufmischen.
Erklärung der Märkte und der Gegebenheiten hier, weitere Szenen komplett verworfen, weil die nie gepasst haben. Sind also optional.
Großer Tag:
Finden des Schwertes und des
Untotenheeres. Hier bin ich beim Abenteuer geblieben.
Komplett ausgespielt. Vielleicht nen Ticken railroadiger als sonst, aber nicht wirklich schlimm.
Klau des Schwertes: Die haben mir das SUPER schwer gemacht, mehrere Attrappen besorgt, sehr defensiv usw. Sehr viele Vorsichtsmaßnahmen. Dennoch
eine Szene eingebaut, einfach nur, dass die sich bestätigt fühlen.
Daher
Klau des Schwertes,
als Sie dieses abgegeben haben. Es war schon recht spät, also habe ich so erzählt und geredet, als ob ich gleich Schluss machen werde. Sprich.. den Abend ausklingen lassen, langsamer geredet und einer hat seine Würfelbox geschlossen und war schon fast am zurücklehnen. gnihihi. Das war echt nicht schlecht.
Also
Verfolgungsjagd sehr knapp gehalten, waren dann bei der Manufaktur, habe die viele Wachen usw. beschrieben. Ratlosigkeit.
Dann die Thorwaler gezückt und das Jurgalied durch die Gassen hallen lassen. Mitspieler wusste sofort was los war. Also wurde erklärt, das dort Walknochen verbaut werden.
Thorwaler berserken direkt los (ja, wieder nichts mit der lieben Poitik) und die Gruppe hinterher. Es gab keine Kämpfe mit wachen, nur am Ende mit den 2 "Bösewichten". Nivesen und deren Leben hier erklärt und die fliehen lassen.
Endkampf dadurch beendet (war einfach zu monoton), dass die Bösewichtin auf einen zu Boden gegangenen Spieler einschlagen wollte, dadurch das Schwert fallen ließ und dann irgendwann überwältigt wurde.
War schon spät, also habe ichs durchgehen lassen. Würde jetzt zu weit führen. Rest dann erzählt, noch etwas diskutiert und geratscht und dann ins Bett. War 1:30 Uhr Nachts :-/
Würde ich das Abenteuer nochmal im Rahmen der Phileasson Kampagne einbauen?
Nein.
Die Motivation am Anfang klingt etwas arg an den Haaren herbei gezogen (ohne die politischen Hintergründe zu kennen, warum sollen die Helden das machen und nicht jemand anderes usw.usw.. Sollte man sich was besseres einfallen lassen. Ich verrate meins nicht.. nur das es halt echt super löchrig war XD Aber alle haben mitgespielt, weil es ja ein Special sein sollte.
Zeitlich passt es fast auf den Tag genau, auch wenn es ein Jahr später stattfindet. Für Gruppen mit Khom-Krieg Ambitionen ist es eigentlich recht reizvoll, weil dieser hier ein paarmal aufgegriffen wird. Das musste ich aber streichen, da sich dieser gerade erst in der Entstehung befindet und wir die Kampagne demnächst spielen wollen (Zweitgruppe). Wären ein paar kleinere Spoiler, die wollte ich aber dennoch nicht so raushauen.
Sicher, die Reiseroute/abschnitt wird massiv aufgewertet. Anstelle daß einem auf die Finger geklopft wird, wenn man sich an Obstplantagen bediehtn findet man ein legendäres Schwert inkl. einem Untotenheer.
Aber das Abenteuer verliert halt auch sehr den reiz des "WOW, RONDRA persönlich!" - wenn man schon seit paar Monaten von den Göttern persönlich (^^) durchs Land gescheucht wird.
Würde ich es beim erneuten spielen nochmal so spielen?
Eher nicht. Für einen One-Shot fast etwas zu umfangreich.
Ich würde definitiv weniger weglassen, auf mehrere Abende aufteilen und die Politischen Hintergründe mit einbauen. Die finde ich eigentlich ziemlich interessant und für Liebhaber dieser Region eigentlich ein wirklich reizvolles Abenteuer.
Man könnte sich überlegen, die Thorwaler durch Phileassons Mannschaft zu ersetzen. Falls Crottet noch dabei ist (oder andere Nivesen) könnte es durch die Arbeiter zu paar netten Szenen kommen.
Hat es gefallen?
ja. Absolut.
Wollten wir einfach mal spielen, der Gruppe hat es gefallen und für einen One-Shot bei nicht voller Besetzung eigentlich schön. Es passte absolut perfekt und für unsere Situation gibt es wohl nichts, das so einen Maßgeschneiderten Lückenfüller irgendwie toppen könnte.
Fazit:
Mit den Möglichkeiten des Abenteuers im Hinterkopf würde ich ein "Kann man machen" - sagen. Ein "bitte unbedingt einbauen, es bereichert die Reise" würde ich aber echt nicht vergeben. Würde mit einer Zweitgruppe das Abenteuer durchspielen, wenn ich die Wahl hätte.
ergo: Die Motivation das hier zu platzieren steht und fällt mit den Vorlieben und dem Verhalten der Gruppe.
Das in einer Kurzvariante "abzuarbeiten" wie ich, wird dem Abenteuer aber nicht gerecht. Sollte man eigentlich vermeiden.