"Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Abend 21 - Spielbericht
Fasar, Mitte Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Die Stern von Silz. Diesen Namen trug die Nussschale, auf der ich nach der Schlacht mit dem Mactans erwachte. Dieser niederhöllische Stirnreif hatte mich ausgeknockt und jetzt saß ich auf diesem Wrack, dass uns gen Efferd(Westen) trug. Der Foggwulf beteuerte immer wieder, dass er uns sicher nach Khunchom bringen würde. Daran zweifelte auch keiner unserer Ottajasko und doch verschafften uns unsere schwindenden Vorräte Kopfzerbrechen. Yeto machte fast einen Freudensprung und pries zuerst Phex und dann Efferd, als Burian Schnur und Angelhaken aus seinem Habe zog. Was soll ich sagen, der Nostrier trug die Flunder zu Recht in seinem Wappen und er wusste mit der Angel umzugehen.
Nachdem Anastasia wieder vollständig genesen war, unterhielt sie sich oft mit dem Forscher Elgor. Ynu und Shaya kümmerten sich um Eigor, damit auch er wieder zu Kräften kam. Irgendwo vor Maraskan liefen wir eine Insel an, um unsere Wasservorräte aufzufüllen und die ganze Zeit beschäftigte uns die neue Prophezeiung. Wer war dieser jene, der wahr sprach im Basar zu Fasar. Da traf es sich gut, dass Elgor ebenfalls nach Fasar zu seinem Bund des roten Salamanders wollte. Noch war ich unschlüssig, ob ich diesen Bund für Alchemisten oder Giftmischer halten sollte.
Nach namenlosen dreizehn Praiosläufen erreichten wir den Hafen von Khunchom. Endlich konnte ich wieder festen Boden unter meinen Füßen spüren. Aves zum Dank, kannte ich mich noch etwas aus in der Stadt. Noch im Hafen klärten wir mit Asleif einen Treffpunkt und die meisten unserer Ottajasko zog es zum erhabenen Mhanadi. Diese luxuriöse Unterkunft hatten wir uns verdient nach all den Strapazen. Doch mich zog es zunächst zur Dracheneiakademie. So wie ich aussah und so wie ich roch, konnte ich mich dort nicht blicken lassen. Dasselbe musste sich auch der Hauswart der Akademie gedacht haben, als er mich eintreten sah. Der phexische Geselle änderte jedoch seine Meinung, als er meinen klingenden Beutel hörte. Etwas später hatte er mir ein neues Reisegewand und einen Turban eingepackt. Bevor ich ging, bat ich ihn noch um eine Audienz bei Ihrer Spektabilität Khadil Okharim und er wollte sehen, was er erreichen konnte. Danach suchte ich eines der Badehäuser auf und zu guter letzt noch einen Bader. Mir schien, Rahja meinte es gut mit mir, als ich geschiegelt und gestriegelt im erhabenen Mhanadi aufschlug.
Unsere Ottajasko musste hier einiges an Aufsehen erregt haben, als sie in diesem Etablissement so verfilzt und stinkend wie wir waren dort einmarschiert sind. Ich stellte mir vor, wie der halbnackte und vorlaute Raluf hereinkam und vermutlich die Schale mit Zitronenwasser, dass zum Händewaschen gedacht war, einfach austrank. Ein ebenso luxuriöses, wie oppulentes Mahl krönte diesen Abend und ich fiel todmüde ins Bett.
Am nächsten Morgen zog jeder seiner eigenen Wege. Asleif wollte unsere Nussschale loswerden und sie im Idealfall gegen Pferde oder Kamele tauschen. Raluf und Ynu wollten ihn begleiten. Eigor war nicht zu sehen, vermutlich erholte er sich immer noch von seinen Wunden. Olja lies sich auch nicht blicken. Was unsere Hexe wohl wieder im Schilde führte. Yeto und Anastasia wollten zum Kortempel und Burian, wer hätte es gedacht, wollte zum Tempel seines Gottes. Mich selbst zog es nochmal zur Akademie, nachdem mir ein Bote seiner Spektabilität eine Audienz zugesagt hatte. Ich unterhielt mich verhältnismäßig lange mit Khadil Okharim, der meinen Ausführungen neugierig lauschte. Danach stöberte ich noch in der Bibliothek und erwarb noch ein Buch für meine Sammlung. Den Rest des Tages ließ ich mich durch die Stadt treiben. Beim Abendmahl berichteten mir meine Gefährten, was ihnen wiederfahren war. Burian hatte der Tag in Andacht und Stille sichtlich gut getan. SO ruhig und gefasst wirkte er schon lange nicht mehr. Yeto und Anastasias Besuch bei den Kordienern schien auch sehr erfolgreich gewesen zu sein. Sie hatten beide eine Lehrstunde erhalten und obwohl Yeto zum Schluss selbst dozierte, machte Anastasia angeblich die bessere Figur. Nach Yetos Erzählung schlüpfte sie aus ihrem Ballkleid, nahm das Gladius und verpasste dem Geweihten einen Schlag, der ihn glatt zu Boden gehen ließ. Langsam pfeift sie wohl auf ihre pazifistische Einstellung und am Ende wird noch eine Schwertmeisterin aus ihr. Asleif hatte noch kein Glück mit dem Schiff, jedoch blieb er zuversichtlich. So endete ein weiterer Tag im absoluten Luxus.
Der nächste Tag verflog förmlich. Ich war bei den Beilunker Reitern und gab zwei Sendungen auf, die meine Geldkatze ziemlich erleichterten. Ein Brief ging an Meister Foslarin und ein Paket mit meinen gelesenen Büchern sandte ich nach Thorwal. Danach zog es mich wieder einmal in den Hafen. Auf dem Weg traf ich auf Anastasia, die mich begleiten wollte. Noch ehe wir den Hafen erreichten, bog ich Richtung Praiostempel ab. Auf dem Praiosplatz sahen wir einen Soldaten der Perlenmeerflotte, der offensichtlich Steckbriefe rumzeigte. Ehe ich ihm ausweichen konnte stand der Mann schon vor mir, hielt mir einen Steckbrief Burians unter die Nase und fragte mich im Koscher Dialekt, ob ich diesen Mann kennen würde. Ich antwortete wahrheitsgemäß, als er mir ins Gesicht sah. Er fuchtelte mit einem weiteren Steckbrief und rief laut: „Das seid ihr“. Ich konnte nicht mehr reagieren, als er die Arme hochriss und mich umarmte. Dann erklärte er sich. Als ihr Schiff angegriffen wurde, war er einer armen Teufel, die unter Kodnas Hans Räder gekommen waren und doch hätten Burian und ich ihm das Leben gerettet. Wir hätten ihn nicht nur geheilt, sondern auch für ihre Freiheit gestritten. Vage konnte ich mich an den Vorfall erinnern, doch sein Gesicht war mir völlig fremd. Ich lud ihn zum Abendessen in den erhabenen Mhanadi, damit er auch Burian treffen konnte. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich im Hafen und dem Praiostempel. Beim Abendessen dankte der Koscher Seemann auch Burian überschwänglich und steckte mir ein Schreiben zu. Wenn ich in seiner Heimatstadt Nadoret wäre, sollte ich dieses Schreiben einem Hauptmann Nirulf geben. Er selbst würde bald wieder in See stechen. Nachdem er gegangen war, rief Burian nach Yeto. Er überreichte ihm den alten Schild, den er im Tangfeld gefunden hatte. Er hatte ihn ausbessern und neu bemalen lassen. So gerührt hatte ich auch Yeto lange nicht mehr gesehen. Burian hatte das Boronsrad und Yetos Wappen als Motiv gewählt. Was Burian jedoch für sich behielt, waren seine blitzenden Waffen. Scheinbar hatte er auch diese ingerimmsgefällig behandeln lassen. Dann stieß der Foggwulf die Tür auf. Sichtlich erfreut verkündete er, dass er die Schaluppe verkauft hatte, uns Pferde besorgt und Phex ihm so hold gewesen war, dass die Zeche auf seinen Nacken ginge. Jedoch würden wir bereits morgen uns einem Trupp Zahoris anschließen und gen Fasar ziehen würden.
Ich hatte den Eindruck, dass die Mannschaft des erhabenen Mhanadis recht froh waren, als wir am nächsten morgen abreisten. Dunkle Erinnerungen keimten in mir auf, als wir den Rand der Gor passierten, doch es blieb bei den Erinnerungen. Kein ungewolltes Intermezzo störte unsere Reise und so erreichten wir nach knapp zwei Wochen die Stadt Fasar. Die Altehrwürdige präsentierte sich uns in voller Pracht und doch warnte uns Elgor am laufenden Band vor den Gefahren der Stadt. Immer wieder wurden die unterschiedlichsten Baustile von hohen Türmen unterbrochen, die wiederum mit Brücken verbunden waren. Elgor erklärte uns, dass die Brücken der Oberschicht vorbehalten war, damit sie nicht in die gefährliche Unterstadt Fuß setzen mussten. Die Bettler demonstrierten uns eindrücklich, was Elgor meinte. Viele Bettler bedrängten uns, doch als Burian einen bezahlt hatte, gaben sie alle den Weg frei. Geschäftiges Treiben herrschte am Stammsitz des roten Salamanders. Direkt gegenüber thronte die Akademie von Thomegg Atherion. Laut Elgor hatten die beiden Häuser den Markt für Alchemistische untereinander aufgeteilt. Der Tangforscher verschaffte uns Unterkunft, wobei Anastasia in einen anderen Trakt des Gebäudes geführt wurde, währrend wir wohl im Gesindetrakt unterkommen würden. Nachdem wir unser Quartier bezogen hatten, besuchten wir Anastasia, die in einem Studierzimmer hausen durfte. Ihr Vorgänger hatte auch ein ziemliches Chaos hinterlassen. Drei mit Zajadzeichen versehene Fläschchen weckten Anastasias Interesse. Wir brauchten eine ganze Weile, bis wir den Phexischen Code geknackt hatten, doch als wirdie Lösung hatten, hielt unsere Gräfin eines der potentesten Mittel Deres in Händen – Theriak, die Lebensenergie Sumus, wenn ich mich recht erinnerte. Schnell holte die Gräfin ihre Topfpflanze hervor und begann ein recht merkwürdiges Ritual. Voller Neugierde beobachteten wir sie, was sie da tat. Sie zeichnete einige Symbole auf den Boden, platzierte eine Schüssel auf den Zeichen und füllte einige Ingredienzien in die Schüssel. Am Schluss mischte sie eine nicht unbeträchtliche Menge Blut hinzu und setzt ihre Pflanze hinein. Nun begann sie, etliche Formeln zu murmeln und zu skandieren. Sie hob die Pflanze aus der Schüssel. Blut rann an den Wurzeln hinab. Wieder einmal fühlte ich Unsicherheit in meinem Herzen, als sich die Pflanze zu bewegen schien.
Fasar, Mitte Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Die Stern von Silz. Diesen Namen trug die Nussschale, auf der ich nach der Schlacht mit dem Mactans erwachte. Dieser niederhöllische Stirnreif hatte mich ausgeknockt und jetzt saß ich auf diesem Wrack, dass uns gen Efferd(Westen) trug. Der Foggwulf beteuerte immer wieder, dass er uns sicher nach Khunchom bringen würde. Daran zweifelte auch keiner unserer Ottajasko und doch verschafften uns unsere schwindenden Vorräte Kopfzerbrechen. Yeto machte fast einen Freudensprung und pries zuerst Phex und dann Efferd, als Burian Schnur und Angelhaken aus seinem Habe zog. Was soll ich sagen, der Nostrier trug die Flunder zu Recht in seinem Wappen und er wusste mit der Angel umzugehen.
Nachdem Anastasia wieder vollständig genesen war, unterhielt sie sich oft mit dem Forscher Elgor. Ynu und Shaya kümmerten sich um Eigor, damit auch er wieder zu Kräften kam. Irgendwo vor Maraskan liefen wir eine Insel an, um unsere Wasservorräte aufzufüllen und die ganze Zeit beschäftigte uns die neue Prophezeiung. Wer war dieser jene, der wahr sprach im Basar zu Fasar. Da traf es sich gut, dass Elgor ebenfalls nach Fasar zu seinem Bund des roten Salamanders wollte. Noch war ich unschlüssig, ob ich diesen Bund für Alchemisten oder Giftmischer halten sollte.
Nach namenlosen dreizehn Praiosläufen erreichten wir den Hafen von Khunchom. Endlich konnte ich wieder festen Boden unter meinen Füßen spüren. Aves zum Dank, kannte ich mich noch etwas aus in der Stadt. Noch im Hafen klärten wir mit Asleif einen Treffpunkt und die meisten unserer Ottajasko zog es zum erhabenen Mhanadi. Diese luxuriöse Unterkunft hatten wir uns verdient nach all den Strapazen. Doch mich zog es zunächst zur Dracheneiakademie. So wie ich aussah und so wie ich roch, konnte ich mich dort nicht blicken lassen. Dasselbe musste sich auch der Hauswart der Akademie gedacht haben, als er mich eintreten sah. Der phexische Geselle änderte jedoch seine Meinung, als er meinen klingenden Beutel hörte. Etwas später hatte er mir ein neues Reisegewand und einen Turban eingepackt. Bevor ich ging, bat ich ihn noch um eine Audienz bei Ihrer Spektabilität Khadil Okharim und er wollte sehen, was er erreichen konnte. Danach suchte ich eines der Badehäuser auf und zu guter letzt noch einen Bader. Mir schien, Rahja meinte es gut mit mir, als ich geschiegelt und gestriegelt im erhabenen Mhanadi aufschlug.
Unsere Ottajasko musste hier einiges an Aufsehen erregt haben, als sie in diesem Etablissement so verfilzt und stinkend wie wir waren dort einmarschiert sind. Ich stellte mir vor, wie der halbnackte und vorlaute Raluf hereinkam und vermutlich die Schale mit Zitronenwasser, dass zum Händewaschen gedacht war, einfach austrank. Ein ebenso luxuriöses, wie oppulentes Mahl krönte diesen Abend und ich fiel todmüde ins Bett.
Am nächsten Morgen zog jeder seiner eigenen Wege. Asleif wollte unsere Nussschale loswerden und sie im Idealfall gegen Pferde oder Kamele tauschen. Raluf und Ynu wollten ihn begleiten. Eigor war nicht zu sehen, vermutlich erholte er sich immer noch von seinen Wunden. Olja lies sich auch nicht blicken. Was unsere Hexe wohl wieder im Schilde führte. Yeto und Anastasia wollten zum Kortempel und Burian, wer hätte es gedacht, wollte zum Tempel seines Gottes. Mich selbst zog es nochmal zur Akademie, nachdem mir ein Bote seiner Spektabilität eine Audienz zugesagt hatte. Ich unterhielt mich verhältnismäßig lange mit Khadil Okharim, der meinen Ausführungen neugierig lauschte. Danach stöberte ich noch in der Bibliothek und erwarb noch ein Buch für meine Sammlung. Den Rest des Tages ließ ich mich durch die Stadt treiben. Beim Abendmahl berichteten mir meine Gefährten, was ihnen wiederfahren war. Burian hatte der Tag in Andacht und Stille sichtlich gut getan. SO ruhig und gefasst wirkte er schon lange nicht mehr. Yeto und Anastasias Besuch bei den Kordienern schien auch sehr erfolgreich gewesen zu sein. Sie hatten beide eine Lehrstunde erhalten und obwohl Yeto zum Schluss selbst dozierte, machte Anastasia angeblich die bessere Figur. Nach Yetos Erzählung schlüpfte sie aus ihrem Ballkleid, nahm das Gladius und verpasste dem Geweihten einen Schlag, der ihn glatt zu Boden gehen ließ. Langsam pfeift sie wohl auf ihre pazifistische Einstellung und am Ende wird noch eine Schwertmeisterin aus ihr. Asleif hatte noch kein Glück mit dem Schiff, jedoch blieb er zuversichtlich. So endete ein weiterer Tag im absoluten Luxus.
Der nächste Tag verflog förmlich. Ich war bei den Beilunker Reitern und gab zwei Sendungen auf, die meine Geldkatze ziemlich erleichterten. Ein Brief ging an Meister Foslarin und ein Paket mit meinen gelesenen Büchern sandte ich nach Thorwal. Danach zog es mich wieder einmal in den Hafen. Auf dem Weg traf ich auf Anastasia, die mich begleiten wollte. Noch ehe wir den Hafen erreichten, bog ich Richtung Praiostempel ab. Auf dem Praiosplatz sahen wir einen Soldaten der Perlenmeerflotte, der offensichtlich Steckbriefe rumzeigte. Ehe ich ihm ausweichen konnte stand der Mann schon vor mir, hielt mir einen Steckbrief Burians unter die Nase und fragte mich im Koscher Dialekt, ob ich diesen Mann kennen würde. Ich antwortete wahrheitsgemäß, als er mir ins Gesicht sah. Er fuchtelte mit einem weiteren Steckbrief und rief laut: „Das seid ihr“. Ich konnte nicht mehr reagieren, als er die Arme hochriss und mich umarmte. Dann erklärte er sich. Als ihr Schiff angegriffen wurde, war er einer armen Teufel, die unter Kodnas Hans Räder gekommen waren und doch hätten Burian und ich ihm das Leben gerettet. Wir hätten ihn nicht nur geheilt, sondern auch für ihre Freiheit gestritten. Vage konnte ich mich an den Vorfall erinnern, doch sein Gesicht war mir völlig fremd. Ich lud ihn zum Abendessen in den erhabenen Mhanadi, damit er auch Burian treffen konnte. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich im Hafen und dem Praiostempel. Beim Abendessen dankte der Koscher Seemann auch Burian überschwänglich und steckte mir ein Schreiben zu. Wenn ich in seiner Heimatstadt Nadoret wäre, sollte ich dieses Schreiben einem Hauptmann Nirulf geben. Er selbst würde bald wieder in See stechen. Nachdem er gegangen war, rief Burian nach Yeto. Er überreichte ihm den alten Schild, den er im Tangfeld gefunden hatte. Er hatte ihn ausbessern und neu bemalen lassen. So gerührt hatte ich auch Yeto lange nicht mehr gesehen. Burian hatte das Boronsrad und Yetos Wappen als Motiv gewählt. Was Burian jedoch für sich behielt, waren seine blitzenden Waffen. Scheinbar hatte er auch diese ingerimmsgefällig behandeln lassen. Dann stieß der Foggwulf die Tür auf. Sichtlich erfreut verkündete er, dass er die Schaluppe verkauft hatte, uns Pferde besorgt und Phex ihm so hold gewesen war, dass die Zeche auf seinen Nacken ginge. Jedoch würden wir bereits morgen uns einem Trupp Zahoris anschließen und gen Fasar ziehen würden.
Ich hatte den Eindruck, dass die Mannschaft des erhabenen Mhanadis recht froh waren, als wir am nächsten morgen abreisten. Dunkle Erinnerungen keimten in mir auf, als wir den Rand der Gor passierten, doch es blieb bei den Erinnerungen. Kein ungewolltes Intermezzo störte unsere Reise und so erreichten wir nach knapp zwei Wochen die Stadt Fasar. Die Altehrwürdige präsentierte sich uns in voller Pracht und doch warnte uns Elgor am laufenden Band vor den Gefahren der Stadt. Immer wieder wurden die unterschiedlichsten Baustile von hohen Türmen unterbrochen, die wiederum mit Brücken verbunden waren. Elgor erklärte uns, dass die Brücken der Oberschicht vorbehalten war, damit sie nicht in die gefährliche Unterstadt Fuß setzen mussten. Die Bettler demonstrierten uns eindrücklich, was Elgor meinte. Viele Bettler bedrängten uns, doch als Burian einen bezahlt hatte, gaben sie alle den Weg frei. Geschäftiges Treiben herrschte am Stammsitz des roten Salamanders. Direkt gegenüber thronte die Akademie von Thomegg Atherion. Laut Elgor hatten die beiden Häuser den Markt für Alchemistische untereinander aufgeteilt. Der Tangforscher verschaffte uns Unterkunft, wobei Anastasia in einen anderen Trakt des Gebäudes geführt wurde, währrend wir wohl im Gesindetrakt unterkommen würden. Nachdem wir unser Quartier bezogen hatten, besuchten wir Anastasia, die in einem Studierzimmer hausen durfte. Ihr Vorgänger hatte auch ein ziemliches Chaos hinterlassen. Drei mit Zajadzeichen versehene Fläschchen weckten Anastasias Interesse. Wir brauchten eine ganze Weile, bis wir den Phexischen Code geknackt hatten, doch als wirdie Lösung hatten, hielt unsere Gräfin eines der potentesten Mittel Deres in Händen – Theriak, die Lebensenergie Sumus, wenn ich mich recht erinnerte. Schnell holte die Gräfin ihre Topfpflanze hervor und begann ein recht merkwürdiges Ritual. Voller Neugierde beobachteten wir sie, was sie da tat. Sie zeichnete einige Symbole auf den Boden, platzierte eine Schüssel auf den Zeichen und füllte einige Ingredienzien in die Schüssel. Am Schluss mischte sie eine nicht unbeträchtliche Menge Blut hinzu und setzt ihre Pflanze hinein. Nun begann sie, etliche Formeln zu murmeln und zu skandieren. Sie hob die Pflanze aus der Schüssel. Blut rann an den Wurzeln hinab. Wieder einmal fühlte ich Unsicherheit in meinem Herzen, als sich die Pflanze zu bewegen schien.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Zusammenfassung des 21.ten Abends und ein paar Gedanken
Im großen und ganzen hatte hier mein Urlaub mit hinein gespielt und ich habe überraschend wenig vorbereitet.
Ich konnte nicht sicher sagen, ob die Gruppe nur Khunchom abklappert oder ob man direkt weiterreist oder ob sofort Fasar angesteuert wird.
Ich kann halt keine 2 Großstätte an einem oder 2 Tagen vorbereiten.
Daher habe ich mich auf Khunchom konzentriert (ist ja nur eine Randnotiz eigentlich) und habe meine Gruppe hier mehrere Tage gegönnt um sich auszutoben und machen zu können, was sie alle wollen.
Als Hintergedanken hatte ich, dass sich die Gruppe in Fasar auf das Rennen und co konzentrieren soll und nicht ewig irgendwelches Zeug noch machen wollen, das seit x Sitzungen aufgeschoben wurde.
- Das Rätsel kam gut an, 15 Minuten Beschäftigung wie bei einem Escape-room. Kam gut an.
- Kleine Kartenziehung bei den Zahoris unterwegs um ein anderes Abenteuer anzuteasern sorgte für Verwirrung^^
- Endlich konnte die Topfpflanze in Fasar zu einem Alraunigen Wurzelsepp erweckt werden - ein QS6 Alrauniger Homunculus!
ich meine.. 3-4-5 usw. hätten es auch getan, aber wie oft kommt schon eine Gruppe in den Genuss so etwas überhaupt mal zu machen. Und dann die übetriebenen DSA5 Regeln dazu.. also die stimmen einfach nicht. Anders kann ich es nicht sagen.
Somit gabs das Rätsel und die Gruppe hat spontan nen bissi Theriak in die Hand bekommen um dieses Ritual durchführen zu können. So, und gut iss. Hätte auch alles andere geben können, aber es darf ja auch mal was ausgefallenes sein und das Thema ist erledigt.
Als Krönung gab es dann ein Bild von ihr und der Alraune, das ich vor einigen Monaten habe anfertigen lassen in ausgedruckter Form + Rahmen. Wäre fast zu Tränen gekommen vor Freude
Großartige Tipps kann ich für die Etappe nicht geben, da es nicht wirklich Plot-relevant ist.
Oh einen: Hier und da mal ein "Entspannungsabend" um dies und das zu erledigen ohne Druck ist wirklich eine Bereicherung. Die Charaktere haben alle sich selber austoben können ohne Zwang und es war einfach unterhaltsam. Keine große story, hier und da das Flair der Stadt und Aventuriens aufsaugen und geniessen. War nen Guter Abend.
Im großen und ganzen hatte hier mein Urlaub mit hinein gespielt und ich habe überraschend wenig vorbereitet.
Ich konnte nicht sicher sagen, ob die Gruppe nur Khunchom abklappert oder ob man direkt weiterreist oder ob sofort Fasar angesteuert wird.
Ich kann halt keine 2 Großstätte an einem oder 2 Tagen vorbereiten.
Daher habe ich mich auf Khunchom konzentriert (ist ja nur eine Randnotiz eigentlich) und habe meine Gruppe hier mehrere Tage gegönnt um sich auszutoben und machen zu können, was sie alle wollen.
Als Hintergedanken hatte ich, dass sich die Gruppe in Fasar auf das Rennen und co konzentrieren soll und nicht ewig irgendwelches Zeug noch machen wollen, das seit x Sitzungen aufgeschoben wurde.
- Das Rätsel kam gut an, 15 Minuten Beschäftigung wie bei einem Escape-room. Kam gut an.
- Kleine Kartenziehung bei den Zahoris unterwegs um ein anderes Abenteuer anzuteasern sorgte für Verwirrung^^
- Endlich konnte die Topfpflanze in Fasar zu einem Alraunigen Wurzelsepp erweckt werden - ein QS6 Alrauniger Homunculus!
ich meine.. 3-4-5 usw. hätten es auch getan, aber wie oft kommt schon eine Gruppe in den Genuss so etwas überhaupt mal zu machen. Und dann die übetriebenen DSA5 Regeln dazu.. also die stimmen einfach nicht. Anders kann ich es nicht sagen.
Somit gabs das Rätsel und die Gruppe hat spontan nen bissi Theriak in die Hand bekommen um dieses Ritual durchführen zu können. So, und gut iss. Hätte auch alles andere geben können, aber es darf ja auch mal was ausgefallenes sein und das Thema ist erledigt.
Als Krönung gab es dann ein Bild von ihr und der Alraune, das ich vor einigen Monaten habe anfertigen lassen in ausgedruckter Form + Rahmen. Wäre fast zu Tränen gekommen vor Freude
Großartige Tipps kann ich für die Etappe nicht geben, da es nicht wirklich Plot-relevant ist.
Oh einen: Hier und da mal ein "Entspannungsabend" um dies und das zu erledigen ohne Druck ist wirklich eine Bereicherung. Die Charaktere haben alle sich selber austoben können ohne Zwang und es war einfach unterhaltsam. Keine große story, hier und da das Flair der Stadt und Aventuriens aufsaugen und geniessen. War nen Guter Abend.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
7. Wie der Wind der Wüste - Abend 22 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Tag 1 in Fasar
Grobe Plaung: Fasar - vermutlich Infos sammeln bis kurz vor dem Rennen usw..
Materialien für den Abend
- Zum Anfassen: paar Bilder der Stadt. Stimmungsbilder
- Handouts: keine
- Musik: Orientalische Musik
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Der Abend hatte zwar lange Vorbereitung, die aber außschließlich in meinem Kopf stattgefunden hat.
So richtiges Zusammenschreiben von Ideen und co war diesesmal wirklich sehr minimalistisch.
Hier hat mir das RL einen Strich durch die Rechnung gemacht in Form von 6 Ster Holz, die verräumt werden wollten und ich musste platt von den Tagen zuvor den Spieleabend in 3-4 h etwas stichpunktartig zusammentragen. Darunter kamen noch Sachen wie eine Informationssuche zu Fasar und den Propheten.
Grobe Planung sah vor, dass die Spieler die dreckige und unbarmherzige Seite von Fasar kennen lernen sollen.
Flair des Marktes, das Gedränge, paar Sehenswürdigkeiten usw.
Habe mir einfach nen Haufen Szenen Stichpunktartig zusammen geschrieben, die vielleicht passieren können.
Bei den Prophezeihungen habe ich mich an die Zusammenschrift aus dem Downloadbereich hier gehalten.
Es sollte noch Rafim vorkommen (Staub und Sterne), der bei uns in der Gruppe ein sehr Hohes ansehen hat.
Oh, und für unseren Söldner habe ich mir was schickes überlegt wegen den Sandoras Rahjas - Figürchen.
Ihm habe ich letztes mal eines dieser Teile gegeben, da er der Charakter ist mit der größten .. humm.. höchsten Anzahl an Besuchen in diesen Tempeln. Auch, weil er mit Lenya eine Art Beziehung hat und tatsächlich vor hat diese zu heiraten - nach der Reise.
Und was machte er letzte Sitzung? Verkauft das Teil einfach so für 100 Dukaten (die dann zu Staub zerfallen ist) und kümmert sich einfach nicht weiter drum.
Das habe ich vor etwas zu vergelten - dummerweise findet man keine Hintergrundinfos dazu. Aber ich lass mir da was einfallen
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Tag 1 in Fasar
Grobe Plaung: Fasar - vermutlich Infos sammeln bis kurz vor dem Rennen usw..
Materialien für den Abend
- Zum Anfassen: paar Bilder der Stadt. Stimmungsbilder
- Handouts: keine
- Musik: Orientalische Musik
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Der Abend hatte zwar lange Vorbereitung, die aber außschließlich in meinem Kopf stattgefunden hat.
So richtiges Zusammenschreiben von Ideen und co war diesesmal wirklich sehr minimalistisch.
Hier hat mir das RL einen Strich durch die Rechnung gemacht in Form von 6 Ster Holz, die verräumt werden wollten und ich musste platt von den Tagen zuvor den Spieleabend in 3-4 h etwas stichpunktartig zusammentragen. Darunter kamen noch Sachen wie eine Informationssuche zu Fasar und den Propheten.
Grobe Planung sah vor, dass die Spieler die dreckige und unbarmherzige Seite von Fasar kennen lernen sollen.
Flair des Marktes, das Gedränge, paar Sehenswürdigkeiten usw.
Habe mir einfach nen Haufen Szenen Stichpunktartig zusammen geschrieben, die vielleicht passieren können.
Bei den Prophezeihungen habe ich mich an die Zusammenschrift aus dem Downloadbereich hier gehalten.
Es sollte noch Rafim vorkommen (Staub und Sterne), der bei uns in der Gruppe ein sehr Hohes ansehen hat.
Oh, und für unseren Söldner habe ich mir was schickes überlegt wegen den Sandoras Rahjas - Figürchen.
Ihm habe ich letztes mal eines dieser Teile gegeben, da er der Charakter ist mit der größten .. humm.. höchsten Anzahl an Besuchen in diesen Tempeln. Auch, weil er mit Lenya eine Art Beziehung hat und tatsächlich vor hat diese zu heiraten - nach der Reise.
Und was machte er letzte Sitzung? Verkauft das Teil einfach so für 100 Dukaten (die dann zu Staub zerfallen ist) und kümmert sich einfach nicht weiter drum.
Das habe ich vor etwas zu vergelten - dummerweise findet man keine Hintergrundinfos dazu. Aber ich lass mir da was einfallen
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Abend 22 - Spielbericht
Fasar, Mitte Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Die Augenringe der meisten unserer Ottajasko zeugten von einer kurzen Nacht. Nur Anastasia war quietschfidel, als wir uns im Vorhof der Communio Rubio-Salamandris trafen. Offensichtlich war sie mit dem Ergebnis ihrer Beschwörung hochzufrieden. Ich war immer noch skeptisch, was ich davon halten sollte. Wohingegen der Rest der Gruppe das Ergebnis - diesen Homunkulus - einfach duldete. Mir fiel es schwer dieses Ritual einzusortieren. Ob es gar dämonisches inne hatte? Doch war ich auch froh, beigewohnt zu haben. Bei Hesinde!
Wir waren drauf und dran zum Basar aufzubrechen, als sich Elgor zu uns gesellte. Asleif zögerte nicht, Elgor nach einem Stadtführer zu fragen. Dieser ließ seine Beziehungen spielen und kurz darauf eilte eine grau verhüllte Dame zu uns, die sich als Harani sunya Neraida sala Mirhiban ay Reshef-Fenneq vorstellte. Sie wollte uns gerne zur Seite stehen und uns zum Basar führen. Dem Ort, an dem sich vermeintliche Propheten häufig aufhalten. Doch statt uns zum Basar zu führen, bemängelte sie als Erstes unsere Gewandung. Sie belehrte uns, dass die getragenen Farben aussagten, zu welchem Haus wir gehörten. Die Magier hingegen sollten unbedingt ihren Stand zur Schau tragen. Während Anastasia mit strahlenden Augen direkt loseilte, ihr Gewand zu wechseln, begannen Yeto, Burian und auch andere der Ottajasko, sich in graue Umhänge zu hüllen. Nur ein Wassermaß (Stunde) später, war Anastasia wieder bei uns. Standesgemäß gekleidet in ihrer schokant-knappen Magierrobe. Endlich konnte es losgehen.
Langsam und mühsam bahnten wir unseren Weg durch die äußerst belebten Straßen von Fasar. Harani sollte mit Ihrer Empfehlung Recht behalten. Während Anastasia und ich genügend Platz und Abstand hatten, wurden die Anderen oft angerempelt oder mussten den rücksichtlosen Bewohnern dieser Stadt oft ausweichen.
Ein Hilferuf ließ mich und Burian zusammenzucken und als wir schon in diese Richtung eilen wollten, hielt uns unsere Führerin zurück mit den Worten, dass wir eh zu spät kommen würden und nicht mehr helfen könnten. Gardisten gab es offensichtlich keine und wir erfuhren auch, dass hier jeder von Stand seine eigene Leibgarde hätte. Was für eine verruchte Stadt, bei Praios! Wo Morde am helllichten Tag stattfinden können, ohne gestraft zu werden. Vielleicht sollte eine Legion Bannstrahler hier mal für Recht und Ordnung sorgen.
Ein paar Straßenzüge weiter hallte erneut ein Schrei durch die Gassen. Allerdings von einer der Unsrigen. Flüssiges Etwas fiel auf uns herab und traf vor allem Anastasia. Schnell blickte sie nach oben, zog ihren Humunkulus aus der Tasche und befahl ihm zurückzuspucken. Was dieser auch tat. Doch dem Geschrei zur Folge, hatte er das falsche Fenster als Ziel gewählt. Jemand trat ans Fenster, schrie Zeter und Mordio. Anastasia säuberte sich mit etwas Magie und unauffällig zogen wir weiter. Ich war mir sicher, die betroffenen Hausparteien noch zanken hören zu können, als wir den Basar erreichten.
Ich hatte ja Märkte in Gareth schon gesehen und auch die anderer Städte, doch sie waren nichts im Vergleich zu diesem Basar. Der ovale Grundriss war vollgestopft mit Marktständen, die wirklich alles Mögliche und Unmögliche boten, teils bewacht von einem oder mehreren Leibgarden in unterschiedlichen Farben. Außen wurde der Basar gesäumt von Bettlern, Haimamudims und Propheten, die ihre Weisheiten verkündeten. Unzählige Besucher schoben uns mehr oder weniger durch den Basar. Wir waren überwältigt von dem Angebot und während astrale fliegende Teppiche meine Neugierde weckten, hatten es Yeto die hiesigen Waffen und Rüstungen angetan. Olja betrachtete das Angebot der ansässigen Kräuterhändler und Anastasia, ach was weiß ich, nach was es ihr wieder gelüstete. Wir fanden sie bei einem bornischen Spielzeughändler. Seine Puppen zeugten von obskurer und grausamer Schönheit. Wer wollte schon seine Puppe enthaupten? Burian fanden wir am Rande des Basars bei einer Gruppe von Blinden wieder, die ihm gerade einen Dolch reichen wollten. Sie versuchten ihm einzureden, dass er sich dass andere Auge auch ausstechen sollte, um die Herrlichkeit der Götter zu erkennen. Bei Phex, zum Glück war der Boroni der Meinung, dass die ganze blinde Bande zu den Noioniten sollte und den Dolch dankend ablehnte. Eines stand fest: das war nicht der Prophet, den wir suchten. Doch wie sollten wir herausfinden, wer hier die Wahrheit sprach? So hoffte ich auf ein Zeichen des Götterfürsten.
Nicht weit von dieser Gruppe entfernt stand Ohm bei einem alten graubärtigen Haimamud. Die Beiden tauschten angeregt Geschichten aus, als wir vorbeigingen. Dies stimmte Ohm zwar glücklich, half uns aber keineswegs weiter.
Derweil standen Asleif und Raluf bei einem Anderen. Dieser faselte ständig etwas von der Wüste, einer blühenden blauen Rose und wiederholte ständig seine Geschichte. Die Jahre in seiner Geschichte stiegen seltsamerweise ständig an, aber zumindest teile schienen Wahr zu sein. Immerhin ging es um eine Expedition in die Wüste. Doch beim Rest der Geschichte wollte sich keine Glaubwürdigkeit einstellen.
Zuletzt kamen wir an Ynu und Eigor vorbei, die sich Geschichten über ein Land anhörten, wo Milch und Honig flossen. Eine schöne Vorstellung und doch nicht überzeugend.
So verging Stunde um Stunde und als schon der Abend dämmerte, drängte unsere Führerin höflich zur Rückkehr. Enttäuscht und niederschlagen traten wir den Rückzug an.
Die Gruppe beschloss auf dem Rückweg einen kleinen Umweg zu gehen und hielt am Rahjatempel der Stadt. Das phallusförmige Gebäude schien älter zu sein als ein Zeitalter, was die Runen in den Steinen bezeugten. Als Yeto den Tempel betrat, bestaunten wir draußen noch die sogenannten Fakire. Menschen, die scheinbar durch pure Willenskraft Schmerzen unterdrücken konnten. Dort gab es welche, die über Glasscherben oder glühende Kohlen liefen, auf Nägeln knieten und lagen. Wieder Andere stießen sich Nadeln durch Körperteile, ohne dabei Schmerz zu empfinden. Besonders Anastasia hatten es diese Männer und Frauen angetan und Einer fragte sogar, ob sie es auch versuchen wollte. Er erklärte ihr ein paar Grundlagen und schon hatte er Ihr Interesse gefangen. Die Ottajasko hielt den Atem an, als sie sich auf einem dieser Bretter nieder ließ. Tatsächlich schaffte sie es einige Augenblicke dort zu verbringen. Während sie noch mit ihrem Lehrmeister fachsimpelte, fiel unser Blick zum Tempeleingang, wo Yeto soeben von der Höchsten Priesterin persönlich des Hauses verwiesen wurde. Er zog ein langes Gesicht und war sichtbar irritiert, als er zu uns kam. Seine gute Laune schien verflogen. Danach setzten wir unseren Marsch durch Fasar fort.
Unweit des Gebäudes der Salamandra kamen wir an ein paar Kneipen und Tavernen vorbei und beschlossen einzukehren und den Tag Revue passieren zu lassen. Nur der geknickte Yeto wollte zurück und da es nicht mehr weit war, ließen wir ihn alleine ziehen. Wir genossen die örtlichen Speisen und Getränke und auch das Rauchwerk. Plötzlich fuchtelte Burian ganz wild in Richtung Asleifs und deutete ihm, er solle auf die andere Straßenseite sehen. So sahen wir, wie der verwirrte Prophet vom Basar in die Taverne einkehrte, die die blaue Rose hieß. Hatte er nicht ständig von einer blauen Rose geredet? Ein paar von uns stürmten über die Straße. Ihre Nachforschungen ergaben leider kaum brauchbares und so wussten wir genauso viel als wie zuvor. Nur die Zweifel waren gewachsen.
Das Madamal schien schwach auf den letzten Teil unseres Rückwegs und kurz vor unserem Quartier, bückte sich Asleif nach einem Stück Papier. Er starrte darauf und sein finsterer Gesichtsausdruck wurde noch etwas finsterer. Er reichte das Pergament weiter und stampfte wortlos weiter. Als es bei mir ankam, erkannte ich, was seine Laune noch mehr trübte. Ein alter aventurischer Bote, der vom Tode Garhelts kündete. Auch wenn er Tronde und Jurga treu diente, war Garhelt seine Hetfrau gewesen.
Am Haus der Salamadra angekommen, beschleunigte Yetos Rufen unseren Schritt. Er klang so ängstlich, dass hatte ich von ihm noch nie gehört. Panisch kam er uns im Hof entgegen, halbnackt und faselte etwas von einer verhüllten Elfe. Auf seinem Nachhauseweg war sie ihm an einer Straßenecke aufgefallen und war genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht war. Dann, als er sich gerade zur Ruhe legen wollte, stand sie auf einmal vor ihm, hielt ihm den Säbel an den Hals und verlangte nach Selflanatil. Sie faselte von ihrem Versprechen und dass das Schwert die Vorsehung ihres Volkes war. Er habe es ihr nicht ausgehändigt und von seinem Versprechen gesprochen. Aber sie habe erst von ihm abgelassen, als er Largalahen erwähnte. Erstaunt habe sie noch etwas gemurmelt, verwirrt geschaut und war dann genauso spurlos verschwunden, wie sie aufgetaucht war. So begann erneut eine unruhige Nacht, die aber ereignislos bleiben sollte.
Nach einem knappen Frühstück begab sich unsere Ottajasko erneut auf den Basar. Zum Einen wollten wir uns weiter umhören und zum Anderen unseren Propheten zur Rede stellen. Wieder drängten wir uns durch die belebten Straßen, um den noch lebhafteren Basar zu erreichen. Wir bahnten uns unseren Weg durch die Menge und fanden den Propheten Berengar an derselben Stelle wie gestern. Asleif, Raluf und Ohm zogen gleich weiter, um noch mehr Propheten anzuhören. Yeto und Burian begannen, den Alten mit Fragen zu seiner Glaubwürdikeit zu bearbeiten und obwohl er in Anastasia eine Fürsprecherin hatte, machte sich immer mehr die Erkenntnis breit, dass er nicht unser Mann sein konnte. Als er zum zwölften Mal dieselbe Geschichte begann, zogen wir entmutigt von dannen. So ließen wir uns von der Menge weitertreiben, lauschten dem Ein oder Anderen und stempelten alle als unbrauchbar ab. Dann trafen wir den Foggwulf wieder. Er stand bei einem ärmlich Gekleideten, der versuchte, die Menge von seinem Vorhaben zu überzeugen. Ben Aram, so hieß der in Lumpen Gehüllte, wollte mit so vielen Bettlern oder Anhängern durch die Wüste ziehen. Einst war er ein erfolgreicher Kaufmann gewesen, der allen Besitz versilbert hatte, um diese Karawane zu finanzieren. Wir debattierten lange bis Asleif ein Machtwort sprach. Ihn hatte Ben Aram offensichtlich überzeugt. Der Hetmann und Ohm kalkulierten das Vermögen der Ottajasko und sagten dem Propheten zu. Dieser bedankte sich artig und doch wollte dieser unbedingt so viele Kamele erwerben wie möglich. Dabei machte man uns auf das große Pferderennen aufmerksam, dessen erster Preis zehn oder fünfzehn Kamele waren. Je mehr wir davon hätten, desto sicherer würde die Reise gelingen. Doch wie sollten wir dieses Rennen gewinnen? Wir hatten noch nicht einmal ein Pferd.
So zog die Ottajasko zum Hippodrom, dem Austragungsort, weiter. Gut ein Wassermaß später erreichten wir diese gewaltige aber brüchige Arena, wo bereits aufgeregtes Treiben herrschte. Und das, obwohl das Rennen erst in ein paar Tagen stattfand. Die Wenigsten hatten Zeit mit uns zu reden und selbst wenn, fielen die Antworten derb und knapp aus, als wir plötzlich eine bekannte Stimme vernahmen. Wir folgten der Stimme zur Quelle des Geplappers und da stand er vor uns, Rafim. Der Karawanenführer und begnadete Reiter, der uns vor ein paar Götterläufen in die Gor geführt hatte, hatte sich kaum verändert. Er war immer noch der aufschneiderische Schürzenjäger wie damals, was vor allem Anastasia zu hören bekam. Trotzdem, oder vielleicht auch deswegen, wollte er uns ein Pferd überlassen und aus alter Verbundenheit die Startgebühr für uns entrichtet. Schnell hatten wir uns besprochen und waren uns einig, dass der Söldner Yeto für uns antreten sollte. Obwohl mein waghalsiges Reitmanöver bei den Adariten noch jedem im Gedächtnis war, ließ ich Ihm den Vortritt, da dies damals nur Glück gewesen war. Zu unserer Verwunderung verfinsterte sich Yetos Miene und es bedarfte einiges an Überredungskunst unseres Boronis, um ihm den Grund dafür zu entlocken. Die Aufseherin des Rahjatempels hatte ihm aufgetragen, dem Tempel ein Shadif zu opfern, um mit Rahja wieder ins Reine zu kommen. Jedoch war das wundervolle Tier der Preis für den zweiten Platz und die Kamele der Preis für den Ersten.
Fasar, Mitte Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Die Augenringe der meisten unserer Ottajasko zeugten von einer kurzen Nacht. Nur Anastasia war quietschfidel, als wir uns im Vorhof der Communio Rubio-Salamandris trafen. Offensichtlich war sie mit dem Ergebnis ihrer Beschwörung hochzufrieden. Ich war immer noch skeptisch, was ich davon halten sollte. Wohingegen der Rest der Gruppe das Ergebnis - diesen Homunkulus - einfach duldete. Mir fiel es schwer dieses Ritual einzusortieren. Ob es gar dämonisches inne hatte? Doch war ich auch froh, beigewohnt zu haben. Bei Hesinde!
Wir waren drauf und dran zum Basar aufzubrechen, als sich Elgor zu uns gesellte. Asleif zögerte nicht, Elgor nach einem Stadtführer zu fragen. Dieser ließ seine Beziehungen spielen und kurz darauf eilte eine grau verhüllte Dame zu uns, die sich als Harani sunya Neraida sala Mirhiban ay Reshef-Fenneq vorstellte. Sie wollte uns gerne zur Seite stehen und uns zum Basar führen. Dem Ort, an dem sich vermeintliche Propheten häufig aufhalten. Doch statt uns zum Basar zu führen, bemängelte sie als Erstes unsere Gewandung. Sie belehrte uns, dass die getragenen Farben aussagten, zu welchem Haus wir gehörten. Die Magier hingegen sollten unbedingt ihren Stand zur Schau tragen. Während Anastasia mit strahlenden Augen direkt loseilte, ihr Gewand zu wechseln, begannen Yeto, Burian und auch andere der Ottajasko, sich in graue Umhänge zu hüllen. Nur ein Wassermaß (Stunde) später, war Anastasia wieder bei uns. Standesgemäß gekleidet in ihrer schokant-knappen Magierrobe. Endlich konnte es losgehen.
Langsam und mühsam bahnten wir unseren Weg durch die äußerst belebten Straßen von Fasar. Harani sollte mit Ihrer Empfehlung Recht behalten. Während Anastasia und ich genügend Platz und Abstand hatten, wurden die Anderen oft angerempelt oder mussten den rücksichtlosen Bewohnern dieser Stadt oft ausweichen.
Ein Hilferuf ließ mich und Burian zusammenzucken und als wir schon in diese Richtung eilen wollten, hielt uns unsere Führerin zurück mit den Worten, dass wir eh zu spät kommen würden und nicht mehr helfen könnten. Gardisten gab es offensichtlich keine und wir erfuhren auch, dass hier jeder von Stand seine eigene Leibgarde hätte. Was für eine verruchte Stadt, bei Praios! Wo Morde am helllichten Tag stattfinden können, ohne gestraft zu werden. Vielleicht sollte eine Legion Bannstrahler hier mal für Recht und Ordnung sorgen.
Ein paar Straßenzüge weiter hallte erneut ein Schrei durch die Gassen. Allerdings von einer der Unsrigen. Flüssiges Etwas fiel auf uns herab und traf vor allem Anastasia. Schnell blickte sie nach oben, zog ihren Humunkulus aus der Tasche und befahl ihm zurückzuspucken. Was dieser auch tat. Doch dem Geschrei zur Folge, hatte er das falsche Fenster als Ziel gewählt. Jemand trat ans Fenster, schrie Zeter und Mordio. Anastasia säuberte sich mit etwas Magie und unauffällig zogen wir weiter. Ich war mir sicher, die betroffenen Hausparteien noch zanken hören zu können, als wir den Basar erreichten.
Ich hatte ja Märkte in Gareth schon gesehen und auch die anderer Städte, doch sie waren nichts im Vergleich zu diesem Basar. Der ovale Grundriss war vollgestopft mit Marktständen, die wirklich alles Mögliche und Unmögliche boten, teils bewacht von einem oder mehreren Leibgarden in unterschiedlichen Farben. Außen wurde der Basar gesäumt von Bettlern, Haimamudims und Propheten, die ihre Weisheiten verkündeten. Unzählige Besucher schoben uns mehr oder weniger durch den Basar. Wir waren überwältigt von dem Angebot und während astrale fliegende Teppiche meine Neugierde weckten, hatten es Yeto die hiesigen Waffen und Rüstungen angetan. Olja betrachtete das Angebot der ansässigen Kräuterhändler und Anastasia, ach was weiß ich, nach was es ihr wieder gelüstete. Wir fanden sie bei einem bornischen Spielzeughändler. Seine Puppen zeugten von obskurer und grausamer Schönheit. Wer wollte schon seine Puppe enthaupten? Burian fanden wir am Rande des Basars bei einer Gruppe von Blinden wieder, die ihm gerade einen Dolch reichen wollten. Sie versuchten ihm einzureden, dass er sich dass andere Auge auch ausstechen sollte, um die Herrlichkeit der Götter zu erkennen. Bei Phex, zum Glück war der Boroni der Meinung, dass die ganze blinde Bande zu den Noioniten sollte und den Dolch dankend ablehnte. Eines stand fest: das war nicht der Prophet, den wir suchten. Doch wie sollten wir herausfinden, wer hier die Wahrheit sprach? So hoffte ich auf ein Zeichen des Götterfürsten.
Nicht weit von dieser Gruppe entfernt stand Ohm bei einem alten graubärtigen Haimamud. Die Beiden tauschten angeregt Geschichten aus, als wir vorbeigingen. Dies stimmte Ohm zwar glücklich, half uns aber keineswegs weiter.
Derweil standen Asleif und Raluf bei einem Anderen. Dieser faselte ständig etwas von der Wüste, einer blühenden blauen Rose und wiederholte ständig seine Geschichte. Die Jahre in seiner Geschichte stiegen seltsamerweise ständig an, aber zumindest teile schienen Wahr zu sein. Immerhin ging es um eine Expedition in die Wüste. Doch beim Rest der Geschichte wollte sich keine Glaubwürdigkeit einstellen.
Zuletzt kamen wir an Ynu und Eigor vorbei, die sich Geschichten über ein Land anhörten, wo Milch und Honig flossen. Eine schöne Vorstellung und doch nicht überzeugend.
So verging Stunde um Stunde und als schon der Abend dämmerte, drängte unsere Führerin höflich zur Rückkehr. Enttäuscht und niederschlagen traten wir den Rückzug an.
Die Gruppe beschloss auf dem Rückweg einen kleinen Umweg zu gehen und hielt am Rahjatempel der Stadt. Das phallusförmige Gebäude schien älter zu sein als ein Zeitalter, was die Runen in den Steinen bezeugten. Als Yeto den Tempel betrat, bestaunten wir draußen noch die sogenannten Fakire. Menschen, die scheinbar durch pure Willenskraft Schmerzen unterdrücken konnten. Dort gab es welche, die über Glasscherben oder glühende Kohlen liefen, auf Nägeln knieten und lagen. Wieder Andere stießen sich Nadeln durch Körperteile, ohne dabei Schmerz zu empfinden. Besonders Anastasia hatten es diese Männer und Frauen angetan und Einer fragte sogar, ob sie es auch versuchen wollte. Er erklärte ihr ein paar Grundlagen und schon hatte er Ihr Interesse gefangen. Die Ottajasko hielt den Atem an, als sie sich auf einem dieser Bretter nieder ließ. Tatsächlich schaffte sie es einige Augenblicke dort zu verbringen. Während sie noch mit ihrem Lehrmeister fachsimpelte, fiel unser Blick zum Tempeleingang, wo Yeto soeben von der Höchsten Priesterin persönlich des Hauses verwiesen wurde. Er zog ein langes Gesicht und war sichtbar irritiert, als er zu uns kam. Seine gute Laune schien verflogen. Danach setzten wir unseren Marsch durch Fasar fort.
Unweit des Gebäudes der Salamandra kamen wir an ein paar Kneipen und Tavernen vorbei und beschlossen einzukehren und den Tag Revue passieren zu lassen. Nur der geknickte Yeto wollte zurück und da es nicht mehr weit war, ließen wir ihn alleine ziehen. Wir genossen die örtlichen Speisen und Getränke und auch das Rauchwerk. Plötzlich fuchtelte Burian ganz wild in Richtung Asleifs und deutete ihm, er solle auf die andere Straßenseite sehen. So sahen wir, wie der verwirrte Prophet vom Basar in die Taverne einkehrte, die die blaue Rose hieß. Hatte er nicht ständig von einer blauen Rose geredet? Ein paar von uns stürmten über die Straße. Ihre Nachforschungen ergaben leider kaum brauchbares und so wussten wir genauso viel als wie zuvor. Nur die Zweifel waren gewachsen.
Das Madamal schien schwach auf den letzten Teil unseres Rückwegs und kurz vor unserem Quartier, bückte sich Asleif nach einem Stück Papier. Er starrte darauf und sein finsterer Gesichtsausdruck wurde noch etwas finsterer. Er reichte das Pergament weiter und stampfte wortlos weiter. Als es bei mir ankam, erkannte ich, was seine Laune noch mehr trübte. Ein alter aventurischer Bote, der vom Tode Garhelts kündete. Auch wenn er Tronde und Jurga treu diente, war Garhelt seine Hetfrau gewesen.
Am Haus der Salamadra angekommen, beschleunigte Yetos Rufen unseren Schritt. Er klang so ängstlich, dass hatte ich von ihm noch nie gehört. Panisch kam er uns im Hof entgegen, halbnackt und faselte etwas von einer verhüllten Elfe. Auf seinem Nachhauseweg war sie ihm an einer Straßenecke aufgefallen und war genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht war. Dann, als er sich gerade zur Ruhe legen wollte, stand sie auf einmal vor ihm, hielt ihm den Säbel an den Hals und verlangte nach Selflanatil. Sie faselte von ihrem Versprechen und dass das Schwert die Vorsehung ihres Volkes war. Er habe es ihr nicht ausgehändigt und von seinem Versprechen gesprochen. Aber sie habe erst von ihm abgelassen, als er Largalahen erwähnte. Erstaunt habe sie noch etwas gemurmelt, verwirrt geschaut und war dann genauso spurlos verschwunden, wie sie aufgetaucht war. So begann erneut eine unruhige Nacht, die aber ereignislos bleiben sollte.
Nach einem knappen Frühstück begab sich unsere Ottajasko erneut auf den Basar. Zum Einen wollten wir uns weiter umhören und zum Anderen unseren Propheten zur Rede stellen. Wieder drängten wir uns durch die belebten Straßen, um den noch lebhafteren Basar zu erreichen. Wir bahnten uns unseren Weg durch die Menge und fanden den Propheten Berengar an derselben Stelle wie gestern. Asleif, Raluf und Ohm zogen gleich weiter, um noch mehr Propheten anzuhören. Yeto und Burian begannen, den Alten mit Fragen zu seiner Glaubwürdikeit zu bearbeiten und obwohl er in Anastasia eine Fürsprecherin hatte, machte sich immer mehr die Erkenntnis breit, dass er nicht unser Mann sein konnte. Als er zum zwölften Mal dieselbe Geschichte begann, zogen wir entmutigt von dannen. So ließen wir uns von der Menge weitertreiben, lauschten dem Ein oder Anderen und stempelten alle als unbrauchbar ab. Dann trafen wir den Foggwulf wieder. Er stand bei einem ärmlich Gekleideten, der versuchte, die Menge von seinem Vorhaben zu überzeugen. Ben Aram, so hieß der in Lumpen Gehüllte, wollte mit so vielen Bettlern oder Anhängern durch die Wüste ziehen. Einst war er ein erfolgreicher Kaufmann gewesen, der allen Besitz versilbert hatte, um diese Karawane zu finanzieren. Wir debattierten lange bis Asleif ein Machtwort sprach. Ihn hatte Ben Aram offensichtlich überzeugt. Der Hetmann und Ohm kalkulierten das Vermögen der Ottajasko und sagten dem Propheten zu. Dieser bedankte sich artig und doch wollte dieser unbedingt so viele Kamele erwerben wie möglich. Dabei machte man uns auf das große Pferderennen aufmerksam, dessen erster Preis zehn oder fünfzehn Kamele waren. Je mehr wir davon hätten, desto sicherer würde die Reise gelingen. Doch wie sollten wir dieses Rennen gewinnen? Wir hatten noch nicht einmal ein Pferd.
So zog die Ottajasko zum Hippodrom, dem Austragungsort, weiter. Gut ein Wassermaß später erreichten wir diese gewaltige aber brüchige Arena, wo bereits aufgeregtes Treiben herrschte. Und das, obwohl das Rennen erst in ein paar Tagen stattfand. Die Wenigsten hatten Zeit mit uns zu reden und selbst wenn, fielen die Antworten derb und knapp aus, als wir plötzlich eine bekannte Stimme vernahmen. Wir folgten der Stimme zur Quelle des Geplappers und da stand er vor uns, Rafim. Der Karawanenführer und begnadete Reiter, der uns vor ein paar Götterläufen in die Gor geführt hatte, hatte sich kaum verändert. Er war immer noch der aufschneiderische Schürzenjäger wie damals, was vor allem Anastasia zu hören bekam. Trotzdem, oder vielleicht auch deswegen, wollte er uns ein Pferd überlassen und aus alter Verbundenheit die Startgebühr für uns entrichtet. Schnell hatten wir uns besprochen und waren uns einig, dass der Söldner Yeto für uns antreten sollte. Obwohl mein waghalsiges Reitmanöver bei den Adariten noch jedem im Gedächtnis war, ließ ich Ihm den Vortritt, da dies damals nur Glück gewesen war. Zu unserer Verwunderung verfinsterte sich Yetos Miene und es bedarfte einiges an Überredungskunst unseres Boronis, um ihm den Grund dafür zu entlocken. Die Aufseherin des Rahjatempels hatte ihm aufgetragen, dem Tempel ein Shadif zu opfern, um mit Rahja wieder ins Reine zu kommen. Jedoch war das wundervolle Tier der Preis für den zweiten Platz und die Kamele der Preis für den Ersten.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 27.11.2021, 17:13, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Zusammenfassung des 22.ten Abends und ein paar Gedanken
Suche nach dem Propheten
Hier empfehle ich der Gruppe nicht sofort am Ersten Tag DEN Propheten aufs Auge zu drücken sondern alle möglichen anderen Seher und Weissager vorzustellen. Falsche Fährten sind hier wirklich eine gute Sache. Habe das Kennenlernen Ben Aram's auf den 2.ten oder 3.ten Tag gelegt.
Berengar war schön auszuspielen. Die Gruppe ist sofort auf ihn angesprungen und durch einen Zufall (hust) haben die sich in einem Teehaus zu Tanz und Wasserpfeife gegenüber einem netten kleinen Lokal niedergelassen, in das man Berengar im Laufe des Abends hineingehen sieht (Zur Blauen Rose^^).
Macht euren Spielern bewusst, dass die Propheten nicht der Reihe nach herumstehen und warten, dass man sie anspricht. Es ist auch nicht immer jeder rund um die Uhr da (auch wenn die Chancen dafür recht hoch sind eigentlich) und man kann nicht jedem Lauschen und an einem Tag ist alles wirklich nicht zu schaffen. Beschreibt die massiven Ausmaße des Basars und das Gedränge etc.
Leute die Sachen sagen ala "ich schaue mir alle Propheten einmal an - fällt mir einer besonders auf?" - ausbremsen. "ja. Jeder, den du heute aufsuchst hat seine Besonderheiten. Aber du schaffst einfach nicht allen zuzuhören. Du brauchst vielleicht noch 2-3 Tage dafür" - so(!) weitläufig ist der Basar.
Motivation den Bettlern zu helfen
Tjah.. das war so ne Sache. Die Gruppe hat herausgefunden, dass die Vorbereitungen fast fertig sind. Sie haben den gefunden, der Wahr spricht und... jetzt? Immer wieder die Prophezeihung ins Spiel bringen "erfüllt des Träumers Visionen."
Hebt hervor, dass die Gruppe sich bei der Unternehmung beteiligen soll. Irgendwie war das meiner nicht ganz so klar, egal wie oft ich es angedeutet und durch die Zeilen angebracht habe. Dann Holzhammer methode und Phileasson sagen lassen: "Die Aufgabe lautet, dass wir dabei helfen sollen. Also machen wir das auch bei swafnir"
Die Gruppe hat auch sehr viel springen lassen und somit ist der Zug durch die Wüste eigentlich schon fast gesichert.
Warum also noch ein Wettstreit?
Das ist eine gute Frage. Bei wirklich reichen Gruppen ist das ganze nurnoch optional. ggf. hier die Anzahl der Kamele erhöhen und immer wieder darauf hinweisen, dass wohl keiner eine Ahnung hat, wie das ganze ablaufen wird.
Nehmt euch Zeit dafür dass Ben Aram die Route und die Vorbereitung erklärt. Je mehr Kamele, desto eher werden wir erfolgreich sein. Jedes einzelne kann über Leben und Tod entscheiden.
Fasar
Homebase: Ja, den Luxus hatten wir. War nützlich um die Spieler nicht zu sehr zu überfordern mit "wo ist dein Gepäck, wer passt darauf auf usw." Wollte ich einfach nicht.
Bei uns konnte ich Aufgrund einiger Anpassungen und der eingebauten Errettung eines Mitglieds der Communio Rubio-Salamandris deren Gebäude als unseren Stützpunkt etablieren. Zusätzlich ist unsere Gräfin aus Norburg und dort gibt es (noch) eine Niederlassung dieser Gilde. Somit war man um ein sehr gutes Verhältnis bemüht. Es gab Unterkunft, Verpflegung und auch eine Führerin.
Da wohl keine andere Gruppe über solch einen Hintergrund verfügt, würde ich hier vielleicht alte Bekannte einbauen und diese als kleinen Stützpunkt missbrauchen.
Gibt es auch das nicht, würde ich dennoch empfehlen zumindest einen halbwegs vertraulichen Führer einzubauen. Sonst werden die Mitglieder der Gruppe von Fasar verschluckt
Zur Stimmung in Fasar
Beschreibt die einschüchternd hohen Türme, das bunte Leben in den Straßen, die Uralten Gebäude und daneben ein notdürftig errichtetes Zelt oder Lehmgebäude. Das beständige Gedränge, hier und da vielleicht mal ein Schrei aus einer Gasse der bald verstummt und man von der Menge weggetrieben wird. Bettler die getreten werden, das Rücksichtslose Verhalten der Menschen, das Pompöse der etwas höher gestellten Leute, das Treiben auf dem Basar, die unterschiedlichen Gruppierungen. Auf dem Basar kann man in die Vollen gehen! Die seltsamsten Händler aus allen Teilen der Welt, die Soldaten und Söldner die die wertvollen Waren bewachen usw.
Mein Magier wollte z.B. schon immer einmal einen fliegenden Teppich haben.. somit durfte er wenigstens einmal einen live sehen auf dem Basar.
Aus einem anderen Abenteuer habe ich mir einen Spielzeughändler ausgedacht, der grundsätzlich nur makabere Spielwaren anbietet.
Soll ich jetzt GANZ Fasar vorbereiten???
Alles auswändig lernen??? Nein. Das klappt nicht.
Der Spielleiter kann sich hier mit einem Führer aushelfen, der Touristen ala "einmal alles anschauen" entgegen wirkt. Es ist sonst echt ne sportliche Leistung alles wissen zu müssen. Lieber geziehlt Orte ansteuern, die auf die Gruppe passen könnten.
Sucht für jeden Helden also 2-3 passende, schicke Orte zum Besichtigen heraus und dann wars das.
Bei mir waren es das gerade ein Entstehung befindliche Haus des Roten Salamanders, Tempel der Radscha Uschtammar (+ Fakire^^), Ufer des Gadangs, ein schickes Teehaus, Basar, Orden zur letzten Ruhe, ein Triumphbogen und die Arena.
Es kommen für das nächste mal noch der Tempel des Praios dazu und vielleicht 1-2 andere Sachen.
Wenn all das nicht klappt, macht euch lieber eine Liste und tragt euch dort die gröbsten Eckdaten einiger Orte ein falls ihr eine entdeckerfreudige Gruppe habt.
Der Söldner und der Zorn Rahjas
Da unser Söldner Yeto sich manchmal auf einem "ich darf alles" Trip befindet, der durchaus gerechtfertigt ist aber auch dazu führt, dass er meint er kann alles machen und damit durchkommen, gabs diesesmal ein paar Konsequenzen. Die kleinen Rahjafiguren Sandoras waren als eine Anerkennung der Göttin an Ihn, weil er sich wirklich RP technisch sehr gut in diese Richtung entwickelt hat und viel gespendet und gegeben hat. Dann verkauft er diese Figur einfach weil 'brauche ich nicht'.
Puhh..beim Betreten des Rahjatempels gabs plötzlich Kopfschmerzen, Unwohlsein, und er wurde gebeten den Tempel zu verlassen. oO
am nächsten Tag hat er sich nochmal auf den Weg zum Tempel gemacht und wollte wissen, wie er sich die Gunst Rahjas wieder verdienen kann.
Er soll beim Pferderennen teilnehmen und den zweiten Platz erreiten. Warum nicht der Erste? Na, beim zweiten gibts ein Shadif. Das wäre doch was schickes als Opfer ^^ Jedenfalls konnte er so Reshalia ai Djer Khalil kennenlernen. Ist ja auch mal was ^^
Dummerweise kann er zwar brauchbar reiten, aber nicht super gut. Also... hat er sich bei einem alten Freund zusammengetan (Rafim), der ihm einen Crashkurs gibt um sein Reitentalent ein paar Punkte anzuheben. Nur irgendwie erlebte er das Reiten nicht mehr so euphorisch wie früher...
Gastauftritt Lailath
Ja, die Elfe wollte ich auch noch verwurschten und so war sie in Fasar. Alles davor war für mich nicht passend und so habe ich die jetzt eingebaut. Angezogen von Seflanatil hat sie die Gruppe irgendwann aufspüren können. Mehr zufällig, sicher, aber ein Trupp Thorwaler ist in der Gegend auch nicht wirklich täglich.
Ihre Ankunft wurde bei den Spielern, die damals Todes-Alpträume hatten, mit neuen Varianten davon angekündigt. Der Söldner hatte z.B. einen Reitunfall
In der Stadt hatte er immer mal wieder das Gefühl des "ich werde beobachtet". Dummerweise traf es wieder den Söldner als Träger Seflanatils XD
aber da sie nicht dumm ist, hat sie gewartet, bis der Söldner alleine war. Und das war genau dann der Fall, als er nach dem Besuch im Rahja Tempel total geknickt alleine zurück ist und sich hingelegt hat um zu beten und zu schlafen.
Die Szene war dann grob so, dass Lailath unsichtbar (chamaelioni) zum Fenster hereingekommen ist, sich enttarnt hat und mit dem alten, rostigen Säbel den Söldner (nackt^^) zur Herausgabe des Schwertes aufgefordert hat. Das ganze verlief dann jedoch so, dass er den anderen Elfengeist + das gegebene Versprechen + den Kelch erwähnt hat. Ergo: hat die Elfin dann so aus dem Konzept gebracht, dass Sie wieder gegangen ist (wird aber in der Nähe bleiben)
Klingt jetzt etwas .. blöd.. aber es hatte schon sinn gemacht ^^
Suche nach dem Propheten
Hier empfehle ich der Gruppe nicht sofort am Ersten Tag DEN Propheten aufs Auge zu drücken sondern alle möglichen anderen Seher und Weissager vorzustellen. Falsche Fährten sind hier wirklich eine gute Sache. Habe das Kennenlernen Ben Aram's auf den 2.ten oder 3.ten Tag gelegt.
Berengar war schön auszuspielen. Die Gruppe ist sofort auf ihn angesprungen und durch einen Zufall (hust) haben die sich in einem Teehaus zu Tanz und Wasserpfeife gegenüber einem netten kleinen Lokal niedergelassen, in das man Berengar im Laufe des Abends hineingehen sieht (Zur Blauen Rose^^).
Macht euren Spielern bewusst, dass die Propheten nicht der Reihe nach herumstehen und warten, dass man sie anspricht. Es ist auch nicht immer jeder rund um die Uhr da (auch wenn die Chancen dafür recht hoch sind eigentlich) und man kann nicht jedem Lauschen und an einem Tag ist alles wirklich nicht zu schaffen. Beschreibt die massiven Ausmaße des Basars und das Gedränge etc.
Leute die Sachen sagen ala "ich schaue mir alle Propheten einmal an - fällt mir einer besonders auf?" - ausbremsen. "ja. Jeder, den du heute aufsuchst hat seine Besonderheiten. Aber du schaffst einfach nicht allen zuzuhören. Du brauchst vielleicht noch 2-3 Tage dafür" - so(!) weitläufig ist der Basar.
Motivation den Bettlern zu helfen
Tjah.. das war so ne Sache. Die Gruppe hat herausgefunden, dass die Vorbereitungen fast fertig sind. Sie haben den gefunden, der Wahr spricht und... jetzt? Immer wieder die Prophezeihung ins Spiel bringen "erfüllt des Träumers Visionen."
Hebt hervor, dass die Gruppe sich bei der Unternehmung beteiligen soll. Irgendwie war das meiner nicht ganz so klar, egal wie oft ich es angedeutet und durch die Zeilen angebracht habe. Dann Holzhammer methode und Phileasson sagen lassen: "Die Aufgabe lautet, dass wir dabei helfen sollen. Also machen wir das auch bei swafnir"
Die Gruppe hat auch sehr viel springen lassen und somit ist der Zug durch die Wüste eigentlich schon fast gesichert.
Warum also noch ein Wettstreit?
Das ist eine gute Frage. Bei wirklich reichen Gruppen ist das ganze nurnoch optional. ggf. hier die Anzahl der Kamele erhöhen und immer wieder darauf hinweisen, dass wohl keiner eine Ahnung hat, wie das ganze ablaufen wird.
Nehmt euch Zeit dafür dass Ben Aram die Route und die Vorbereitung erklärt. Je mehr Kamele, desto eher werden wir erfolgreich sein. Jedes einzelne kann über Leben und Tod entscheiden.
Fasar
Homebase: Ja, den Luxus hatten wir. War nützlich um die Spieler nicht zu sehr zu überfordern mit "wo ist dein Gepäck, wer passt darauf auf usw." Wollte ich einfach nicht.
Bei uns konnte ich Aufgrund einiger Anpassungen und der eingebauten Errettung eines Mitglieds der Communio Rubio-Salamandris deren Gebäude als unseren Stützpunkt etablieren. Zusätzlich ist unsere Gräfin aus Norburg und dort gibt es (noch) eine Niederlassung dieser Gilde. Somit war man um ein sehr gutes Verhältnis bemüht. Es gab Unterkunft, Verpflegung und auch eine Führerin.
Da wohl keine andere Gruppe über solch einen Hintergrund verfügt, würde ich hier vielleicht alte Bekannte einbauen und diese als kleinen Stützpunkt missbrauchen.
Gibt es auch das nicht, würde ich dennoch empfehlen zumindest einen halbwegs vertraulichen Führer einzubauen. Sonst werden die Mitglieder der Gruppe von Fasar verschluckt
Zur Stimmung in Fasar
Beschreibt die einschüchternd hohen Türme, das bunte Leben in den Straßen, die Uralten Gebäude und daneben ein notdürftig errichtetes Zelt oder Lehmgebäude. Das beständige Gedränge, hier und da vielleicht mal ein Schrei aus einer Gasse der bald verstummt und man von der Menge weggetrieben wird. Bettler die getreten werden, das Rücksichtslose Verhalten der Menschen, das Pompöse der etwas höher gestellten Leute, das Treiben auf dem Basar, die unterschiedlichen Gruppierungen. Auf dem Basar kann man in die Vollen gehen! Die seltsamsten Händler aus allen Teilen der Welt, die Soldaten und Söldner die die wertvollen Waren bewachen usw.
Mein Magier wollte z.B. schon immer einmal einen fliegenden Teppich haben.. somit durfte er wenigstens einmal einen live sehen auf dem Basar.
Aus einem anderen Abenteuer habe ich mir einen Spielzeughändler ausgedacht, der grundsätzlich nur makabere Spielwaren anbietet.
Soll ich jetzt GANZ Fasar vorbereiten???
Alles auswändig lernen??? Nein. Das klappt nicht.
Der Spielleiter kann sich hier mit einem Führer aushelfen, der Touristen ala "einmal alles anschauen" entgegen wirkt. Es ist sonst echt ne sportliche Leistung alles wissen zu müssen. Lieber geziehlt Orte ansteuern, die auf die Gruppe passen könnten.
Sucht für jeden Helden also 2-3 passende, schicke Orte zum Besichtigen heraus und dann wars das.
Bei mir waren es das gerade ein Entstehung befindliche Haus des Roten Salamanders, Tempel der Radscha Uschtammar (+ Fakire^^), Ufer des Gadangs, ein schickes Teehaus, Basar, Orden zur letzten Ruhe, ein Triumphbogen und die Arena.
Es kommen für das nächste mal noch der Tempel des Praios dazu und vielleicht 1-2 andere Sachen.
Wenn all das nicht klappt, macht euch lieber eine Liste und tragt euch dort die gröbsten Eckdaten einiger Orte ein falls ihr eine entdeckerfreudige Gruppe habt.
Der Söldner und der Zorn Rahjas
Da unser Söldner Yeto sich manchmal auf einem "ich darf alles" Trip befindet, der durchaus gerechtfertigt ist aber auch dazu führt, dass er meint er kann alles machen und damit durchkommen, gabs diesesmal ein paar Konsequenzen. Die kleinen Rahjafiguren Sandoras waren als eine Anerkennung der Göttin an Ihn, weil er sich wirklich RP technisch sehr gut in diese Richtung entwickelt hat und viel gespendet und gegeben hat. Dann verkauft er diese Figur einfach weil 'brauche ich nicht'.
Puhh..beim Betreten des Rahjatempels gabs plötzlich Kopfschmerzen, Unwohlsein, und er wurde gebeten den Tempel zu verlassen. oO
am nächsten Tag hat er sich nochmal auf den Weg zum Tempel gemacht und wollte wissen, wie er sich die Gunst Rahjas wieder verdienen kann.
Er soll beim Pferderennen teilnehmen und den zweiten Platz erreiten. Warum nicht der Erste? Na, beim zweiten gibts ein Shadif. Das wäre doch was schickes als Opfer ^^ Jedenfalls konnte er so Reshalia ai Djer Khalil kennenlernen. Ist ja auch mal was ^^
Dummerweise kann er zwar brauchbar reiten, aber nicht super gut. Also... hat er sich bei einem alten Freund zusammengetan (Rafim), der ihm einen Crashkurs gibt um sein Reitentalent ein paar Punkte anzuheben. Nur irgendwie erlebte er das Reiten nicht mehr so euphorisch wie früher...
Gastauftritt Lailath
Ja, die Elfe wollte ich auch noch verwurschten und so war sie in Fasar. Alles davor war für mich nicht passend und so habe ich die jetzt eingebaut. Angezogen von Seflanatil hat sie die Gruppe irgendwann aufspüren können. Mehr zufällig, sicher, aber ein Trupp Thorwaler ist in der Gegend auch nicht wirklich täglich.
Ihre Ankunft wurde bei den Spielern, die damals Todes-Alpträume hatten, mit neuen Varianten davon angekündigt. Der Söldner hatte z.B. einen Reitunfall
In der Stadt hatte er immer mal wieder das Gefühl des "ich werde beobachtet". Dummerweise traf es wieder den Söldner als Träger Seflanatils XD
aber da sie nicht dumm ist, hat sie gewartet, bis der Söldner alleine war. Und das war genau dann der Fall, als er nach dem Besuch im Rahja Tempel total geknickt alleine zurück ist und sich hingelegt hat um zu beten und zu schlafen.
Die Szene war dann grob so, dass Lailath unsichtbar (chamaelioni) zum Fenster hereingekommen ist, sich enttarnt hat und mit dem alten, rostigen Säbel den Söldner (nackt^^) zur Herausgabe des Schwertes aufgefordert hat. Das ganze verlief dann jedoch so, dass er den anderen Elfengeist + das gegebene Versprechen + den Kelch erwähnt hat. Ergo: hat die Elfin dann so aus dem Konzept gebracht, dass Sie wieder gegangen ist (wird aber in der Nähe bleiben)
Klingt jetzt etwas .. blöd.. aber es hatte schon sinn gemacht ^^
Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Hi,Jyivindar hat geschrieben: ↑06.07.2021, 05:42Danke für die Rückmeldung und das Feedback
Habe mich nach dem "Down" am Sonntag wieder motiviert ans Werk gemacht. Nächstes mal lasse ich es krachen
Stell dir das so vor:
Karton als Unterlage. Den bekleben mit einer Karte aus Papier.
Warten bis trocken.
- also bisher nichts besonderes, Ausser das die Karte nicht rumfliegt und stabil ist.
Alle 10-15 cm mit einem Klebestift (Pritt-Stift) auf der gedruckten Karte Klebe-Punkte machen. Über die gesamte Karte(!)
Alufolie von der Rolle ziehen und auf die Klebeflächen legen. Etwas festdrücken. Die Folie ist immernoch Recht lose, da die nur an einigen Punkten fixiert ist. dennoch fliegt sie nicht bei jedem Windhauch weg.
Jetzt hat man den Aufbau karton-karte-alufolie.
Sagt der Spieler ich will oben rechts beginnen, reisst man von der Alufolie so nen kleinen Kreis ab. Die Karte wird dann sichtbar.
Verhindert aber, dass die Spieler sehen was sonst so los ist auf der Karte.
Schön bei so einer Erkundungskarte, bei Häusern nicht so toll, da man nicht genau abreisen kann
vielen Dank für die Idee mit der Karte und der Folie. Hat wunderbar funktioniert. Eine meiner Heldinnen ist ein Hexe. Sie ist immer mit ihrem Fluggerät aufgestiegen und hat quasi Aufklärung bzw. Kundschaften gemacht. Ich hab ihr einfach eine verkleinerte Karte des Gebiets gegeben. So konnte sie zwar das Tangfeld ein bisschen überblicken und die restlichen Helden mußten erst den Weg "freirubbeln" Hat jedem gefallen.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Spontane Ideen sind doch oft die besten
Freut mich zu lesen, das die Umsetzung geklappt hat! Hatte etwas Bedenken wegen dem umständlichen Erklären - 2-3 Bilder hätten hier deutlich besser funktioniert
Und bei uns gab es auch eine Hexe an Bord.. mich. Habe das so erklärt, das sie schon auch herumfliegt, aber sich nie so derlich weit vom Schiff entfernt. Ist ja eine kleine Nussschale in einem riesigen Tang Feld. Habe Bedenken wegen des Wiederfinden geäußert... Und ich wollte ja diese Abreiss-Erkundung haben.
Zu meiner Gruppe:
Geht erst Ende des Monats weiter, zu viel los. Dafür aber mit dem ausgespielten Pferderennen. Habe ich für das 5er Regelwerk angepasst und teste das erstmal im Echtbetrieb ob das Sinn - und vor allem Spass (!) macht.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
7. Wie der Wind der Wüste - Abend 23 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Pferderennen in Fasar
Grobe Plaung: Fasar - vermutlich Infos sammeln bis kurz vor dem Rennen usw..
Materialien für den Abend
- Zum Anfassen: Online
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Eigentlich wollten wir uns ja im RL Treffen, aber es wurde leider eine Online Runde. Tja. Passiert.
Immerhin war der Letzte Abend schon so lange her, dass das auch in Ordnung geht.
Meine Vorbereitungsmotivation ist aber unglaublich gering gewesen. Vor einem Monat habe ich noch euphorisch die Regeln studiert für das Rennen und Durchschnittswerde ausgerechnet und Tabellen geschreiben usw.. aber ich habe das Abenteuer seit 3 Wochen nicht mehr angefasst. Durchhänger gerade :-/
Jedenfalls steht auf dem Plan das Pferderennen mit angepassten DSA5 Regeln spielen und werde das tatsächlich auch so in der Form ausspielen.
Sollten sich diese als praktikabel herausstellen, werde ich diese hier natürlich veröffentlichen in einer komprimierten Form.
Orientiert habe ich mich an der DSA4 Edition, die 3er ist nicht ausgegoren imho.
sollte mir heute noch was einfallen, trage ich das hier noch nach.
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: Pferderennen in Fasar
Grobe Plaung: Fasar - vermutlich Infos sammeln bis kurz vor dem Rennen usw..
Materialien für den Abend
- Zum Anfassen: Online
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Eigentlich wollten wir uns ja im RL Treffen, aber es wurde leider eine Online Runde. Tja. Passiert.
Immerhin war der Letzte Abend schon so lange her, dass das auch in Ordnung geht.
Meine Vorbereitungsmotivation ist aber unglaublich gering gewesen. Vor einem Monat habe ich noch euphorisch die Regeln studiert für das Rennen und Durchschnittswerde ausgerechnet und Tabellen geschreiben usw.. aber ich habe das Abenteuer seit 3 Wochen nicht mehr angefasst. Durchhänger gerade :-/
Jedenfalls steht auf dem Plan das Pferderennen mit angepassten DSA5 Regeln spielen und werde das tatsächlich auch so in der Form ausspielen.
Sollten sich diese als praktikabel herausstellen, werde ich diese hier natürlich veröffentlichen in einer komprimierten Form.
Orientiert habe ich mich an der DSA4 Edition, die 3er ist nicht ausgegoren imho.
sollte mir heute noch was einfallen, trage ich das hier noch nach.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Abend 23 - Spielbericht
Fasar, 21. Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Zwei ereignisreiche Tage ist es nun her, dass ich mich von Ben Aram breitschlagen ließ, auch an diesem Rennen teil zu nehmen. Raluf und Asleif hatten ihm wohl von meinem Manöver mit den Adariten erzählt und er hatte keine Ruhe mehr gegeben, bis ich ihm zusagte. Ich war froh, dass er mir ein stolzes Pferd zur Verfügung stellen konnte. Doch als er auch noch die Startgebühr übernehmen wollte, wies ich ihn in seine Schranken. Bei Phex, diesen Teil wollte ich selbst übernehmen, vor allem, da ich der Meinung war, dass dies schlecht investiertes Gold wäre.
Während Ben Aram mir mein Ross zeigte, war Yeto bereits verschwunden, um mit Rafim und seinem Reittier zu üben. Burian wiederum war schon früh aufgebrochen, um den Borontempel aufzusuchen. Anastasia und der Rest unserer Ottajasko zog es in die Stadt, um sich noch mehr Informationen über Ben Arams Vorhaben einzuholen.
Überall in der Stadt fanden sich Grüppchen, die dem Rennen entgegenfieberten, fachsimpelten und ihre Favoriten bejubelten. Das Praiosmal stand bereits tief, als ich mich zu unserem Treffpunkt in der Taverne aufmachte. Mit Händen und Füßen versuchte ich immer wieder Grüppchen davon zu überzeugen, dass sie mich anfeuern sollten. Doch war ich mir ziemlich sicher, dass die Meisten nicht verstanden, was ich von ihnen wollte. Yeto hatte es da offensichtlich geschickter angestellt. Er warf Lokalrunden, um zumindest die Tavernenbesucher auf seine Seite zu ziehen. Der Rest unserer Ottajasko saß an einem Tisch, wo Asleif eben seine Erkenntnisse über die Gefahren der Wüste teilte. Anastasia kümmerte sich mal wieder rührend um ihre Pflanze. Mittlerweile hatte sie dem Geschöpf sogar einen Namen gegeben. Das kleine Lilith reagierte bereits auf den Namen, wenn sie ihn hörte. Burian war still wie eh und je und alles was er von sich gab war, dass er mehr über Ben Arams Vision herausfinden wollte und er hatte bereits eine Idee. So endete der Tag vor dem ersten großen Rennen.
Bereits früh begab sich die Ottajasko zum Hippodrom, um vernünftige Plätze zu ergattern. Jedoch war der Andrang bereits zu so früher Stunde enorm. Es hatte den Anschein, als sei die ganze Stadt schon auf den Beinen. Yeto und ich trennten uns vor dem Hippodrom vom Rest und wurden von Rafim in die Katakomben geführt, wo unsere Pferde auf uns warteten. Dabei erklärte er uns noch einmal die Regeln. Am heutigen ersten Tag galt es, eine Runde zu meistern und als einer der ersten Drei Reiter durchs Ziel zu reiten. Waffen seien nicht erlaubt, doch rangeln durfte man sehr wohl. Nur gut, dass ich sowohl meinen Stab, als auch meinen Hammer, Ohm mitgegeben hatte. Yeto wiederum gab seine mitgeführten Waffen vorschriftsmäßig in den Katakomben ab. Und doch brachte er ein kleines Säckchen mit, dessen Inhalt er mir erst am Abend kundtat. Khunchomer Pfeffer, den er tags zuvor gekauft hatte. Die ersten sechs Namen wurden verlesen und wir sahen, wie sich sechs Reiter in die Sättel schwangen und ihren Weg in die Arena suchten. Jubel und Gebrüll war von draußen zu hören und kurz darauf Sprechchöre von „Sieger des ersten Rennens“. Dann wurden die nächsten Namen aufgerufen, unter denen sich auch Yeto befand. Wir schlugen unsere Fäuste aneinander, dann sprang er auf seinen Shadif und ritt hinaus. Wieder verging etwas Zeit, bis der Jubel und das Geschrei Yetos Namen formten. Entweder hatte unser Söldner etwas Spektakuläres gezeigt oder einfach gewonnen. Ich hoffte auf Zweiteres. Erneut wurden Namen aufgerufen und dabei hörte ich auch meinen. Nervosität machte sich in mir breit, als ich mein Ross erklomm und ebenfalls meinen Weg in das Hippodrom suchte. Es ging einen dunklen Gang entlang nach oben. Der Lärm der Zuschauer schwoll an. Als ich die Rennbahn betrat, blendete mich das Praiosmal kurzfristig. Als das Augenlicht zurückkehrte, formten sich die überquellenden Ränge und das Geschrei war ohrenbetäubend und doch motivierend. Während die Startpositionen ausgelost wurden, warf ich einen Blick auf meine Kontrahenten. Unter den stolzen Reitern und Wüstensöhnen reihte sich direkt neben mir ein Zwerg auf einem Pony. Halb lallend grummelte er etwas von einer verlorenen Wette und das er nie wieder so viel trinken wollte. Die Anspannung stieg, bis endlich das Startsignal gegeben wurde. Mein Ross erreichte als zweiter die erste Kurve. Kurzzeitig überlegte ich mir, meine Kräfte einzusetzen, um mir einen Vorteil zu schaffen, verwarf die Idee aber schnell, als meine Gedanken, mich an meine Ausbildung erinnerten. Auf der Geraden gab ich meinem Pferd die Sporen und das gute Tier setzte sich an die Spitze und konnte diesen kleinen Vorsprung bis ins Ziel retten. Ich überritt als Erster die Ziellinie. Meine Freude übermannte mich, als die ersten meinen Namen riefen und ich schoss einen Ignifaxius in die Luft. Kurz darauf fiel mein Blick auf den Zwerg mit seinem Pony, der noch nicht einmal ansatzweise auf der Zielgeraden war. Irgendwo im Vorbeireiten schnappte ich mir einen Bierkrug und als ich aus dem Hippodrom ritt, passierte ich den kurzen Kontrahenten und überreichte ihm den Krug und erntete unverständliches Gegrummel. In den Katakomben musste ich mein Pferd abgeben und bekam meinen Gewinn ausbezahlt. Somit war das Startgeld wieder verdient und ich wollte hier raus. Gegen Abend traf sich die Ottajasko in der Taverne.
Yeto spendierte Lokalrunden auf seinen Sieg. Anastasia, im Gespräch mit Asleif, rief mich zu sich, als sie mich erblickte. Auch Olja saß dabei, als die kleine Gräfin uns von ihrer Entdeckung berichtete. Sie wollte gesehen haben, wie der Favorit des Rennens vor Yeto, de Lobo, magische Unterstützung bekommen hatte. Vor dem Start sei ein Verhüllter zu ihm gekommen, habe ihm zugesprochen und sie war sich sicher, sie hätte Magie gespürt. Dem wollte sie am morgigen Tag nachgehen. Der schweigsame Burian hatte derweil ganz andere Intentionen. Fernab vom Renngeschehen, hatte sich Burian mit träumerischen Themen beschäftigt. Er wollte mit Ben Aram eine Art Zeremonie abhalten, um seine Vision besser zu verstehen und deuten zu können.
Die Nacht verlief ruhig und doch unruhig. Nervös fieberte ich dem nächsten Rennen entgegen. Anastasia und Yeto machten sich früh zum Hippodrom auf, um de Lobo etwas auf den Zahn zu fühlen. Burian zog ebenfalls früh los, allerdings in Richtung Basar, um mit Ben Aram zu sprechen. Asleif, Raluf und Ohm folgten ihren eigenen Geschäften, wir sollten sie aber abends wieder in unserer Stammtaverne treffen. Ynu wollte erst nach Eigor sehen, der sich prächtig erholte. Ich selbst ließ die Stadt noch auf mich wirken, ehe ich zum Hippodrom ging, vorbei an jubelnden Menschen. Manche riefen mir zu und skandierten „Magus“. Andere wiederum schwenkten improvisierte Fahnen, die wohl Yetos Wappen darstellen sollten.
Als ich den Träger des Originalwappens in den Katakomben des Hippodroms traf, erzählte er vom Treffen mit de Lobo. Quintessenz war, dass Anastasia und er weder etwas herausgefunden hatten, noch etwas Magisches an ihm war. Dieser Glücksritter und Pferdenarr ritt Rennen in ganz Aventurien. Ernüchtert waren sie abgezogen und in die Arme eines Buchhalters gesprungen. Ein Gespräch über Quoten und Einsätze später waren die Beiden gegangen. Das verschmitzte Grinsen in Yetos Gesicht verriet mir, dass das noch nicht alles gewesen war. Während wir uns unterhielten, wurden die ersten Rennteilnehmer aufgerufen und schon bald darauf erschall Yetos Namen. Er zog ein schweres Los, denn im selben Atemzug wurde Rafim aufgerufen. Die Beiden und einige Andere setzten sich in Bewegung. Ich ging hinüber zu meinem Pferd und redete ihm gut zu, bis mein Name aufgerufen wurde. Ich sprang auf und ritt in die Arena. Etwas überascht drangen die Rufe von Yetos Namen an meine Ohren. Hatte er gewonnen? Seiner triumphierenden Geste mit Khunchomer des Siegers und dem langen Gesicht Rafims zu urteilen, als sie die Arena verließen, hatte er gewonnen. Mein Ross und ich ritten zur Startlinie. Phex war mit uns, als wir den Startplatz zugewiesen bekamen und als das Startsignal ertönte, setzte sich mein Ross schnell in Bewegung. Die erste Kurve erreichte ich als Zweiter, die Gegengerade änderte sich nichts und auch nach der zweiten Kurve lag ich auf dem zweiten Platz. Dann passierte irgendetwas unerklärliches. Rahja selbst musste meinem Pferd zugesprochen haben. Vor der dritten Kurve hatte ich einige Meter gut gemacht und als wir die Kurve verließen, hatte ich meinen Kontrahenten hinter mir gelassen. Vor der letzten Kurve war mein Vorsprung hauchdünn. Von Rahja gesegnet hielt mein Ross durch bis zum Schluss und erneut feuerte ich eine Flammenlanze in den Himmel, als ich die Ziellinie als Erster überquerte. Das Publikum schien hin und hergerissen zwecks meiner Darbietung. Und doch hörte ich meinen Namen im jubelnden Getöse, als man mir einen prunkvollen Khunchomer, das Zeichen des Siegers, überreichte. Ich genoss die Rufe als ich gemächlich Richtung der Katakomben ritt. Erneut gab ich dort mein Pferd in Obhut und machte mich auf zu der von uns als „Stammkneipe“ auserwählten Teehaus.
Yeto hatte wohl seine Unterstützer mitgebracht, da das Lokal überfüllt war mit improvisierten Flunderflaggen. Auf der Suche nach Burian traf ich Anastasia. Mit einem Lachen im Gesicht erzählte sie vom Buchmacher und wie er sie und Yeto ein paar Dukaten reicher gemacht hatte. Burian fand ich in einer dunklen Ecke. Ich setzte mich zu ihm und wollte wissen, wie sein Ritual gelaufen war. Ben Aram hatte zugestimmt, mitzumachen. Dann erzählte er von etwas namens Boronswein, dass den Boroni in die richtige Stimmung brachte. Dann war er im Traumreich versunken. Er sah ähnliches wie Ben Aram. Doch neben dem Raben, der sich an unzähligen Leichen in der Wüste labte - menschlichen Leichen - und dem treck von Bettlern die Richtung Westen aufbrachen, sah er auch etwas, das Ben Aram nicht kannte. 2 Gigantische Gebirge und einen kleinen Pfad zwischen beiden hindurch. Die Pforte von Kabash! Nur der Rest.. darauf konnte ich mir keinen Reim machen, was uns die Götter mit all den Raben, Leichen und Gebirgen sagen wollten und so beschloss ich, zu Bett zu gehen. Schließlich galt es, noch ein Rennen zu bestreiten.
Fasar, 21. Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Zwei ereignisreiche Tage ist es nun her, dass ich mich von Ben Aram breitschlagen ließ, auch an diesem Rennen teil zu nehmen. Raluf und Asleif hatten ihm wohl von meinem Manöver mit den Adariten erzählt und er hatte keine Ruhe mehr gegeben, bis ich ihm zusagte. Ich war froh, dass er mir ein stolzes Pferd zur Verfügung stellen konnte. Doch als er auch noch die Startgebühr übernehmen wollte, wies ich ihn in seine Schranken. Bei Phex, diesen Teil wollte ich selbst übernehmen, vor allem, da ich der Meinung war, dass dies schlecht investiertes Gold wäre.
Während Ben Aram mir mein Ross zeigte, war Yeto bereits verschwunden, um mit Rafim und seinem Reittier zu üben. Burian wiederum war schon früh aufgebrochen, um den Borontempel aufzusuchen. Anastasia und der Rest unserer Ottajasko zog es in die Stadt, um sich noch mehr Informationen über Ben Arams Vorhaben einzuholen.
Überall in der Stadt fanden sich Grüppchen, die dem Rennen entgegenfieberten, fachsimpelten und ihre Favoriten bejubelten. Das Praiosmal stand bereits tief, als ich mich zu unserem Treffpunkt in der Taverne aufmachte. Mit Händen und Füßen versuchte ich immer wieder Grüppchen davon zu überzeugen, dass sie mich anfeuern sollten. Doch war ich mir ziemlich sicher, dass die Meisten nicht verstanden, was ich von ihnen wollte. Yeto hatte es da offensichtlich geschickter angestellt. Er warf Lokalrunden, um zumindest die Tavernenbesucher auf seine Seite zu ziehen. Der Rest unserer Ottajasko saß an einem Tisch, wo Asleif eben seine Erkenntnisse über die Gefahren der Wüste teilte. Anastasia kümmerte sich mal wieder rührend um ihre Pflanze. Mittlerweile hatte sie dem Geschöpf sogar einen Namen gegeben. Das kleine Lilith reagierte bereits auf den Namen, wenn sie ihn hörte. Burian war still wie eh und je und alles was er von sich gab war, dass er mehr über Ben Arams Vision herausfinden wollte und er hatte bereits eine Idee. So endete der Tag vor dem ersten großen Rennen.
Bereits früh begab sich die Ottajasko zum Hippodrom, um vernünftige Plätze zu ergattern. Jedoch war der Andrang bereits zu so früher Stunde enorm. Es hatte den Anschein, als sei die ganze Stadt schon auf den Beinen. Yeto und ich trennten uns vor dem Hippodrom vom Rest und wurden von Rafim in die Katakomben geführt, wo unsere Pferde auf uns warteten. Dabei erklärte er uns noch einmal die Regeln. Am heutigen ersten Tag galt es, eine Runde zu meistern und als einer der ersten Drei Reiter durchs Ziel zu reiten. Waffen seien nicht erlaubt, doch rangeln durfte man sehr wohl. Nur gut, dass ich sowohl meinen Stab, als auch meinen Hammer, Ohm mitgegeben hatte. Yeto wiederum gab seine mitgeführten Waffen vorschriftsmäßig in den Katakomben ab. Und doch brachte er ein kleines Säckchen mit, dessen Inhalt er mir erst am Abend kundtat. Khunchomer Pfeffer, den er tags zuvor gekauft hatte. Die ersten sechs Namen wurden verlesen und wir sahen, wie sich sechs Reiter in die Sättel schwangen und ihren Weg in die Arena suchten. Jubel und Gebrüll war von draußen zu hören und kurz darauf Sprechchöre von „Sieger des ersten Rennens“. Dann wurden die nächsten Namen aufgerufen, unter denen sich auch Yeto befand. Wir schlugen unsere Fäuste aneinander, dann sprang er auf seinen Shadif und ritt hinaus. Wieder verging etwas Zeit, bis der Jubel und das Geschrei Yetos Namen formten. Entweder hatte unser Söldner etwas Spektakuläres gezeigt oder einfach gewonnen. Ich hoffte auf Zweiteres. Erneut wurden Namen aufgerufen und dabei hörte ich auch meinen. Nervosität machte sich in mir breit, als ich mein Ross erklomm und ebenfalls meinen Weg in das Hippodrom suchte. Es ging einen dunklen Gang entlang nach oben. Der Lärm der Zuschauer schwoll an. Als ich die Rennbahn betrat, blendete mich das Praiosmal kurzfristig. Als das Augenlicht zurückkehrte, formten sich die überquellenden Ränge und das Geschrei war ohrenbetäubend und doch motivierend. Während die Startpositionen ausgelost wurden, warf ich einen Blick auf meine Kontrahenten. Unter den stolzen Reitern und Wüstensöhnen reihte sich direkt neben mir ein Zwerg auf einem Pony. Halb lallend grummelte er etwas von einer verlorenen Wette und das er nie wieder so viel trinken wollte. Die Anspannung stieg, bis endlich das Startsignal gegeben wurde. Mein Ross erreichte als zweiter die erste Kurve. Kurzzeitig überlegte ich mir, meine Kräfte einzusetzen, um mir einen Vorteil zu schaffen, verwarf die Idee aber schnell, als meine Gedanken, mich an meine Ausbildung erinnerten. Auf der Geraden gab ich meinem Pferd die Sporen und das gute Tier setzte sich an die Spitze und konnte diesen kleinen Vorsprung bis ins Ziel retten. Ich überritt als Erster die Ziellinie. Meine Freude übermannte mich, als die ersten meinen Namen riefen und ich schoss einen Ignifaxius in die Luft. Kurz darauf fiel mein Blick auf den Zwerg mit seinem Pony, der noch nicht einmal ansatzweise auf der Zielgeraden war. Irgendwo im Vorbeireiten schnappte ich mir einen Bierkrug und als ich aus dem Hippodrom ritt, passierte ich den kurzen Kontrahenten und überreichte ihm den Krug und erntete unverständliches Gegrummel. In den Katakomben musste ich mein Pferd abgeben und bekam meinen Gewinn ausbezahlt. Somit war das Startgeld wieder verdient und ich wollte hier raus. Gegen Abend traf sich die Ottajasko in der Taverne.
Yeto spendierte Lokalrunden auf seinen Sieg. Anastasia, im Gespräch mit Asleif, rief mich zu sich, als sie mich erblickte. Auch Olja saß dabei, als die kleine Gräfin uns von ihrer Entdeckung berichtete. Sie wollte gesehen haben, wie der Favorit des Rennens vor Yeto, de Lobo, magische Unterstützung bekommen hatte. Vor dem Start sei ein Verhüllter zu ihm gekommen, habe ihm zugesprochen und sie war sich sicher, sie hätte Magie gespürt. Dem wollte sie am morgigen Tag nachgehen. Der schweigsame Burian hatte derweil ganz andere Intentionen. Fernab vom Renngeschehen, hatte sich Burian mit träumerischen Themen beschäftigt. Er wollte mit Ben Aram eine Art Zeremonie abhalten, um seine Vision besser zu verstehen und deuten zu können.
Die Nacht verlief ruhig und doch unruhig. Nervös fieberte ich dem nächsten Rennen entgegen. Anastasia und Yeto machten sich früh zum Hippodrom auf, um de Lobo etwas auf den Zahn zu fühlen. Burian zog ebenfalls früh los, allerdings in Richtung Basar, um mit Ben Aram zu sprechen. Asleif, Raluf und Ohm folgten ihren eigenen Geschäften, wir sollten sie aber abends wieder in unserer Stammtaverne treffen. Ynu wollte erst nach Eigor sehen, der sich prächtig erholte. Ich selbst ließ die Stadt noch auf mich wirken, ehe ich zum Hippodrom ging, vorbei an jubelnden Menschen. Manche riefen mir zu und skandierten „Magus“. Andere wiederum schwenkten improvisierte Fahnen, die wohl Yetos Wappen darstellen sollten.
Als ich den Träger des Originalwappens in den Katakomben des Hippodroms traf, erzählte er vom Treffen mit de Lobo. Quintessenz war, dass Anastasia und er weder etwas herausgefunden hatten, noch etwas Magisches an ihm war. Dieser Glücksritter und Pferdenarr ritt Rennen in ganz Aventurien. Ernüchtert waren sie abgezogen und in die Arme eines Buchhalters gesprungen. Ein Gespräch über Quoten und Einsätze später waren die Beiden gegangen. Das verschmitzte Grinsen in Yetos Gesicht verriet mir, dass das noch nicht alles gewesen war. Während wir uns unterhielten, wurden die ersten Rennteilnehmer aufgerufen und schon bald darauf erschall Yetos Namen. Er zog ein schweres Los, denn im selben Atemzug wurde Rafim aufgerufen. Die Beiden und einige Andere setzten sich in Bewegung. Ich ging hinüber zu meinem Pferd und redete ihm gut zu, bis mein Name aufgerufen wurde. Ich sprang auf und ritt in die Arena. Etwas überascht drangen die Rufe von Yetos Namen an meine Ohren. Hatte er gewonnen? Seiner triumphierenden Geste mit Khunchomer des Siegers und dem langen Gesicht Rafims zu urteilen, als sie die Arena verließen, hatte er gewonnen. Mein Ross und ich ritten zur Startlinie. Phex war mit uns, als wir den Startplatz zugewiesen bekamen und als das Startsignal ertönte, setzte sich mein Ross schnell in Bewegung. Die erste Kurve erreichte ich als Zweiter, die Gegengerade änderte sich nichts und auch nach der zweiten Kurve lag ich auf dem zweiten Platz. Dann passierte irgendetwas unerklärliches. Rahja selbst musste meinem Pferd zugesprochen haben. Vor der dritten Kurve hatte ich einige Meter gut gemacht und als wir die Kurve verließen, hatte ich meinen Kontrahenten hinter mir gelassen. Vor der letzten Kurve war mein Vorsprung hauchdünn. Von Rahja gesegnet hielt mein Ross durch bis zum Schluss und erneut feuerte ich eine Flammenlanze in den Himmel, als ich die Ziellinie als Erster überquerte. Das Publikum schien hin und hergerissen zwecks meiner Darbietung. Und doch hörte ich meinen Namen im jubelnden Getöse, als man mir einen prunkvollen Khunchomer, das Zeichen des Siegers, überreichte. Ich genoss die Rufe als ich gemächlich Richtung der Katakomben ritt. Erneut gab ich dort mein Pferd in Obhut und machte mich auf zu der von uns als „Stammkneipe“ auserwählten Teehaus.
Yeto hatte wohl seine Unterstützer mitgebracht, da das Lokal überfüllt war mit improvisierten Flunderflaggen. Auf der Suche nach Burian traf ich Anastasia. Mit einem Lachen im Gesicht erzählte sie vom Buchmacher und wie er sie und Yeto ein paar Dukaten reicher gemacht hatte. Burian fand ich in einer dunklen Ecke. Ich setzte mich zu ihm und wollte wissen, wie sein Ritual gelaufen war. Ben Aram hatte zugestimmt, mitzumachen. Dann erzählte er von etwas namens Boronswein, dass den Boroni in die richtige Stimmung brachte. Dann war er im Traumreich versunken. Er sah ähnliches wie Ben Aram. Doch neben dem Raben, der sich an unzähligen Leichen in der Wüste labte - menschlichen Leichen - und dem treck von Bettlern die Richtung Westen aufbrachen, sah er auch etwas, das Ben Aram nicht kannte. 2 Gigantische Gebirge und einen kleinen Pfad zwischen beiden hindurch. Die Pforte von Kabash! Nur der Rest.. darauf konnte ich mir keinen Reim machen, was uns die Götter mit all den Raben, Leichen und Gebirgen sagen wollten und so beschloss ich, zu Bett zu gehen. Schließlich galt es, noch ein Rennen zu bestreiten.
Zuletzt geändert von Jyivindar am 14.12.2021, 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Zusammenfassung des 23.ten Abends und ein paar Gedanken
Allgemeines von mir zum Abend
War wenig vorbereitet für einen intensiven, tiefen Plot diesen Abend. Gab mehr so ne hand voll lose Ideen, die ich aber nur halbherzig überlegt habe.
Daher wollte ich mal experimentell das Pferderennen auswürfeln und schauen was dabei rum kommt. Da keiner fahren musste und wir Verzögerung hatten, habe ich das für mich als "ok" empfunden mal nen lockeren Abend reinzuschieben.
Und ja, es war erfolgreich.
Rollenspiel 0 - Unterhaltungsfaktor 1
Versteht mich nicht falsch, man kann hier wirklich viel rausholen und das werde ich das nächste mal definitiv auch machen. Dieses mal ging es mir rein um die Mechanik des Rennens und ob das Spaß machen kann.
Fasarer Pferderennen
Ich war skeptisch wegen dem Pferderennen. So richtig. Auf einer Skala von 1-10 wäre es eine 12 gewesen.
Es ließ sich erstmal ziemlich unspektakulär, tendenziell langweilig und irgendwie unausgegoren. Gekrönt von einem immensen Würfel-werfen-Marathon.
Nach längerem Sichten der Regeln aus den Phileasson Editionen und deren Vor und Nachteile bin ich zum Entschluss gekommen.. das versuche ich einfach mal. Es ist nen Würfelspiel, mal was anders, also warum denn nicht.
Somit habe ich mit dem anpassen der Regeln auf das 5er Regelwerk begonnen. Kalkulationen über mögliche Vorteile und Nachteile, was bringt was usw.. wurden aufgestellt, Siegchancen ausgelotet usw.
Ergebnis war, dass ich zwar Tendenzen herauslesen konnte, aber eine höhere Wahrheit was dabei herauskommen wird, erschloss sich mir nicht.
- Also habe ich eine virtuelle Arena gebastelt und 6 Pferde/Reiter-Token gebaut und diese dann in GIMP gezeigt (Bildschirm Freigabe). die Dinger in der Gegend rumgezogen je nach Würfelwurf. Das klappte sehr gut. Kann man auch mit anderen Onlinetools machen oder mit nem Bodenplan.
- Um meinen Reitern ein wenig Leben einzuhauchen, habe ich mich an einem 8 Jahre alten Post im DSA-Forum vom "Morakh" bediehnt. Alle Reiter mit Namen und einer kleinen Geschichte dazu. Sehr cool. Hammer war der Zwerg auf einem Pony, der eine Wette verloren hat. MEGA Lacher XD
- Auf unserer Seite gab es einen Magier (zum Spaß), einen Söldner (wegen ner Rhaja Queste) und einen der Bettler (der Gewinnen soll) die geritten sind
- Damit den anderen nicht langweilig wird, habe ich jedes Rennen den Spielern einen random Char mit Werten gegeben, den diese steuern dürfen. Kann ich nur empfehlen!
- Das große drum herum wie Publikumsliebling, Position erkaufen, raufen auf dem Pferd, angriffe usw habe ich ganz sachte herangeführt aber noch nicht groß berücksichtigt beim Rennen. Kommt aber nächstes mal.
- Die anderen Reiter aus dem Buch auch nur halbherzig erklärt. Witzigerweise hat die Gruppe wieder jede Äußerung einfach so hingenommen und bei Lügen nichts angezweifelt. nunja.. vielleicht nächstes mal - war ja nur seichtes Rollenspiel und mehr Würfelspiel diesesmal.
- Alle gleichzeitig würfeln lassen. Sonst zieht sich das Rennen ewig hin.
Ergebnis war:
Beide Spielecharaktere sind im Halbfinale dabei. Ernsthaft. Habe ich nicht gedacht, aber es ist wirklich so erwürfelt worden.
Der Söldner hat den "perfekten" Reiter Rafim (Rafim hat TaW 18 Reiten, die besten Pferde - ist eine Gruppensache, lange Geschichte) besiegt. Wow. Unglaublich.
Der Magier hat tatsächlich den den Praios-Reiter Alrik besiegt, der dadurch beim Rennen ausgeschieden ist. Er war auch noch auf Platz 1. Und das mit Reiten TaW 4 oder 5. ebenfalls ein dickes "WoW!"
Den Bettlerjungen habe ich so durchrutschen lassen wegen Story.
--> nächstes mal gibt es wieder 2 Rennen, aber es wird auch die Story zuschlagen. Der Fokus rutscht also wieder mehr Richtung Rollenspiel und als Auflockerung die Rennen.
Fazit:
Macht Spaß und jede Gruppe sollte überlegen zumindest ein Rennen mal zu würfeln.
P.S. Ich mache noch einen ausführlichen Tread zu dem Pferderennen und DSA5 + meine Erfahrungen.
Allgemeines von mir zum Abend
War wenig vorbereitet für einen intensiven, tiefen Plot diesen Abend. Gab mehr so ne hand voll lose Ideen, die ich aber nur halbherzig überlegt habe.
Daher wollte ich mal experimentell das Pferderennen auswürfeln und schauen was dabei rum kommt. Da keiner fahren musste und wir Verzögerung hatten, habe ich das für mich als "ok" empfunden mal nen lockeren Abend reinzuschieben.
Und ja, es war erfolgreich.
Rollenspiel 0 - Unterhaltungsfaktor 1
Versteht mich nicht falsch, man kann hier wirklich viel rausholen und das werde ich das nächste mal definitiv auch machen. Dieses mal ging es mir rein um die Mechanik des Rennens und ob das Spaß machen kann.
Fasarer Pferderennen
Ich war skeptisch wegen dem Pferderennen. So richtig. Auf einer Skala von 1-10 wäre es eine 12 gewesen.
Es ließ sich erstmal ziemlich unspektakulär, tendenziell langweilig und irgendwie unausgegoren. Gekrönt von einem immensen Würfel-werfen-Marathon.
Nach längerem Sichten der Regeln aus den Phileasson Editionen und deren Vor und Nachteile bin ich zum Entschluss gekommen.. das versuche ich einfach mal. Es ist nen Würfelspiel, mal was anders, also warum denn nicht.
Somit habe ich mit dem anpassen der Regeln auf das 5er Regelwerk begonnen. Kalkulationen über mögliche Vorteile und Nachteile, was bringt was usw.. wurden aufgestellt, Siegchancen ausgelotet usw.
Ergebnis war, dass ich zwar Tendenzen herauslesen konnte, aber eine höhere Wahrheit was dabei herauskommen wird, erschloss sich mir nicht.
- Also habe ich eine virtuelle Arena gebastelt und 6 Pferde/Reiter-Token gebaut und diese dann in GIMP gezeigt (Bildschirm Freigabe). die Dinger in der Gegend rumgezogen je nach Würfelwurf. Das klappte sehr gut. Kann man auch mit anderen Onlinetools machen oder mit nem Bodenplan.
- Um meinen Reitern ein wenig Leben einzuhauchen, habe ich mich an einem 8 Jahre alten Post im DSA-Forum vom "Morakh" bediehnt. Alle Reiter mit Namen und einer kleinen Geschichte dazu. Sehr cool. Hammer war der Zwerg auf einem Pony, der eine Wette verloren hat. MEGA Lacher XD
- Auf unserer Seite gab es einen Magier (zum Spaß), einen Söldner (wegen ner Rhaja Queste) und einen der Bettler (der Gewinnen soll) die geritten sind
- Damit den anderen nicht langweilig wird, habe ich jedes Rennen den Spielern einen random Char mit Werten gegeben, den diese steuern dürfen. Kann ich nur empfehlen!
- Das große drum herum wie Publikumsliebling, Position erkaufen, raufen auf dem Pferd, angriffe usw habe ich ganz sachte herangeführt aber noch nicht groß berücksichtigt beim Rennen. Kommt aber nächstes mal.
- Die anderen Reiter aus dem Buch auch nur halbherzig erklärt. Witzigerweise hat die Gruppe wieder jede Äußerung einfach so hingenommen und bei Lügen nichts angezweifelt. nunja.. vielleicht nächstes mal - war ja nur seichtes Rollenspiel und mehr Würfelspiel diesesmal.
- Alle gleichzeitig würfeln lassen. Sonst zieht sich das Rennen ewig hin.
Ergebnis war:
Beide Spielecharaktere sind im Halbfinale dabei. Ernsthaft. Habe ich nicht gedacht, aber es ist wirklich so erwürfelt worden.
Der Söldner hat den "perfekten" Reiter Rafim (Rafim hat TaW 18 Reiten, die besten Pferde - ist eine Gruppensache, lange Geschichte) besiegt. Wow. Unglaublich.
Der Magier hat tatsächlich den den Praios-Reiter Alrik besiegt, der dadurch beim Rennen ausgeschieden ist. Er war auch noch auf Platz 1. Und das mit Reiten TaW 4 oder 5. ebenfalls ein dickes "WoW!"
Den Bettlerjungen habe ich so durchrutschen lassen wegen Story.
--> nächstes mal gibt es wieder 2 Rennen, aber es wird auch die Story zuschlagen. Der Fokus rutscht also wieder mehr Richtung Rollenspiel und als Auflockerung die Rennen.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Danke mal wieder für den Bericht ! Schön, dass das Pferderennen so gut geklappt hat - ich war damals auch überrascht, wie gut die Spieler auf das Auswürfeln des Rennens ansprangen (das von mir eher ein Angebot war; ich hatte aber auch deutlich weniger Aufwand reingesteckt als du). Bildschirmfreigabe via GIMP ist natürlich mächtig, machst du dann on-the-fly noch mehr Bildbearbeitung als nur Layer verschieben? Ich verwende mittlerweile fast nur noch Google Drawings, da kann ich dann den Spielern auch Schreibrechte geben, weil es immer mal wen gibt, der nebenher spontan nette Bilder/Tokens reinschiebt (gerade, wenn mal was passiert, für das ich gerade kein passendes zur Hand habe). Und dann können halt alle ihre Marker selbst durch die Gegend schubsen.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Leider geht es bei uns erst im Neuen Jahr weiter. Aber ich freue mich irgendwie drauf, in den Tagen um Weihnachten etwas Zeit investieren zu können. Fasar soll einen schönen Abschluss erhalten.
Und einen so großer Aufwand war es nicht. Aber das sage ich jetzt mal als jemand, der sehr viel Erfahrung in Bildbearbeitung hat und dem das recht leicht von der Hand geht. Beginnern würde ich das nicht empfehlen.
Und ja, ich habe das manchmal als Copy&Paste Ablageort verwendet. Konnte immer die Ebenen ein und ausblenden, je nachdem welcher Char gerade präsent war usw. Das war shcon praktisch.
Ein anderes mal habe ich auf einer Ebene eine Dungeon-Karte eingeblendet, darüber eine Ebene mit schwarz/grauen Wolken und habe mit dem Radierer immer den Bereich wegradiert, in dem die sich befunden haben. Das war ganz witzig. Kann man machen. Dann noch Tokens für Charaktere hin und her geschoben.. wenn man kein Roll20 verwenden will ist das ok.
Die Idee mit dem Freigeben und gemeinsam malen ist eigentlich schön. Ersetzt Roll20 eigentlich fast besser.
Oh, Reisebericht meines Mitspielers ist auch fertig. Nicht ganz 100%ig korrekt, aber ich lass es einfach mal so stehen.
und so retrospektiv.. ist dieses Reiten richtig unterhaltsam. Freue mich auf das nächste mal
Und einen so großer Aufwand war es nicht. Aber das sage ich jetzt mal als jemand, der sehr viel Erfahrung in Bildbearbeitung hat und dem das recht leicht von der Hand geht. Beginnern würde ich das nicht empfehlen.
Und ja, ich habe das manchmal als Copy&Paste Ablageort verwendet. Konnte immer die Ebenen ein und ausblenden, je nachdem welcher Char gerade präsent war usw. Das war shcon praktisch.
Ein anderes mal habe ich auf einer Ebene eine Dungeon-Karte eingeblendet, darüber eine Ebene mit schwarz/grauen Wolken und habe mit dem Radierer immer den Bereich wegradiert, in dem die sich befunden haben. Das war ganz witzig. Kann man machen. Dann noch Tokens für Charaktere hin und her geschoben.. wenn man kein Roll20 verwenden will ist das ok.
Die Idee mit dem Freigeben und gemeinsam malen ist eigentlich schön. Ersetzt Roll20 eigentlich fast besser.
Oh, Reisebericht meines Mitspielers ist auch fertig. Nicht ganz 100%ig korrekt, aber ich lass es einfach mal so stehen.
und so retrospektiv.. ist dieses Reiten richtig unterhaltsam. Freue mich auf das nächste mal
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
7. Wie der Wind der Wüste - Abend 24 - Vorbereitungen
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: 2.ter Teil Pferderennen in Fasar
Grobe Plaung: Fasar - Halbfinale/Finale vom Rennen
Materialien für den Abend
- Zum Anfassen: noch in Bearbeitung - Rennbahn, sollte ich dazu kommen
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Aus der Erfahrung des letzten Abends mit den netten kleinen Pferderennen, kann ich mir eigentlich einen recht guten zeitlichen Ablauf vorstellen. Es kann aber sein, dass wir nur bis zum Halbfinale kommen werden und das auswürfeln, da ich dieses mal tiefer in das "außenherum" eingehen will.
Dazu kommen noch ein paar Handlungsstränge, die ich mir ganz gut vorstellen kann, dass die unterhaltsam sein könnten.
1. Praios-Plot
Bei uns kam es zu dem fast unglaublichen Zufall, dass der Reiter für den Praiostempel als 4.ter durchs Ziel ging und somit ausgeschieden ist. Das findet der nette Herr Lazlo Fitz Stratzburg nicht witzig, zumal der Gewinner in genau diesem Rennen ein Weißmagier der Akademie Schwert und Stab war.
Daher wird der Magier eine dringende Einladung von eben jenem Granden erhalten, der ihm nahe legen wird im nächsten Rennen für den Praiostempel zu reiten. Genauen Gesprächsverlauf weiß ich noch nicht, aber alleine den Tempel mal zu besichtigen und vielleicht einen echten Greifen zu sehen, könnte dem Spieler gefallen. (edit: oh. ich habe gelesen, dass er 2 Greifenreiter bei sich hat. Aber das ist nur der Titel der Elite-Sonnenlegionäre... schade.. das wäre stark gewesen. humm- ach scheiss drauf, bei mir haben die nen Greif dabei - WILLKÜR! )Und hey, es ist die Praios-Queste. Also - alle Register ziehen! Möglicherweise ergibt sich hier auch für die Quest etwas. Mal überlegen, was der Praiot dazu zu sagen hat.
2. Yeto und der 2.te Platz
Der Spieler soll ja beim Rennen mitmischen und den 2.ten Platz machen. Nicht den ersten! Soll sich hierüber wieder Rahjas Gunst erreiten und den Shadif gewinnen. Vielleicht sogar dem Tempel das Pferd spenden. Wer weiß. Interessant wird es dann, wenn der Erste Platz nicht von einem Helden/dem Bettlerjungen erziehlt wird, sondern von einem anderen Reiter. Könnten nen schöner Konflikt werden. Sollte er es echt schaffen, würde ich ihm entweder das Pferd überlassen (und auf das Opfer verzichten), oder er erhält eine unvergleichliche Nacht mit der Granden des Rahjatempels und erhält seine kleine Figur wieder, oder er spendet zumindest das Geld wieder, das er erhalten hat dafür.. ich weiß es noch nicht.
3. Machenschaften im Hintergrund
Hier will ich Phileasson und die 2 anderen Helden irgendwie integrieren. Sei es, dass die mitbekommen wie der Startplätze-Ausloser erpresst wird und einem Reiter einen besseren Platz organisieren soll. Oder vielleicht Giftanschläge, verschwundene Reiter, Verdacht auf Doping des Pferdes, Verdacht auf Magieeinsatz usw. usw. Sabotage, bestechung, Fans gewinnen usw.
Hier sehe ich die Gräfin und den Boroni irgendwie als Teil der Gruppe, die hier mitmischen sollen.
4. Entführung eines Reiters - Rafim oder der Bettlerjunge (Reiter der Gruppe)
Kann ich mir auch vorstellen, dass hier jemand die Entführung mitbekommt und diesen Befreien muss. Schwere Verletzungen könnten hier den Reiter ausschalten, es kann aber auch zu Toten kommen.
5. Falls man das irgendwie unterbekommen kann, würde ich
- Beorns Abreise noch einbauen wollen. Also dass man zumindest davon hört oder die Gruppe das sonst wie mitbekommt.
- Lailath soll vorkommen und man sie zumindest einmal noch sehen. Vielleicht streiche ich das auch.
Bin gespannt.
Abenteuer: A173.7 - Wie der Wind der Wüste
Schauplatz: 2.ter Teil Pferderennen in Fasar
Grobe Plaung: Fasar - Halbfinale/Finale vom Rennen
Materialien für den Abend
- Zum Anfassen: noch in Bearbeitung - Rennbahn, sollte ich dazu kommen
Allgemeines zu diesem Abenteuer
Aus der Erfahrung des letzten Abends mit den netten kleinen Pferderennen, kann ich mir eigentlich einen recht guten zeitlichen Ablauf vorstellen. Es kann aber sein, dass wir nur bis zum Halbfinale kommen werden und das auswürfeln, da ich dieses mal tiefer in das "außenherum" eingehen will.
Dazu kommen noch ein paar Handlungsstränge, die ich mir ganz gut vorstellen kann, dass die unterhaltsam sein könnten.
1. Praios-Plot
Bei uns kam es zu dem fast unglaublichen Zufall, dass der Reiter für den Praiostempel als 4.ter durchs Ziel ging und somit ausgeschieden ist. Das findet der nette Herr Lazlo Fitz Stratzburg nicht witzig, zumal der Gewinner in genau diesem Rennen ein Weißmagier der Akademie Schwert und Stab war.
Daher wird der Magier eine dringende Einladung von eben jenem Granden erhalten, der ihm nahe legen wird im nächsten Rennen für den Praiostempel zu reiten. Genauen Gesprächsverlauf weiß ich noch nicht, aber alleine den Tempel mal zu besichtigen und vielleicht einen echten Greifen zu sehen, könnte dem Spieler gefallen. (edit: oh. ich habe gelesen, dass er 2 Greifenreiter bei sich hat. Aber das ist nur der Titel der Elite-Sonnenlegionäre... schade.. das wäre stark gewesen. humm- ach scheiss drauf, bei mir haben die nen Greif dabei - WILLKÜR! )Und hey, es ist die Praios-Queste. Also - alle Register ziehen! Möglicherweise ergibt sich hier auch für die Quest etwas. Mal überlegen, was der Praiot dazu zu sagen hat.
2. Yeto und der 2.te Platz
Der Spieler soll ja beim Rennen mitmischen und den 2.ten Platz machen. Nicht den ersten! Soll sich hierüber wieder Rahjas Gunst erreiten und den Shadif gewinnen. Vielleicht sogar dem Tempel das Pferd spenden. Wer weiß. Interessant wird es dann, wenn der Erste Platz nicht von einem Helden/dem Bettlerjungen erziehlt wird, sondern von einem anderen Reiter. Könnten nen schöner Konflikt werden. Sollte er es echt schaffen, würde ich ihm entweder das Pferd überlassen (und auf das Opfer verzichten), oder er erhält eine unvergleichliche Nacht mit der Granden des Rahjatempels und erhält seine kleine Figur wieder, oder er spendet zumindest das Geld wieder, das er erhalten hat dafür.. ich weiß es noch nicht.
3. Machenschaften im Hintergrund
Hier will ich Phileasson und die 2 anderen Helden irgendwie integrieren. Sei es, dass die mitbekommen wie der Startplätze-Ausloser erpresst wird und einem Reiter einen besseren Platz organisieren soll. Oder vielleicht Giftanschläge, verschwundene Reiter, Verdacht auf Doping des Pferdes, Verdacht auf Magieeinsatz usw. usw. Sabotage, bestechung, Fans gewinnen usw.
Hier sehe ich die Gräfin und den Boroni irgendwie als Teil der Gruppe, die hier mitmischen sollen.
4. Entführung eines Reiters - Rafim oder der Bettlerjunge (Reiter der Gruppe)
Kann ich mir auch vorstellen, dass hier jemand die Entführung mitbekommt und diesen Befreien muss. Schwere Verletzungen könnten hier den Reiter ausschalten, es kann aber auch zu Toten kommen.
5. Falls man das irgendwie unterbekommen kann, würde ich
- Beorns Abreise noch einbauen wollen. Also dass man zumindest davon hört oder die Gruppe das sonst wie mitbekommt.
- Lailath soll vorkommen und man sie zumindest einmal noch sehen. Vielleicht streiche ich das auch.
Bin gespannt.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Fasar, 23. Efferd des Jahres 1008/1009 nach Bosparans Fall
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Meinen eigenen Gedanken folgend, trottete ich von unserer Stammkneipe zum Hauptquartier des Salamandraris, als ich fast gegen einen Mann in weißer Kutte geprallt wäre. Ich blickte auf und erkannte sofort das Auge des Praios auf seiner Kutte. Kurz und knapp lud er mich zu einer Audienz bei seinem Herrn, dem Hüter der Ordnung. Pflichtbewusst sagte ich zu, beim Strahl des ersten Praioslichts abholbereit zu sein und so schnell wie er gekommen war, verschwand der Praiot in den dunklen Straßen von Fasar. Erst als ich mich zur Ruhe legte, dämmerte mir, dass der Hüter der Ordnung in der Hierarchie des Praios sehr weit oben stand. Ich schlief schlecht, da meine Gedanken zwischen dem Hüter und dem Rennen hin und her schwirrten.
Der Rest unserer Ottajasko schlief noch, als ich mich ankleidete in meine feine Magierrobe. Der Turban zu binden bereitete mir etwas Schwierigkeiten. Als ich zur Tür hinausschritt, sah ich bereits fünf weiß Gekuttete die Straße entlangkommen. Sie hielten vor mir an und während der Vorderste mich folgen hieß, war mein Blick gebannt auf den Reiter der Gruppe. Sein Wappen zierte nicht nur das Praiosauge, sondern auch ein Greif. Gesehen hatte ich noch keinen, aber das musste einer der ominösen Greifenreiter sein. Einer von acht Auserwählten, denen die große Ehre zu Teil geworden war, von einem echten Greifen erwählt worden zu sein, auf seinem Rücken zu reiten.
Wir gingen die Straße südwärts, bis wir auf einen ummauerten Bereich stießen. Die Wachen machten sofort Platz. Dies musste das „Revier“ des Sonnengottes sein. Der Baustil änderte sich ins mittelreichische und wenn man den Hügel hinaufblickte, sah man bereits die goldene Kuppel des Tempels leuchten. Ein beeindruckender Anblick, vor allem zu dieser Zeit, als der Tag erwachte.
Kurz darauf erreichten wir den Eingang. Ich hatte mehr Respekt erwartet, als man mir den Stab und den Turban abnahm. Abfällige Bemerkungen über meine Abstammung und meine Fähigkeiten erweckten meine thorwalschen Wurzeln, doch ich konnte den Zorn verdrängen. Zu oft hatte ich ähnliches, während meiner Ausbildung, ertragen müssen. Dann führte man mich in den Tempel und ich staunte nicht schlecht, ob der Pracht dieser Örtlichkeit. Mit all dem Gold dieses Tempels musste man bestimmt halb Fasar kaufen können. Staunend führte man mich in einem Raum, in dem ein grauhaariger Mann an einem Schreibtisch saß, mehr nicht. Der Mann blickte nicht einmal auf, als ich hereingeführt wurde und doch richtete er das Wort an mich. Abfällig berichtete er von dem Rennen, meinen Sperenzchen und dass sein Reiter das Finale nicht erreicht hatte. Dann erhob er sich, ging zum Fenster und fuhr fort. Vom Pflichtbewusstsein und der Ehre sinnierte er, bevor er mir das Angebot unterbreitete, selbst für die Praioskirche anzutreten. Pflichtbewusst stimmte ich zu und somit war die Audienz auch schon beendet. Im Gehen stellte man mir einen Akolythen zur Seite, der eine Kutte und eine Pferdedecke hinter mir hertrug, beides geschmückt mit deutlich sichtbaren „strahlenden Augen“. Ich nahm dem Knaben das Zeug ab, schickte ihn weg und ging direkt in Richtung Hippodrom.
In den Katakomben der Arena traf ich auf Yeto. Er erzählte mir, dass Anastasia und Burian zum Hesinde-Tempel wollten, um mehr über die Eternen und lebende Steine in Erfahrung zu bringen und dass wir im ersten Halbfinale Konkurrenten sein würden. Schon wurden die Teilnehmer aufgerufen und nachdem wir unsere Pferde gesattelt hatten, ritten wir erneut in die Arena. Als sich unsere Augen an die Praiosstrahlen gewöhnt hatten, schien die Arena noch voller zu sein als am Tag zuvor. Wir trabten zur Startlinie. Als Yeto mir erstaunt zuraunte, was aus meinem roten Feuerballbanner geworden sei, warum ich unter dem Symbol des Götterfürsten ritt und wo Rafim blieb. Bis zum Startsignal hatten wir die Symbolfrage geklärt, doch Rafim war nicht aufgetaucht. Irgendetwas stimmte hier nicht. Die Fanfare riss uns Beide aus unseren Gedanken und Mutmaßungen. Das Halbfinale hatte begonnen und nur dank meiner hervorragender Startposition ging ich gleich nach Yeto in die erste Kurfe. Die erste Gegengerade nahmen wir beide in vollem Galopp. In der zweiten Kurve drängte mich ein Konkurrent zur Seite. Mein Ross hatte wohl auch das Gemüt eines Thorwalers, da es den Konkurrent auf der Geraden weit zurückließ. So nahm ich die nächste Kurve, während Yeto erneut auf der Gegengeraden weit voraus lag. Vor der letzten Kurve schien mein Ross etwas die Puste zu verlassen und während Yeto schon durchs Ziel war, kamen uns die Verfolger gefährlich nahe. Mit einem letzten Ansturm gingen wir als Zweite durchs Ziel, gefolgt von Alef und den beiden Ausgeschiedenen. Viel Zeit zum Feiern blieb nicht, waren unsere Gedanken doch bei der Frage, wo Rafim abgeblieben war. Seine Koppel war leer und auch von seinen Dienern war nichts zu sehen. Yeto versuchte Spuren zu finden, ich versuchte die Umstehenden nach ihm zu befragen. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da ich die Sprache noch nicht gut genug beherrschte. Ich schnappte mir einen herumstehenden Jungen, um gegen Bezahlung für mich zu dolmetschen. Auch dies blieb erfolglos und doch hatten meine Rufe zumindest Olja, Eigor und Raluf angelockt. Eigor schickte ich wieder los, den Rest der Ottajasko zu finden. Dann rannte Yeto heran. Er hatte Blutspuren in Rafims Koppel gefunden. Olja rief noch, sie habe eine Idee, wir sollten ihre Sachen mitbringen. Während wir uns verdutzt ansahen, knallte sie die Koppeltür vor unserer Nase zu. Nur ein paar Augenblicke später hörten wir ein Knurren aus dem Schuppen und als wir die Tür öffneten, knurrte uns ein Grimwolf an und deutete mit dem Kopf auf Oljas Sachen, die neben dem Wolf lagen. Mutig wagte sich Yeto heran und nahm ihre Sachen auf. Dann schnüffelte der Wolf, stieß einen Heuler aus und lief los.
Yeto, Raluf und ich jagten dem Wolf hinterher. Gefühlt hatten wir Fasar einmal durchquert, als der Wolf vor einem der typischen Lehmbauten zum Stehen kam. Irgendwas wollte uns Olja sagen, als sie drei mal vor der Tür scharrte, doch Yeto und Raluf überlegten nicht lange. Der Gjalsker trat die Tür mit einem wuchtigen Tritt ein, die dabei beinahe aus den Angeln sprang und dabei die Nase des Dahinterstehenden zertrümmerte. Yeto drängte sich vorbei und stürmte auf die beiden Fremden zu, die verdutzt an einem Tisch saßen. Sie schafften es noch aufzustehen, als mein Blitz-dich-find sie traf und der Eine Selflanatil an der Gurgel hatte und ein Grimmwolf sich in die Hand des Anderen verbissen hatte. Unseren mangelnden Sprachkenntnissen zu Trotz, hatten die Beiden schnell begriffen, nach was wir suchten. Einer deutete auf eine Falltür. Dank Raluf war sie schnell geöffnet und offenbarte eine Finsternis. Im Schein der ewigen Flamme sah ich eine Gestalt am Boden liegen, die sich nicht rührte. Ich sprang hinab und identifizierte den Laib als Rafim. Langsam hob und senkte sich der Brustkorb, doch er war nicht ansprechbar. Ich entschied mich, prophylaktisch einen Balsam zu wirken. Danach half mir Rafim, ihn aus dem Loch zu bergen. Yeto indes, diskutierte mit einem der Fremden und Drohungen flogen hin und her. Beinahe hätte uns die Wut übermannt, doch es wäre unklug gewesen, die Fremden zu richten. Raluf schulterte Rafim und Yeto verpasste seinem Gegenüber einen saftigen Faustschlag. Wir verließen das Haus und kurz darauf folgte uns eine zurückverwandelte Olja. Raluf wollte Rafim zum Haus des Salamanders schaffen. Yeto und ich mussten zurück zum Hippodrom.
Als wir in den Katakomben ankamen, bog Yeto in Richtung Rafims Stallungen ab und ich fragte mich, was der Söldner nun im Schilde führte. Ich begab mich zu meinem Ross und sattelte es. Schon bald darauf wurden die Namen der letzten Teilnehmer aufgerufen. Ich sprang auf und ritt in die Arena. Auf dem Weg dorthin, durchschaute ich den Söldner. Bei Rahja, er ritt Rafims Shadif. Der Lärm in der Arena war ohrenbetäubend, als wir unsere Startplätze einnahmen. Dann wurde das Startsignal zum letzten Rennen gegeben. Yeto ging als Führender in die erste Kurve, dicht gefolgt von Ser Lobo und dem Rest des Feldes. Dann zeigte Rafims Pferd seine ganze Klasse und während die letzten aus der Kurve kamen, hatte Yeto bereits die Zweite erreicht. Alef, Ser Lobo und ich stritten um den zweiten Platz. Doch während Ser Lobo versuchte, mich zu verdrängen, zog auch Alef davon. Als wir zur dritten Kurve kamen, war Yeto bereits weit voraus. Abgeschlagen Alef und dann der Rest der Teilnehmer. So durchritten wir auch die vierte Kurve und die letzte Runde brach an. Die fünfte Kurve, dasselbe Bild. Auf der Gegengeraden rangelte ich erneut mit Ser Lobo, nachdem ich ihn kurze Zeit hinter mich verbannen konnte. Yeto schien der Sieg nicht mehr zu nehmen zu sein, als sein Shadif plötzlich langsamer wurde. Hatte er es zu sehr geschunden? Alef holte schnell auf. Ser Lobo indes, traf mit seiner Reitpeitsche nur sein eigenes Pferd, was das Tier mit einem Ausreißer bestrafte. Das war meine Chance, als das Getöse noch lauter wurde. Alef war als erster durchs Ziel geritten, gefolgt von Yeto und mit deutlichem Abstand ich selbst, dicht gefolgt von Ser Lobo. Mein Siegesritual durfte natürlich nicht fehlen, der Flammenstrahl gen Himmel. Danach kamen die letzten Beiden. Ich beglückwünschte ich alle Kontrahenten, angefangen mit den Beiden Siegern, ehe ich, nch einer Ehrenrunde, in die Katakomben zurückkehrte. Sicherlich würde es noch dauern, bis Yeto kam und so beschloss ich, in unserem Stammlokal zu warten. Ich sattelte mein Ross ab, gab ihm eine Extraportion Hafer und machte mich dann auf den Weg. Ich musste Ben Aram dringend fragen, ob er mir dieses Tier überlassen könnte.
Noch ehe der große Trubel began, traf ich auf Burian und Anastasia. Sie erzählten von ihrem Versuch, beim Hesindetempel mehr über die lebenden Steine zu erfahren. Sie wurden auf den Nandus-Tempe verwiesen, bei dem die Beiden auch waren. Zuerst mussten sie Rätsel lösen, um überhaupt eingelassen zu werden. Dann durchstöberten sie die Hallen des Wissens, zogen dann aber verbittert zum Finale, als sie feststellen mussten, dass ohne weiteren Hinweis der Begriff lebende Steine zu weit gefasst war. Elementare, Golemiden und andere Möglichkeiten. Gerade als ich mich nach den Elementaren erkundigen wollte, stieß jemand die Tür auf und der Lärmpegel stieg gewaltig. Der Sieger, der Rest unserer Ottajasko und zahlreiche Anhänger der Flunder waren gekommen, um die Nacht zum Tage zu machen. Wieder einmal bewahrheitete sich die thorwalsche Weisheit, solange man am Boden liegen könne, ohne sich festzuhalten, sei man auch nicht betrunken, das wohl!!
Aus dem Reisebericht Thorgrimm Faenwulfsons, Adeptus Maior der Akademie der vereinten Künste von Schwert und Zauberstab - Kaiserlich Garethisches Lehrinstitut der angewandten kombattiven Magie, vom Schwert und Stabe zu Gareth (vormals Beilunk), der Herrin Rondra und der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen:
Meinen eigenen Gedanken folgend, trottete ich von unserer Stammkneipe zum Hauptquartier des Salamandraris, als ich fast gegen einen Mann in weißer Kutte geprallt wäre. Ich blickte auf und erkannte sofort das Auge des Praios auf seiner Kutte. Kurz und knapp lud er mich zu einer Audienz bei seinem Herrn, dem Hüter der Ordnung. Pflichtbewusst sagte ich zu, beim Strahl des ersten Praioslichts abholbereit zu sein und so schnell wie er gekommen war, verschwand der Praiot in den dunklen Straßen von Fasar. Erst als ich mich zur Ruhe legte, dämmerte mir, dass der Hüter der Ordnung in der Hierarchie des Praios sehr weit oben stand. Ich schlief schlecht, da meine Gedanken zwischen dem Hüter und dem Rennen hin und her schwirrten.
Der Rest unserer Ottajasko schlief noch, als ich mich ankleidete in meine feine Magierrobe. Der Turban zu binden bereitete mir etwas Schwierigkeiten. Als ich zur Tür hinausschritt, sah ich bereits fünf weiß Gekuttete die Straße entlangkommen. Sie hielten vor mir an und während der Vorderste mich folgen hieß, war mein Blick gebannt auf den Reiter der Gruppe. Sein Wappen zierte nicht nur das Praiosauge, sondern auch ein Greif. Gesehen hatte ich noch keinen, aber das musste einer der ominösen Greifenreiter sein. Einer von acht Auserwählten, denen die große Ehre zu Teil geworden war, von einem echten Greifen erwählt worden zu sein, auf seinem Rücken zu reiten.
Wir gingen die Straße südwärts, bis wir auf einen ummauerten Bereich stießen. Die Wachen machten sofort Platz. Dies musste das „Revier“ des Sonnengottes sein. Der Baustil änderte sich ins mittelreichische und wenn man den Hügel hinaufblickte, sah man bereits die goldene Kuppel des Tempels leuchten. Ein beeindruckender Anblick, vor allem zu dieser Zeit, als der Tag erwachte.
Kurz darauf erreichten wir den Eingang. Ich hatte mehr Respekt erwartet, als man mir den Stab und den Turban abnahm. Abfällige Bemerkungen über meine Abstammung und meine Fähigkeiten erweckten meine thorwalschen Wurzeln, doch ich konnte den Zorn verdrängen. Zu oft hatte ich ähnliches, während meiner Ausbildung, ertragen müssen. Dann führte man mich in den Tempel und ich staunte nicht schlecht, ob der Pracht dieser Örtlichkeit. Mit all dem Gold dieses Tempels musste man bestimmt halb Fasar kaufen können. Staunend führte man mich in einem Raum, in dem ein grauhaariger Mann an einem Schreibtisch saß, mehr nicht. Der Mann blickte nicht einmal auf, als ich hereingeführt wurde und doch richtete er das Wort an mich. Abfällig berichtete er von dem Rennen, meinen Sperenzchen und dass sein Reiter das Finale nicht erreicht hatte. Dann erhob er sich, ging zum Fenster und fuhr fort. Vom Pflichtbewusstsein und der Ehre sinnierte er, bevor er mir das Angebot unterbreitete, selbst für die Praioskirche anzutreten. Pflichtbewusst stimmte ich zu und somit war die Audienz auch schon beendet. Im Gehen stellte man mir einen Akolythen zur Seite, der eine Kutte und eine Pferdedecke hinter mir hertrug, beides geschmückt mit deutlich sichtbaren „strahlenden Augen“. Ich nahm dem Knaben das Zeug ab, schickte ihn weg und ging direkt in Richtung Hippodrom.
In den Katakomben der Arena traf ich auf Yeto. Er erzählte mir, dass Anastasia und Burian zum Hesinde-Tempel wollten, um mehr über die Eternen und lebende Steine in Erfahrung zu bringen und dass wir im ersten Halbfinale Konkurrenten sein würden. Schon wurden die Teilnehmer aufgerufen und nachdem wir unsere Pferde gesattelt hatten, ritten wir erneut in die Arena. Als sich unsere Augen an die Praiosstrahlen gewöhnt hatten, schien die Arena noch voller zu sein als am Tag zuvor. Wir trabten zur Startlinie. Als Yeto mir erstaunt zuraunte, was aus meinem roten Feuerballbanner geworden sei, warum ich unter dem Symbol des Götterfürsten ritt und wo Rafim blieb. Bis zum Startsignal hatten wir die Symbolfrage geklärt, doch Rafim war nicht aufgetaucht. Irgendetwas stimmte hier nicht. Die Fanfare riss uns Beide aus unseren Gedanken und Mutmaßungen. Das Halbfinale hatte begonnen und nur dank meiner hervorragender Startposition ging ich gleich nach Yeto in die erste Kurfe. Die erste Gegengerade nahmen wir beide in vollem Galopp. In der zweiten Kurve drängte mich ein Konkurrent zur Seite. Mein Ross hatte wohl auch das Gemüt eines Thorwalers, da es den Konkurrent auf der Geraden weit zurückließ. So nahm ich die nächste Kurve, während Yeto erneut auf der Gegengeraden weit voraus lag. Vor der letzten Kurve schien mein Ross etwas die Puste zu verlassen und während Yeto schon durchs Ziel war, kamen uns die Verfolger gefährlich nahe. Mit einem letzten Ansturm gingen wir als Zweite durchs Ziel, gefolgt von Alef und den beiden Ausgeschiedenen. Viel Zeit zum Feiern blieb nicht, waren unsere Gedanken doch bei der Frage, wo Rafim abgeblieben war. Seine Koppel war leer und auch von seinen Dienern war nichts zu sehen. Yeto versuchte Spuren zu finden, ich versuchte die Umstehenden nach ihm zu befragen. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da ich die Sprache noch nicht gut genug beherrschte. Ich schnappte mir einen herumstehenden Jungen, um gegen Bezahlung für mich zu dolmetschen. Auch dies blieb erfolglos und doch hatten meine Rufe zumindest Olja, Eigor und Raluf angelockt. Eigor schickte ich wieder los, den Rest der Ottajasko zu finden. Dann rannte Yeto heran. Er hatte Blutspuren in Rafims Koppel gefunden. Olja rief noch, sie habe eine Idee, wir sollten ihre Sachen mitbringen. Während wir uns verdutzt ansahen, knallte sie die Koppeltür vor unserer Nase zu. Nur ein paar Augenblicke später hörten wir ein Knurren aus dem Schuppen und als wir die Tür öffneten, knurrte uns ein Grimwolf an und deutete mit dem Kopf auf Oljas Sachen, die neben dem Wolf lagen. Mutig wagte sich Yeto heran und nahm ihre Sachen auf. Dann schnüffelte der Wolf, stieß einen Heuler aus und lief los.
Yeto, Raluf und ich jagten dem Wolf hinterher. Gefühlt hatten wir Fasar einmal durchquert, als der Wolf vor einem der typischen Lehmbauten zum Stehen kam. Irgendwas wollte uns Olja sagen, als sie drei mal vor der Tür scharrte, doch Yeto und Raluf überlegten nicht lange. Der Gjalsker trat die Tür mit einem wuchtigen Tritt ein, die dabei beinahe aus den Angeln sprang und dabei die Nase des Dahinterstehenden zertrümmerte. Yeto drängte sich vorbei und stürmte auf die beiden Fremden zu, die verdutzt an einem Tisch saßen. Sie schafften es noch aufzustehen, als mein Blitz-dich-find sie traf und der Eine Selflanatil an der Gurgel hatte und ein Grimmwolf sich in die Hand des Anderen verbissen hatte. Unseren mangelnden Sprachkenntnissen zu Trotz, hatten die Beiden schnell begriffen, nach was wir suchten. Einer deutete auf eine Falltür. Dank Raluf war sie schnell geöffnet und offenbarte eine Finsternis. Im Schein der ewigen Flamme sah ich eine Gestalt am Boden liegen, die sich nicht rührte. Ich sprang hinab und identifizierte den Laib als Rafim. Langsam hob und senkte sich der Brustkorb, doch er war nicht ansprechbar. Ich entschied mich, prophylaktisch einen Balsam zu wirken. Danach half mir Rafim, ihn aus dem Loch zu bergen. Yeto indes, diskutierte mit einem der Fremden und Drohungen flogen hin und her. Beinahe hätte uns die Wut übermannt, doch es wäre unklug gewesen, die Fremden zu richten. Raluf schulterte Rafim und Yeto verpasste seinem Gegenüber einen saftigen Faustschlag. Wir verließen das Haus und kurz darauf folgte uns eine zurückverwandelte Olja. Raluf wollte Rafim zum Haus des Salamanders schaffen. Yeto und ich mussten zurück zum Hippodrom.
Als wir in den Katakomben ankamen, bog Yeto in Richtung Rafims Stallungen ab und ich fragte mich, was der Söldner nun im Schilde führte. Ich begab mich zu meinem Ross und sattelte es. Schon bald darauf wurden die Namen der letzten Teilnehmer aufgerufen. Ich sprang auf und ritt in die Arena. Auf dem Weg dorthin, durchschaute ich den Söldner. Bei Rahja, er ritt Rafims Shadif. Der Lärm in der Arena war ohrenbetäubend, als wir unsere Startplätze einnahmen. Dann wurde das Startsignal zum letzten Rennen gegeben. Yeto ging als Führender in die erste Kurve, dicht gefolgt von Ser Lobo und dem Rest des Feldes. Dann zeigte Rafims Pferd seine ganze Klasse und während die letzten aus der Kurve kamen, hatte Yeto bereits die Zweite erreicht. Alef, Ser Lobo und ich stritten um den zweiten Platz. Doch während Ser Lobo versuchte, mich zu verdrängen, zog auch Alef davon. Als wir zur dritten Kurve kamen, war Yeto bereits weit voraus. Abgeschlagen Alef und dann der Rest der Teilnehmer. So durchritten wir auch die vierte Kurve und die letzte Runde brach an. Die fünfte Kurve, dasselbe Bild. Auf der Gegengeraden rangelte ich erneut mit Ser Lobo, nachdem ich ihn kurze Zeit hinter mich verbannen konnte. Yeto schien der Sieg nicht mehr zu nehmen zu sein, als sein Shadif plötzlich langsamer wurde. Hatte er es zu sehr geschunden? Alef holte schnell auf. Ser Lobo indes, traf mit seiner Reitpeitsche nur sein eigenes Pferd, was das Tier mit einem Ausreißer bestrafte. Das war meine Chance, als das Getöse noch lauter wurde. Alef war als erster durchs Ziel geritten, gefolgt von Yeto und mit deutlichem Abstand ich selbst, dicht gefolgt von Ser Lobo. Mein Siegesritual durfte natürlich nicht fehlen, der Flammenstrahl gen Himmel. Danach kamen die letzten Beiden. Ich beglückwünschte ich alle Kontrahenten, angefangen mit den Beiden Siegern, ehe ich, nch einer Ehrenrunde, in die Katakomben zurückkehrte. Sicherlich würde es noch dauern, bis Yeto kam und so beschloss ich, in unserem Stammlokal zu warten. Ich sattelte mein Ross ab, gab ihm eine Extraportion Hafer und machte mich dann auf den Weg. Ich musste Ben Aram dringend fragen, ob er mir dieses Tier überlassen könnte.
Noch ehe der große Trubel began, traf ich auf Burian und Anastasia. Sie erzählten von ihrem Versuch, beim Hesindetempel mehr über die lebenden Steine zu erfahren. Sie wurden auf den Nandus-Tempe verwiesen, bei dem die Beiden auch waren. Zuerst mussten sie Rätsel lösen, um überhaupt eingelassen zu werden. Dann durchstöberten sie die Hallen des Wissens, zogen dann aber verbittert zum Finale, als sie feststellen mussten, dass ohne weiteren Hinweis der Begriff lebende Steine zu weit gefasst war. Elementare, Golemiden und andere Möglichkeiten. Gerade als ich mich nach den Elementaren erkundigen wollte, stieß jemand die Tür auf und der Lärmpegel stieg gewaltig. Der Sieger, der Rest unserer Ottajasko und zahlreiche Anhänger der Flunder waren gekommen, um die Nacht zum Tage zu machen. Wieder einmal bewahrheitete sich die thorwalsche Weisheit, solange man am Boden liegen könne, ohne sich festzuhalten, sei man auch nicht betrunken, das wohl!!
Zuletzt geändert von Jyivindar am 30.01.2022, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Team Kooosch" Spielrundenblog - Folgt dem Drachenhals!
Zusammenfassung des 24.ten Abends und ein paar Gedanken
Allgemeines von mir zu Fasar und dem Pferderennen
Für mich ein wirklich unterhaltsamer Teil des Abenteuers, selbst wenn wirklich viel gewürfelt werden muss.
Die Stadt ist unglaublich vielfältig, es gibt gefühlt "alles" und die Kombination aus sehr vielen möglichen Meisterpersonen, Propheten, Basargeschichten, Teilnehmern des Rennens ergibt einen enorm hohen Vorbereitungs-Aufwand.
Problematisch ist hier, das man nicht alles bereit halten kann.
Welche Tempel besucht die Gruppe - besucht sie überhaupt welche? Wen trifft die Gruppe.. mit welcher Gruppierung geraten diese aneinander?
Wie beeinflusst die Gruppe das Rennen oder will die Gruppe hier überhaupt interagieren? Wie schnell finden diese den Prophete usw..
Tipp:
Main-Events heraussuchen. Eins für jeden Spieler und eins für die Gruppe. Spieler 1 soll mit dem Aspekt in Berührung kommen, Spieler 2 dies und das mitbekommen, Praiostempel vorbereiten und dann wars das.
Dann schauen wie man diese Events ausspielt und wann man diese zückt.
Vielleicht noch ne Hand voll Vignetten heraussuchen und Fasar ist gut aufgestellt.
Wenn Spieler unvorhersehbar agieren, aufhalten und für das nächste mal einplanen oder natürlich improvisieren.
1-2 Tipps zur Prophezeihung und der Route bereit legen. Meine waren hier ziemlich interessiert und sind sogar fündig geworden und ich musste irgendwas improvisieren ^^
Fasarer Pferderennen
Wie gesagt, ich war skeptisch. Aber es macht einfach Laune. Und wenn man als Meister selber 1-2 Teilnehmer steuert, kann man zur Not auch etwas lenken. Ich habe mich hier aber überraschen lassen, was dabei herauskommt. Und die haben es echt geschafft. Respekt.
Fazit:
Schöne Stadt. so unglaublich viele Möglichkeiten, so viel Arbeit.
Ich hoffe wir kommen hier nochmals hin. Hier kann man so viel erleben und wir haben nur so wenig davon gesehen.
Jetzt heißt es.. einarbeiten in Karawanen, Wüstenetappe planen und schauen, was der Gruppe so bevorsteht.
Hoffentlich komme ich dazu den Roman zu lesen. Bin da etwas hinten dran.
Allgemeines von mir zu Fasar und dem Pferderennen
Für mich ein wirklich unterhaltsamer Teil des Abenteuers, selbst wenn wirklich viel gewürfelt werden muss.
Die Stadt ist unglaublich vielfältig, es gibt gefühlt "alles" und die Kombination aus sehr vielen möglichen Meisterpersonen, Propheten, Basargeschichten, Teilnehmern des Rennens ergibt einen enorm hohen Vorbereitungs-Aufwand.
Problematisch ist hier, das man nicht alles bereit halten kann.
Welche Tempel besucht die Gruppe - besucht sie überhaupt welche? Wen trifft die Gruppe.. mit welcher Gruppierung geraten diese aneinander?
Wie beeinflusst die Gruppe das Rennen oder will die Gruppe hier überhaupt interagieren? Wie schnell finden diese den Prophete usw..
Tipp:
Main-Events heraussuchen. Eins für jeden Spieler und eins für die Gruppe. Spieler 1 soll mit dem Aspekt in Berührung kommen, Spieler 2 dies und das mitbekommen, Praiostempel vorbereiten und dann wars das.
Dann schauen wie man diese Events ausspielt und wann man diese zückt.
Vielleicht noch ne Hand voll Vignetten heraussuchen und Fasar ist gut aufgestellt.
Wenn Spieler unvorhersehbar agieren, aufhalten und für das nächste mal einplanen oder natürlich improvisieren.
1-2 Tipps zur Prophezeihung und der Route bereit legen. Meine waren hier ziemlich interessiert und sind sogar fündig geworden und ich musste irgendwas improvisieren ^^
Fasarer Pferderennen
Wie gesagt, ich war skeptisch. Aber es macht einfach Laune. Und wenn man als Meister selber 1-2 Teilnehmer steuert, kann man zur Not auch etwas lenken. Ich habe mich hier aber überraschen lassen, was dabei herauskommt. Und die haben es echt geschafft. Respekt.
Fazit:
Schöne Stadt. so unglaublich viele Möglichkeiten, so viel Arbeit.
Ich hoffe wir kommen hier nochmals hin. Hier kann man so viel erleben und wir haben nur so wenig davon gesehen.
Jetzt heißt es.. einarbeiten in Karawanen, Wüstenetappe planen und schauen, was der Gruppe so bevorsteht.
Hoffentlich komme ich dazu den Roman zu lesen. Bin da etwas hinten dran.